neues Apple "Passwörter" vs zB Bitwarden

wasd123

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moin!

ich bin erst kürzlich dazu übergegangen endlich mal einen Passwortmanager zu nutzen - in meinem Fall nun Bitwarden.
jetzt bringt Apple ja aber gerade das neue "Passwörter" raus. da ich bis auf meinem Gaming-PC (wo ich kaum Passwörter brauche) nur Apple verwende, stellt sich mir nun die Frage, ob durch die Appleintegration der eigenen App, diese nicht sogar die bessere Wahl ist.

jetzt habe ich aber auch noch nicht soooo die Erfahrung mit solchen Passwörtmanagern und schon gar nicht mit dem neuen von Apple. hat hier wer schon Erfahrungen sammeln können und kann mal ein paar Sätze dazu sagen?
 
Grundsätzlich: jeder PW-Manager ist besser als kein Manager. Ganz einfach weil man dann wirklich einzigartige und ev. längere Passwörter verwendet als ohne.

Ob jetzt der von Apple oder Bitwarden: In der Standard-Version ist es Geschmackssache, beide werden online gehostet, was ein gewisses Risiko birgt. Bei Apple ist 2FA grundsätzlich mit dabei, bei Bitwarden erst nach Aktivierung (empfohlen!).
Dafür kann man den Passwort-Speicher von Bitwarden auch selbst hosten, wenn man die Hardware dazu hat und das möchte.
Wenn du mehrere Apple Geräte besitzt und auch auf dienen meist die Passwörter brauchst, ist es wahrscheinlich komfortabler, die Apple Passwörter zu nutzen.
 
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Guten Morgen

iCloud Schlüsselbund habe ich bis vor ein paar Jahren selber genutzt. Da war die App in den Systemeinstellungen integriert. Soweit hat auch alles ganz gut funktioniert.

Der grosse Nachteil daran ist jedoch, dass iCloud Schlüsselbund nur mit MacOS, iOS und Windows kompatibel ist. Ausserdem erlaubt iCloud Schlüsselbund keine all zu komplexen Passwörter.

Wenn du nur Apple Produkte und Windows verwendest, und es dich nicht stört dass deine Passwörter auf einem US Server liegen, kannst du iCloud Schlüsselbund gut nutzen und ist sehr komfortabel.

Wenn ich dir einen Tipp geben darf:
Probier mal Proton Pass aus, bietet einen grösseren Funktionsumfang, ist Open Source, kostet jedoch einen kleinen Betrag jeden Monat.

https://proton.me/de/pass

(Das ist keine Werbung, sondern nur ein persönlicher Tipp!)
 
Das ist ja nicht neu … früher wurden die Passwörter im „Schlüssselbund“ zusammen mit Zertifikaten etc. abgespeichert. Nun werden sie immer noch im Schlüsselbund gespeichert, Passwörter ist nur eine andere App für den Zugriff.

Ich nutze das schon seit Ewigkeiten und würde auch dabei bleiben, solange man nur Apple-Geräte nutzt. Das ist überall integriert, es werden Passkeys und TOTP unterstützt, es synchronisiert sich automatisch über iCloud etc.
 
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Für was eine zusätzliche SW und damit potenziell eine weitere Schwachstelle nutzen wenn es etwas etabliertes gibt?
 
Ich hoste Vaultwarden selbst, das ist ein eigener Bitwarden Server und dort sind alle meine Passwörter.

Wenn du Bitwarden weiter nutzen möchtest, kannst du die Passwörter ja jetzt auch bei mir speichern, biete ich dir gerne an. Ist es dir zu unseriös bei einem Fremden auf einem fremden Rechner die Passwörter zu speichern? Glückwunsch zur Erkenntnis, nichts anderes machst du bei Bitwarden oder Apple und jeder anderen Software ohne eigenen Server :)
 
jodd2021 schrieb:
und damit potenziell eine weitere Schwachstelle nutzen wenn es etwas etabliertes gibt?
Was soll dieses Geschwafel von Schwachstellen und Etabliertheit?

Bitwarden ist ebenfalls ein etablierter Passwortmanager und bei Apple wurden in der Vergangenheit auch schon Schwachstellen entdeckt.
 
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wasd123 schrieb:
nur Apple verwende, stellt sich mir nun die Frage, ob durch die Appleintegration der eigenen App, diese nicht sogar die bessere Wahl ist.
beide sind etabliert und sicher, ich nutze z.b. auch beides, jeder hat vor- und nachteile im komfort ;)
 
Von Bitwarden scheint der Source öffentlich zu sein, daher ist das gegenüber einer Lösung die nur als Blob verfügbar ist klar vorzuziehen.
 
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zett0 schrieb:
Was soll dieses Geschwafel ...

Wenn die Argumente ausgehen ...

Jede zusätzliche SW ist eine potentielle Schwachstelle, ob nun open Source oder kommerziell spielt dabei überhaupt keine Rolle. Wo Menschen arbeiten passieren immer Fehler, auch bei Apple.
 
Was ich noch in den Raum werfen möchte: Apple hat ein Interesse daran dich an ihr Ökosystem zu binden. Einerseits bedeutet das, dass sie versuchen werden dir das Leben so komfortabel wie möglich zu machen. Ich habe keine Erfahrung mit dem neuen Passwords, aber ich gehe davon aus, dass es sein wird wie immer - (relativ) reibungslos und gut integriert.

Andererseits bedeutet dies aber auch, dass sie es dir so schwer wie möglich machen werden, dich wieder von ihnen zu lösen. Bei Bitwarden gibt's in der Applikation eine eigene Export-Funktion und diverse quelloffene Helferlein falls du den Passwortmanager wechseln möchtest. Ich gehe davon aus, dass das exportieren der Passwörter bei Apple deutlich anstrengender sein wird.

Für viele Menschen wird das kein großes Thema sein, aber .. ich finde, dass man auch den "goldenen Käfig"-Aspekt bei seiner Entscheidung nicht aussen vor lassen sollte.
 
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Ich nutze Android, iOS und WIn deswegen Bitwarden. Als ich noch kein Android hatte und stattdessen ein iPhone war Apples Schlüsselbund natürlich die erste Wahl. Super bequem und lief einfach problemlos im Hintergrund.
 

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