Nextcloud stirbt bei App Installation

h00bi

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Hallo zusammen,

ich betreibe einen Debian 12 Docker Host in der Oracle Cloud auf ARM64.
Gestern habe ich festgestellt, dass ich auf dieser Instanz (Version leider unbekannt, nextcloud:latest) noch kein 2FA Addon hatte.
Bei der Installation gab es dann mehrfach die Meldung "Diese App kann nicht aktiviert werden, da sie den Server instabil macht".
1716530925841.png

Hat sie dann auch wirklich, Nextcloud war danach unbrauchbar langsam und quasi tot.
Reparaturversuche (ohne mich da richtig auszukennen) sind gescheitert.

Anyway, ist ja ein Container. Neuer drauf, fertig..... Naja ging auch nicht, also komplett von vorne (neue, leere volumes), wieder mit nextcloud:latest.
Auch hier bei der Installation von Nextcloud Office und/oder dem Collabora Server das gleiche Problem.

Gegoogelt, Treffer von Anfang April 2024 sagt v28-308 soll gehen, geht aber auch nicht.
Ich benötige nur 3 Apps: 2FA, Office und Collabora (File Store und selten mal Online-Office) Aber bei einer davon kackt die Nextcloud Instanz ab.

Ich bin dann auf den lscr.io/linuxserver/nextcloud:latest Container umgestiegen, gleiches Problem.

Danach wollte ich das neue offizielle Nextcloud AIO testen, aber das ist scheinbar nicht für den Einsatz hinter einem reverse Proxy vorgesehen und will direkt auf Port 443.

Meine Fragen:
Jemand ne Idee was da los ist?

Welche Bereitstellungsform ist für eine self hosted Nextcloud instanz aktuell best practice?
Und falls abweichend: Was ist best practice für nextcloud als Container hinter einem nginx reverse proxy?

Alternativ könnte ich auch einen zweiten VPS nur für Nextcloud einsetzen. Ich würde nur gerne verstehen an was es liegt, die Container Maintainer sind ja keine Nasenbohrer sondern i.d.R. fähige Leute.
 
Soll man seinen NC docker nicht direkt mit allen Plugins bauen, anstelle sie über web zu installieren?!

Bzgl. Proxy: man muss ein paar header setzen lassen und trusted-proxy=proxy-ip in der nextcloud config.php festlegen. Dann kann man auch auf https bei NC verzichten. Gibt da auch einen config Eintrag zu AFAIK.
 
scooter010 schrieb:
Soll man seinen NC docker nicht direkt mit allen Plugins bauen, anstelle sie über web zu installieren?!
Nein geht auch mit dem normalen Container bei mir ohne Probleme.

Die Version von Nextcloud kannst du unter den Administrations Einstellungen finden.

Ich vermute, du musst nur etwas warten, damit die Plugins für die neueste Nextcloud Version freigegeben werden oder du hast zu wenig RAM o.ä. zur Verfügung.
 
eigsi124 schrieb:
Nein geht auch mit dem normalen Container bei mir ohne Probleme.
Aber sind die Plugins nach einem container update dann nicht verschwunden? Oder liegen die in einem persistenten Volumen?
 
Die sind natürlich persistent. Du gibts normalerweise das komplette /var/html Verzeichnis nach aussen. Sonst würde ja die config + Daten auch immer verloren gehen.
 
OK, wie läuft das denn bei NC docker, wenn die DB persistent ist, der docker container beim Update aber keine update routine aus führt (ist ja direkt in der Version beim docker pull). Wie werden Updates an Tabellenstrukturen ausgeführt?
 
Wenn der Container korrekt definiert wurde sind Sachen wie Addons persistent in einem extra Volume abgelegt.

Meine Vermutung ist, dass der kostenfreie Oracle Server viel zu wenig Ressourcen für deinem Bedarf hat.

Kaufe dir doch für 5 Euro bei Hetzner.de eine Nextcloud Storage Instanz.
 
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Macht der Container beim Update automatisch. Meiner wird mit watchtower automatisch aktualisiert und ich musste noch nie was manuell machen.
 
Btw. ich verwende einen Stack bestehend aus
nextcloud:latest
redis:latest
mariadb:latest
npm:latest. (nginx proxy manager als Reverse Proxy).
 
Als kurze Klarstellung:
Nextcloud lief auf diesem Host mit Office und Collabora bereits problemlos. Ich hatte beim Setup damals nur 2FA vergessen und beim nachinstallieren der 2FA App gingen die Probleme los.

eigsi124 schrieb:
oder du hast zu wenig RAM o.ä. zur Verfügung.
6GB kann eigentlich nicht zu wenig sein.
andy_0 schrieb:
Meine Vermutung ist, dass der kostenfreie Oracle Server viel zu wenig Ressourcen für deinem Bedarf hat.
Also erstens lief das ja schon monatelang problemlos auf der Kiste und davor auf der deutlich schwächeren x64 Kiste ebenfalls okay, außer Online-Office. Das lief, war aber sacklahm. Deswegen der Umzug auf die ARM64 Plattform.
Ergänzung ()

szaimen schrieb:
ich wollte nur klarstellen, dass AIO sehr wohl hinter einem Reverse Proxy installiert werden kann
Ich schrieb nur, dass es nicht dafür vorgesehen ist. Dass es geht weiß ich. Nur ist nicht alles was geht auch sinnvoll. Aber danke für den Link... der übrigens damit anfängt:
Note: The maintainers of AIO noticed that this documentation is not easy
 
Zuletzt bearbeitet:
Nextcloud AIO läuft hier auch hinterm reverseproxy (NginX Proxy Manager) ohne Probleme inkl 2FA.
 
h00bi schrieb:
Als kurze Klarstellung:
Nextcloud lief auf diesem Host mit Office und Collabora bereits problemlos. Ich hatte beim Setup damals nur 2FA vergessen und beim nachinstallieren der 2FA App gingen die Probleme los.


6GB kann eigentlich nicht zu wenig sein.

Also erstens lief das ja schon monatelang problemlos auf der Kiste und davor auf der deutlich schwächeren x64 Kiste ebenfalls okay, außer Online-Office. Das lief, war aber sacklahm. Deswegen der Umzug auf die ARM64 Plattform.
Ergänzung ()


Ich schrieb nur, dass es nicht dafür vorgesehen ist. Dass es geht weiß ich. Nur ist nicht alles was geht auch sinnvoll. Aber danke für den Link... der übrigens damit anfängt:
Eventuell liegts ja an der ARM Plattform?
Bin mir nicht sicher ob alle AddOns dazu kompatibel sind?
 
andy_0 schrieb:
Wenn der Container korrekt definiert wurde sind Sachen wie Addons persistent in einem extra Volume abgelegt.

Meine Vermutung ist, dass der kostenfreie Oracle Server viel zu wenig Ressourcen für deinem Bedarf hat.

Kaufe dir doch für 5 Euro bei Hetzner.de eine Nextcloud Storage Instanz.
Ich habe die seit Jahren. Grund zur Miete war damals das nach jedem Update der Nextcloud, auf meiner Qnap, diese nicht mehr lief ohne das ich eingegriffen habe. Meine Linux Kenntnisse sind aber auch nicht so gut.
 
SSD960 schrieb:
Ich habe die seit Jahren.

Wie zufrieden bist du? Gibt es Limitierungen bei der Nutzung von Addons oder ähnliches?

Ich hoste seit Jahren selber. Insbesondere Nextcloud lohnt sich aber eher weniger, da man den Festplattenspeicher benötigt und das im Verhältnis relativ teuer ist.

h00bi schrieb:
6GB kann eigentlich nicht zu wenig sein.

Da gebe ich dir Recht, das sollte passen. Dann würde ich wie eigsi evtl ein Problem am ARM System vermuten. Nicht alles ist kompatibel. Hast du dir mal Logdateien angesehen?
 
Ich zahle 13.€ für 1 TB. Folgende Addons sind installiert: 2F, Kalender, Mail, Kontakte. Kontakte und Kalender synchronisiere ich mit Carddav bzw. Caldav. Zum Test hatte ich mal Groups installiert und mehrere User mit Quote Angelegt. Es werden unheimlich viele Addons angeboten. Seit 4 Jahren läuft alles ohne Probleme. Du kannst auch eine eigene Domain auf die Cloud verlinken. Das habe ich nicht verwendet. Monatlich kündbar ist die Nextcloud auch.
 
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Du kannst
h00bi schrieb:
Danach wollte ich das neue offizielle Nextcloud AIO testen, aber das ist scheinbar nicht für den Einsatz hinter einem reverse Proxy vorgesehen und will direkt auf Port 443.
Du kannst Nextcloud AIO sehr wohl hinter einem reverse Proxy betreiben. Die Anleitung dazu findet du unter https://github.com/nextcloud/all-in-one/blob/main/reverse-proxy.md

Ich habe es seit glaube ich mehr als einem Jahr mit Nginx Proxy Manager in Benutzung.
 
Habe jetzt seit dem Wochenende auch Nextcloud AIO bei Oracle laufen hinter einem nginx proxy manager.
Die Anleitung wirkt erstmal einschüchternd wegen den zig Varianten, aber eigentlich ist das umbiegen von Default auf "läuft hinter einem Proxy" recht easy.

Habe meinen nginx proxy vom bridge Netzwerk auf host umgestellt, so wie es empfohlen wird (the recommended way).
 
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