Hi, ich kann dir evtl ein paar Dinge mitgeben ;-)
Wird ein ticken länger, da ich das für das Verständnis wichtig finde.
Das Diagram von Post #9 ist an sich interessant, aber hier völlig Wertlos. Denn: Es ist die "effizienz" im Benchmark. Also: Welche Multicore-Punkte rauskommen, wenn der Prozessor seine xx Watt glatt verbrauchen darf.
Volllast.
Da sehen Intel und AMD Chips btw sehr sehr verschönigt aus, viel schöner als es in der Realität ist.
Eine Realität wie das, was du machen möchtest: Booten, Anwendungen starten, Anwendungen / Daten in den Ram laden am Anfang, zwischen Anwendungen wechseln, xy innerhalb der Anwendung tun.
Banale Dinge wie Menüpunkte wechseln, eine Internet Seite neu laden, etc.
Das Diagramm im Benchmark zeigt, dass Apple zwar an der Spitze ist, aber ein 7840u fast genau so gut. Aber ein Macbook wird im Alltag in der Regel locker doppelt so lange durchhalten, als ein Windows-Notebook mit dem 7840u, oder noch länger.
Nichts von deinen Dingen ist Volllast, sondern Idle / Teillast. Bzw Idle, und einzelne Tasks werden erledigt, dann wieder Idle.
Hier ist irrelevant, was die CPU unter voller Last leistet, sondern tatsächlich wie sie intern konfiguriert ist (evtl so, wie es nur Intel und AMD einstellen könnten vermutlich), wie der Chip sich verhält, wenn Task Y erledigt werden soll wie z.B. "Webseite neu laden".
Taktet der Chip nur so hoch, wie er muss um die Aufgabe zu erledigen? Gehen Intel's P-Cores auf Anschlag und knallen voll hoch, oder bleiben die still, weil 2-3 E-Kerne die Aufgabe erledigen können?
Warum zieht mein Desktop-PC mit einem i5 13600k aktuell 95w aus der Dose, aber sobald ich meinen Mauszeiger Im Kreis bewege, steigt es auf 140w kurz bis es sich nach paar Sekunden auf 120-125w einpendelt?
Bzw laut hwinfo: 13600k trotz seiner Dimension dümpelt beim nix tun zwischen 2,5w und 6w hin und her, aber wenn ich die Maus bewege schießt es teilweise auf 30+ Watt hoch.
An der Stelle erstmal dieses Review anschauen, gerne komplett:
Aber mindestens den Anfang um das Setup zu verstehen, und bei 6:11~ etwa fängt er an, den eigentlichen Punkt zu erklären. Der 1260p im Dell XPS schießt beim Refresh einer Internet Seite auf 23w kurz, während der M2 die 4w nicht überschreitet, egal wie oft man Refresht.
Warum muss ein so moderner Prozessor auf 20+ Watt hoch, wenn 10 jahre alte Dual Cores mit 15w die Seite auch neu laden können?
Wenn ich Auto fahre und würde jeden einzelnen Gang bis 6500 rpm ausfahren, und jedesmal entweder Vollgas oder Vollbremsung machen, wird auch mein Kleinwagen viel verbrauchen.
Und genau das ist das Problem: Wenn der Chip so "falsch" eingestellt ist und mit Kanonen auf Spatzen schießt, wird die alltägliche Energieeffizienz räudig sein.
Dieses Boost-verhalten beim erledigen einer "Task" ist genau das, was die effizienz im Klo runterspült. Deswegen gibt's immer schöne Folien mit "+xx% Effizienz", aber heutige Laptops sind genau so wie die von vor 10 Jahren nach 5-10 Stunden leer.
Würde ein Apple Chip für jeden Furz so sinnlos hoch boosten und hoch schießen, wäre die Laufzeit da auch schlecht. Da ändern Benchmarkpunkte/Watt nichts daran, und der Fertigungsprozess genau so wenig.
Was will ich damit sagen:
- Willst du im Alltag die absolut maximale Laufzeit, bzw willst du dass Aufgaben mit möglichst wenig Energieverbrauch erledigt werden --> Macbook kaufen, mit riesen großem Abstand gibt es nichts, was da ran kommt.
Dann sparst du dir auch das Runter- und Hochfahren, denn nur zuklappen reduziert den Energieverbrauch nahezu auf 0. Also wirklich, das geht in richtung Tablet. Ich kann mein Macbook paar Wochen zugeklappt lassen, und es ist immer noch nicht leer.
Dass ganze ist euch gefühlt weit zuverlässiger. Bei Windows dürfte es wahrscheinlicher sein, dass irgendwas den standby verhindert, was den Akku noch schneller leert.
Dafür hast du aber MacOS und keine aufrüstbarkeit (und entsprechend perverse Aufpreise für mehr Speicher).
- Welcher deiner beiden Prozessoren im Alltag die Aufgaben erledigen kann mit weniger Energieverbrauch, hängt davon ab, wie Hersteller (vom Chip und Notebook) das Verhalten konfiguriert haben.
Verschiedene notebooks mit exakt dem gleichen Chip können so unterschiedlich konfiguriert sein, dass der eine in Benchmarks doppelt so viele Punkte schafft (weil der Chip 30-40w schlucken darf, statt <20), und hat im Alltag nur halbe Akkulaufzeit.
Welche Notebooks sind es denn? Es geht da um mehr als nur den Chip.
- Tendenz aber: Nimm eher AMD. Intel war bis Meteor Lake (und da auch nicht zuverlässig) eher dafür bekannt, die schlechteste Energieeffizienz zu haben. Weil die Chips gerne saufen dürfen, wenn sie können. AMD hält die Chips, vor allem die -U Reihe, da besser im griff, selbst wenn man 8 kerne und 16 threads hat.
- Willst du definitive Sicherheit, musst du beide Notebooks gegeneinander testen. Man kann die Laufzeit nicht allein anhand des Chips ermitteln.