Notebook Energiesparpläne optimal nutzen

atwk

Ensign
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Hallo zusammen,

ich hab meiner Frau ein Elitebook 655 G10 mit einem Ryzen 7730u mit Tiny11 eingerichtet. Ich war zunächst über die CPU Temperaturen erschrocken, die schnell 95° erreichten. Das hab ich dann mit dem Originaltreiber von HP statt dem Windowstreiber schnell hinbekommen. Dann wollte ich die Energiesparpläne so einstellen, dass in einem Profil der Prozessor nicht in den Turbo geht, also maximaler Leistungszustand des Prozessors auf 99% - aber diese Einstellung gibt es dort nicht und im Vergleich zu unseren anderen Windows 10 Desktop-PCs gibt es dermaßen viele Einstellmöglichkeiten, dass ich da gar nicht durchblicke. Wo kann man sich einlesen, was man da eigentlich alles einstellen kann bzw was davon sinnvoll ist? Statt 3 Einstellungen wie bisher sind es dort gefühlt 30 allein bei der Prozessorenergieverwaltung.

Letztlich möchte ich zwei Profile zur Verfügung stellen (sind eh nur 2 vorhanden - Ausbalanciert und HP Optimized):

In dem einen soll das Notebook schön kühl, leise und effizient bleiben, und zwar wenn es ums Browsen, Chatten, Schreiben und Videoschauen geht. Das einzige was ich in der Fülle der Einstellungen gefunden habe, ist die Einstellung der maximalen Prozessorfrequenz auf 3500Mhz. Gibt es da noch mehr Tipps, was sinnvollerweise eingestellt werden kann?

Das andere Profil soll dann zum Arbeiten dienen, also wenn mit Grafik- und Videoschnittprogrammen gearbeitet wird, da soll der Rechner so gut rackern, wie es geht und darf vor allem beim Rendern lauter und wärmer werden. Da denke ich, dass der HP Optimized Plan so bleiben kann, wie er ist. Oder lässt sich dort noch was rausholen?

Und gibt es auch eine Möglichkeit, dass mit dem Start und Beenden bestimmer Programme der entsprechende Energieplan aktiviert wird?
 
atwk schrieb:
schön kühl, leise und effizient bleiben
Das geht physikalisch nicht! Kühl und leise widersprechen sich. Wird die CPU 90 °C heiß kann ein leiser langsamer Lüfter sehr viel Wärme Energie rausbefördert. 90°C ist auch nicht weiter schlimm.
 
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Dieser Zusammenhang ist mir klar. Nur frage ich mich, ob für einfache Aufgaben die CPU so warm werden muss bzw wie ich es einstellen kann, dass der Lüfter möglichst wenig zu tun hat.
 
atwk schrieb:
Dieser Zusammenhang ist mir klar. Nur frage ich mich, ob für einfache Aufgaben die CPU so warm werden muss
Muss nicht kann ja
atwk schrieb:
bzw wie ich es einstellen kann, dass der Lüfter möglichst wenig zu tun hat.
Naja würde ja schon mehr oder minder beantwortet. Großes Delta zwischen Luft und Kühlkörper = starke kühlung mit wenig Luft.

Das womit ich mir hier eher beschäftigen würde wäre undervolting und eventuell auch underclocking. Ob und wie das mit nem Ryzen 7730u geht musst du aber selbst schauen. Zum undervolting könntest du schauen ob du mir Smokeless UMAF ins frei geschaltete BIOS kommst
https://github.com/DavidS95/Smokeless_UMAF

Aber Vorsicht bei der Anwendung, du fummelst da halt in gesperrten und nicht vom Hersteller zur Nutzung vorgesehen Optionen rum.
 
Deine gewünschte Nutzung ist eben Wunschdenken. Durch Race to idle wird die CPU immer boosten um seine Arbeit so schnell wie möglich zu verrichten, dadurch wird es halt warm. Würde man das anders machen würden sich die Leute beschweren das das Gerät beim browsen oder anderen leichten Dingen langsam sei.

Undervolting und/oder den Takt senken kann helfen, muss aber nicht.
 
Das mit dem Takt hilft auf jeden Fall. Hatte gestern ein paar Blender-Benchmarks laufen lassen. Mit Begrenzung auf 3500Mhz war die Maximaltemperatur mit 79 Grad 6 Grad niedriger als ohne Begrenzung und das Ergebnis war dennoch fast dasselbe.

Gibt es denn eine Erklärung zu den vielen Einstellmöglichkeiten in den Energiesparplänen oder ist eh klar, dass nur der Takt was bringt?

Und lässt sich die Wahl der Energieprofile automatisieren?
 

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