Notebook geht beim Starten immer aus - Fachgespräch

Husky030

Cadet 4th Year
Registriert
Jan. 2009
Beiträge
86
Guten Tag,

ich habe folendes Problem:

Beim Starten meines Laptops Acer Aspire Timeline Ultra M3-581TG-52464G52Mnkk [Core i5 (2. Gen.), NVidia 650GT] Win7 x64 schaltet er sich stets umgehend mit dem typischen, unangenehmen, Kaltreset-Geräusch aus. Schlatet man Ihn dann umgehend wieder ein, schaltet er sich nach einer etwas längeren Zeit wieder aus.
So muss ich dieses Spiel nun inzwischen 6-7 mal, mit stets längerwerdender "Durchhaltedauer", durchführen, bis er dann letztendlich an bleibt (anfangs war nur EIN erneuter Start nötig; meißt beim erstmaligen Anspringen des Lüfters, also bei erhöhtem Strombedarf).
Wenn ich Ihn nicht ausschalte, bleibt er auch an, auch über Wochen.

Nun ist Expertenrat gefragt.
Ich vermute, dass es einer der ElKos (nicht ganz voll, muss erst, weil alt, langsam nach und nach, mit mehreren Starts aufgeladen werden?) oder der SpWa (anfangs noch nicht "warm" und muss, weil alt, erst nach und nach, mit mehreren Starts "angewärmt" werden? #Spannungsabfall) ist.
Erst kürzlich hatte ich das Notebook komplett zerlegt, um den Lüfter samt Kühlkörper der GraKa und CPU zu tauschen (das jetzige Problem bestand damals schon, nur nicht so stark).
Eine Begutachtung des Boards hat keinerlei optische Mängel gezeigt (aufgeblähte ElKos oder leichte Schmorstellen).
Könnte sich ein solches Fehlerbild vielleicht auch bei Festplattendefekt zeigen? (einschlägige Tools zeigen HDD Fehlerfreiheit).

Nun will ich den Laptop nicht wegen des Defekts eines Cent-Artikels verlieren und wäre für jeden kompetenten Rat oder Vorschlag sehr dankbar.
Vielleicht hatte ja jemand schoneinmal ein ähnliches Problem.
Ich frage ausdrücklich nach Hinweisen auf das konkrete, den Fehler verursachende, Bauteil.

Ich danke vielmals im Voraus.

Husky

PS. Das Problem bestand auch schon VOR meinen Änderungen der Prozessorenergieverwaltung aus einem meiner letzten Beiträge und scheidet, aus meiner Sicht, somit als Ursache aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vermutungen sind ohne Messungen nichts wert.

Wenn du vermutest es liegt an einem Spannungswandler, dann zerlege das Teil, knöpf dir das Board vor und messe die Werte der Wandler raus. Das ist recht einfach, da du eine einen Massebezug brauchst und dann nur mit einer Meßspitze die Spannungen abgreifen mußt.

1. Generalspannung in Notebooks: 5V
Damit läuft der Lüfter, die Platten, das optische Laufwerk, die USB Anschlüsse und andere Bussysteme und Logiken. Diese 5V müssen also von einem großen Wandler bereitgestellt werden.

2. Subspannungen für CPU und GPU
Diese liegen oft im bereich 0,5 bis 1,2V und die VRMs dazu sind meist direkt beim Chip bzw. Prozessorsockel zu finden.

3. Ladesteuerung Akku
Diese muss je nach Akku um die 11V bringen.

4. Netzgerät:
Dessen Spannung steht auf dem Notebook und auf den Netzgerät. Fällt diese beim Einschalten ab, dann hättest du viel Glück. Denn ein Netzgerät ist am leichtesten zu ersetzen. Bei Acer sind oft 20V oder 19V üblich.

Wenn ein Teil auf dem Mainboard kaputt ist, wird eine Reparatur knifflig. Denn es ist nahe zu alles SMD gelötet und ohne Reflow Station oder Infrarotlötgerät bist du nahezu aufgeschmissen. Auch sind viele Teile so klein das sie ohne Mikroskop nicht sicher gelötet werden können. Dazu kommt das man dabei weder die Platine noch andere Bauteile beschädigen darf. Das ist reichlich komplex und daher ohne sehr teure Ausrüstung nicht zu flicken.
Man könnte es nur jemandem geben der solche Geräte besitzt und sich auskennt. Einem Laien rate ich von SMD Reflow ganz klar ab. Da ist hinterher nur mehr kaputt als heile.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank Candy_Cloud für deine Antwort,

Zu 1. Danke, SpaWa werde ich mal messen, gebe dann Rückmeldung.
zu 2. Sollwerte kann ich rausfinden aber Metallmessgeräte an CPU und GraKa finde ich (für mich als Laien) immer etwas heikel.
Prime95 und Futuremark meckern da auch nicht rum, wenn er erst einmal an ist.
3. u. 4. Das Problem zeigt sich bei Akkubetrieb gleichermaßen.
Den Akku hatte ich gemessen, der ist noch Fit, Lade- und Entladestrom sind konstant und innerhalb aller Toleranzen .

Aber ich entnehme deiner Antwort, dass es wohl schlecht aussieht, da anzufangen rumzubasteln. Vielleicht trau ich mich, wenn der Fall noch etwas hoffnungsloser ist. Ich bin halt gegen Wegwerfen.

LG Husky
 
Tritt das Problem auch beim Netzbetrieb ohne eingebauten Akku auf?
 
Zurück
Oben