NTFS-Datenfestplatte nach Systemabsturz unbrauchbar

herman2018

Cadet 2nd Year
Registriert
Feb. 2018
Beiträge
27
Hallo,

Hoffe, das Unterforum ist doch richtig.
Mir ist etwas richtig blödes passiert:

Und zwar habe ich vor wenigen Tagen, neben meinem Windows 11 auf eine seperate SATA-HDD Ubuntu 23.10 installiert.
Dort wollte ich nun, zwecks Backup meine Daten auf meine Linux-Festplatte kopieren, wofür ich mir dann auf der Windows Platte einen Ordner für alles wichtige gemacht habe, auf den ich ohne Adminrechte zugreifen kann.
Nun ist mir das System, während des Kopiervorgangs komplett eingefroren und abgestürzt.

Nach einem Neustart wollte ich nun, mit dem kopieren weitermachen. Leider kann die Platte jetzt aber von Linux nicht mehr gelesen werden. Im Programm Laufwerke ist ein Einhängen nicht mehr nötig, sie wird in der Grafik als Unknown eingelesen, Modell und Größe, sowie Partitionen werden aber korrekt angezeigt.
Über Laufwerke ist eine Dateisystemüberprüfung gar nicht möglich, über Gparted gibt es folgende Fehlermeldung:
ntfsresize -i -f -v '/dev/sda2' 00:00:00 ( FEHLER )

ntfsresize v2022.10.3 (libntfs-3g)
ntfs_mst_post_read_fixup_warn: magic: 0x00000000 size: 1024 usa_ofs: 0 usa_count: 0: Das Argument ist ungültig
Record 0 has no FILE magic (0x0)
Failed to load $MFT: Eingabe-/Ausgabefehler
ERROR(5): Opening '/dev/sda2' as NTFS failed: Eingabe-/Ausgabefehler
NTFS is inconsistent. Run chkdsk /f on Windows then reboot it TWICE!
The usage of the /f parameter is very IMPORTANT! No modification was
and will be made to NTFS by this software until it gets repaired.

Ich habe darauf hin unter Windows (wo die Platte als RAW erkannt wird), CHKDSK ausgeführt, welches abgebrochen hat.
Diesmal ist der Grund ein kaputtes Dateisystem, ähnlich wie unter Testdisk.

Filesystem is damaged.

Datenrettung mit Testdisk funktioniert auch nicht, selbst nach Deeper search wird mir nur gesagt, dass die Datenrettung nicht geht, diesmla bekomme ich nicht mal eine Fehlermeldung.

Ich bin mit meinem Latein am Ende. Wie kann denn eine ganze Platte beim Backupen zerstört werden?
Sind meine Daten jetzt futsch? Das kann ich mir gar nicht erlauben.
Was mache ich jetzt?

Bitte um Hilfe.
 
wie lange war chkdsk dran? In so einem Fall schreddert es dir im Zweifelsfall die daten


herman2018 schrieb:
wird mir nur gesagt, dass die Datenrettung nicht geht,
mit diesen worten? Welche Meldung steht da genau?

zieh doch erstmal ein image, dann sehen wir weiter
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: redjack1000 und LadykillerTHG
Die zweite Platte kann kaputt gegangen sein. Oder das Kabel hat einen weg oder SATA Port.

was konkret hast Du da an Datenträgern.
Eine SSD mit Windows, welches funktioniert.
Eine zweite SATA HDD die nicht mehr geht?
Wo ist das Linux drauf?
 
herman2018 schrieb:
CHKDSK ausgeführt
Wäre das erste Mal, das chkdsk etwas verbessert. Eigentlich macht chkdsk alles schlimmer.

Also, die Platte mit den Daten ist futsch, nicht die Backup Plate?
Also heißt, du hast keine Kopie der Daten?

Dann solltest du erstmal überlegen, wie wichtig die sind. Lebensnotwendig, dann Finger weg und lieber zu einer professionellen Datenrettung.
Selber machen hat immer eine Gefahr. Außerdem wäre auch der Grund interessant. Ein Kopiervorgang bleibt nicht hängen. Es sei denn zum Beispiel, die Quell- oder Zielfestplatte kann nicht mehr gelesen werden. Ist halt eine Dauerlesebelastung, das kann eine vorher angeschlagene Platte schon killemn. Und in dem Fal würde jedes Anschalten es noch schlimmer machen.
Also vor dem Aktionismus, genau nachdenken!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: proserpinus
madmax2010 schrieb:
mit diesen worten? Welche Meldung steht da genau?
Can,t open Filesystem. Filesystem seems damaged.

madmax2010 schrieb:
wie lange war chkdsk dran? In so einem Fall schreddert es dir im Zweifelsfall die daten
Jedes mal nur ein paar Sekunden, der ist eigentlich instant auf die Fehlermeldung gegangen, bei Gparted nach paar Minuten, hatte bei Gparted wenigstens das Gefühl, er probiert es zumindestens.

BFF schrieb:
was konkret hast Du da an Datenträgern.
Ich habe eine 250 GB SATA-SSD mit Windows 11 im GPT-Modus,

danach eine 500 GB SATA-HDD mit Ubuntu Linux 23.10 ebenfalls im GPT (Bootplatte mittels Grub 2.0)

dann kommt eine 1 TB SATA-HDD ohne Betriebssystem (dies ist der betroffene Datenträger, mit 3 Partitionen, eine Haupt Partition in NTFS mit 900 irgnedwas GB und zwei mit irgendwie 400 MB, die beiden kleinen funzen ohne Probleme) ebenfalls GPT
Plus noch eine 500 GB Datenfestplatte, ebenfalls in NTFS/GPT, ohne OS

alle 4 Platten sind unter 4 Jahre alt.

madmax2010 schrieb:
zieh doch erstmal ein image, dann sehen wir weiter
Was heisst Image?

Smily schrieb:
Also heißt, du hast keine Kopie der Daten?
Leider nein, durch den teilweisem Umstieg auf Linux wollte ich die Gelegenheit nutzen, die alte Festplatte freizuräumen, um diese einmal komplett zu formatieren und dann als reine Backup Platte zu nutzen.

Ich weiss nicht, warum der Kopiervorgang zum Freeze geführt hat, vorher alleinig unter Windows hat die Festplatte einwandfrei funktioniert. Ohne den Freeze hätte sie vermutlich auch heute keine Probleme, ich vermute, dass er durch den Freeze irgendwie das Dateisystem verschossen hat, ich bin bei Linux aber auch noch nicht so in der materie drinne, aber ich musste die Kopien ja per Linux machen, da Windows das ext4 Dateisystem nicht kennt.
 
Danke.

herman2018 schrieb:
Ich weiss nicht, warum der Kopiervorgang zum Freeze geführt hat, vorher alleinig unter Windows hat die Festplatte einwandfrei funktioniert
Das schreiben auf NTFS unter Linux ist immer noch wie Glücksspiel. Kann gut gehen muss es aber nicht immer.

Ich nehme für solche Aktionen Datenträger mit exFAT.

Da du ja sicher kopiert hast sollen die Daten noch bei Ubuntu da sein.
Mach die defekte Partition neu und formatiere dann mit exFAT. Windows und Ubuntu können das lesen/schreiben und Du hast keine Probleme mit zu setzenden Rechten.
 
herman2018 schrieb:
Wie kann denn eine ganze Platte beim Backupen zerstört werden?
Die Platte wurde nicht zerstört, nur das Dateisystem. Es sei denn, es liegt ein Hardwareschaden vor, das wäre dann einfach Zufall.

herman2018 schrieb:
Sind meine Daten jetzt futsch?
Geh mal davon aus.

herman2018 schrieb:
Was mache ich jetzt?
Du kannst alternativ es mit DMDE versuchen, wenn aber schon Testdisk nicht mehr findet, sehe ich nur noch geringe Chancen.

Alternativ, wende dich an einen professionellen Datenretter.

Cu
redjack
 
PS: An sich,
madmax2010 schrieb:
wie hast du es aufgerufen? Dateisysteme sind testdisk egal
Ich habe mit sudo testdisk, create logfile, habe die Platte ausgewählt, habe dann Intel ausgewählt, bin dann auf Analyzed gegangen, erst Quick, dann Deep Search gemacht, zweiterer umgefähr 30 Min und habe dann P gedrückt, ging nicht.

BFF schrieb:
Da du ja sicher kopiert hast sollen die Daten noch bei Ubuntu da sein.
Einige sind da, ein paar davon auch komplett, aber der Großteil unvollständig, also nicht aufrufbar, weil noch Datenpakete fehlen.
BFF schrieb:
Windows und Ubuntu können das lesen/schreiben und Du hast keine Probleme mit zu setzenden Rechten.
Da habe ich keine Ahnung, hat exFat denn nicht dieselben Einschränkungen wie FAT32?
Ergänzung ()

redjack1000 schrieb:
Es sei denn, es liegt ein Hardwareschaden vor, das wäre dann einfach Zufall.
Grundsätzlich sagt mir der Geräte Manager, genauso wie Linux, dass die Platte selber in Ordnung ist, im UEFI habe ich sie auch prüfen lassen, es wird lediglich jedes mal auf das Dateisystem verwiesen.
 
mach auf dem Ubuntu ein ddrescue von der defekten Partition (Brauchst einen zweiten Datenträger mit genug Speicherplatz...), dann kannst du versuchen noch etwas von den Daten zu retten... Es gibt Programme die Dateien nach dem löschen Finden so etwas sollte hier dann eigentlich so gut wie alle Dateien finden... (Hier ist ja wahrscheinlich das Dateisystem kaputt, die Daten liegen also noch auf der Festplatte, nur die Tabelle wo drin steht wo sie liegen fehlt)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Mr.Seymour Buds
herman2018 schrieb:
hat exFat denn nicht dieselben Einschränkungen wie FAT32?

Nope.
Du kannst mehr als 32 Gbyte große Partitionrn machen, es wird durch alle gängigen OS unterstützt.

Ok, Du hast keine Rechteverwaltung wie bei NTFS, aber das ist ja eh störend wenn der Datenträger zum Austausch dient.

herman2018 schrieb:
Einige sind da, ein paar davon auch komplett, aber der Großteil unvollständig, also nicht aufrufbar, weil noch Datenpakete fehlen.

Ich krieg das nicht ganz weich.
Du kopierst von Ubuntu etwas auf einen anderen Datenträger. Der Zieldatenträger/Partition raucht ab. Wieso sind dann die Daten auf dem Quelldatenträger kaputt?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: redjack1000
Na nirgends steht das, ist aber typisch wenn das Verschieben von/nach unterschiedlichen Datenträgern aus welchem Grund auch immer ungeplant unterbrochen wird.

Ich kann mich ja auch täuschen aber mir erscheint der TE hat ein sehr spezielles Verständnis von kopieren und Datenbackup.
 
Von/Nach unterschiedlichen Datentraegern wird beim "Ziehen" eigentlich immer kopiert.
Das Ziehen ist das was Unbedarfte eigentlich tun.
Bewusst Auschneiden/Einfuegen (Verschieben) ist so, fuer ein Backup wie der TE es nennt, nicht ueblich.
Und selbst wenn. Die "Ausgeschnittenen" werden eigentlich erst wirklich als geloescht markiert, wenn sie auf dem Ziel angekommen sind. Ist so, auch wenn es unter Windows etwas anders aussieht. Was meint, das auf der Quelle zumindest das da sein sollte was sicher kopiert wurde bevor das Ziel den Geist gab.

Sieht man hier.
herman2018 schrieb:
Einige sind da, ein paar davon auch komplett, aber der Großteil unvollständig, also nicht aufrufbar, weil noch Datenpakete fehlen.

Das meint, das der TE nicht versuchen soll das Ziel nach Verlorenem abzuklappern sondern die Quelle.
 
Inzersdorfer schrieb:
Er hat die Daten verschoben, nicht kopiert.
Ähm, nein.
herman2018 schrieb:
Nach einem Neustart wollte ich nun, mit dem kopieren weitermachen.
Es geht von Anfang an ums kopieren, bin ich jeck?
Selbst wenn ich von einer Platte löschen möchte, kopiere ich die Dateien und lösche sie im Anschluss.
Auf die Art kann ich es immer wieder von vorne beginnen, falls was schiefgeht und die Struktur der Daten bleibt erhalten.
Mit Rechtsklick auf kopieren, im Ziel mit rechtsklick auf einfügen.
So wie es sein soll.

BFF schrieb:
Du kopierst von Ubuntu etwas auf einen anderen Datenträger.
Nein, auch nicht. Ich habe Ubuntu auf einer frisch formatierten Festplatte installiert. Und wollte von meiner Daten Festplatte Duplikate auf der Ubuntuplatte erstellen und Kapazitäts bedingt, auf einer anderen Daten Platte den Rest.
Steht alles in den ersten 3 Beiträgen meienerseits.

Evil E-Lex schrieb:
Solange der Datenträger nicht physisch beschädigt ist, kann das Image auch direkt mit Testdisk erstellt werden.
Werde ich versuchen, ansonsten, versuche ich dieses andere Programm, was mir AlphaKaninchen vorgeschlagen hat. Danke.

BFF schrieb:
Du kannst mehr als 32 Gbyte große Partitionrn machen, es wird durch alle gängigen OS unterstützt.
Dann werde ich es mir auf jeden Fall zukünftig mal anschauen. :)
 
Zurück
Oben