NTFS-Startsektor defekt / GParted findet keine Partitionen mehr

SchelZn

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Hallo liebe Computer-Base-Community,

bin beim googlen auf dieses Unterforum gestoßen und mittlerweile mit meinem Latein am Ende.

Ich habe hier ein ASUS R512C Notebook (Win8.1), welches immer direkt nach dem einschalten ins BIOS ging. Problem war, dass der NTFS Startsektor defekt ist und die Festplatte (HGST 500GB, 2 Partitionen) somit nicht erkannt wurde.

Was ich bisher gemacht habe:
- Festplatte ausgebaut und an meinen PC (Win10) angeschlossen
- CrystalDiskInfo meldete aktuell ausstehende Sektoren​
- chkdsk ausgeführt, was mit der Meldung abbrach, dass beide NTFS-Startsektoren nicht lesbar sind​
(Bis hierher wurden komischerweise noch beide Partitionen angezeigt, danach nicht mehr)
- Festplatte wieder eingebaut und eine Acronis TrueImage Workstation CD gestartet, diese hat die Festplatte allerdings gar nicht erkannt
- GParted von CD gestartet, was die Festplatte zwar erkennt, aber keine Partitionen mehr anzeigt
- Klick auf "Datenrettung versuchen" erzeugt die Meldung "Keine Dateisysteme gefunden auf /dev/sda"​

Was kann ich noch tun, außer eine spezialisierte Firma zu beauftragen?
Danke schon mal!

Freundliche Grüße
 
schon an ein linux system angeschlossen um sicherzusgehn , das es auch ncihts erkennt!
 
Kabelkasper schrieb:
Ich nutze Stellar Phoenix Data Recovery. Das kann auch Daten von Festplatten mit zerschossenen Partitionstabellen wiederherstellen.

Ich habe es schon mit Recuva versucht, was aber bei der betreffenden Partition sagt, dass es das Dateisystem nicht erkennen kann.


Syrell schrieb:
schon an ein linux system angeschlossen um sicherzusgehn , das es auch ncihts erkennt!

Wie gesagt, GParted (LiveCD) erkennt die Festplatte zwar, aber keine Partitionen oder Dateisysteme.
 
Auf jeden Fall die Platte ausbauen und an einen anderen PC anschließen - per SATA-Kabel oder in ein USB-Gehäuse bauen. Wenn zwischenzeitlich die Partitionen angezeigt wurden, musst erstmal ausschließen das es an Windows/dem Notebook liegt. Falls Du irgendwie Zugriff hast, sofort eine Datensicherung versuchen - z.B. erst mit den Programmen Testdisk/Photorec - z.B. mit einer Linux-Live Distribution wie Parted Magic.
 
Erster Schritt bei einer sterbenden HDD ist immer eine 1:1 Kopie z.B. mit ddrescue auf eine andere HDD.
 
Also seit etwa 40Min läuft jetzt PhotoRec, was auch schon ein paar Dateien gefunden hat. Zwar schwankt die verbleibende Zeit zwischen 4.000 und 7.000 Stunden, aber ich hoffe mal, dass es nicht ganz so lange dauern wird :freak:

Falls erforderlich werde ich anschließen trotzdem noch eine 1:1 Kopie mit ddrescue machen und Stellar drüber laufen lassen.
Danke schon mal für eure Hilfe :)
 
Simpson474 schrieb:
Erster Schritt bei einer sterbenden HDD ist immer eine 1:1 Kopie z.B. mit ddrescue auf eine andere HDD.
Genau, hier scheinen nämlich die Sektoren schweben und damit nicht mehr lesbar zu sein, auf denen die Metadaten von NTFS stehen und da dies bis vor kurzen nicht so war, bekommt die Platte offenbar in kurzer Zeit immer mehr schwebende Sektoren.
SchelZn schrieb:
Also seit etwa 40Min läuft jetzt PhotoRec, was auch schon ein paar Dateien gefunden hat. Zwar schwankt die verbleibende Zeit zwischen 4.000 und 7.000 Stunden, aber ich hoffe mal, dass es nicht ganz so lange dauern wird :freak:
Das deutet auf einen sehr kritischen Zustand der Platte hin. Denk übrigens daran, dass man beim Retten immer die Dateien auf eine andere Platte kopiert und nicht versucht sie an Ort und Stelle wiederherstellen zu lassen. Aber ich fürchte so weit wirst Du nicht kommen, die Platte dürfte vorher komplett hin sein.

SchelZn schrieb:
Falls erforderlich werde ich anschließen trotzdem noch eine 1:1 Kopie mit ddrescue machen und Stellar drüber laufen lassen.
Anschließend wird es vermutlich nicht mehr geben. Recoverytooks we PhotoRec versuchen die Dateiestukturen zu erkennen und erzeugen dabei sehr viele Kopfbewegungen, was für eine angeschlagene HDD Gift ist und ihr meist den Rest gibt. Das sequentielle Lesen beim Klonen mit ddrescue ist im Vergleich dazu deutlich schonender und daher macht man das eben vorher und schickt die stresserzeigenden Recoverytools dann auf den Klon der auf einer gesunden Platte steht los. Damit kopiert man dann die gefunden Dateien auf eine dritte Platte, damit man, sollten diese Schrott sein, es danch mit einem anderen Tool noch einmal probieren kann.
 
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