Nur Audio von LG C1 an AV-Receiver übertragen per HDMI ARC

megaapfel

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Da meine alten Logitech x-540 sich nicht gleichzeitig an Fernseher und PC anschließen lassen und mir der Ton beim LG C1 doch etwas zu flach ist, will ich mir ein paar gebrauchte Standlautsprecher kaufen.

Hierfür brauche ich dann aber einen AV-Receiver. Bevorzugt wäre natürlich HDMI 2.1, aber das ist mir aktuell viel zu teuer, deswegen habe ich mir gedacht, ich hole einen alten Receiver wie den Onkyo Tx-NR 616 oder den Pioneer VSX-832. Es geht mir primär darum, auch Dolby Atmos Tonspuren, bzw. auch das darunter liegende Dolby True HD und die hohe Bitrate beim Streamen von Disney+ (oder auch Netflix, wenn es denn geht) vom Fernseher an den Receiver zu senden.

Außerdem will ich damit Ton vom PC über HDMI an den Fernseher und vom Fernseher per HDMI ARC an den Receiver übertragen, da ich gelesen habe, dass Toslink nur geringere Bitraten schafft.

Jetzt ist die Frage: Kann ich davon ausgehen, dass das klappt und meine RTX 3080 Ton und Bild an den Fernseher sendet und der per HDMI nur den Ton an den Receiver gibt?

PS: Hab ich das richtig verstanden, dass Receiver, die für 6 Ohm spezifiziert sind, Lautsprecher, die für 8 Ohm spezifiziert sind, betreiben können, auch wenn diese teils in bestimmten Frequenzbereichen mit 3,2 Ohm laufen, und dass die Widerstände des Receivers variabel sind?
 
megaapfel schrieb:
Kann ich davon ausgehen, dass das klappt und meine RTX 3080 Ton und Bild an den Fernseher sendet und der per HDMI nur den Ton an den Receiver gibt?
Theoretisch sollte das gehen, sofern die LG Firmware hier mitspielt, also PCM Multikanal Sound über HDMI akzeptiert.
 
Da versuche ich gerade etwas Ahnliches mit einer 3090 Strix mit zwei HDMI-Ausgängen, am einen einen alten 2015er Denon-Receiver (HDMI 2.0) und am anderen einen LG CX (HDMI 2.1), funktioniert soweit, allerdings bekomme ich es nicht hin, dass Windows 10 (20H2 oder 21H1) beim HDMI-Ausgang zum Receiver diese Verbindung nur für Audio und nicht etwa als zweiten Bildschirm verwendet.

eARC vom LG zum Receiver nutze ich dagegen nicht, da der Fernseher bei mir ausschließlich als Monitor verwendet wird.
 
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@JBG Ja, dass es schwierig wird von der Grafikkarte nur die Tonspur per HDMI zu übertragen, während schon ein zweiter HDMI Port genutzt wird, hab ich mir schon gedacht, deswegen hab ich das gar nicht in Erwägung gezogen und weil ich mir einbilde, dass beim Streamen von Disney+/Netflix über den Browser oder auch die Windows Apps die Qualität gedrosselt wird. Was ist 20H2 oder 21H1?
JBG schrieb:
eARC vom LG zum Receiver nutze ich dagegen nicht, da der Fernseher bei mir ausschließlich als Monitor verwendet wird.
Ich würde dann auch kein eARC nutzen, sondern ARC, da die alten Receiver das ja leider nicht verbaut haben.
 
20H2 oder 21H1 sind die Versionen von Windows 10 - quasi Windows 20 und 21 (überspitzt ausgedrückt).

Mein Fehler mit eARC, sorry - dieses Feature ist bei mir leider auch nicht brauchbar, da LG ab der CX-Reihe die DTS-Lizenz eingespart hat (2019er können es noch) und so über eARC auch an einen HDMI 2.1-Receiver kein DTS-Signal leiten können ("Audio nicht unterstützt"), bei vielen, vielen Blu-rays wird DTS statt Dolby verwendet.

Bin mehr ein optischer Medien-Spießer, daher kann ich zu den Streaming-Anbietern nichts sagen.

Irgendwann sollte aber der neue Apple TV 4K 2021 eintrudeln, vermeide "Smart TV"-Funktionen da ich diese von der Datensammelwut her abstoßend finde - mir ist klar, dass Apple keine Heiligen sind, aber wenn man sieht, dass manche TV-Geräte-Hersteller mit dem Verkaufen der Nutzerdaten fast soviel verdienen wie mit dem der Hardware, werde ich keine Fernseher unmittelbar mit dem Internet verbinden.
 
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Wieso nicht den PC per HDMI mit dem AV-Receiver verbinden, und dann per HDMI out den TV?
 
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@F1database

Das wäre der ideale Zustand ja, leider sind
  • HDMI 2.1-Receiver noch relativ hochpreisig;

  • HDMI 2.1-Receiver technologisch noch recht neu, was gehörig in die Hose gehen kann, siehe die Sache mit den Denon/Marantz-Modellen von 2020 mit der (meiner Meinung nach) inakzeptablen "Lösung" mit einem externen Adapter, anstatt die Receiver selbst zu reparieren;
Rein von der Audio-Ausstattung kann ein vorhandener Receiver von 2015 (in meinem Fall) alles, was gewünscht ist, daher finde ich es beknackt, ihn ersetzen zu müssen, wenn ich an einem anderen Grafikkartenanschluss die vollständigen Funktionen von HDMI 2.1 nutzen möchte.

Es gibt tatsächlich keine wirklich elegante Lösung für die Ausgangssitution (eine HDMI 2.1-Verbindung zum LG-TV nur für Bild, eine HDMI 2.0-Verbindung zum Receiver nur für Sound) in Software, um sich nicht mit einem zweiten "Phantom-Monitor" herumärgern zu müssen.

Hinweis: Hierfür benötigt man nicht unbedingt eine Grafikkarte mit zwei oder mehr HDMI-Ausgängen, mit DisplayPort-zu-HDMI-Adaptern sollte dies genauso gehen.

Die am wenigsten gammlige Behelfslösung ist:

  • Das Bildsignal zum HDMI 2.0-Receiver auf 1280x720 stellen (Monitor 2), hier kann man dann auch 120 Hz wie bei der HDMI 2.1-3840x2160-Verbindung zum TV (Monitor 1) wählen, die gleiche Bildwiederholfrequenz auf beiden Ausgängen verhindert potenziell Bild-Stottern/-Flackern;

  • Diesen zweiten mini "Phantom-Receiver-Bildschirm" über/unter links oder rechts vom primären TV-Bildschirm (Monitor 1) anordnen, Vorstellungshilfe:

------------[Monitor 2]
[Monitor 1]------------

Dadurch "verliert" man den Mauszeiger nicht, da man diesen in Windows nicht "diagonal" zu einem anderen Bildschirm verschieben kann.


Eigentlich absurd.
 
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