nur dunkle Bilder mit Kodak Easyshare Z8612IS

[hänsn1523]

Hallo,
bin Anfänger auf dem Gebiet...
ich versuche gerade eine Kodak Easyshare Z8612IS ""möglichst professionell"" zu verwenden.
Das Bild sollte ja möglichst viel Tiefenschärfe bieten und rauscharm sein:
-->Blende auf das Maximum (f=8), -->Iso-Wert auf das Minimum (ISO64)
Verschlusszeit ist auf 1/1000.
Wenn ich nun aber bewegte Szenen bei ausreichend Licht aufnehmen möchte, erhalte ich nur sehr dunkle bzw. schwarze Bilder.
Was ich dabei nicht verstehe, ist, dass der Belichtungsausgleich dabei automatisch auf -20 geht und so ja das dunkle Bild produziert(?).
Liegt das jetzt daran, dass die Kamera so "billig" ist und schlecht arbeitet,... ist es irgendein Schutzmechanismus oder kann das allgemein so nicht klappen^^?

PS: Support von Kodak lächerlich (Chat/Email nicht mehr möglich, da Modell zu alt; am Telefon wird während der Problemschilderung einfach aufgelegt )

 

[0w1p]

da kommt mir 1/1000 nie und nimmer genug licht rein, das ist der grund!

da müsstest du schon direkt in die lampe fotografieren, geh doch einfach mal auf 1/100 und schau obs besser ist

 

[makiyt]

Die Belichtungsmessung zeigt mit -20 an, dass dein Bild etwa 20 Blendenstufen zu niedrig aufweist, also viel zu dunkel sein wird; das zeigen ja auch deine Resultate.

Das liegt daran, dass durch das Objektiv/Sensor einfach zu wenig Licht für 1/1000 kommt.
(Für 1/1000s bei ISO64 und Blende f8 dürfte es mMn schon eine Canon 1D oder so sein - mehrere tausend Euro ohne Objektiv^^).


ISO64 ist zwar richtig, du musst die Blende aber auf machen; mit f8 machst du sie zu, womit weniger Licht reinfällt! Kleinde Blendenzahl = weiter geöffnete Blende = mehr Licht.

Tipp:
Evtl. hast du bei dir AutoISO als Einstellung. Stelle das auf ISO200, dann wird autoamtisch nie mehr als ISO200 benutzt. Shutter und Blende kannst du ihn ruhig selbst regeln lassen (Ich geh jetzt mal von "normaler" Urlaubsknipserei und so aus).

ISO auf nen maximalen Wert fixieren lassen, den Rest automatisch machen lassen.

EDIT:

Mit meiner E-420 DSLR (nix teures) kommt ich im Sommer beim "normal" draussen fotografieren auf eine Belichtungszeit von 1/400s - bei ISO100 und einem 4/3'' Sensor und Blende 3,5.

Dein Sensor wird ein gutes Stück kleiner sein.
Schätzungsweise dürfest du bei ISO100 und kleiner Blende (ca. f,5) auf 1/150s kommen.
Dein Sensor ist 1/2,5 Zoll groß - also um einiges kleiner.

Wenn ichs grob vergleiche:

1,33'' Sensor vs. 0,4 '' Sensor, Unterschied ist der Faktor 3,33.

Sprich: Bei dir fällt schon allein aufgrund des kleineren Sensors über 3mal weniger Licht rein bei den selben Einstellungen. Sprich, aus "meinen" 1/400s dürften bei dir wie geschätzt 1/150 oder noch weniger werden - das (licht-)schwächere Objektiv von deiner Kamera nicht eingerechnet.

 

[StoneJ]

Niedriger ISO-Wert und extrem kurze Verschlusszeit, wie soll das klappen?

Verschlusszeit muss hoch, dann klappt das.

@makiyt:
Offenblende und schärfe schließt sich zwar nicht immer, aber immer öfter aus, ich würde lieber mit der Lichtempfindlichkeit hoch gehen, als gleich "schärfe abzugeben"

 

[Dunkelschwinge]

Naja erstmal ist die Knipse nicht dafür ausgelegt alles manuell einzustellen.
Zweitens solltest DU dich mal mit der grundsätzlichen Thematik, Belichtung/Verschlußzeit/Blende auseinandersetzen.
Dann wird dir recht schnell klar, das das was Du willst nicht geht.

Blende 8, minimalste Verschlußzeit und noch ein minimaler ISO Wert schließen sich aus.

Selbst mit meiner EOS60D könnte ich so gar nichts knipsen...

Stell auf Automatik und verändere maximal einen Wert. In Deinem Fall die Blende um den Unschärfeeffekt zu generieren.

 

[doctor84]

Er möchte große Schärfentiefe, glaube ich zumindest.

 

[digitalangel18]

Mit der Kombination aus ISO, Blende und Belichtungszeit legst du fest, wie hell oder dunkel dein Bild wird. Mit den von dir gewählten Settings würdest du höchstens im Hochsommer zur Mittagszeit in der prallen Sonne ein halbwegs normal belichtetes Foto bekommen. Das hat nichts mit der Kamera zu tun, wäre bei 10.000€ Equipment genau so.

Der Belichtungsmesser zeigt dir -20 an, weil es nunmal viel zu dunkel ist, wähle deine Einstellungen so (Blende auf, Iso Rauf, Zeit langsamer) das er bei +/-0 ankommt, dann hast du auch die richtige Belichtung.

 

[hänsn1523]

@Nitewing:
1.war mir klar, dass die Kamera nicht gerade ein Luxus-Profi-Modell ist - deshalb "professionell"
2.Und Ja, dass f=8 gering geöffnete Linse bedeutet bzw. 0,001s eine sehr geringe Belichtungszeit ist, war mir schon klar - sonst hätte ich gar nicht die Werte in die Richtung verändert.
Die Erfahrung bzw. Info, dass diese Konstellation generell nicht funktioniert, hatte ich halt nicht.
Dazu kam noch die Anzeige "Belichtungsausgleich -20". Ich dachte, das wär ein Wert, mit dem die Kamera aktiv nochmals etwas verstellt....
Dass man die Anzeige als Info verstehen muss, wie makiyt bzw. digitalangel18 jetzt nochmals erklärt hat, hat mir noch gefehlt/ geholfen.
Merci dafür!

 

[digitalangel18]

[...

1,33'' Sensor vs. 0,4 '' Sensor, Unterschied ist der Faktor 3,33.

Sprich: Bei dir fällt schon allein aufgrund des kleineren Sensors über 3mal weniger Licht rein bei den selben Einstellungen. Sprich, aus "meinen" 1/400s dürften bei dir wie geschätzt 1/150 oder noch weniger werden - das (licht-)schwächere Objektiv von deiner Kamera nicht eingerechnet.

Deine sonstigen Ausführungen sind soweit richtig, was du hier schreibst stimmt aber nicht. Mit gleicher Blende, Belichtungszeit und ISO erhälst du mit jeder Kamera, egal ob Handy oder riesgier Mittelformatsensor ein exakt gleich hell/dunkel belichtetes Bild.

 

[makiyt]

@makiyt:
Offenblende und schärfe schließt sich zwar nicht immer, aber immer öfter aus, ich würde lieber mit der Lichtempfindlichkeit hoch gehen, als gleich "schärfe abzugeben"

Wolltes es nicht noch komplizierter machen

 

[Autokiller677]

Dann wird dir recht schnell klar, das das was Du willst nicht geht.

Blende 8, minimalste Verschlußzeit und noch ein minimaler ISO Wert schließen sich aus.

Selbst mit meiner EOS60D könnte ich so gar nichts knipsen...

Erstmal ist es ziemlich egal, mit welcher Kamera man das macht - bei gleichen Einstellungen ist ein Bild von einer Kompaktknipse bis zur 50k€ Mittelformatkamera genau gleich belichtet. Nur weil der Sensor größer ist, ändert sich da auch nichts.

Zudem ist es ja nicht so, dass es mit den Einstellungen gar nicht gehen würde. Kommt immer aufs Motiv an. Ich hatte z.B. auch schon das Problem, dass ich bei Schnee im Winter mit Sonnenschein nicht genug unterbelichten konnte. Lumix LX3, F/8 1/2000 ISO 80 und immer noch zu hell. So gesehen sind solche Einstellungen schon möglich, da muss man dann aber auch eine entsprechende Beleuchtung haben, oder mit Blitzen nachhelfen.

@TE
Alles wichtige wurde ja schon genannt. Diese Belichtungswaage in der Kamera zeigt dir nur an, wie viel zu einem (für die Kamera) optimal belichteten Bild fehlt und verändert nix in den Einstellungen. Also Einstellungen anpassen oder per EBV nachhelfen, wobei das auch zu starkem Rauschen führen dürfte.