Nvidia Desktop Farbeinstellungen ändern setzt Farbprofil zurück

XeOn4785

Lieutenant
Registriert
Mai 2007
Beiträge
523
Hey,

ich habe eben mit dem Spyder5 Express meinen Monitor erfolgreich kalibriert. Da mir das Bild allerdings immer noch zu hell war (die Helligkeit per Monitor OSD steht schon auf nur 15%), wollte ich per Nvidia Systemsteuerung im Reiter "Desktop Farbeinstellungen" den Helligkeits- und Gamma wert absenken. Sobald ich das mache, setzt er aber das mit dem Spyder5 erstellte Farbprofil zurück. Kann man nach der Kalibrierung keine Farbwerte mehr über die Grafikkarte verstellen?

MfG
 
Hi
Stell dir nur die Helligkeit vor der Kalibrierung so ein, wie du sie gerne hättest.
Nach der Kalibierung darfst du nichts mehr am Monitor bzw. Grafikkarte verändern.

P.S.
Wenn du möchtest ,dass auch in Spielen das neue Profil benutzt wird:

Rechtsklick ( Maus ) auf Desktop > "Bildschirmauflösung" > "Erweiterte Einstellungen" > Farbverwaltung
> Farbverwaltung... > Erweitert > bei Profil für Anzeigebedingungen "WCS-Profil für ICC-Anzeigebedingungen"
auswählen
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte es schon befürchtet. Selbst wenn ich mein Monitor am OSD auf 0% Helligkeit stelle, ist mir das Bild immer noch viel zu hell. Ich mag es gerne dunkel. Da ist halt die einzige Möglichkeit, es über die Grafikkarte weiter runter zu regeln...

P.S.: warum sind eigentlich nahezu alle TFTs so extrem hell? Früher bei CRTs war es generell alles viel dunkler. Ich regele schon seit ich von der Röhre weg bin immer alles über die Grafikkarte runter. Und das ist jetzt schon ca. 10 Jahre her...
 
P.S.: warum sind eigentlich nahezu alle TFTs so extrem hell? Früher bei CRTs war es generell alles viel dunkler. Ich regele schon seit ich von der Röhre weg bin immer alles über die Grafikkarte runter. Und das ist jetzt schon ca. 10 Jahre her...

Das ist auch der Grund warum mich nur LCD's mit "VA"-Panel interessieren ,weil sie ein sehr niedrigen "Schwarzwert" bieten; optisch dem CRT bzw. Plasma ähnlich ;D

Sonst wird die Helligkeit vom Benutzer so weit runter gedreht um besseres "schwarz" zu bekommen ,wodurch die Details in dunklem Bildbereich negativ beeinflusst werden.
 
Sobald ich das mache, setzt er aber das mit dem Spyder5 erstellte Farbprofil zurück. Kann man nach der Kalibrierung keine Farbwerte mehr über die Grafikkarte verstellen?
Das Farbprofil enthält ein spezielles Korrekturfeld (vcgt) zur Linearisierung des Monitors, dessen Inhalt beim Systemstart in die LUT der Grafikkarte geladen wird. Das kollidiert natürlich mit Einstellungen über den Treiber, die ebenfalls an dieser Stelle ansetzen. Grundsätzlich solltest du aber ohnehin unbedingt vermeiden, die Helligkeit auf diesem Wege zu reduzieren (das ginge übrigens auch aus der Kalibrationssoftware heraus, indem du die Leuchtdichte entsprechend niedrig wählst), da Tonwert- und Kontrastumfang leiden. Bei 15% hast du zudem ja noch Marge zur Reduzierung der Helligkeit über die Hintergrundbeleuchtung.

Wenn du möchtest ,dass auch in Spielen das neue Profil benutzt wird:

Rechtsklick ( Maus ) auf Desktop > "Bildschirmauflösung" > "Erweiterte Einstellungen" > Farbverwaltung
> Farbverwaltung... > Erweitert > bei Profil für Anzeigebedingungen "WCS-Profil für ICC-Anzeigebedingungen"
auswählen
Spiele werten die Charakterisierungsinformationen des Monitorprofils nicht aus, unabhängig von den in der Farbverwaltung getroffenen Einstellungen. Hier kann man nur mit externen Farbraumtransformationen (i.d.R. in Monitorhardware, im Videobereich auch gerne über separate LUT-Systeme) ansetzen. Ansonsten geht es nur darum, die angesprochenen Linearisierungsinformationen im vcgt zu erhalten, da die LUT der Grafikkarte bei Spielstart zurückgesetzt wird. Dafür gibt es spezielle Tools (z.B. Color Sustainer) oder man verzichtet auf eine Ausführung im Fullscreen-Modus.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Master468
Spiele werten die Charakterisierungsinformationen des Monitorprofils nicht aus.....
Ja, das stimmt soweit und deshalb hat Microsoft die Farbverwaltung ausgebaut und "WCS" eingeführt.
Vorbeugend lädt auch das "Spyder Utility"-Programm die Grafikkarten-LUT z.B. jeweils nach 1 Minute.
 
Ja, das stimmt soweit und deshalb hat Microsoft die Farbverwaltung ausgebaut und "WCS" eingeführt.
Das WCS oktruiert dort auch nichts auf - profilbasierte Transformationen über ein CMM werden in Spielen nicht umgesetzt. Hier würde man aus Performancegründen auch eher eine 3D-LUT mit einer RGB zu RGB Zuordnung aufbauen. Letztlich ist aber schon die Quellcharakteristik diffus, auch wenn wir für die Wiedergabe von Spielen zu einer - sofern möglich - monitorseitigen sRGB-Emulation (inkl. entsprechender TRC) raten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben