Marcel55 schrieb:
Wir haben ein Verständnis für Moral, wissen was gut ist, und was nicht...und doch handeln wir nicht danach.
Ein Grund dafür scheint zu sein, dass der Mensch die Konsequenzen seiner Handlungen im Allgemeinen mittel- überhaupt nicht intrinsisch "abschätzen kann", obwohl er dies wider besseren Wissens versteht. Man könnte das auch mit "hinter mir die Sintflut" beschreiben, wobei dies einen gewissen Vorsatz impliziert, welchen ich nicht überall feststellen möchte.
Es lässt sich vermutlich neutral am ehesten damit vergleichen, dass Million und Milliarde auch nur Worte sind und man eine Masse an Menschen etwa ab einem gewissen Punkt nicht mehr überblicken kann.
Und nachdem die meisten Dinge in der Natur möglichst einfach funktionieren aber im Zusammenwirken hochkomplexe Abläufe bilden, tut sich der Mensch nach so wenig Evolution weiterhin schwer, sein Wissen gegen oder besser gesagt ohne Gefühl über seinen Vorteil, der Befriedigung seiner unmittelbaren Bedürfnisse, zu stellen.
So etwas wie das
Gefangenendilemma zeigt das ja bereits sehr gut und da reden wir noch über absolut überschaubare Maßstäbe und dennoch funktioniert das nur ganz, ganz selten anders. Es wäre interessant, wie es etwa im Roman von Frank Schätzings "Schwarm" Verwendungen findet, könnte der Mensch sein Wissen in die DNS kodieren und Nachfolgegenerationen direkt weitergeben. Ich vermute, wir wären aus den Kinderschuhen mit Krieg, Hunger, Elend schon lange heraußen ...
NVidia macht weiterhin das, was sie neben der Rekrutierung von klugen Köpfen und Herstellung der schnellsten Beschleuniger am besten können: verkaufen.