Kasettenkind197
Cadet 3rd Year Pro
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Und wieder enttäuschende News für die RTX-5000-Serie: Nvidia hat die 32-Bit-PhysX-Hardwarebeschleunigung in den 5000er Chips gestrichen. Was das bedeutet und wie die Lösung aussieht, kann man bereits aus der Überschrift erahnen.
Jetzt werden viele schreiben: „Ach, lass mich mit Spielen in Ruhe, die du, Opa, als Kind auf dem PC gespielt hast. Dass die 32-Bit-PhysX-Unterstützung weggefallen ist, ist dein Problem, Opa. Lass mich in Ruhe!“
Mein Leben lang habe ich am PC gezockt und den PC immer Konsolen vorgezogen – eben auch, weil es möglich war, alte PC-Spiele auf neuer Hardware weiterzunutzen und sich daran zu erfreuen, alte Kult-Spiele mit einer exorbitanten Beschleunigung erneut spielen zu können. Einfach einschalten und das Spiel noch einmal mit vollem Popcorn genießen. Der PC war und ist grundlegend abwärtskompatibel. (Hallo NVIDIA!!!)
Für mich sind PC-Spiele mittlerweile Kulturgut. Sie gehören gepflegt und erhalten – wertgeschätzt wie viele andere alte Dinge auch. Nur durch den Vergleich zu früher kann man Dinge in der heutigen Zeit wirklich schätzen.
Bei Konsolen war das kaum möglich. Mit jeder neuen Generation kamen auch neue Medien (CD/DVD/BD), und selten wurden alte Spiele früherer Generationen unterstützt. Man musste sich also alles noch einmal neu kaufen.
Nun ist es also so, dass NVIDIA mit der RTX-5000-Serie 32-Bit-CUDA nicht mehr unterstützt und somit auch die 32-Bit-PhysX-Hardwarebeschleunigung entfällt. Konkret führt das dazu, dass alte PC-Klassiker wie Batman: Arkham Asylum (2010) oder Mafia II (2011) auf einer RTX 5080 in den FPS um 90 % einbrechen und nur noch mit 17 FPS ruckeln – auf einer Grafikkarte, die mehr als 1.400 Euro kostet (wenn man überhaupt eine bekommt).Betroffen ist auch Mirror’s Edge (2009) sowie weitere Spiele aus dieser Zeit.
PhysX wurde ursprünglich als Physik-Engine NovodeX 2004 an der ETH Zürich entwickelt und später von Ageia übernommen, die eine kurze Zeit PhysX-Beschleunigerkarten anboten. 2008 wurde das Unternehmen von Nvidia aufgekauft, PhysX auf CUDA-Systeme portiert und in die GPUs integriert. Seit 2015 hat Nvidia Teile der PhysX-Software auf GitHub unter einer BSD-Lizenz freigegeben. Damit die Hardware-Beschleunigung funktioniert, muss die Grafikkarte CUDA (32 Bit) unterstützen.
Bisher waren es genau solche Kleinigkeiten, die mich immer wieder zum Kauf einer Nvidia-Grafikkarte überzeugt haben. Doch seit den RTX-50er-Karten tendiert meine Überzeugung immer mehr gegen null. Der Gag an der ganzen Sache: Die RTX-40er-Karten sind davon nicht betroffen – sie sind abwärtskompatibel. Auch x86-CPUs sind abwärtskompatibel, ebenso wie fast alle Schnittstellen. Die 64-Bit-CUDA-Unterstützung bleibt erhalten.
Die Lösung für PC-Kulturgut-Liebhaber besteht darin, entweder keine RTX-50er-Karte zu kaufen oder eine alte Nvidia-Grafikkarte (GTX 750, 950, 1050, 3050) in einem freien PC-Slot parallel einzubauen und ausschließlich als PhysX-Beschleuniger zu nutzen. Das kann man im Treiber einstellen – ihr kennt das alle besser.
Sollte Nvidia wieder zu den Wurzeln zurückkehren? Was denkt ihr?
Quellen: https://de.wikipedia.org/wiki/PhysX
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Jetzt werden viele schreiben: „Ach, lass mich mit Spielen in Ruhe, die du, Opa, als Kind auf dem PC gespielt hast. Dass die 32-Bit-PhysX-Unterstützung weggefallen ist, ist dein Problem, Opa. Lass mich in Ruhe!“
Mein Leben lang habe ich am PC gezockt und den PC immer Konsolen vorgezogen – eben auch, weil es möglich war, alte PC-Spiele auf neuer Hardware weiterzunutzen und sich daran zu erfreuen, alte Kult-Spiele mit einer exorbitanten Beschleunigung erneut spielen zu können. Einfach einschalten und das Spiel noch einmal mit vollem Popcorn genießen. Der PC war und ist grundlegend abwärtskompatibel. (Hallo NVIDIA!!!)
Für mich sind PC-Spiele mittlerweile Kulturgut. Sie gehören gepflegt und erhalten – wertgeschätzt wie viele andere alte Dinge auch. Nur durch den Vergleich zu früher kann man Dinge in der heutigen Zeit wirklich schätzen.
Bei Konsolen war das kaum möglich. Mit jeder neuen Generation kamen auch neue Medien (CD/DVD/BD), und selten wurden alte Spiele früherer Generationen unterstützt. Man musste sich also alles noch einmal neu kaufen.
Nun ist es also so, dass NVIDIA mit der RTX-5000-Serie 32-Bit-CUDA nicht mehr unterstützt und somit auch die 32-Bit-PhysX-Hardwarebeschleunigung entfällt. Konkret führt das dazu, dass alte PC-Klassiker wie Batman: Arkham Asylum (2010) oder Mafia II (2011) auf einer RTX 5080 in den FPS um 90 % einbrechen und nur noch mit 17 FPS ruckeln – auf einer Grafikkarte, die mehr als 1.400 Euro kostet (wenn man überhaupt eine bekommt).Betroffen ist auch Mirror’s Edge (2009) sowie weitere Spiele aus dieser Zeit.
PhysX wurde ursprünglich als Physik-Engine NovodeX 2004 an der ETH Zürich entwickelt und später von Ageia übernommen, die eine kurze Zeit PhysX-Beschleunigerkarten anboten. 2008 wurde das Unternehmen von Nvidia aufgekauft, PhysX auf CUDA-Systeme portiert und in die GPUs integriert. Seit 2015 hat Nvidia Teile der PhysX-Software auf GitHub unter einer BSD-Lizenz freigegeben. Damit die Hardware-Beschleunigung funktioniert, muss die Grafikkarte CUDA (32 Bit) unterstützen.
Bisher waren es genau solche Kleinigkeiten, die mich immer wieder zum Kauf einer Nvidia-Grafikkarte überzeugt haben. Doch seit den RTX-50er-Karten tendiert meine Überzeugung immer mehr gegen null. Der Gag an der ganzen Sache: Die RTX-40er-Karten sind davon nicht betroffen – sie sind abwärtskompatibel. Auch x86-CPUs sind abwärtskompatibel, ebenso wie fast alle Schnittstellen. Die 64-Bit-CUDA-Unterstützung bleibt erhalten.
Die Lösung für PC-Kulturgut-Liebhaber besteht darin, entweder keine RTX-50er-Karte zu kaufen oder eine alte Nvidia-Grafikkarte (GTX 750, 950, 1050, 3050) in einem freien PC-Slot parallel einzubauen und ausschließlich als PhysX-Beschleuniger zu nutzen. Das kann man im Treiber einstellen – ihr kennt das alle besser.
Sollte Nvidia wieder zu den Wurzeln zurückkehren? Was denkt ihr?
Quellen: https://de.wikipedia.org/wiki/PhysX
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