amorosa
Captain
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- Okt. 2013
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Hey Leute,
hier möchte ich euch die Obsbot Tiny 4K PTZ Webcam vorstellen.
Etwas über die Hintergründe:
Ich habe den Hersteller direkt nach eine Reviewsample gefragt und es gab keinerlei Absprachen zwischen mir und der Marketingabteilung der Firma, wie das Review ablaufen soll. Mir wurde dort komplett „freie Hand“ gelassen, wie ich das Review gestalten werde. Auch ein einbehalten des Samples wurde nicht besprochen.
Ich mache bei Youtube DeepFake Gameplay Videos als berühmte Persönlichkeiten. Und genau dafür sollte eine neue Kamera her. Bisher habe ich schon einige verschiedene Aufnahmemöglichkeiten ausprobiert.
Von einem Galaxy S7 (mit entsprechender App) über eine Elgato Facecam, bis hin zu einem Iphone 11 Pro Max und der Nexigo N970P sowie der Obsbot Meet 4K, der Trust Iris 4K und nun die Obsbot Tiny 4K
Momentan habe ich zwei Hauptkameras. Die Nexigo N970P und die Obsbot Meet 4K.
Hier werden die Nexigo N970P und die Obsbot Meet 4K als Vergleichskameras herangezogen
Und hiermit wären wir also bei der Obsbot Tiny 4K
Warum ich mich gerade für diese Kamera entschieden habe ?
Ein paar Punkte:
+ Eine weitere Kamera mit Sony Starvis CMOS-Sensor
+ Der Reiz, in 4K auf zu nehmen und mit der Nexigo, sowie der Meet 4K zu vergleichen
+ Das Design und die Verarbeitung, die mechanische Gesichtsverfolgung per Gimbal
+ Höhere Bildqualität als bei der Elgato Facecam und ähnliche Bildqualitätserwartungen wie bei der Nexigo N970P, sowie der Obsbot Meet 4K
Das sind die 4 Beweggründe, die mich zur Obsbot Tiny 4K getrieben haben.
Technische Daten:
+ 1/2.8“ Sony Starvis Sensor
+ 4K@30FPS und 1080P@60FPS
+ Eingebauter Flash-Speicher, damit die Settings nicht verloren gehen
+ K.I-Chip, der dafür sorgt, das man immer im Bild(Framing) ist und natürlich die mechanische Verfolgung per Gimbal.
+ zwei Omnidirektionale Mikrofone mit aktivem Noise Cancelling und einer Reichweite von 5 Metern
+ 4X digitaler Zoom und ein 1.5 Meter langes USB-C 3.2 Kabel
+ Wahlweise Autofocus oder fixed Focus für den Einsatz als Facecam
+ 86° FOV
+ Gestensteuerung die auch zuverlässig funktioniert
Nun fangen wir aber erstmal der Reihe nach an.
Bei der Verpackung und dem Zubehör.
---> Die Verpackung ist schlicht gehalten. Simpler roter Karton mit dem Firmenlogo, mehr gibts nicht zu entdecken.
Mit dabei ist eine Bedienungsanleitung, die auch der deutschen Sprache gut mächtig ist, sowie dem USB 3.2-C Gen 1. Kabel, eine Magnethalterung, das Netzkabel falls man per USB-A anbinden möchte (dann ist eine separate Stromversorgung nötig) und einen USB-C auf USB-A -Adapter.
----> Die Bedienungsanleitung ist in gutem Deutsch geschrieben. Dort werden einem alle Funktionen bis ins kleinste Detail erklärt. Hier werden einem die Gesten erklärt. Zwar in englisch, aber diese Erklärung ist auch in deutscher Sprache vorhanden.
----> Die Magnetische Halterung ist mit im Lieferumfang. Die Halterung macht einen sehr hochwertigen Eindruck und der Magnet ist stark genug, um die Kamera sicher an ihrem Platz zu halten.
----> Es ist eine Tragetasche mit Innenpolster was aus Schaumstoff besteht mit dabei. Der Schaumstoff ist schwarz eingefärbt und es hält die Kamera+ Zubehör sicher. Nette Idee, macht einen hochwertigen Eindruck und auch nach ständigem aus und wieder Einpacken, bleibt das Material stabil.
Beim Auspacken der Tiny 4K bemerkt man eine hochwertige Bauqualität. Das Gehäuse besteht zwar aus Plastik, aber es knarzt und knackt nichts, es sitzt bombenfest.
Das Gimbal macht keinerlei Geräusche bei den Bewegungen und es bewegt sich tatsächlich Butterweich.
Es macht nicht den Eindruck, das man hier eine Billigkamera in der Hand oder auf dem Tisch stehen hat.
----> Das ist sie, die Obsbot Tiny 4K
----> Und so sieht das ganze aus, wenn ihr die Tasche öffnet. Natürlich war vorher alles extra in Folie gepackt und sieht am Ende dann aber so aus, wenn ihr die Kamera mitnehmen wollt. Dort ist Platz für alles und geschützt ist es auch noch. Von Außen besteht sie aus Hartschale mit weichem Bezug. Von innen, wie bereits beschrieben aus schaumstoff. Dort seht ihr auch die beiden Kabel.
Eines der Highlights des Systems ist die A.I-Framing Funktion mit mechanischer Schwenkautomatik per Gimbal. Aktiviert man diese, so ist ein Zoom und tilt+pan nicht mehr möglich. Das übernimmt dann die „KI“ für einen und steuert das Gimbal automatisch an. Und das macht sie sehr sehr flott und genau. Besser als bei der Nexigo und auch besser als bei der Obsbot Meet 4K (digitales Framing ohne Mechanische Hilfe), sowie auch besser als sogar bei der Trust Iris 4K(die ist auch mechanisch, aber reagiert zu lahm).
Die Kamera verfolgt dich immer zuverlässig und mit einer Höchstgeschwindigkeit von 120°/s.
Also flott genug für ein paar Tanzeinlagen.
Maximale Bewegungsrange des Gimbals bei Pan von : 150° und Tilt bei 45°
Somit wird sichergestellt, dass die Person immer im Fokus des Bildes ist.
Es gibt drei verschiedene Modi.
Den Headroom Modus, den ich bevorzuge. Dort ist der Kopf immer komplett mit im Bild.
Den Standardmodus, der etwas mehr vom Kopf abschneidet, also den Fokus etwas unterhalb ansetzt und den sogenannten Bewegungsmodus. Dort wird etwas mehr vom Körper gezeigt. Das Gimbal verfolgt einen dann auch schneller. Dieser Modus ist für Sport oder Action oder Tanzeinlagen gedacht.
Jedenfalls sorgt sie immer dafür, dass ihr in der Mitte des Bildes seid. Sie verfolgt also euer Gesicht, zoomt per Handgeste herein oder heraus, schwenkt das Bild usw.
Das ist eine sehr coole Funktion, wenn man in einem Meeting etwas vorstellt und die Position wechseln muss.
Die Kamera geht automatisch nach einer voreingestellten Zeit in den Standbymodus.
Das bedeutet folgendes:
Sagen wir, ihr beendet euer Meeting und schließt die Software und habt vorher den Schlafmodus in der Software der Kamera auf 30Sek. gestellt. Nachdem ihr also die Meetingsoftware geschlossen habt, verfolgt euch die Kamera tatsächlich noch eine Weile. Erst, wenn sie euch nicht mehr sehen kann, oder ihr still sitzt, geht sie in den Standbymodus. Dabei dreht sie die Linse herunter in die Schlafposition und kann also auch nichts mehr wahrnehmen.
Oder man dreht die Linse selber per Hand nach unten. Dadurch zwingt man die Kamera auch direkt in den Schlafmodus.
Hat mich am Anfang überrascht, das die Kamera einfach weitertrackt, auch wenn die Software (in meinem Falle OBS) ausgeschaltet wurde.
Die Kamera wird automatisch erkannt und die Treiber werden von Windows installiert.
--->Angeschlossen wird die Kamera über ein USB 3.2 Typ C Gen1. auf Typ C, welches eine Länge von 1.5 Metern hat. Ein Adapter von Typ C auf A liegt dem Paket bei.
---> Der Magnet ist stark genug, um die Kamera sicher zu halten.
Die Kamera hat zwei eingebaute Mikrofone mit aktivem Noise Cancelling.
Sie nimmt den Ton aus max. 5 Metern Entfernung auf. Die Aufnahmequalität der Mikrofone ist akzeptabel.
Das überrascht mich aber nicht, bei dem meißten Webcams sollte man ein externes Mikrofon benutzen, wenn man viel Wert auf Audio setzt. Für ein Meeting reicht es aber locker aus. Für Youtube oder andere Social Media-Geschichten sollte man sowieso zu einem externen Mikro greifen.
Ich persönlich bin ein kleiner Perfektionist und greife sowieso zu einem externen Mikrofon.
Und nun zum wichtigsten, die Bildqualität und die Einstellungsmöglichkeiten.
Die mechanische Linse beherbergt den Sony Starvis Sensor und verfolgt euch, wenn ihr das wollt. Sie lässt sehr viel Licht durch. In wie weit hier die Clear View und Backlight Illumination-Technologie zum Einsatz kommt, konnte ich nicht herausfinden, da es durchaus verschiedene Starvis-Sensoren gibt, die alle unter dem gleichen Namen laufen.
Wenn ich bei der Tiny 4K die 4K@30FPS aktiviere, dann habe ich minimal spürbare Latenzen.
Das ist vollkommen normal, das haben alle 4K Kameras. Ist jedoch vernachlässigbar.
Die Bildqualität ist sehr gut. Sie ist vergleichbar mit der Meet 4K (beide teilen sich denselben Sensor) und deutlich besser als bei der N970P. Besonders in 4K macht die Kamera eine sehr gute Figur.
Das ist natürlich meine subjektive Meinung, weiter unten im Video seht ihr dann direkt, wie das ganze aussieht.
1080P@60FPS sind meine Settings für YT.
4K ist für meine Zwecke totaler Overkill, aber ein „Nice to have“
Für Meetings macht das aber total Sinn. Denn dann sind auch bessere Zoomergebnisse vorhanden.
Die Linse hat einen Autofocus, der durchaus Sinn macht, wenn man sich beim Sport damit aufnehmen will. Der 4x Zoom ist rein digital.
Ein weiteres Highlight ist die Gestensteuerung. Mit einer Handbewegung wird die Kamera gelockt. Das bedeutet, dass sie dich nicht weiter verfolgt. Mit einer anderen Handbewegung zoomt die Kamera herein oder wieder heraus. Je nachdem, welchen Zoomfaktor ihr für die Geste vorher per Software eingestellt habt.
Out of the Box ist die Farbwiedergabe sehr gut. Ich muss nichts weiter einstellen.
Im Vergleich zur Nexigo, die da etwas zickiger war ist die Tiny 4K deutlich überlegen. Aber die Meet 4K hat dieselben Farbsettings. Beide haben sehr gute Farbeinstellungen out of the Box.
Zusammenspiel mit anderer Software:
Die Tiny 4K ist zu jeder Software kompatibel, die ich ausprobiert habe.
Skype, Discord, Zoom und OBS erkennen die Tiny 4K und sprechen sie reibungslos an.
Auch das Gimbaltracking funktioniert in jeder Software, da es Kameraintern geschieht.
----> Bei Discord auch keinerlei Probleme. Hier seht ihr nochmal die Low Light Performance bei erschwerten Bedingungen, ein Licht im Hintergrund, was gegen die Linse scheint.
--->Auch Nvidia Broadcast erkennt die Kamera zuverlässig und steuert sie ohne Probleme an. Es lassen sich alle Auflösungs und FPS-Settings direkt ändern. Auch dort hat man Zugriff auf die Feineinstellungen für das Bild. Auch dieser Screenshot entstand im Low Light mit einem sanften Hintergrundlicht.
Ihr bemerkt im Testvideo evtl. ein leichtes Ruckeln über Broadcast. Das kann gut und gerne mal passieren. Egal mit welcher Kamera. Manchmal komplett Ruckelfrei, manchmal ein bisschen am skippen. Das liegt eindeutig an RTX Broadcast und nicht an einer der Kameras.
Die Tiny 4K wird warm, aber nicht heiss. Auch nicht, wenn man sie nochmal separat an die Stromversorgung per USB anschließt. Die Meet 4K wird deutlich wärme, dort kann man schon von „heiss“ sprechen, da sie komplett aus Aluminium besteht, was die Wärmeabfuhr an das Gehäuse natürlich begünstigt. Muss aber nichts schlechtes sein, eher im Gegenteil. So weiß man genau, das die Wärme schnell und direkt abgeführt wird.
Low Light performance:
Die Low Light Performance ist ausreichend. Es geht sogar noch deutlich heller als im Testvideo, aber dann wird’s natürlich etwas verwaschener. In meinem Testvideo gab es keinerlei Lichtquellen, bis auf meinen Monitor, der auch sehr dunkel eingestellt ist.
Ich habs hier ja schon beim Discord und RTX Broadcast Screenshot vorweg genommen. Das ist Low Light mit einem Gegenlicht.
Hier ein Screenshot von Broadcast im Low Light ohne irgendwelche Lichtquellen, bis auf den Monitor.
----> So richtig duster mit nur meinem Screen als Beleuchtung.
Deutlich besser als bei der Nexigo und auf demselben Niveau wie die Meet 4K.
Fazit:
Für Meetings sogar besser geeignet, als die Trust Iris 4K oder alle anderen Kameras, sofern man sich in diesen Szenarien Bewegen muss (Präsentationen). Dann ist die Tiny 4K genau das richtige.
Ebenso wenn man vor hat seine Sport oder Fitness oder Actionvideos zu drehen. Das Gimbal bietet einen enormen Mehrwert für solche Fälle.
Als Facecam ist die Tiny 4K auch geeignet. Aber als Facecam sind alle Kameras geeignet. Dann fällt der Mehrwert des Gimbals natürlich weg.
Für das Streamen oder als Facecam ist die Tiny 4K evtl. zu overpowered. Dann kann man getrost zur Meet 4K greifen, oder wenn man halt Lust darauf hat und einem der knappe 60€ Aufpreis zur Meet 4K wert ist, kann man auch die Tiny 4K dafür nehmen. Das liegt am Ende im eigenen Ermessen, was man da bereit ist aus zu geben.
Wer also mal richtig lust hat im privaten Umfeld zu übertreiben bei seinen Discordfreunden, der kann hier bedenkenlos zugreifen und zeigen, wie gut man Skateboard fahren oder durch die Gegend Tanzen kann.
Der Fokus liegt hier ganz klar auf Meetings,Konferenzen, Buisness-Bereich, Homeoffice, Sport/Action-Videos.
Hier gibt es das komplette und detailliertere Review als Youtube Video. Dort gehe ich näher auf die Bildqualität, Mikrofone, LowLight, sowie auf die Zoomgesten und das mechanische AI-Framing per Gimbal ein. Wollt ihr also mehr über die Tiny 4K erfahren, dann schaut euch das Video einfach mal an. Dort seht ihr auch den Direktvergleich zwischen der Tiny 4K, der Meet 4K und der Nexigo N970P.
Auf der Seite des Herstellers findet ihr die technischen Daten.
Der ganze Spass kostet euch zwischen 255€ und 270€, je nachdem welchen Händler man gerade aufsucht.
Ob einem das Wert ist, muss man selber wissen.
Ich hoffe, euch hat mein Review zur Obsbot Tiny 4K gefallen. Auch hier habe ich das komplette Review als Video mit eingefügt. Dort sind alle wichtigen Informationen enthalten.
LG
hier möchte ich euch die Obsbot Tiny 4K PTZ Webcam vorstellen.
Etwas über die Hintergründe:
Ich habe den Hersteller direkt nach eine Reviewsample gefragt und es gab keinerlei Absprachen zwischen mir und der Marketingabteilung der Firma, wie das Review ablaufen soll. Mir wurde dort komplett „freie Hand“ gelassen, wie ich das Review gestalten werde. Auch ein einbehalten des Samples wurde nicht besprochen.
Ich mache bei Youtube DeepFake Gameplay Videos als berühmte Persönlichkeiten. Und genau dafür sollte eine neue Kamera her. Bisher habe ich schon einige verschiedene Aufnahmemöglichkeiten ausprobiert.
Von einem Galaxy S7 (mit entsprechender App) über eine Elgato Facecam, bis hin zu einem Iphone 11 Pro Max und der Nexigo N970P sowie der Obsbot Meet 4K, der Trust Iris 4K und nun die Obsbot Tiny 4K
Momentan habe ich zwei Hauptkameras. Die Nexigo N970P und die Obsbot Meet 4K.
Hier werden die Nexigo N970P und die Obsbot Meet 4K als Vergleichskameras herangezogen
Und hiermit wären wir also bei der Obsbot Tiny 4K
Warum ich mich gerade für diese Kamera entschieden habe ?
Ein paar Punkte:
+ Eine weitere Kamera mit Sony Starvis CMOS-Sensor
+ Der Reiz, in 4K auf zu nehmen und mit der Nexigo, sowie der Meet 4K zu vergleichen
+ Das Design und die Verarbeitung, die mechanische Gesichtsverfolgung per Gimbal
+ Höhere Bildqualität als bei der Elgato Facecam und ähnliche Bildqualitätserwartungen wie bei der Nexigo N970P, sowie der Obsbot Meet 4K
Das sind die 4 Beweggründe, die mich zur Obsbot Tiny 4K getrieben haben.
Technische Daten:
+ 1/2.8“ Sony Starvis Sensor
+ 4K@30FPS und 1080P@60FPS
+ Eingebauter Flash-Speicher, damit die Settings nicht verloren gehen
+ K.I-Chip, der dafür sorgt, das man immer im Bild(Framing) ist und natürlich die mechanische Verfolgung per Gimbal.
+ zwei Omnidirektionale Mikrofone mit aktivem Noise Cancelling und einer Reichweite von 5 Metern
+ 4X digitaler Zoom und ein 1.5 Meter langes USB-C 3.2 Kabel
+ Wahlweise Autofocus oder fixed Focus für den Einsatz als Facecam
+ 86° FOV
+ Gestensteuerung die auch zuverlässig funktioniert
Nun fangen wir aber erstmal der Reihe nach an.
Bei der Verpackung und dem Zubehör.
---> Die Verpackung ist schlicht gehalten. Simpler roter Karton mit dem Firmenlogo, mehr gibts nicht zu entdecken.
Mit dabei ist eine Bedienungsanleitung, die auch der deutschen Sprache gut mächtig ist, sowie dem USB 3.2-C Gen 1. Kabel, eine Magnethalterung, das Netzkabel falls man per USB-A anbinden möchte (dann ist eine separate Stromversorgung nötig) und einen USB-C auf USB-A -Adapter.
----> Die Bedienungsanleitung ist in gutem Deutsch geschrieben. Dort werden einem alle Funktionen bis ins kleinste Detail erklärt. Hier werden einem die Gesten erklärt. Zwar in englisch, aber diese Erklärung ist auch in deutscher Sprache vorhanden.
----> Die Magnetische Halterung ist mit im Lieferumfang. Die Halterung macht einen sehr hochwertigen Eindruck und der Magnet ist stark genug, um die Kamera sicher an ihrem Platz zu halten.
----> Es ist eine Tragetasche mit Innenpolster was aus Schaumstoff besteht mit dabei. Der Schaumstoff ist schwarz eingefärbt und es hält die Kamera+ Zubehör sicher. Nette Idee, macht einen hochwertigen Eindruck und auch nach ständigem aus und wieder Einpacken, bleibt das Material stabil.
Beim Auspacken der Tiny 4K bemerkt man eine hochwertige Bauqualität. Das Gehäuse besteht zwar aus Plastik, aber es knarzt und knackt nichts, es sitzt bombenfest.
Das Gimbal macht keinerlei Geräusche bei den Bewegungen und es bewegt sich tatsächlich Butterweich.
Es macht nicht den Eindruck, das man hier eine Billigkamera in der Hand oder auf dem Tisch stehen hat.
----> Das ist sie, die Obsbot Tiny 4K
----> Und so sieht das ganze aus, wenn ihr die Tasche öffnet. Natürlich war vorher alles extra in Folie gepackt und sieht am Ende dann aber so aus, wenn ihr die Kamera mitnehmen wollt. Dort ist Platz für alles und geschützt ist es auch noch. Von Außen besteht sie aus Hartschale mit weichem Bezug. Von innen, wie bereits beschrieben aus schaumstoff. Dort seht ihr auch die beiden Kabel.
Eines der Highlights des Systems ist die A.I-Framing Funktion mit mechanischer Schwenkautomatik per Gimbal. Aktiviert man diese, so ist ein Zoom und tilt+pan nicht mehr möglich. Das übernimmt dann die „KI“ für einen und steuert das Gimbal automatisch an. Und das macht sie sehr sehr flott und genau. Besser als bei der Nexigo und auch besser als bei der Obsbot Meet 4K (digitales Framing ohne Mechanische Hilfe), sowie auch besser als sogar bei der Trust Iris 4K(die ist auch mechanisch, aber reagiert zu lahm).
Die Kamera verfolgt dich immer zuverlässig und mit einer Höchstgeschwindigkeit von 120°/s.
Also flott genug für ein paar Tanzeinlagen.
Maximale Bewegungsrange des Gimbals bei Pan von : 150° und Tilt bei 45°
Somit wird sichergestellt, dass die Person immer im Fokus des Bildes ist.
Es gibt drei verschiedene Modi.
Den Headroom Modus, den ich bevorzuge. Dort ist der Kopf immer komplett mit im Bild.
Den Standardmodus, der etwas mehr vom Kopf abschneidet, also den Fokus etwas unterhalb ansetzt und den sogenannten Bewegungsmodus. Dort wird etwas mehr vom Körper gezeigt. Das Gimbal verfolgt einen dann auch schneller. Dieser Modus ist für Sport oder Action oder Tanzeinlagen gedacht.
Jedenfalls sorgt sie immer dafür, dass ihr in der Mitte des Bildes seid. Sie verfolgt also euer Gesicht, zoomt per Handgeste herein oder heraus, schwenkt das Bild usw.
Das ist eine sehr coole Funktion, wenn man in einem Meeting etwas vorstellt und die Position wechseln muss.
Die Kamera geht automatisch nach einer voreingestellten Zeit in den Standbymodus.
Das bedeutet folgendes:
Sagen wir, ihr beendet euer Meeting und schließt die Software und habt vorher den Schlafmodus in der Software der Kamera auf 30Sek. gestellt. Nachdem ihr also die Meetingsoftware geschlossen habt, verfolgt euch die Kamera tatsächlich noch eine Weile. Erst, wenn sie euch nicht mehr sehen kann, oder ihr still sitzt, geht sie in den Standbymodus. Dabei dreht sie die Linse herunter in die Schlafposition und kann also auch nichts mehr wahrnehmen.
Oder man dreht die Linse selber per Hand nach unten. Dadurch zwingt man die Kamera auch direkt in den Schlafmodus.
Hat mich am Anfang überrascht, das die Kamera einfach weitertrackt, auch wenn die Software (in meinem Falle OBS) ausgeschaltet wurde.
Die Kamera wird automatisch erkannt und die Treiber werden von Windows installiert.
--->Angeschlossen wird die Kamera über ein USB 3.2 Typ C Gen1. auf Typ C, welches eine Länge von 1.5 Metern hat. Ein Adapter von Typ C auf A liegt dem Paket bei.
---> Der Magnet ist stark genug, um die Kamera sicher zu halten.
Die Kamera hat zwei eingebaute Mikrofone mit aktivem Noise Cancelling.
Sie nimmt den Ton aus max. 5 Metern Entfernung auf. Die Aufnahmequalität der Mikrofone ist akzeptabel.
Das überrascht mich aber nicht, bei dem meißten Webcams sollte man ein externes Mikrofon benutzen, wenn man viel Wert auf Audio setzt. Für ein Meeting reicht es aber locker aus. Für Youtube oder andere Social Media-Geschichten sollte man sowieso zu einem externen Mikro greifen.
Ich persönlich bin ein kleiner Perfektionist und greife sowieso zu einem externen Mikrofon.
Und nun zum wichtigsten, die Bildqualität und die Einstellungsmöglichkeiten.
Die mechanische Linse beherbergt den Sony Starvis Sensor und verfolgt euch, wenn ihr das wollt. Sie lässt sehr viel Licht durch. In wie weit hier die Clear View und Backlight Illumination-Technologie zum Einsatz kommt, konnte ich nicht herausfinden, da es durchaus verschiedene Starvis-Sensoren gibt, die alle unter dem gleichen Namen laufen.
Wenn ich bei der Tiny 4K die 4K@30FPS aktiviere, dann habe ich minimal spürbare Latenzen.
Das ist vollkommen normal, das haben alle 4K Kameras. Ist jedoch vernachlässigbar.
Die Bildqualität ist sehr gut. Sie ist vergleichbar mit der Meet 4K (beide teilen sich denselben Sensor) und deutlich besser als bei der N970P. Besonders in 4K macht die Kamera eine sehr gute Figur.
Das ist natürlich meine subjektive Meinung, weiter unten im Video seht ihr dann direkt, wie das ganze aussieht.
1080P@60FPS sind meine Settings für YT.
4K ist für meine Zwecke totaler Overkill, aber ein „Nice to have“
Für Meetings macht das aber total Sinn. Denn dann sind auch bessere Zoomergebnisse vorhanden.
Die Linse hat einen Autofocus, der durchaus Sinn macht, wenn man sich beim Sport damit aufnehmen will. Der 4x Zoom ist rein digital.
Ein weiteres Highlight ist die Gestensteuerung. Mit einer Handbewegung wird die Kamera gelockt. Das bedeutet, dass sie dich nicht weiter verfolgt. Mit einer anderen Handbewegung zoomt die Kamera herein oder wieder heraus. Je nachdem, welchen Zoomfaktor ihr für die Geste vorher per Software eingestellt habt.
Out of the Box ist die Farbwiedergabe sehr gut. Ich muss nichts weiter einstellen.
Im Vergleich zur Nexigo, die da etwas zickiger war ist die Tiny 4K deutlich überlegen. Aber die Meet 4K hat dieselben Farbsettings. Beide haben sehr gute Farbeinstellungen out of the Box.
Zusammenspiel mit anderer Software:
Die Tiny 4K ist zu jeder Software kompatibel, die ich ausprobiert habe.
Skype, Discord, Zoom und OBS erkennen die Tiny 4K und sprechen sie reibungslos an.
Auch das Gimbaltracking funktioniert in jeder Software, da es Kameraintern geschieht.
----> Bei Discord auch keinerlei Probleme. Hier seht ihr nochmal die Low Light Performance bei erschwerten Bedingungen, ein Licht im Hintergrund, was gegen die Linse scheint.
--->Auch Nvidia Broadcast erkennt die Kamera zuverlässig und steuert sie ohne Probleme an. Es lassen sich alle Auflösungs und FPS-Settings direkt ändern. Auch dort hat man Zugriff auf die Feineinstellungen für das Bild. Auch dieser Screenshot entstand im Low Light mit einem sanften Hintergrundlicht.
Ihr bemerkt im Testvideo evtl. ein leichtes Ruckeln über Broadcast. Das kann gut und gerne mal passieren. Egal mit welcher Kamera. Manchmal komplett Ruckelfrei, manchmal ein bisschen am skippen. Das liegt eindeutig an RTX Broadcast und nicht an einer der Kameras.
Die Tiny 4K wird warm, aber nicht heiss. Auch nicht, wenn man sie nochmal separat an die Stromversorgung per USB anschließt. Die Meet 4K wird deutlich wärme, dort kann man schon von „heiss“ sprechen, da sie komplett aus Aluminium besteht, was die Wärmeabfuhr an das Gehäuse natürlich begünstigt. Muss aber nichts schlechtes sein, eher im Gegenteil. So weiß man genau, das die Wärme schnell und direkt abgeführt wird.
Low Light performance:
Die Low Light Performance ist ausreichend. Es geht sogar noch deutlich heller als im Testvideo, aber dann wird’s natürlich etwas verwaschener. In meinem Testvideo gab es keinerlei Lichtquellen, bis auf meinen Monitor, der auch sehr dunkel eingestellt ist.
Ich habs hier ja schon beim Discord und RTX Broadcast Screenshot vorweg genommen. Das ist Low Light mit einem Gegenlicht.
Hier ein Screenshot von Broadcast im Low Light ohne irgendwelche Lichtquellen, bis auf den Monitor.
Deutlich besser als bei der Nexigo und auf demselben Niveau wie die Meet 4K.
Fazit:
Für Meetings sogar besser geeignet, als die Trust Iris 4K oder alle anderen Kameras, sofern man sich in diesen Szenarien Bewegen muss (Präsentationen). Dann ist die Tiny 4K genau das richtige.
Ebenso wenn man vor hat seine Sport oder Fitness oder Actionvideos zu drehen. Das Gimbal bietet einen enormen Mehrwert für solche Fälle.
Als Facecam ist die Tiny 4K auch geeignet. Aber als Facecam sind alle Kameras geeignet. Dann fällt der Mehrwert des Gimbals natürlich weg.
Für das Streamen oder als Facecam ist die Tiny 4K evtl. zu overpowered. Dann kann man getrost zur Meet 4K greifen, oder wenn man halt Lust darauf hat und einem der knappe 60€ Aufpreis zur Meet 4K wert ist, kann man auch die Tiny 4K dafür nehmen. Das liegt am Ende im eigenen Ermessen, was man da bereit ist aus zu geben.
Wer also mal richtig lust hat im privaten Umfeld zu übertreiben bei seinen Discordfreunden, der kann hier bedenkenlos zugreifen und zeigen, wie gut man Skateboard fahren oder durch die Gegend Tanzen kann.
Der Fokus liegt hier ganz klar auf Meetings,Konferenzen, Buisness-Bereich, Homeoffice, Sport/Action-Videos.
Hier gibt es das komplette und detailliertere Review als Youtube Video. Dort gehe ich näher auf die Bildqualität, Mikrofone, LowLight, sowie auf die Zoomgesten und das mechanische AI-Framing per Gimbal ein. Wollt ihr also mehr über die Tiny 4K erfahren, dann schaut euch das Video einfach mal an. Dort seht ihr auch den Direktvergleich zwischen der Tiny 4K, der Meet 4K und der Nexigo N970P.
Auf der Seite des Herstellers findet ihr die technischen Daten.
Der ganze Spass kostet euch zwischen 255€ und 270€, je nachdem welchen Händler man gerade aufsucht.
Ob einem das Wert ist, muss man selber wissen.
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