News Offizieller Entwurf: EU präsentiert Sondersteuer für Digital-Großkonzerne

Wie so oft in der EU, ist auch dieses Thema einmal mehr nur lächerlich. Trump wirft Stöckchen und die EU springt.

"Digital-Großkonzerne" sind auch Oracle, IBM, SAP, Microsoft, etc.
Die bieten nämlich allesamt Ihre Dienstleistungen global an.
Unter diese Rubrik zählen somit auch die großen Provider von E-Mail und Internet.

Ja, richtig ... Internet:Telekom, Vodafone, etc. müssen alle besteuert werden. Es sind Digital-Großkonzerne.

Da gibts doch nur noch eins zu sagen: Vereinige Staaten von Europa :freak:
 
Dieser ganze Zirkus ist nichts weiter als die Einführung von einem Einfuhrzoll auf digitale Dienstleistungen der jetzt als Waffe im Handelskrieg benutzt wird. Dass das ganze Konstrukt gegen das internationale Steuersystem verstößt ist unseren Autokraten in Brüssel dabei erst mal völlig egal.

Es wurde sich seit langem in vielen internationalen Abkommen darauf geeinigt, dass Steuern in dem Land zu bezahlen sind, in dem die Wertschöpfung also die Produktion stattfindet. Das ist der Einfachheit halber das Land in dem das Unternehmen seinen Sitz hat. Also für die großen Digitalkonzerne die USA.

Warum uns dieser Irrsinn gerade in Deutschland noch teuer zu stehen kommen wird hat der Spiegel erst ganz gut aufgeschlüsselt. (Leider hinter seiner Paywall....)

http://www.spiegel.de/spiegel/die-g...on-koennte-deutschland-schaden-a-1198768.html
 
Wenn dieses Abkommen existiert, halte ich es für eine widerliche Ausgeburt des Kapitalismus, um ärmere Länder auszubeuten.
Davon profitieren eigentlich nur die großen Wirtschaftsmächte, unter anderem wir.
Wesentlich sinnvoller wäre eine Umsatzsteuer je Land. Das Geld fließt dann immer noch zu großen Teilen in ein anderes Land, aber wenigstens ein Teil davon verbleibt und hilft der ansässigen Gesellschaft.

Wenn eine Firma finanziell nicht in der Lage ist die Expansion in ein anderes Land zu stemmen, dann kann sie eben nicht expandieren. Dann gibt es dort eventuell eine nationale Firma mit der man eine Kooperation eingehen kann oder die die Fertigung lizensiert. Es gibt genug Möglichkeiten Gewinn aus seinen Produkten zu erwirtschaften, ohne dabei andere Länder bis zum äußersten auszubeuten.
 
Mit den Vorschlägen will die EU-Kommission sicherstellen, dass auch digitale Firmen fair besteuert werden.
Wenn Facebook und co dann so viele Steuern zahlt wie VW, Nike und der ganze Haufen, ist auch keinem geholfen :rolleyes:

Die 5€ sind den Aufwand nicht wert.
 
"Gewinne sollen demnach dort registriert und besteuert werden, wo die Unternehmen auch die Umsätze erwirtschaften. "
Das wäre für Deutschland eine Katastrophe, daher wird das so nie kommen.(ich hoffe zumindest das Scholz nicht ganz so blöd ist. Bei der SPD weiß man aber nie)
 
Die sollen einfach die bestehenden Gesetze anpassen das es keine Möglichkeit gibt Steuern klein zu rechnen oder zu verschieben in Steueroasen. Das was hier eingeführt wird ist die erste direkte Steuer für die EU.
 
Schön, da können unsere Automobilkonzerne in Deutschland, dieses schwedische Pappmöbelhaus, Ketten von Klamottenläden, Burgerbratern, Kaffeepanschern und diese ganzen geretteten Finanzinstitute fleissig weiter legal Steuern in der EU sparen. Hauptsache diese bösen Digitalkonzerne aus den USA löhnen jetzt.. ähm.. einen kleinen Witz von 3%.

Die EU ist richtig kaputt, die Verantwortlichen merken es nur nicht.
 
Zer0DEV schrieb:
Da gibts doch nur noch eins zu sagen: Vereinige Staaten von Europa :freak:

@Allgemein:
Ganz Deiner Meinung!
Warum Trump das überhaupt macht mit den neuen Zöllen fragt sich niemand, ernsthaft?

Die EU schottet schon seit Beginn ihren Markt mit unfairen Zöllen gegen ausländische Waren ab. Afrika zB kann so nie Waren auf dem EU Markt anbieten, und die einheimischen Märkte dort werden von EU subventionierten Waren vernichtet. Usw und so fort...

@Thema:
Und ja es wird höchste Zeit, dass die Konzerne wie MS, Google, FB, Amazon etc dort Steuern, wie alle andere Firmen zahlen, in denen sie ihre Geschäfte tätigen und viel viel Geld verdienen, Punkt.
 
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@Thema:
Und ja es wird höchste Zeit, dass die Konzerne wie MS, Google, FB, Amazon etc dort Steuern, wie alle andere Firmen zahlen, in denen sie ihre Geschäfte tätigen und viel viel Geld verdienen, Punkt.

täten sie auch, wenn man die Schlupflöcher schliessen würde, dazu braucht man aber keine extra Steuer ... und als weiterer Vorteil würden auch BMW Mercedes Microsoft IBM usw. auch ihre Steuern zahlen müssen und könnten sich auch nicht mehr drücken!

Schlupflöcher schliessen bedeudet aber dann ja auch das unsere Reichen und Mächtigen ebenso betroffen wären. Klar das das keiner will.
Also veranstaltet man eben ein Kasperltheater für den Mob.

Außerdem die großen Internet Konzerne können es sich mal eben leisten EU einfach "abzuklemmen" und abzuwarten, liegt die Wirtschaft dann in der EU am Boden kauft man einfach auf ... den wir haben ja nix zu bieten in dem Bereich auf das man ausweichen könnte ... sollten die vielleicht tatsächlich mal machen alles zurück auf 0.
 
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zerodev schrieb:
"Digital-Großkonzerne" sind auch Oracle, IBM, SAP, Microsoft, etc.
Die bieten nämlich allesamt Ihre Dienstleistungen global an.

Hast du die News gelesen? Offensichtlich nicht mehr als die Überschrift. Es geht nicht um "Digitale-Großkonzerne" sondern um Geschäftsmodelle. Und zwischen dem Geschäftsmodell der Konzerne, die du genannt hast und zwischen den Konzernen, um die es in der News geht, besteht ein deutlicher Unterschied. Oracle, IBM, SAP und Microsoft verkaufen ihre Dienstleitungen über Lizenzen, Wartungs-Verträge etc., bei denen verschiedene Steuern im jeweiligen Land fällig werden bzw. wodurch auch ermittelbar ist, wie der Umsatz pro Land ausfällt. Das auch diese Konzerne, wie etwa MS, mittlerweile ihr Geschäftsmodell ändern, ist eine andere Sache.

@Konkretor

Du bist also ein Experte was das Steuerrecht betrifft? Oder woher beziehst du deine Behauptung, dass bestehendes Recht angewendet werden kann?

@dgschrei

Wie kommst du darauf, dass die Wertschöpfung dort stattfindet, wo die Produktion oder der Firmensitz ist? Denk bitte erst einmal nach, bevor du so etwas schreibst. Wertschöpfung = Gesamtleistung - Vorleistung.

Und als "Waffe im Handelskrieg" bedeutet, dass dieses Thema erst seit der Ankündigung von Trump ausgearbeitet wurde. Das ist eine bloße Unterstellung von dir.
 
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wenn das thema aufkommt lassen immer wieder viele das mit den fahrzeugen einfließen um trumps gebaren gutzuheißen , us karren zu uns nur 2% und wir verlangen 10% für unsere .......

us autos kauft hier kaum einer daher die 2 % aber die amies kaufen gerne mercedes und bmw wenn wir nun auch nur 2% nehmen würden dann kaufen die ja noch mehr bmw und schädigen ihren eigenen markt damit also los machen wir das doch :)
 
Statt einer Sondersteuer würde ich sagen erst mal die aktuellen Gesetze so anpassen dass es da keine Loopholes mehr gibt, aber das will man ja nicht weil die Politiker die natürlich auch nutzen...
 
Liest eigentlich auch nur einen die News richtig? Die 3% "Sondersteuer" soll eine Übergangssache sein, die ja auch erst einmal beschlossen werden muss. Da ist noch NULL in Stein gemeißelt. Die langfristige Sache ist ja die, das die Unternehmenssteuer überarbeitet werden soll. Was ja länger dauert und auch da ist noch nichts in Stein gemeißelt.
Man kann jetzt von der Sondersteuer halten was man will. Aber es ist absolut richtig die Unternehmenssteuer endlich an zu passen, an die moderne Welt. Und wenn es eben bedeutet, dass ein Konzern der Global aktiv ist, eben seine Umsätze da zu versteuern hat, wo er auch Umsätze generiert, dann ist dies so. Dabei ist es egal welcher Konzern.
Ob dies jetzt am Ende eine durschnittliche Steuer pro Kontinent, Land, Staatengemeinschaft ist. Oder halt für jedes Land eine eigene Steuer. Das ist eine Sache, die eben sich noch entwickeln muss.

Ob sich die EU da auf ein Sinnvolles Konzept einigen wird, ist ja auch so eine Sache. Wird sich zeigen.

Diese ganze Schwarzmalerei immer bei solchen Themen ist schon echt eklig. Würde mich echt mal interessieren, wer hier von den Miesepetern denn immer brav wählen geht und/oder sich aktiv beteiligt bei der Gestaltung unseres Landes/der EU/der Welt.
 
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