Onboard-RAID von INTEL oder AMD?

M

mcitp2008

Gast
Ich möchte mir eine NAS für private Zwecke zusammenstellen und den Onboard RAID Controller verwenden.
Vor- und Nachteile sind mir bekannt ;-)

Frage mich aber, welcher Hersteller/Chipsatz hier der bessere Griff?
Aus Erfahrung habe ich Intel mit dem ICH10 im Hinterkopf, AMD bietet mit dem 750er satte 5 SATA Ports mit RAID 0/1/5/10.

Hat schon jemand einen RAID-Crash oder Fehler gehabt und konnte diesen auf einem der o. g. System beheben?

Bestes Beispiel ist eine ausgefallene Platte im RAID5 und das nachfolgende Rebuild.
 
Wenn ich mich nicht irre, benötigst du bei Intel für RAID5 eine SB mit dem "R" Zusatz, also ICH10R ;)

Wenn du Linux als OS einsetzen willst/kannst, würde ich mir an deiner Stelle LVM bzw. Software-RAID ansehen, ist um einiges einfacher zu handhaben.

EDIT: Ich muss Nitewing recht geben, ein RAID5 mit Onboard-Controller ist nicht zu empfehlen.
 
Wenn Dir die Vor und Nachteile bekannt wären, dann würdest du nicht auf einem Onboard (Fake) Raid Controller auf ein Raid 5 lspekulieren. Ein Datenverlust ist da vorprogrammiert.

bei Raid 1 ist es wurst, ich würde aber Intel wählen

Je nach Platten größe kann dasd Rebuild seeeeeeehr lange dauern, und bei einem Onboard Controller hats Du in der Zeit nur mäßigen Zugriff...
 
Also die AMD 850er SB bietet sogar 6 SATA3 Ports, also bis 600MB/s und ebenfalls RAID. Intel schafft für allen Platten zusammen rund 660MB/s an Durchsatz, das Limit von AMD kenne ich nicht.
Crashes bei RAID Systemen sind immer problematisch, vor allem wenn diese per SB und SW aufgesetzt sind, da hier die User in der Regel den Ausfall einer Platte nicht erkennen und erst reagieren, wenn es zu spät ist (bei RAID 0 ist es bereits bei Ausfall einer Platte zu spät, das gilt aber für alle RAID0).
Allgemein muß man sich nach dem Sinn des RAID für zuhause fragen. Eine SSD als Systemplatte ist jedem RAID 0 haushoch überlegen, da ein RAID zwar die Transferraten steigert, aber nicht die Zugriffszeiten und die entscheiden bei Systemlaufwerken über die Geschwindigkeit. Ein RAID 1/5/10 ersetzt auch kein Backup, bringt also als RAID 5 nur mehr Übertragungsraten auf einer Datenplatte.
Am sinnvollsten ist in einen Augen immer noch eine SSD (Intel, Sandforce oder Marvell Controller) als Systemplatte, ein Datengrab und eine mind. gleichgroße externe HDD (USB oder eSATA) fürs Backup.
 
Danke für Eure Meinungen, aber meine Frage war anders gestellt.
Es geht nicht um Sinn- oder Unsinn von Onboard RAID als Homeuser ;-)

#3
Ein Datenverlust ist vorprogrammiert? Kann ich nicht bestätigen und halte diese pauschale Aussage für etwas gewagt.
 
Ich denke, Holt meint, dass du einen Datenverlust haben wirst, sobald eine deiner Platten aus einem RAID5 ausfällt.

Ich persönlich mache jedoch einen Bogen um RAIDs mit SB, weil mir meine Daten wichtig sind ;)
Bei mir ist Linux mit ZFS im Einsatz.
 
Nach zwei Stunden Google und Information bin ich nun auch auf dem Weg der Besserung ... Linux auf die NAS.

Allein schon der Vorteil, mit fast jedem Linux (u. a. Live CD) an die Daten bei einem Crash des RAID wieder ranzukommen, macht absolut Sinn.
Ergänzung ()

Edit:
Wie sieht es eigentlich mit dem Speichern eines mit Truecrypt verschlüsselten Containers auf der NAS unter Linux mit EXT3/4 oder UFS aus?
Klappt das problemlos?
 
Danke, ich lese mich heute Abend weiter schlau ;-)

Ich habe mit TC verschlüsselte Container und wollte die auf der NAS ablegen.
Sollte ja genauso wie unter Windows (NTFS) funktionieren, Datei ist Datei.
Das Entschlüsseln macht ja dann der Client und nicht die NAS CPU.
 
Achso, ich dachte du willst, dass das NAS die Dateien, die du drauf tust, von selbst mit TC verschlüsselt und beim Lesen nach Schlüsseleingabe (oder auch gespeichertem Schlüssel) wieder liest. Das ist jetzt natürlich etwas anderes, denn so wie du sagst, Datei ist Datei.

Im ubuntuusers-Forum gibts auch einen Thread von mir, in dem ich Dateisysteme gegenübergestellt habe, was die Performance beim Daten kopieren betrifft.
 
Zurück
Oben