onedrive Startscript rclone: wie in Autostart eintragen ?

Teckler

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Hallo zusammen,

bin hier im KDE (Kubuntu) unterwegs
Habe onedrive per rclone eingebunden

Klappt auch soweit ganz gut.
Nur durch den Autostarteintrag bleibt ein leeres Terminalfenster beim Systemstart stehen.. das will ich noch wegbekommen

Der Autostarteintrag selber sieht so aus:
Code:
sh -c "rclone --vfs-cache-mode writes mount \"onedrive\": /media/OneDrive"

Und ist so im Autostart eingetragen
1663158335895.png

Ich hab es hier als "Anwendung hinzufügen" eingetragen
1663158494005.png

Wahrscheinlich wäre ein "Anmeldungsscript" mit Datei besser ?
Aber egal wie ich es anlege.. es will nicht.
Wie wäre denn die richtige Syntax ?
Oder ist der Autostart der falsche Weg und onedrive muss als cronjob aktiviert werden ?
 
Aber bedenke den Nutzerkontext und das Environment, in dem ein Cron Job ausgeführt wird. Das muss alles passen, damit rclone wir gewohnt ausgeführt wird.
 
Hab etwas rumbrobiert: mit der /etc/fstab will es auch nicht
Woanders heißt es zwar daß es in /etc/fstab gehen müsste..leider aber ohne Hinweise wie das aussehen muss

Im KDE tumbleweed kommt das Fenster mit gleichen Einstellungen übrigens nicht.
Ob tumbleweed jetzt besser ist, oder anderer Stelle Fehler auflaufen kann ich nicht sagen.

Somit schwingt das Pendel wieder mehr in Richtung Mint...
 
Ich kenne rclone nicht wirklich, aber wenn es nur darum geht, das leerstehende Fenster wegzubekommen (übrigens kein ein Grund die Distri zu wechseln), versuch doch mal diesen Command:

Bash:
nohup sh -c "rclone --vfs-cache-mode writes mount \"onedrive\": /media/OneDrive" >/dev/null 2>&1

Oder diesen (beendet die Shell nach erfolgreichem rclone-Aufruf einfach):

Bash:
nohup sh -c "rclone --vfs-cache-mode writes mount \"onedrive\": /media/OneDrive && exit" >/dev/null 2>&1

Das nohup startet den Command im Hintergrund (detached von einem Terminal) und die Redirects hinten bedeuten dass kein Output generiert wird. D.h. in deinem Fall, dass keine Shell (sh) übrig bleiben sollte nach dem rclone-Command, was vermutlich der Grund ist, warum das Fenster offen bleibt.

Das "&& exit" im 2. Command bedeutet, dass deine "sh" geschlossen wird wenn der "rclone"-Command erfolgreich lief. Dadurch sollte sich dann auch automatisch das Fenster schließen.

Im 1. Fall kannst du auch mal das "sh -c" versuchen wegzulassen wenn du eh nur einen Command startest (Im 2. Fall brauchst du aber das "sh" damit das "&& exit" funktioniert, das ist nämlich shell-Syntax).

Ansonsten ist OneDrive generell nicht empfehlenswert, da nicht privat. Schau dir lieber z.B. syncthing als Alternative an, das ist auch sehr einfach zu benutzen und ist peer2peer zwischen deinen Geräten. Oder hoste dir eine Nextcloud-Instanz selbst.
 
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@jenzen Danke für die nachträglichen Tipps !
Hab gleich mal probiert, aber bei Beiden kommt immer noch das leere Terminal.
Auch mit einer Abwandlung:
Code:
sh -c "rclone --vfs-cache-mode writes mount \"onedrive\": /media/OneDrive  && exit"

Macht aber nix, hab mittlerweile Xubuntu für mich entdeckt.
Dort klappts nicht nur mit onedrive, auch viele anderen Sachen funktionieren problemlos.
Sogar so gut daß ich schon zu ca 90% den Windows PC nicht mehr brauche.

jenzen schrieb:
Ansonsten ist OneDrive generell nicht empfehlenswert, da nicht privat. Schau dir lieber z.B. syncthing als Alternative an, das ist auch sehr einfach zu benutzen und ist peer2peer zwischen deinen Geräten. Oder hoste dir eine Nextcloud-Instanz selbst.
OneDrive ist für mich sehr empfehlenswert, weil ich damit Dokumente mit Bekannten teile.
Und da ich keine top secret Atomunterlagen o.ä. habe geht das auch für mich
Einen nextcloud Bastelrechner hab ich sogar, der wird aber nur im Bedarfsfall eingeschaltet.
EInmal wegen Stromverbrauch und wegen meinem niedrigen 50Mbit upload.
Onedrive läuft immer, kostet nix (habe kein Abo) und ist sauschnell.
 
jenzen schrieb:
Ansonsten ist OneDrive generell nicht empfehlenswert, da nicht privat.
Da hast Du aber in den letzten Jahren etwas verpaßt, viele Fimen setzen hier sehr wohl auf OneDrive im Business. Wenn das nicht so sicher wäre, wie Du es behauptest, würde das gegen viele Compliance Regeln von Firmen verstoßen.
 
PHuV schrieb:
Da hast Du aber in den letzten Jahren etwas verpaßt, viele Fimen setzen hier sehr wohl auf OneDrive im Business. Wenn das nicht so sicher wäre, wie Du es behauptest, würde das gegen viele Compliance Regeln von Firmen verstoßen.
Es ist nicht sicher oder privat, Microsoft und USA sowie damit befreundete Behörden und Dienste aus mehreren Ländern haben mindestens ebenfalls Zugriff auf alles, was dort abgelegt wird. Auch rechtlich gesehen (USA hat legalen Zugriff auf alle Daten die auf Servern abgelegt werden die von US-Unternehmen gehören, egal wo diese Server in der Welt stehen. D.h. da wird sich auch nix ändern, da weder MS noch USA damit gegen geltendes Recht verstoßen. D.h. der Dumme ist natürlich der User, und insbesondere Firmen die sowas für "vertrauliche" (naja, das waren sie dann mal) Dokumente verwenden).

Technisch gesehen ist nämlich nicht garantiert, dass nur der User selbst Zugriff hat (wie es bei einer nicht proprietären, wirksamen Ende-zu-Ende-Verschlüsselung von den Daten und Metadaten der Fall wäre).

Und ja, Firmen verstoßen regelmäßig gegen ihre eigenen Compliance-Vorschriften und auch die DSGVO durch die Nutzung von OneDrive, Google Drive, Dropbox, Teams, etc. Es passiert momentan nur nichts, weil alle glauben, dass das ja schon nicht passieren würde und wenn dann ist's eh nicht so schlimm und es nutzen doch so viele und ich hab ja nix zu verbergen und da würde ja sicher jemand etwas tun wenn das so wäre, und die USA sind ja unsere Freunde da macht es ja nix, und es ist ja so viel einfacher, etc.pp. Die Entschludigungs-Argumente sind immer die selben. Kurz: es ändert sich aktuell (immer noch) nichts, weil sehr viele Leute noch alle kollektiv an den IT-Weihnachtsmann glauben und sich einreden, es sei schon alles in Ordnung. Als hätten alle in 2013 geschlafen. Und auch auf rechtlichem Weg passiert aktuell noch relativ wenig, weil die in Europa für die großen US-Cloudanbieter zuständige Datenschutzbehörde in Irland ca. 97% aller Beschwerden ignoriert oder aufgrund von zu wenig Ressourcen nicht nachgehen kann (wer mehr dazu wissen will, schaue sich Talks von Max Schrems an). Dieses Bottleneck sorgt dafür, dass auf rechtlichem Wege Jahre bis Jahrzehnte lang nichts passiert, was eigentlich passieren müsste. Und das ist noch die schöne Version, nämlich die ohne Vorwurf der Korruption.

Etwas ist nur dann sicher und privat, wenn dies technisch sichergestellt ist. Ansonsten ist eine Technologie nicht vertrauenswürdig.

Wer sowas nutzt, sollte zumindest mit zusätzlichen Tools dafür sorgen, dass nur verschlüsselte Daten dort abgelegt werden. Und dann den Key nicht ebenfalls mit dort ablegen. Aber das ist dann ein Spiel mit dem Feuer. Am besten gar nicht nutzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
jenzen schrieb:
Es ist nicht sicher oder privat, Microsoft und USA sowie damit befreundete Behörden und Dienste aus mehreren Ländern haben mindestens ebenfalls Zugriff auf alles, was dort abgelegt wird. Auch rechtlich gesehen (USA hat legalen Zugriff auf alle Daten die auf Servern abgelegt werden die von US-Unternehmen gehören, egal wo diese Server in der Welt stehen. D.h. da wird sich auch nix ändern, da weder MS noch USA damit gegen geltendes Recht verstoßen. D.h. der Dumme ist natürlich der User, und insbesondere Firmen die sowas für "vertrauliche" (naja, das waren sie dann mal) Dokumente verwenden).
Dann solltest Du hier mal endlich Dein Wissen aktualisieren, es werden schon lange diese Daten in Frankfurt gehostet.
 
Die Wahrheit liegt wahrscheinlich irgendwo in der Mitte ?
Wenn zb die NSA einen begründeten Verdacht hat wird sie schon Zugang erhalten.
Ich sehe für meine unkritischen Dokumente aber kein Problem.
Die Vorteile überwiegen die Nachteile bei Weitem
Apropos nach-Hause-telefonieren
Bei Linux gestatte ich doch jedesmal gerne einen Fehlerbericht zu senden.
Wenn wir die Software schon kostenlos bekommen dann sollen die Entwickler wenigstens Rückmeldung bekommen wenn was nicht läuft.
Nur so kann Software besser werden.
 
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jenzen schrieb:
Es passiert momentan nur nichts, weil alle glauben, dass das ja schon nicht passieren würde und wenn dann ist's eh nicht so schlimm und es nutzen doch so viele und ich hab ja nix zu verbergen und da würde ja sicher jemand etwas tun wenn das so wäre, und die USA sind ja unsere Freunde da macht es ja nix, und es ist ja so viel einfacher, etc.pp. Die Entschludigungs-Argumente sind immer die selben.
Das ist Quatsch. Die Unternehmen sind sich der Problematik sehr wohl bewusst, da Sie ja auch entsprechende Datenschutzbeauftragte beschäftigen müssen, die derlei Dinge im Auge haben - und die auch permanent im Alarmmodus sind, wie ich dir aus eigener Erfahrung sagen kann. Das Problem ist: Es gibt schlicht keine Alternative, die näher an DSGVO dran ist und mit vertretbarem Aufwand und vergleichbarer Produktivität einsetzbar wäre. Punkt. Und da muss die Geschäftsführung dann halt abwägen: DSGVO vs. Kosten vs. Produktivität. Im Moment ist die Entscheidung noch einfach.

Und anstatt über GAIA-X und ähnliche Konstrukte nachzudenken, täte die EU Kommission gut daran, den Unternehmen ein Rüstzeug an die Hand zu geben, mit denen eine DSGVO konforme Nutzung vergleichbarer Dienste möglich wäre. Vielleicht auf Basis von NextCloud und einer konzentrierten Weiterentwicklung zu einem Tool-Kosmos mit vergleichbarem Funktionsumfang, wie Office365. Solange da nichts passiert, passiert auch auf der anderen Seite nichts. Aber glaub mal nicht, dass wir solche Dinge nicht im Auge haben - und durchaus auch Mittel und Wege beschreiten, um den Zugriff für die US-Behörden auszuschließen, durch eine eigene Ende-zu-Ende-Verschlüsselung.
 
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PHuV schrieb:
Dann solltest Du hier mal endlich Dein Wissen aktualisieren, es werden schon lange diese Daten in Frankfurt gehostet.
Wie gesagt, es ist egal wo es auf der Welt gehostet ist. Solange es ein US-Unternehmen ist, dem der Server gehört, darf die USA auch legal an die Daten ran bzw. sich die Daten weiterleiten lassen. Ich glaube, die legale Grundlage dafür lautet "Cloud Act". Wahrscheinlich pseudo-eingeschränkt mit der üblichen Rhetorik "nur, wenn superwichtig und böse Terroristen und national security und emergency", aber das ist ja praktischerweise immer der Fall seit 9/11 für die USA. Wenn man konstant in einem Ausnahmezustand ist, kann man auch ausnahmsweise konstant Daten scheffeln. So ein Ausnahmezustand ist sehr praktisch.
Und das ist nur die rechtliche Realität. Seit 2013 wissen wir, dass sie es auch dann tun, wenn es illegal ist. Aber seitdem wurde ja vieles einfach nachträglich legalisiert. Deshalb ist es so wichtig, sich weder auf Versprechungen noch geltendes Recht zu verlassen in der Hinsicht, denn wenn es technisch möglich ist, wird es trotzdem getan. Und die Strafen fallen äußerst milde bis nicht-existent aus. D.h. die User sind in jedem Fall die Dummen.

riversource schrieb:
Das ist Quatsch. Die Unternehmen sind sich der Problematik sehr wohl bewusst, da Sie ja auch entsprechende Datenschutzbeauftragte beschäftigen müssen, die derlei Dinge im Auge haben - und die auch permanent im Alarmmodus sind, wie ich dir aus eigener Erfahrung sagen kann. Das Problem ist: Es gibt schlicht keine Alternative, die näher an DSGVO dran ist und mit vertretbarem Aufwand und vergleichbarer Produktivität einsetzbar wäre. Punkt. Und da muss die Geschäftsführung dann halt abwägen: DSGVO vs. Kosten vs. Produktivität. Im Moment ist die Entscheidung noch einfach.

Und anstatt über GAIA-X und ähnliche Konstrukte nachzudenken, täte die EU Kommission gut daran, den Unternehmen ein Rüstzeug an die Hand zu geben, mit denen eine DSGVO konforme Nutzung vergleichbarer Dienste möglich wäre. Vielleicht auf Basis von NextCloud und einer konzentrierten Weiterentwicklung zu einem Tool-Kosmos mit vergleichbarem Funktionsumfang, wie Office365. Solange da nichts passiert, passiert auch auf der anderen Seite nichts. Aber glaub mal nicht, dass wir solche Dinge nicht im Auge haben - und durchaus auch Mittel und Wege beschreiten, um den Zugriff für die US-Behörden auszuschließen, durch eine eigene Ende-zu-Ende-Verschlüsselung.

Na immerhin etwas. GAIA-X war vom Konzept sinnvoll für die EU aber natürlich im Detail doof designt und implementiert und dann kamen auch noch diejenigen mit ins Boot, von denen man sich damit unabhängig machen wollte (MS, Google, Amazon, ...). Also im Endeffekt eine typische weitere IT-Großprojekt-Totgeburt. Aber richtig machen könnte man sowas schon. Für manche Bereiche wie z.B. Schulen wäre sowas schon sehr sinnvoll.

Teckler schrieb:
Die Wahrheit liegt wahrscheinlich irgendwo in der Mitte ?
Wenn zb die NSA einen begründeten Verdacht hat wird sie schon Zugang erhalten.
Ich sehe für meine unkritischen Dokumente aber kein Problem.
Die Vorteile überwiegen die Nachteile bei Weitem
Apropos nach-Hause-telefonieren
Bei Linux gestatte ich doch jedesmal gerne einen Fehlerbericht zu senden.
Wenn wir die Software schon kostenlos bekommen dann sollen die Entwickler wenigstens Rückmeldung bekommen wenn was nicht läuft.
Nur so kann Software besser werden.

Die Nachteile überwiegen die Vorteile. Du würdest deine privaten Dokumente auch nicht irgendwem randommäßig zusenden, du würdest dich vor dem Versand innerlich fragen "warum zur Hölle sollte ich das tun? Das bleibt lieber bei mir privat liegen". Der Nachteil wiegt so schwer, das kannst du gar nicht mehr ausgleichen.

Telemetrie ist grundsätzlich nichts Schlechtes, es wird nur oft schlecht und invasiv implementiert, natürlich vor allem von kommerzieller Softwareherstellern. Die Implementierungen sind das Problem. Bei Open Source Software ist das Problem fast nicht vorhanden, weil hier User fair behandelt werden.
Telemetrie ist dann schlecht, wenn: es automatisch im Hintergrund ohne Wissen des Users passiert, nur sehr versteckt oder gar nicht abstellbar ist, und eine unbekannte oder viel zu große Datenmenge versendet wird.
Hier ist ein Beispiel wie man es richtig implementieren kann:
https://linuxiac.com/gnome-info-collect-telemetry-data-collection-tool/
  • Opt-In (erst explizit zu installieren sogar)
  • Transparente und einfache Erklärung
  • Vorschau der Daten und nur zweckbezogene Daten
  • Bestätigung vor dem Upload
 
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