"Operation System not found" SSD bootet nicht mehr

RepOg4

Ensign
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Hallo,

Es handelt sich um folgendes Notebook:

Lenovo Thinkpad X121e
Windows 7 64 Bit
120GB SSD
Das komplette System wurde mit VeraCrypt verschlüsselt


habe folgendes Problem:

Ich bekam bei laufendem Betrieb einen Bluescreen, konnte aber leider nichts erkennen.
Der PC startete neu, nach dem Lenovo Logo erscheint nun die Meldung „Operating System not found“.
Habe daraufhin im BIOS nachgeschaut, die Bootreihenfolge wurde verändert, bei 1. war „PCI LAN…“ und die SSD weiter unten. Habe die SSD wieder nach oben platziert, leider hat das nichts gebracht denn ich bekomme immer noch die Meldung „Operating System not found“.
Ich vermute, der MBR ist beschädigt. Um ihn wiederherzustellen, brauche ich ja die VeraCrypt Rescue Disk (Wiederherstellungs CD), leider finde ich diese nicht mehr. Eine ISO Datei für die Rescue Disk befindet sich aber noch auf der SSD. Gibt es eine Möglichkeit an diese Datei zu kommen (ohne einen anderen PC)

Kann ich vielleicht mit einer Linux Live CD auf die SSD zugreifen ? Oder woran kann das noch liegen ?


Danke im Voraus! mfg
 
Zuletzt bearbeitet: (*Operating)
RepOg4 schrieb:
Ich vermute, der MBR ist beschädigt. Um ihn wiederherzustellen, brauche ich ja die VeraCrypt Rescue Disc, leider finde ich diese nicht mehr. Eine ISO Datei für die Rescue Disk befindet sich aber noch auf der SSD. Gibt es eine Möglichkeit an diese Datei zu kommen (ohne einen anderen PC)

Kann ich vielleicht mit einer Linux Live CD auf die SSD zugreifen ? Oder woran kann das noch liegen ?

Wenn diese ISO auf der verschlüsselten SSD liegt dann war es das. Das ist ja der Sinn der Verschlüsselung!

Sollte es also kein Problem der Bootreihenfolge sein oder ein Fehler im BIOS dann abhaken das Ganze und demnächst die ISO mehrfach sichern (Cloud, CD, USB, externe Platte usw.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Was soll er mit Linux sehen? Die Platte ist verschlüsselt, es gibt keinen Zugriff. Ist es ein MBR Schaden und die Rescue Disc ist weg gibt es keine Möglichkeit mehr.

Das mit dem Ersatzschlüssel ist fast richtig....in die Wohnung kannst du noch einbrechen und ne neue Tür kaufen. Digital geht das aber nicht; der Zug ist da abgefahren ;)

Evtl. kann der TE nochmal die Suche nach der Rescue Disk aufnehmen. Vielleicht findet sie sich doch noch.
 
Der Sinn der Verschlüsselung ist es, dass eben niemand die SSD ausbauen kann (was ein Dreijähriger kann) und in einem anderen Computer ausliest. Damit wäre die Verschlüsselung ja völlig sinnlos!
Wenn du wirklich keinen Schlüssel mehr hast (wie exakt es bei der Verschlüsselung funktioniert weiß ich nicht), dann hast du dich erfolgreich selbst ausgesperrt, keine Chance.
Oder sagen wir es so, wenn du so eine Frage hier stellst, dann kannst du es nicht ;).

Aber mehr Infos wären tatsächlich gut, je mehr, desto besser. Aber ... ohne gültigen Schlüssel geht es nicht. Also such die CD (du hast echt nur EINE :rolleyes:?)!
 
Ähm geht da nicht doch noch was mit Testdisk? Wie war das, den Backupheader wiederherstellen?
Aber das ist sehr komplex, ich dachte, dass das ginge. Wenn beide Header defekt sind, und du die NotfallCD nicht hast, ist es 100% ausgeschlossen.
Bei dem Thema bin ich absolut nicht sicher, hier könnte ein Ansatz sein:
http://www.cgsecurity.org/wiki/Recover_a_TrueCrypt_Volume
Der Linuxpart könnte interessant sein; Testdisk fragt offensichtlich das TC Passwort ab.

Man könnte das Volume auch an einem anderen PC mounten, über VC Tools selber versuchen, den Header zu reparieren, falls dieser überhaupt beschädigt ist, und, falls nicht, mit Testdisk in der als RAW gemounteten Disk (da dann vermutlich FS defekt) die Header durchsuchen.
Aber ich kann da guten Gewissens nicht weiter beraten. Einen Tipp noch: wenn du nun doch mit basteln anfängst (ich würds machen), mach vorher eine bitgenaue (!) Kopie deiner SSD mit Acronis oder so. Achtung, Bitgenau!
 
Wenn im laufenden Betrieb einfach mal das Betriebssytem verschwindet, dann glaube ich ... wenn ich jetzt nochmal drüber nachdenke, eh kaum an einen Softwarefehler.
Wir reden von Windows 7, nicht Windows 95. Bei Windows 95 (ohne SE) konnte das schon mal passieren, dass sich das System selbst zerstört hat. Aber bei neueren System passiert sowas nicht einfach so.

Wenn es plötzlich passiert ist, würde ich eher auf einen Defekt tippen. SSD ist defekt (deren Controller oder Chip) oder auch der Port/Controller auf dem Mainboard.
 
Ja, aber die recovern auch mal. Meine Crucial m4 war auch tot bis zum revive-Trick.
Zudem war sie im Bios noch da. Das spricht nicht für einen älteren Sandforce-Controller (danke nochmal für die Vertex II, OCZ!).
Wenn sie zwischendrin kurz weg war, kann das das System schon zerschießen.
 
Danke für die vielen Antworten, ich kenne mich leider nur sehr wenig aus.

Als ich das Notebook verschlüsselt habe, musste ich ja ein Passwort setzen, also das Passwort was man bei jedem Start eingeben muss, damit der PC überhaupt bootet, bringt mir dieses Passwort nun nichts mehr? Ich dachte ehrlich gesagt ich kann die Festplatte einfach an einen anderen PC anschließen und das Passwort eingeben, damit ich wieder Zugriff auf die Daten habe...

Oder eben per Linux Live CD booten und die Festplatte mithilfe des Passworts mounten.

So einfach ist das dann wohl doch nicht ^^

Kann ich die SSD wenigstens formatieren ? Damit ich Windows neu installieren kann ?

Es ist eine Samsung SSD 840 mit 120GB (Model: MZ-7TD120)


Lg
 
Formatieren kannst du immer. Aber wenn etwas wichtiges drauf ist, ist es dann halt weg.
Mounten an einem Fremd-PC geht vielleicht schon. Man weiß es momentan nicht, denn die Passwortabfrage kommt ja nicht beim Boot. Linux könnte daher genauso klappen.
Schneller ist die Neuinstallation.
 
Merle schrieb:
denn die Passwortabfrage kommt ja nicht beim Boot. Linux könnte daher genauso klappen.
Schneller ist die Neuinstallation.

Wenn er das OS verschlüsselt hat dann kommt die Abfrage natürlich beim Boot und da hilft auch kein Linux! Es ist der passende MBR (rescue Disc) und das PW erforderlich sonst geht da gar nichts!
 
Bei IHM ist ja gerade das Problem, dass sie nicht kommt! Käme sie, wäre der erste Bootsektor und der Loader (die PBA) ja intakt und es wäre weiter beim Dateisystem zu suchen. Hier kannst du, da die Abfrage nicht kommt, nicht sagen, was alles betroffen ist. Es kann der Bootsektor der PBA sein oder andere Faktoren, die mehr als nur die PBA beeinflussen.
Diese Platte, trotz der defekten PBA, muss aber nicht alle Daten verloren haben. Da die PBA nicht kommt, ist der Status halt noch ungewisser.
^
So meinte ich das. War vielleicht zu unspezifisch.
Es kann schon noch mountbar sein, das Volume nach der PBA, nur dann eben aus einem LiveOS oder von einem anderen PC.
 
Danke für eure Hilfe. Da ich nichts kaputt machen will werde ich jetzt die Festplatte formatieren und Windows neu installieren... Beim nächsten mal bewahre ich die ISO Datei an einem sicheren Ort auf :)

Lg
 
Hallo nochmal, ich kriege die SSD leider nicht formatiert.
Die SSD habe ich in einem Festplattengehäuse per USB an einem Laptop angeschlossen (Win 10).

Im Arbeitsplatz wird die SSD nicht angezeigt.
Im Geräte Manager wird sie als "Samsung SATA SSD SCSI Disk Device" angezeigt.
In der Datenträgerverwaltung wird sie mit nur 960MB (?) angezeigt: https://gyazo.com/125f6e860dbedf041e697cfc34f33c9b

Die SSD wurde wie bereits oben erwähnt mit VeraCrypt komplett verschlüsselt.

Brauche eure Hilfe,

danke im Voraus!

Lg
 
Nach einem Defekt klingt das nicht, eher danach das nur die Bootpartition angezeigt wird. Man muss erst die ganzen Partitionierungsinformationen löschen, z.B. mit DISKPART und CLEAN oder CLEAN ALL.

RepOg4, boote von der ein Windowsinstallations- oder Recoverymedium und drücke dabei die Tastenkombination Shift+F10, um eine Eingabeaufforderung zu öffnen, dann gib folgende Befehle ein:

  • diskpart
  • list disk
  • select disk x (x steht für die Nummer des Laufwerks aus list disk, die richtige Platte sollte an der Kapazität zu erkennen sein, sonst andere Platten besser vorher abklemmen um Datenverlust zu vermeiden, was man vor einer Windows Installation sowieso immer tun sollte)
  • clean (clean löscht alle Partitionierungsinformationen, clean all überschreibt alles mit 00 und dauert entsprechend länger, man kann danach auch nichts mehr wiederherstellen)
  • exit
 
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