Optane Intel Pcie lines slog ZFS

[masterkaffe]

Hallo zusammen

Ich habe ein durcheinander mit den Pcie lines.
Ich besitze ein TRX40 Creator von Asrock. Dort habe ich noch ein Pcie 4.0 x8 lane zur Verfügung. Auf dem ich mit einem Adapter Intel optane installiert möchte.
Der 64gb Intel Optane Speicher der Produktreihe M10 hat PCIe 3.0 x2, NVMe.
Bedeutet das, dass ich 4 Stück optane installiert kann ?
Was für ein Adapter könnt ihr mir empfehlen?

Danke für einen Tipp

 

[cvzone]

Kann das Board für diesen PCIe Slot Bifurcation mit x2/x2/x2/x2?

 

[janosch]

was willst du mit Intel Technology auf einen AMD Board?
Und funktioniert das überhaupt?

 

[cvzone]

Stimmt, hatte ich gar nicht drüber nachgedacht. Intel Optane kennt AMD in dieser Form meines Wissens überhaupt nicht und funktioniert auch nicht.

Auch als normale SSD sind die nicht zu gebrauchen und waren nur eine Art eine SSHD quasi nachzurüsten. Inzwischen ziemlich nutzlos.

 

[masterkaffe]

Kann das Board für diesen PCIe Slot Bifurcation mit x2/x2/x2/x2?

Danke für den hin weiss.
Nein, gemäss BIOS nur 4x /4x. Also nur 2 Stück Optane. Ausser es gibt ein Adapter der aus x2/x2/x2/x2 -> x4/x4 generiert?
Das Betriebssystem ist Proxmox. Die Optane werden dem bestehenden ZFS 4x 14 GB HDD zugewiesen. Müsste nach den, was ich so gelesen habe funktionieren.

 

[cvzone]

Optane ist meines Wissens Sache des UEFI. Das AMD System kennt sowas nicht und als HDD Cache gehen die meines Wissens auch nicht, weil das keine normalen SSDs sind.

Also lieber nochmal nachprüfen.

 

[Chuuei]

Die Optanes haben ein normales NVMe Interface und können ganz normal wie jede andere NVMe m.2 SSD angesprochen werden, auch auf AMD Systemen.

Treiber und UEFI Support benötigt es nur, wenn es als Caching Device mit Intel RST genutzt werden und von der Konstellation dann gebootet wird. Also normale SSD oder als Caching Device für andere Softwarelösungen kann man das problemlos verwenden.

Ausser es gibt ein Adapter der aus x2/x2/x2/x2 -> x4/x4 generiert?

Bei Änderungen der Lanes in die Richtung brauch es nen PCIe Packet Switch und die Karten fangen dann ab 250€ an.

 

[masterkaffe]

Bei Änderungen der Lanes in die Richtung brauch es nen PCIe Packet Switch und die Karten fangen dann ab 250€ an.

Schade.
Hast du mir zusätzlich eine Idee zu einem Adapter?

Ich konnte folgendes finden:

1. OWC Accelsior 4M2 PCIe 3.0 M.2 NVMe SSD Card
2. Erweiterungskarte Quad NVMe SSD M.2 228

oder dann nur zwei Mal Optane mit:
Delock Dual M.2 Gen4 NVMe Erweiterungskarte / Adapter - PCIe Gen4 x8 zu internal M.2 22110 Key M - 89045 (HP/LP)

 

[snaxilian]

Intel Optane kennt AMD in dieser Form meines Wissens überhaupt nicht und funktioniert auch nicht.

Gefährliches Halbwissen denn es gibt 2 Kategorien von Intel Optane Produkten/Technologien:
https://en.wikipedia.org/wiki/3D_XPoint#Compatibility

Der Memory Kram ist nur auf manchen Intel Chipsätzen und CPUs zu verwenden, die Optane SSDs hingegen sollten auch auf anderen Plattformen nutzbar sein und sind/waren echt gute ZIL/SLOG Devices für ZFS Pools weil die Zugriffszeit, random writes und IOPS nochmal deutlich schneller sind als manche SSDs.

@masterkaffe Brauchst du denn wirklich ein SLOG/ZIL bist du sicher, dass du davon profitieren würdest?

 

[masterkaffe]

@masterkaffe Brauchst du denn wirklich ein SLOG/ZIL bist du sicher, dass du davon profitieren würdest?

Zusammenfassend, was ich im Internet gelesen und verstanden habe, denke ich schon.
Wenn möglich habe ich die Datenbank bei den Verschiedenen VM von Proxmox auf die MVME SSD ausgelagert.
Die 4 HDD im ZFS aber haben wenig IOPs und eine hohe Latenz. Diese würde ich mit den Optane verbessern. Ich bin bis jetzt der Meinung das für einen Preis von ca. 150.-, 2x Optane inkl. Adapter es sich lohnt. Die alternative von noch mal 4HDD zu kaufen ist deutlich teurer.
Nach den Empfehlungen wäre es besser für Slog 4x Optane zu haben wegen der Sicherheit. Es ist ein USV angeschlossen, somit mache ich mir weniger sogen wegen eines plötzlichen Stromausfalles, was dem Slog sicher nicht gefällt.
Bis sich die Optane bei mir befinden, habe ich dann auch das tägliche Backup aufgebaut, um noch mehr Sicherheit zu haben.
Gibt es den jetzt besserer alternativen zu Optane?

Slog und ZIL ist aber nicht dasselbe.
ZIL sind noch zu schreibende Daten diese kann ich mit einer MVME ergänzen (256GB)
Slog sind Metadaten, die dem ZFS sagen, wo Dateien gespeichert sind.
Dann gibts noch ARC und L2ARC diese befinden sich aber im RAM.
Falls das nicht der so ist, bitte ich um Ergänzung.

 

[snaxilian]

Naja würde ich so nicht stehen lassen die Definitionen. Würde ich nochmal nachlesen an deiner Stelle, z.B. hier (https://www.servethehome.com/an-introduction-to-zfs-a-place-to-start/) oder hier (https://www.truenas.com/docs/references/zfsprimer/)

denke ich schon.

Also weißt du es nicht. Im Worstcase hast du dann 150€ investiert und merkst danach, dass du andauernd auf Lesezugriffe wartest.

Slog 4x Optane zu haben wegen der Sicherheit

Naja ist vielleicht bisschen übertrieben meiner Meinung nach. Im privaten Umfeld würde ich eher nur 2x Geräte nehmen, dann hast immer noch eine Redundanz wenn eine der beiden Optanes aussteigt und kannst dann entweder zeitnah das defekte Gerät tauschen oder das SLOG deaktivieren

 

[Gendra]

Slog und ZIL ist aber nicht dasselbe.
ZIL sind noch zu schreibende Daten diese kann ich mit einer MVME ergänzen (256GB)
Slog sind Metadaten, die dem ZFS sagen, wo Dateien gespeichert sind.

Da ist aber irgendwas durcheinander gegangen.

Der ZIL (ZFS intent log) ich ein Speicherbereich, in den (ausschließlich) SYNC-Writes geschrieben werden bevor sie regulär mit der nächten Transaktionsgruppe abgelegt werden. Bei einem SLOG ist dieser Bereich dann einfach auf einem seperaten Datenträger.
Um davon überhaupt profitieren zu können, bräuchte man einen Workload, der extrem viele SYNC-Writes produziert (z.B. Datenbanken für 1000de User), was im privaten Bereich quasi nie vorkommt. Insbesondere da du die Datenbanken ja sowieso auf eine eigene SSD legen willst. Für alle ASYNC-Writes bringt ein SLOG überhaupt nix.

Das was du wahrscheinlich meinst, ist ein special-VDEV. Das wäre dann ein Gerät, auf dem ZFS alle Metadaten (und optional auch kleine Datenblöcke) eines Pools ablegt. Das hätte bei riesigen Pools mit vielen zufälligen Zugriffen einen Vorteil. Allerdings ist auch dort im privaten Bereich der relevante Anteil an Metadaten wahrscheinlich so klein, dass er eh ständig im RAM gecachet ist. Bliebe also höchstens noch ein Vorteil, wenn man im Pool mit sehr vielen kleinen Dateien arbeitet, die man aber aus irgendeinem Grund nicht auf die seperate SSD legen will.

Dann gibts noch ARC und L2ARC diese befinden sich aber im RAM.

Nein, der ARC ist der Cache von ZFS der sich im RAM befindet.
Der L2ARC ist ein eigenes Laufwerk (cache-VDEV) auf dem die Daten gecachet werden, die nicht mehr ins RAM passen aber auf die dennoch häufig zugegriffen wird. Also ein normaler Lesecache, der auch ausfallen darf, ohne das Daten verloren gehen.