Optimale Festplattenbestückung HP ProLiant Server Raid 5

x-Timmey-x

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Hallo,

ich suche aktuell für meinen HP ProLiant Server vier Festplatten.
Jedoch kann ich mich nicht wirklich entscheiden.

Ich möchte eigentlich gerne ein Raid 5 nutzen. In meinem Server ist ein HBA H240 verbaut, der Raid 0, 1 und 5 kann. Jedoch handelt es sich nur um einen HBA ohne Cache und BBU. Das es besser geht, weiß ich!

Betriebssystem MS Server 2012 R2

Es können SATA und SAS Festplatten mit 6 und 12 GB/s verwendet werden.
Das Format muss 2.5" SFF sein.

Erst wollte ich 4 x 300GB SAS 6GB/s 10k rpm Festplatten von HP verwenden, jedoch habe ich mich dann doch eher für die 600GB entschieden, da der Aufpreis noch recht akzeptabel war, für das doppelte an Speicherplatz.
Nun bin ich aber auch auf den SmartDrive-Träger, sprich den HotSwap Festplattenrahmen gestolpert. Diesen könnte ich separat für 25€ pro Stück kaufen und mit beliebigen HDDs oder SSDs bestücken.
Da die original HP Festplatten doch recht teuer sind, find ich das eine gute "alternative"
Jedoch weiß ich nicht ob der HBA irgendwelche Fehler spuckt, wenn "fremde" Festplatten angeschlossen sind...

Im Besitz habe ich zu dem noch vier SATA HDDs, genauer gesagt HGST Travelstar 500GB mit 7,2k rpm
Alternativ könnte ich auch zu vier SSDs greifen.
Die 4 x 600GB Festplatten von HP kosten ca. 920€ nur mal so am Rande...

Eine weitere Alternative wäre 2 x Raid 1 mit SSD und HDD.
SSD Speicherplatz für Datenbanken und VMs
HDD Speicherplatz für sonstige Files

Habt Ihr irgendeine Empfehlung für mich?
Ein Backup NAS, sowie einen zweiten Switch muss ich auch noch anschaffen. Somit wäre der Preis schon ein wichtiger Punkt bei der Entscheidung!
 
Ist der Server geschäftlich oder für dich privat? Wenn Geschäftlich dann würde ich auf den Support von HP nicht verzichten und dieoriginalen HP Platten kaufen: wenn eine innerhalb der Garantiezeit (je nach Server 1 oder 3 Jahre, mit CarePack auch länger) hast du am nächsten Tag eine neue im Haus. Zudem sind die SAS-10K rpm HDDS schneller als deine SATA.
Wenn du SSDs einbaust schau dich eher bei SSDs für den Serverbetrieb um. Gibt von Kingston (E100 E50), Samsung usw. eigene Serien.
Ich persönlich halte nichts davon in einem Server einer Firma Consumerhardware zu verbauen.
mfg
 
Wäre auch erstmal interessant, was es überhaupt für ein ProLiant ist...

Generell würde ich Original-Platten bevorzugen. Gibt auch etwas günstigere Midline-Platten, falls du keine 10k brauchst...
 
Bei HP DL3xx und co. laufen in der Regel auch nur HP Platten wenn es ein originaler HP Raid Controller ist. Werden andere verbaut, will der Controller die Temperatur zum Beispiel nicht mehr auslesen und das BMC geht in den Notmodus. Das bedeutet die Lüfter drehen immer auf 100%. Kostet locker in Vollbestückung 50 bis 100W zusätzlich. Auch viel Orchestrierungstools von HP stellen sich dann quer, Meldungen und Checks in ILO so wie so.

Die HGST Travelstar liefern definitiv das Temp Problem, selbst getestet. Auch die meisten SSDs können nicht ausgelesen werden. Also bei einem HP mit originalem Controller immer nur HP HDDs/SSDs verwenden, wenn die zu teuer sind bekommt man gute gebrauchte recht günstig bei servershop24.de.

Alternative ist man tauscht diesen Controller mit einem aus der LSI Sparte, dann läuft es, ist aber dann außerhalb des Supports.

Wenn eh schon keine originalen Platten, dann brauchst du auch keine originalen Caddies von HP. Kopierte Caddies gibt es auf ebay für ein paar Euro und tun genau dasselbe. Der Support ist dann so oder so weg.

--

Wenn man es richtig machen möchte, kauft direkt ein einem Distributor mit Care Packet und ist glücklich. Die DL380 G9 sind wunderschöne Maschinen, wenn auch nicht grad günstig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es handelt sich um einen HP Enterprise ProLiant DL20 Gen9 Performance

Verbaut werden noch zusätzlich 2 x 16GB UDIMMs DDR4 ECC und eine zusätzliche Netzwerkkarte, da wir 4 NICs benötigen.

Der Server soll Geschäftlich genutzt werden, jedoch sind wir gerade noch in der Gründungsphase.
Im worste case wird er ausschließlich Privat genutzt. Das wird die Zukunft zeigen, ob wir Erfolg haben...
Für kleinere Private Zwecke wird er sicherlich auch Verwendung finden.

Prinzipiell tendiere ich auch zu den HP Platten, allerdings komme ich über die "Costum Made" Lösung mit SSD/HHD noch nicht ganz hinweg.

Auch bin ich noch etwas unsicher über die passende Raid Wahl.
Raid 5 mit 4 HDDs/SSDs
oder
2 x Raid 1 mit HDDs/SSDs

Der Server wird als Hypervisor eingesetzt.
Sehr wahrscheinlich wird als Host OS MS Server 2012 R2, zum Einsatz kommen. vSphere ist aber auch noch nicht komplett raus...
4-5 VMs sind geplant, deshalb wäre ein schneller Storage nicht verkehrt.
 
Also den H240 würde ich nicht mit Raid5 verwenden. Ist auch klar, ist eigentlich nur ein reiner HBA mit ein paar Basic Raid Funktionen. Ist ziemlich lahme, hat ja auch nichts an Board. 6x1TB SDD bringt nur 170MB/s.. http://serverfault.com/questions/72...0-hba-using-internal-storage-with-raid-5-ssds

--

Wenn das Budget eh eng ist, geh zu Supermicro. Die liefern dir auch etwas was man im Unternehmen einsetzen kann und ist weit billiger. Da ist es auch nicht so streng mit externer Hardware, falls man doch eine HDD nachschieben will.
 
Zuletzt bearbeitet:
wir machen da zwei Raids bei der Anzahl VMs. Aber da gehen wir auf einen DL380, der hat schon 4 NICs und man kann 2 Netzteile verbauen und hat 8 SFF Einschübe und eine gröberen Prozzi.

Ich würde nur HP Produkte verwenden, alles andere ist im Business Bereich gebastel.
SSDs sind aber noch nicht so bezahlbar, wir hatten leider noch kein Vergnügen diese einzusetzen.
 
Ja ich würde auch lieber den DL380 nehmen.
Leider ist mein Rack nicht tief genug -.-
Das Geld für ein größeres Rack hab ich aktuell nicht.

Der DL20 ist zum Glück ziemlich kompakt und so ziemlich der einzige Server auf dem Markt mit unter 40cm Tiefe.
Die gebotene Leistung sollte für unser Vorhaben ausreichen. Wenn sich das ändern sollte, kann man immer noch einen zweiten kaufen.
Bei dem DL20 bestehen die gleichen Möglichkeiten, wie beim DL380. Zweites Netzteil und vier NICs sind kein machbar. Festplatten Einschube fehlen jedoch...
Außerdem die größeren Intel CPUs mit dem Sockel 2011v3 kann ich nicht verwenden. Da werde ich nichts größeres mehr verbauen können, wenn es um CPU Leistung geht.

Die SSDs von HP sind mir zu teuer und die Enterprise SSDs von Samsung, Intel und Co. sind ebenfalls nicht in meinem Budget!

@strex über die Website bin ich auch gestolpert! Hat mir auch zu denken gegeben... Weshalb ich auch hier noch einmal einen Thread eröffnet habe. Leider habe ich auch nicht das Budget mir einen P440 zu gönnen, da er auch nochmal um die 500-600€ kostet.

Trotzdem möchte ich schon einmal den passenden Weg einschlagen.
 
x-Timmey-x schrieb:
Leider ist mein Rack nicht tief genug -.-

Das hört sich verdächtig nach nem Netzwerkschrank an.
Ich würde den Server aber nur in nem Serverschrank einsetzen mit perforierten Türen usw.
Das Teil soll schließlich auch Luft bekommen.
Wenn nicht, stell ihn halt in ein Regal oder ähliches in nem separaten Raum.
Wo ist ja eh egal, mit Virtualisierung greifst du ja eh nur Remote drauf zu.

Zudem: Wenn HP, dann nimm HP-Platten und Support.

Wenn du nach Wunsch konfiguriert haben und dir die Bastel-Option offen halten willst, frag z. B. bei Wortmann oder Extra Computer oder gleich nem örtlichen Händler an (die vermitteln vermutlich eh an den nächstgelegenen in der Nähe)
Die Supermicro-Server laufen auch sehr zuverlässig, man kann sie aber mit beliebiger Hardware einsetzen und sind somit meist deutlich günstiger.

Würde zumindest mal anfragen zwecks Preis.

http://www.exone.de/
https://www.wortmann.de/

Da bekommst du den Server genau so, wie ihn willst, z. B. auch mit günstigeren Server-SSDs.

Könnte mir z. B. auch Nearline-SAS Platten mit 3 TB im RAID 1 vorstellen auf nem RAID-Controller mit 2x 240 GB CacheCade. Das wäre dann auch ein sehr schnelles Plattensystem.

Die Samsung SSDs sind doch durchaus bezahlbar.
http://geizhals.de/samsung-ssd-pm863-240gb-mz-7lm240e-mz-7lm240z-mz7lm240hcgr-00003-a1276560.html
Sollten für eure Zwecke doch dicke reichen. Für CacheCade perfekt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich betreue u.a. einen IBM X3400 M3 (etwas älter), mit einem IBM Servraid Kontroller (m1015) mit 5*500 GB SATA IBM-Platten im Raid 5 Verbund. (nicht schlagen, der Server ist so nicht von mir :)).
Wenn auch nicht direkt vergleichbar, dann ist der Kontroller m.E. in die gleiche Riege wie der H240 einzuordnen.
Dort läuft ein ESXi5.1 als Host, und einen SBS2008 sowie einen Server 2008 als Gast....Das Ganze ist extremst (!) träge (30 GB RAM, Hardwaredefekte sind ausgeschlossen )

Gleichwertiges HP System HP Smart Array 410 und 2*500 GB Raid 1 Volumes .... läuft mit SBS 2011, Server 2008 und zwei weiteren Windows 7 VM's "fix". Die Platten sind nicht von HP.

Ich würde einen VM Server nie mit einem cachlosen Controller als Raid 5 betreiben, dann lieber Raid 10
Generell bricht Raid5 bei Schreibzugriffen ein, während Lesevorgänge mit der Anzahl der Platten relativ gut skalieren.

Eine generelle Empfehlung für dein Vorhaben kann man m.E. so nicht machen, dazu fehlen zuviele Informationen.
(Was für VM's Linux/Windows ,Größe, ev. SQL- Datenbanken , vermutliche Schreiblast etc...).

Tendenz eher zu 1*SSD RAID (z.B. Samsung PM863) und 1*HDD Raid. Ich vermute, dass der Controller bei Raid5 das Nadelöhr sein wird.
 
supastar schrieb:
Das hört sich verdächtig nach nem Netzwerkschrank an.
Ich würde den Server aber nur in nem Serverschrank einsetzen mit perforierten Türen usw.

Das hast du richtig vermutet. Es ist ein größerer Netzwerkschrank...

supastar schrieb:
...
Die Supermicro-Server laufen auch sehr zuverlässig, man kann sie aber mit beliebiger Hardware einsetzen und sind somit meist deutlich günstiger.

Würde zumindest mal anfragen zwecks Preis.

http://www.exone.de/
https://www.wortmann.de/

...
Ich hatte in der Vergangenheit selbst mal ein Board und einen kompletten Supermicro Server. Die Sachen von Supermicro sind gut und funktionieren das kann ich auch bestätigen.
Jedoch kann ich von Supermicro nichts vergleichbares zu den HP Servern finden. Die Netzteile sind bei den kleineren Servern meist viel zu überdimensioniert und die größeren Server für mein Vorhaben to mutch. Preislich fand ich die kompletten Server von Supermicro auch nicht gerade günstiger.
Exone kannte ich nicht, macht aber einen guten Eindruck, jedoch wollte ich keine Preise erfragen.
Wortmann kannte ich, jedoch wollte ich keine Experimente machen bei dem Geld. HP kenne ich aus meinen beruflichen Alltag und das läuft...

supastar schrieb:
Die Samsung SSDs sind doch durchaus bezahlbar.
http://geizhals.de/samsung-ssd-pm863-240gb-mz-7lm240e-mz-7lm240z-mz7lm240hcgr-00003-a1276560.html
Sollten für eure Zwecke doch dicke reichen. Für CacheCade perfekt.

Über die SSD bin ich auch bereits gestolpert. Hat eine schöne TBW vor allem ab 480GB und größer!
Jedoch bin ich auch über die Kingston SSDNow KC400 512GB gestolpert. Die ich für den Preis echt gut finde!
Enterprise SSDs sind es wohl beide nicht aber das brauche ich auch gar nicht...

Gartenzerg schrieb:
...
Eine generelle Empfehlung für dein Vorhaben kann man m.E. so nicht machen, dazu fehlen zuviele Informationen.
(Was für VM's Linux/Windows ,Größe, ev. SQL- Datenbanken , vermutliche Schreiblast etc...).

Tendenz eher zu 1*SSD RAID (z.B. Samsung PM863) und 1*HDD Raid. Ich vermute, dass der Controller bei Raid5 das Nadelöhr sein wird.
Danke für deine ausführliche Schilderung deiner Erfahrung.
Der Test zu dem HBA H240 mit den SSDs und auch das was du schreibst hat mich noch einmal über das ganze Vorhaben grübeln lassen.

SGCGoliath schrieb:
wir machen da zwei Raids bei der Anzahl VMs. Aber da gehen wir auf einen DL380, der hat schon 4 NICs und man kann 2 Netzteile verbauen und hat 8 SFF Einschübe und eine größeren Prozzi.
...

Schließlich habe ich mich dann doch für einen anderen Server entschieden. SGCGoliath hat schon die bessere Tendenz vorgeschlagen. Es ist zwar kein DL380 geworden aber ein DL360p

Der Preisunterschied zu dem DL20 lag bei 300€
Dafür kommt der DL360p mit 8GB mehr RAM, einer größeren CPU E5-2620v3, einem P440ar 2GB Raid Controller, 8 x 2,5" SFF Bays und 4NICs
Somit hat sich der Aufpreis auf jeden Fall schon mehr als gelohnt!

Dem Server habe ich dann noch zusätzlich 16GB RAM spendiert und habe nun somit 32GB erst einmal im Einsatz.
Festplatten habe ich 2 x 300GB SAS 10k rpm von HP genommen und in ein RAID1 geschnürrt.
Meine bereits vorhanden 4 x 500GB HGST Travelstar habe ich mit Festplattenrahmen ebenfalls in den Server gesteckt und zu einem RAID10 konfiguriert.
Die Festplattenrahmen funktionieren zusammen mit den Platten 1A. LED Status funktioniert und keine Fehler beim Controller.

Durch den größeren Server musste auch ein neuer 19" Rack Schrank her, dieser wäre durch den Umzug eh von Nöten gewesen. War mit ein Grund warum es der DL20 dann auch nicht geworden ist.
Hab nun einen Triton 22HE Schrank mit 80cm Tiefe und perforierten Türen vorne/hinten genommen. Macht einen guten Eindruck!

Die SSDs sind jetzt preislich erst einmal nicht drin, da noch ein Backup NAS und ein zweiter Switch in absehbarer Zeit her muss.

Zu meinem Anwendungsgebiet ein kurzer Einblick:
- DC, DNS, DHCP
- Exchange
- Sophos UTM
- Win7 Client
- Win10 Client
- Linux Webserver
- Linux Owncloud
EDIT:
- Veeam Backup Server
- Telefonanlage 3CX -> noch nicht 100% sicher

Macht 7-9 VMs die erst einmal in Planung sind.
Als OS bzw. Hypervisor wollte ich Server 2012 R2 nehmen und die Platten mit BitLocker verschlüsseln. Das TPM Modul habe ich gleich mitbestellt.

PS: Im nächsten Step müsste ich mich dann um Redundanz kümmern. Jedoch muss das Geschäft dann erst einmal laufen. USV von APC ist schon da.
 
Zuletzt bearbeitet: (Veeam und TK vergessen)
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