Optimale SSD konfiguration für Adobe After Effects

Parsti125

Cadet 1st Year
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Feb. 2019
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13
Hallo zusammen,
Ich erstelle hobbymäßig Animationen und Videos in Adobe AE.
Meine Specs:

i7 8700k @4,8ghz
16gb DDR4 3000mhz cl15 (demnächst upgrade auf 32gb)
MSI gaming m5 z370
Gainward GTX 1070 Phoenix GS
Speicher: 256gb sata3 SSD (Sandisk SSD PLUS), 512gb m.2 pcie gen3x4 (r/w 3400/2300 mb/s) und eine 2tb HDD als Datengrab

Jetzt kommt meine Frage:
Wie würdet ihr Betriebssystem, Anwendungen (Adobe suite), disc cache für AE und video footage auf die 3 Festplatten verteilen? Die Videodateien habe ich auf der HDD, da diese nur einmal ins Projekt geladen werden müssen und dannach in den disc cache wandern.
Für den disc cache sollte man die schnellste SSD verwenden, dies wäre die 512gb nvme ssd, jedoch würde ich gerne Windows und die Adobe Programme auf dieser installieren und die 256gb sata SSD als disk cache verwenden, dies wäre jedoch laut allen anderen Foren nicht optimal, da diese um einiges langsamer als die nvme SSD ist. Macht es etwas aus den disc cache auf dem C: Laufwerk mitsamt Windows zu haben, oder sollte ich besser Windows auf der Sata SSD belassen und die nvme als disk cache verwenden? Diese Überlegung zerbricht mir momentan den Kopf

Vielen Dank für eure Ratschläge
 
Wenn man sich durchliest was der Disk-Cache macht, dann denke ich nicht, dass du im Hobbyumfeld von einer NVMe SSD als Disk Cache profitierst. Einziger Nachteil: Der Disk Cache verwendet in der Standardeinstellung maximal 10% und bis zu 100GB des ausgewählten Laufwerkes. Bei deiner SATA SSD könnten dann also etwas über 20GB genutzt werden. Hier ggf. Nachjustieren. Ansonsten spricht nichts gegen die SATA SSD.

Quelle:https://helpx.adobe.com/de/after-effects/using/memory-storage1.html
„Die standardmäßige Disk-Cache-Größe wird auf 10 % der Gesamtgröße des Volumes und bis zu 100 GB eingestellt.“
 
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Schau in meine Sig, würde es langfristig so angehen... kurzfristig würde ich es so lassen wie du es vor hast
 
Ich meine, du solltest einmal anders denken; vor allem dann wenn du deine Ergüsse auch anderen zur Verfügung stellst: Verwende für die Entwicklung ein eher schwachbrüstiges System! Noch dazu wo das als Hpbby betreibst, da spiele es wahlich keine Rolle, ob ein Laden ein paar Sekunden länger dauert.
Wenn du das Projekt einmal weiter gibst, hatt es keinen Sinn, und du wirst eher deshalb angefeindet, wenn es nur auf einem Unirechner einigermaßen performant abläuft aber auf einem 0815 Rechner dahinvegetiert, dass einer Sau graust.
 
Wie schon gesagt wurde bringt NVMe im Prinzip im Heimbereich kaum etwas außer die zwei Kabel die man sich spart. Eine NVMe SSD ist dafür ausgelegt um mit Anfragen bombardiert zu werden. Also z.B. wenn eine Datenbank auf der NVMe SSD liegt und diese von hunderten oder tausenden Anfragen gleichzeitig befeuert wird.

Ich habe selber zwei 970 Evos in 1 TB und hatte davor zwei 860 Evos. Ein Unterschied innerhalb Windows ist nicht feststellbar. Auch bei Spielen etc. ergibt es einfach kein Unterschied, da SSDs nicht durch die MB/s schneller sind als eine HDD sondern die Reaktionszeit und diese ist bei SATA und NVMe im Prinzip gleich. Einzig Windows bootet etwas schneller mit einer NVMe statt SATA SSD aber das wars auch. Ich würde also so vorgehen:

NVMe --> Windows, Programme etc.
SATA --> Cache
HDD --> Daten

Alternativ kannst du auch die SATA raus nehmen und einfach alles auf der NVMe SSD machen, je nach benötigter Cache-Größe.

Hier noch ein Zitat von Puget Systems:

However, in most cases you will not see much of a performance increase with a NVMe drive since a modern standard SSD is already fast enough that it is rarely a performance bottleneck.

Kannst dir ja mal den Artikel durchlesen:

https://www.pugetsystems.com/recomm...After-Effects-CC-144/Hardware-Recommendations
 
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Cool Master schrieb:
Wie schon gesagt wurde bringt NVMe im Prinzip im Heimbereich kaum etwas außer die zwei Kabel die man sich spart. Eine NVMe SSD ist dafür ausgelegt um mit Anfragen bombardiert zu werden. Also z.B. wenn eine Datenbank auf der NVMe SSD liegt und diese von hunderten oder tausenden Anfragen gleichzeitig befeuert wird.

Ich habe selber zwei 970 Evos in 1 TB und hatte davor zwei 860 Evos. Ein Unterschied innerhalb Windows ist nicht feststellbar. Auch bei Spielen etc. ergibt es einfach kein Unterschied, da SSDs nicht durch die MB/s schneller sind als eine HDD sondern die Reaktionszeit und diese ist bei SATA und NVMe im Prinzip gleich. Einzig Windows bootet etwas schneller mit einer NVMe statt SATA SSD aber das wars auch. Ich würde also so vorgehen:

NVMe --> Windows, Programme etc.
SATA --> Cache
HDD --> Daten

Alternativ kannst du auch die SATA raus nehmen und einfach alles auf der NVMe SSD machen, je nach benötigter Cache-Größe.

Hier noch ein Zitat von Puget Systems:



Kannst dir ja mal den Artikel durchlesen:

https://www.pugetsystems.com/recomm...After-Effects-CC-144/Hardware-Recommendations
Danke, dann werde ich das so machen.
Ich denke mit meinem anstehenden RAM upgrade wird das Arbeiten noch einmal angenehmer, bei aufwendigen Kompositionen läuft der RAM instant voll.
 
Ost-Ösi schrieb:
Ich meine, du solltest einmal anders denken; vor allem dann wenn du deine Ergüsse auch anderen zur Verfügung stellst: Verwende für die Entwicklung ein eher schwachbrüstiges System! Noch dazu wo das als Hpbby betreibst, da spiele es wahlich keine Rolle, ob ein Laden ein paar Sekunden länger dauert.
Wenn du das Projekt einmal weiter gibst, hatt es keinen Sinn, und du wirst eher deshalb angefeindet, wenn es nur auf einem Unirechner einigermaßen performant abläuft aber auf einem 0815 Rechner dahinvegetiert, dass einer Sau graust.
Mein Problem ist, dass ich in einem Projekt das ich letztens erstellt habe über hunderte 3D Objekte verwende. Selbst bei 1/16 Auflösung konnte die Vorschau nicht rendern, da RAM komplett voll. Da ging es nicht um paar Sekunden für einen clip, sondern um 10 Sekunden um einen Frame in der Vorschau zu rendern. Habe dann alles nur über die Soundspur editiert. Renderzeit für 3 min 1080p clip war an die 5 Stunden bei 95% Qualität! Auf meiner Sata SSD habe ich noch 20gb freien Speicher, da ist nicht viel mit Dateien auslagern, deshalb habe ich mir jetzt eine NVMe SSD zugelegt, somit kann ich jetzt AE mehr cache zuweisen. Meine Frage hat sich nur darauf bezogen, wie ich am besten alles Aufteile, da ich bis jetzt nur mit einer SSD gearbeitet habe
 
Joc schrieb:
Wobei das in Bezug auf das OS nicht die von Pudget Systems empfohlene Konfiguration wäre.

Für die vorhandene HW aber schon...

Wenn man schon ne NVMe hat sollte auch alles da drauf, da dies der teuerste Speicher ist dies würde ich nicht für Cache nutzen da dies einfach zu teuer ist.
 
Parsti125 schrieb:
Die SanDisk Plus sind DRAM less, haben also keinen DRAM Cache. Tomshardware hat mal mehrere solcher DRAM less SSDs getestet und schreibt im Fazit:
Das liegt daran das die Controller die Mappingtabelle also den Flash Translation Layer (FTL) und eben nicht Userdaten im DRAM Cache ablegen, also die Information wo die Daten im NAND stehen und wo NAND frei ist um dort schreiben zu können. Die ohne DRAM Cache halten dann immer einen kleinen Teil der Mappingtabelle im interen SRAM des Controller, genug um gut in den Benchmarks abzuschneiden die ja nur über ein oder weniger GB Adressraum benchen und daher tolle Werte ins Datenblatt schreiben zu können. Aber im Alltag muss der Controller dann ständig erstmal wieder den passenden Teil aus dem NAND nachladen, was eben viel länger als ein DRAM Zugriff dauert.

Parsti125 schrieb:
m.2 pcie gen3x4 (r/w 3400/2300 mb/s)
Welche genau? Gerade wenn sie voller sind, gibt es da große Unterschiede, die mit dem SM2262EN sind voll z.B. sehr lahm.
 
Cool Master schrieb:
Für die vorhandene HW aber schon...

Wenn man schon ne NVMe hat sollte auch alles da drauf, da dies der teuerste Speicher ist dies würde ich nicht für Cache nutzen da dies einfach zu teuer ist.
Genau das!
es wird überall empfohlen OS auf SSD und cache auf schnelle NVMe!
Nur mit dem was ich im Moment habe ist das nicht wirklich ideal.
Deshalb habe ich auch diesen Beitrag erstellt, um andere Meinungen zu hören, wie ich am besten vorgehen soll.
Ergänzung ()

Holt schrieb:
Die SanDisk Plus sind DRAM less, haben also keinen DRAM Cache. Tomshardware hat mal mehrere solcher DRAM less SSDs getestet und schreibt im Fazit:

Das liegt daran das die Controller die Mappingtabelle also den Flash Translation Layer (FTL) und eben nicht Userdaten im DRAM Cache ablegen, also die Information wo die Daten im NAND stehen und wo NAND frei ist um dort schreiben zu können. Die ohne DRAM Cache halten dann immer einen kleinen Teil der Mappingtabelle im interen SRAM des Controller, genug um gut in den Benchmarks abzuschneiden die ja nur über ein oder weniger GB Adressraum benchen und daher tolle Werte ins Datenblatt schreiben zu können. Aber im Alltag muss der Controller dann ständig erstmal wieder den passenden Teil aus dem NAND nachladen, was eben viel länger als ein DRAM Zugriff dauert.

Welche genau? Gerade wenn sie voller sind, gibt es da große Unterschiede, die mit dem SM2262EN sind voll z.B. sehr lahm.
habe mich für eine
Silicon Power P34A80 512gb entschieden, da diese für den engen Geldbeutel eine sehr gute Leistung hat
 
Parsti125 schrieb:
Silicon Power P34A80
Billig kaufen und hohe Leistung erwarten, dies geht selten gut. Laut den Reviews ist da zwar TLC NAND und ein Phison E12 verbaut, aber das solche Anbieter die keine NAND Hersteller sind mal eben NAND und auch den Controller ersetzen, ist schon öfter vorgekommen. Auf der Produktseite steht unter den technischen Daten weder zu den NANDs noch dem Controller etwas, der Hersteller hält sich also alle Freiheiten offen die Bauteile jederzeit durch billigere zu ersetzen.

Tweaktown hat im Review der Optane 905P 960GB sehr passend geschrieben, dass man vor allem für die Konsistenz der Performance auch bei anspruchsvolleren Workloads und auch bei voller SSD bezahlt:
 
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