Optimierung Soundeinstellungen - Ortung schwammig

DeepSilence1

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Hallo zusammen,

ich befinde mich im Sumpf der Fachbegriffe und Fachwörter, und komme bei meinem Soundproblem einfach nicht weiter.

Folgende Hardware ist vorhanden:

Mainboard: NZXT N7 B550
Kopfhörer: Beyerdynamic DT 990 PRO Black Edition, 250 Ohm
DAC: Creative Soundblaster x4
Mikrofon: EPOS B20

Primäre Spiele: MW2 / Warzone 2 / Escape from Tarkov / Assassins Creed

Problem:
Der Sound ist Stand heute gut, ich kann Gegner auch sehr gut hören und wahrnehmen, allerdings fällt mir vor allem in COD auf:
Ob der Gegner Links oder Rechts von mir steht, ist eindeutig zu erkennen, sobald er wirklich ca. 90 Grad Rechts oder Links von mir steht.
Zwischen 15 Grad und 165 Grad entsteht allerdings ein Gap - in welchem eine Wahrnehmung nicht möglich ist.

Um was geht es mir: Natürlich um die bestmöglichen Einstellungen, was das Thema Ortung betrifft. Außerdem möchte ich eine gute Stimmaufnahme, sodass meine Mitspieler die Stimme so normal wie möglich hören können.




Die Komponenten haben sich im Lauf der Jahre durch verschiedenste Dinge angesammelt, und wurden nie gemeinsam zum Zwecke der Verwendung am Gaming PC gekauft.
Jetzt ist es aber soweit das mein "altes Headset" den Geist aufgegeben hat und ich versuche mit den oben genannten Komponenten eine vernünftige Lösung zusammenzubauen.

Was mich dezent überfordert ist das Thema "welche Einstellungen mache ich wo", um den optimalen Sound zu erhalten.

Stand jetzt habe ich den Soundblaster x4 per USB an das Mainboard angeschlossen, und den Kopfhörer am entsprechenden Platz.
Das Mikrofon ist per USB ebenfalls am Mainboard angeschlossen.
Es kommt oft vor, dass Windows 11 die Soundeinstellungen zerlegt und ich neu zuweisen muss, dass das EPOS das Eingabegerät ist und der Soundblaster "nur" das Ausgabegerät. Windows will es immer zum Standardkommunikatonsgerät machen, wahrscheinlich da es auch beides könnte und einen Slot für Mikrofon bereit hält, das EPOS braucht aber einen USB.



Parallel habe ich noch irgendwo gelesen / gehört, dass man unbedingt die DOLBY App installieren soll, da sich dies positiv auf die Sounds auswirkt.
Die Software von Creative habe ich mal getestet und herumprobiert, allerdings konnte ich den speziellen Modis nicht allzuviel abgewinnen.

Unter Anbetracht dieser vielen Einstellungsmöglichkeiten benötige ich die Hilfe von Profis bzw. Leuten die Erfahrung haben, wo es am meisten Sinn macht einzelne Einstellungen zu machen.


Sollte der jetzige DAC keinen Wert haben bin ich auch bereit Geld in die Hand zu nehmen, die Kopfhörer würde ich eigentlich gerne behalten da Sie mir aus persönlichen Gründen sehr wichtig sind..... :-)

Viele Grüße
DeepSilence1
 
DeepSilence1 schrieb:
allerdings fällt mir vor allem in COD auf:
Ob der Gegner Links oder Rechts von mir steht, ist eindeutig zu erkennen, sobald er wirklich ca. 90 Grad Rechts oder Links von mir steht.
dann würd ich dir stattdessen anraten, mal ein Spiel mit gutem Sound zu testen (Hunt, Tarkov, Battlefield 1, usw.).
COD ist schon seit Jahren dafür bekannt, eine absolut beschissene Wiedergabe insbesondere von Schrittgeräuschen zu haben. Eine Ortung über Audio ist sowohl im MP wie auch in Warzone reine Glücksache, da hilft dir weder dein DAC noch der 990.

Ein Spiel, in welchem ich ein Auto erst dann höre nachdem es mich überfahren hat, kann ich in Sachen Sounddesign nicht ansatzweise ernst nehmen.
 
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@DeepSilence1 Also du hast am ende 2 Möglichkeiten:
1. 3D Emulation über die Soundkarte. Wie das geht musst du in der Software der Soundkarte mal schauen. Bei der X4 heißt das wohl Super X-Fi
2. Mein Favorit: unverbogener Stereo-Klang. Dazu alle Klangverbieger aus schalten

Du kannst etwas rum probieren wie du besser klar kommst. Von irgendwelcher alternativ Software würde ich erstmal die Finger lassen.

Edit: Wichtig im allgemeinen: Lass die Finger von BassBoost, Crystallyzer etc. Mit den DT990 hast du super KH die brauchen keine Klangverbieger.
 
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Schließe den Kopfhörer mal direkt am Mainboard an und stelle sämtliche Klangveränderer auf aus.
 
DeepSilence1 schrieb:
Zwischen 15 Grad und 165 Grad entsteht allerdings ein Gap - in welchem eine Wahrnehmung nicht möglich ist.

Da schlägt vielleicht die kopfhörertypische Im-Kopf-Lokalisation zu. Bei mir funktioniert das auch nicht mit der Frontortung, auch nicht mit HRTF-Simulationen.

Deshalb spiele ich lieber mit guten Lautsprechern. Monitore mit Waveguides, wie die JBL 305, sind ortungsscharf, und preiswert zu haben.
 
Am X4 DAC auf jeden fall mal diesen ganzen 3D Sound kram oder wie das heisst aus stellen und nur auf reinen Stereo betrieb. Dann sollte es auch nicht schwammig sein.
 
DeepSilence1 schrieb:
Sollte der jetzige DAC keinen Wert haben bin ich auch bereit Geld in die Hand zu nehmen, die Kopfhörer würde ich eigentlich gerne behalten da Sie mir aus persönlichen Gründen sehr wichtig sind..... :-)
der DAC hat damit weiter nichts zu tun. Selbst für <1€ kann man heute DACs bauen, die klanglich über jeden Zweifel erhaben sind. Und selbst wenn man einen "Schrott-DAC" hat, äußert sich das am allerwenigsten bei der Ortung!

wenn, dann spielt die mitgelieferte Software/Treiber da rein.

am allermeisten (wenn man keine extremen Software Verrschlimmbesserer einsetzt, wie z.B. dieser Dolby oder sonstwas Kram) macht tatsächlich der Kopfhörer selber aus!
da gehört der DT990 nicht zu den aller schlechtesten überhaupt, ist aber gerade was die Abbildungseigenschaften angeht eher in den unteren Regionen angesiedelt .
im unteren Preis Segment würde ich mal testweise einen AKG K7xx ausprobieren. In der Breite dürfte der einiges besser sein. Wenn man mehr Tiefe haben möchte, dann wird es schwerer. Das hören auch alle Leute anders, weil es stark auf die Ohrform ankommt und wie die Treiber angeordnet sind.
Einer meiner "bezahlbaren" (<=1000€) Favoriten ist da der Beyer T1!
ich weiß nicht, ob inzwischen andere Beyerdynamic ebenfalls die Treiber so angewinkelt haben wie der T1?!?
 
Okay, etwas ausführlicher, nach "meinen" Tests mit meinen Ohren und meinen KHs.

X4 Suround vs Dolby Atmos HP.
Vorweg: Getestete KH: BD 1990Pro, BD 1770Pro, BD 990Pro, Hifiman ED XS, alle Ohne Bassanhebung, da dies insgesamt immer die Ortung beeinflusst.
Um Soundunterschiede auszuschließen wurde hier DA über die X4 laufen gelassen [direktMode ohne EQs].

Was Ortung betrifft, sind beide etwas Surroundoptionen "different", allerdings insgesamt, ist die x4 Emulation auch bei DA Inhalten besser [zB Borderlands 3].
DA betont [Interpretiert] Objektsounds teils zu extrem, womit sie andere Quellen übertönt und näher kommen lässt und es oft auch unrealistisch Klingt, zudem ändert es auch das Sounding >wird Höhenbetonter, wo die Soundblaster Emulierung macht hier eindeutig einen besseren Job, zudem die Richtungsemulierung um einiges feiner ist als in DA. Damit ergibt sich automatisch auch die bessere Entfernungsabbildung.

Da die Soundblaster Emulierung feinere Räumlichkeit vermittelt und nicht dazu neigt Quellen überzubetonen, kommen Details wie zB Wind oder die eigenen Fußsteps besser, zB In B3 sind sie deutlich und klar "unter" der Spielerfigur, während im DA Modus die eigenen Steps eher auf Ohrhöhe sind, genaus wie der Wind eher am Ohr heult, anstatt wie gerade im Spiel realistisch räumlich weiter weg.
Bei der Gegnerortung "Richtung" geben sich beide nichts, allerdings macht die SB Emu auch die räumliche "Entfernung" besser, zudem realistischer weil hier nichts betont wird.

Allerdings ist DA nicht von grundauf schlecht, denn es performt auf geschlossenen KH besser, und von den getesteten KH zeigen sich gravierend Größere Unterschiede als bei den SurroundEmulationen.

Der 990Pro ist von allen Kandidaten der schlechteste was die Ortung betrifft. Schlicht weil einfach zu Badewannig und gerade bei den HighMids für die Ortung im Nachteil, gerde Steps gehen auf ihm unter. Der 1990 im Vergleich bringt Steps richtig deutlich rüber, wesshalb er für Ortung und räumliche Details um längen besser ist. Der 1770 trumpft mit DA auf, ist aber auch bei den Steps und Räumlichkeit "bescheiden" durch seine Wannenabstimmung. Der Ed Xs ist wie der 1990 was die Detailfreudigkeit angeht, nur aber ist hier die Bühne so aufgbelasen das es egal mit welchen Settings schwierig ist reale Positionierung im Raum zu Orten.

Je nach KH nutze ich 20 bis 25 % Surround bei der x4 in Verbindung mit 40% Crystalizer und 68% Smart Vol [das bringt Lautstärkeunterschiede je nach % besser zusammen, sprich leisere Details werden etwas angehoben, lauteres entsprechend leiser. Funktioniert in Games | Movies sehr gut und hebt gerade Ortungskritische Details hervor, ohne wie bei DA das Sounding oder die Position zu ändern].

Teste mal diese Settings ohne noch zusätzlich den Bass zu erhöhen. Aber wie gesagt, der 990pro ist nicht Ideal was Ortung betrifft.


PS: An diejenigen welche hier meinen der Dac wäre Schrott oder es läge an der Software und ein normaler 2.0 Dac wäre besser... Lasst es einfach. Dac Fanboys sind mittlerweile genauso schlimm wie die Amd, Nv oder Intel Lover.
 
Die schlechte Ortung kommt von den beyer Kopfhörern. Die können nur Stereo links / rechts / Mitte mit sehr kleiner Bühne und kaum Tiefenstaffelung. Die schaffen keine 360°, vielleicht 180° mit Lücken dazwischen.

Das liegt meiner Meinung nach hauptsächlich an der völlig bescheuerten Frontbedämpfung des Treibers, die die komplette Dynamik killt, und dem unbedämpften Gehäuse dahinter. Das frequenzspektrum hat mit der Ortung nur bedingt etwas zu tun. Ein kh kann auch eine Badewanne sein und eine exzellente räumlichkeit haben.

mit einem anständigen hifi Kopfhörer braucht man die ganze Softwareemulation nicht, die machen das von Haus aus.
 
Den üblichen Beyerdynamic-Rant mal beiseite: So schlecht ist der DT 990 nun nicht und gewiss auch nicht der Flaschenhals in deiner Kette. Das Problem liegt in erster Linie bei dem schlechten Sounddesign und der Unfähigkeit der Engine, realistischen Raumklang zu berechnen bzw. zu simulieren.

Mit Kopfhörern hast du schon prinzipbedingt keinen realistischen 3D-Sound. Im Grunde macht es da auch keinen riesigen Unterschied, ob du nun mit einem Beyer, AKG, Sennheiser, Audeze oder was auch immer hörst. Die Systeme limitieren schlichtweg physikalisch, weil sie unmittelbar und mit fixiertem Winkel auf den Ohren aufliegen. Das widerspricht dem Konzept des natürlichen Hörens.

Was du machen kannst, ist ...

A) Den Frequenzgang anzupassen und erst einmal den Oberbass zu senken. Der ist beim 990 nämlich recht betont und trägt zu einem insgesamt eher dumpfen Klangbild bei.
Zeitgleich kannst du versuchen, den größten Peak in den Höhen auszumachen - also die Frequenz, die aufgrund der akustischen Eigenschaften des Kopfhörers am stärksten resoniert. Diesen Peak (de je nach Modell, dessen Alterung und auch Kopf/Ohr immer leicht variiert) solltest du etwas absenken, damit die Höhen insgesamt gleichmäßiger werden. Eventuell kannst du die Höhen (und oberen Mitten) insgesamt dann noch etwas anheben und schauen, ob sich die Ortung verbessert. An und für sich sind die Höhen des Beyer allerdings schon relativ betont. In so fern hast du da nicht mehr viel Spielraum.

B) Eine Surround-Simulation anwenden, die den Surround-Mix des Spiels abgreift und nach einem sog. "HRTF-Modell" auf virtuellen Raumklang umrechnet. Zwingende Voraussetzung ist allerdings, dass das Spiel auch die Surround-Ausgabe unterstützt und unter Windows 5.1 bzw. 7.1 beim Ausgabegerät ausgewählt ist. Ansonsten kommt nämlich nur undifferenzierter Brei an, der keinen informativen Mehrwert bietet.

Stichwort "Mehrwert" ist bei den Surround-Simulationen allerdings generell so eine Sache. Die meisten Titel sind nicht vollständig kompatibel zu externem 5.1/7.1 und setzen stattdessen lieber auf einen eigenen Surround-Mix, der mal so, mal so ausfällt. Im Fall von CoD leider eher schlecht als recht. Da kann man auch mit technischen Mitteln oder anderen Kopfhörern nicht viel dran rütteln.

Davon abgesehen sind die HRTF-Modelle externer Surround-Programme immer ein "hit or miss". Jeder Kopf und jedes Ohr ist nun mal individuell. Daher gibt es auch nicht "die" Lösung für jedermann. Trial and Error.

Ende vom Lied ist und bleibt jedoch, dass der wesentliche Flaschenhals die Engine des Spiels selbst ist, die schlichtweg kein vernünftiges Sounddesign mitbringt. Da kannst du mit aller Hard- und Software rumbasteln wie du willst.

Einziger Wermutstropfen bleibt: üben, üben, üben! Der Sound mag zwar schlecht sein. Es gibt aber trotzdem wiederkehrende Muster, die einem den Weg weisen können. Dazu findest du in der Regel haufenweise Guides bei YouTube, die auch praktische Beispiele liefern, wie der Sound des Spiels interpretiert werden kann.
 
Die beyerdynamic Studio Kopfhörer, die ich kenne, bringen auch bei Musik keine Bühne zu stande, also kann man in anderen Bereichen auch keine gute Bühne erwarten - was im wesentlichen wichtig für eine präzise räumliche Darstellung ist.

da kann man per Software dran herumschrauben wie man will: schweine fliegen nicht. Die beyer haben auch ihre Qualitäten, aber die Wiedergabequalität gehört da nicht unbedingt dazu - zumindest nicht unter 400€. Ich bin kein beyer-hater, aber man muss sich einfach der Tatsache stellen, dass die günstigen Studio-Kopfhörer eben nicht die ultimative Klangqualität bieten.

Die beyerdynamic haben Bauartbedingt die selben Fehler wie die rode nth100: frontseitige bedämpfung des Treibers statt bedämpftem Gehäuse - kein hifi Kopfhörer hat vor dem Treiber ein 2-4mm starkes filzpad - da ist höchstens ein dünner stoff und ein schutzgitter dazwischen, damit der Treiber nicht verschmutzt und beschädigt werden kann und das wars. die beyer und rode sind frontseitig völlig überbedämpft um die gähnende leere im Gehäuse auszugleichen, das dann aber mit massig Reflexionen und folglich interferenzen zu kämpfen hat. Die Hörer sind vielleicht messtechnisch vom frequenzgang her noch akzeptabel, aber die räumliche Darstellung und Dynamik lässt sich halt nicht in einer einfachen Kurve darstellen. frequenzgang und linearität sind völlig überbewertet, weils sich so schön in einem Diagramm darstellen lässt.

Eine Schallwelle trägt auch immer räumliche informationen - aber die überstehen halt, übertrieben gesagt, kein Kopfkissen zwischen Quelle und Ohr.

Das menschliche gehör ist auch nur reines Stereo, und das reicht für sehr präzise Ortung in alle Richtungen - aber dafür muss die Quelle auch entsprechend gut sein, damit die Schallwelle zur Analyse im Gehirn auch entsprechende Marker hat - ein frontseitig völlig überdämpfter Kopfhörer filtert diese Informationen raus, da kommt nur noch Gulasch am Trommelfell an - ich habe noch keinen einzigen guten Kopfhörer mit Frontseitiger bedämpfung gehört.

mein Rat ist: bevor man jetzt mit 7.1 zu Stereo simulation, gaming Soundkarte, klangverbiegung usw. rummacht, kann man sich auch mal einen alternativen Kopfhörer anschauen, der ggf. einfach nur durch ein besseres bauprinzip die Probleme löst.

denon, Audio technica, fostex, sennheiser haben einige Modelle, die eine richtig gute räumliche Darstellung und Tiefe Bühne haben.
 
duskstalker schrieb:
ein frontseitig völlig überdämpfter Kopfhörer filtert diese Informationen raus, da kommt nur noch Gulasch am Trommelfell an
Sorry. Aber diese These klingt für mich völlig absurd.
Das, was einen Kopfhörer (zumindest ansatzweise) räumlich erscheinen lässt, hat so pauschal nichts mit der Dicke der Filterscheibe zu tun. Die dient erstmal nur der Dämpfung von Eigenresonanzen des Treibers bzw. des diesen umschließenden Gehäuses.

Du kannst auch einen Sennheiser HD700/HD800 nehmen und da etwas Filz zur Dämpfung der Peaks vor den Treiber packen. Auf die Fähigkeit, Räumlichkeit darzustellen, hat das rein qualitativ keinen Einfluss.
Nach der Logik müsste ich umgekehrt bei Kopfhörern wie einem Beyer oder Rode dann ja auch eine qualitativ bessere Bühne bekommen, wenn ich die Filter rausnehme ... So funktioniert das nicht.

Die Räumlichkeit wird im Endeffekt maßgeblich von der Quelle definiert, wo sämtliche binaurale Informationen enthalen sein müssen. Der Anteil, den der Kopfhörer dazu beiträgt, ist dagegen lächerlich gering. Einige Enthusiasten mögen das vielleicht anders bewerten. Aber mir ist bisher noch kein KH untergekommen, der einen schlechten Mix (sei es von Musik oder eines Spiels) auf diese Art kompensieren kann. Ein Upgrade des Kopfhörers wird an dem Problem des TE grundlegend nichts ändern.
Ergänzung ()

duskstalker schrieb:
frequenzgang und linearität sind völlig überbewertet, weils sich so schön in einem Diagramm darstellen lässt.
Eher denke ich, dass es an kollektivem Wissen mangelt, diese richtig zu verstehen und zu bewerten.
Ohne solche Messverfahren wären die Fortschritte in der Psychoakustik und nicht zuletzt in der Entwicklung von Kopfhörern in den letzten 50 Jahren kaum vorstellbar gewesen. Auch das räumliche Hören lässt sich unter Mithilfe von FFT-Analysen beschreiben und nachbilden. Darauf fußen alle großen Surround-Systeme.
Dass diese Thematik - insbesondere bei Kopfhörern - nun mal sehr komplex sein kann und auch nur von wenigen ansatzweise verstanden wird, ist die andere Sache.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten.
Da ist ja in alle Richtungen was dabei - ich versuche mal auf so viele Dinge wie möglich einzugehen...

Captain Mumpitz schrieb:
Ein Spiel, in welchem ich ein Auto erst dann höre nachdem es mich überfahren hat, kann ich in Sachen Sounddesign nicht ansatzweise ernst nehmen.
Ja haste Recht - ist manchmal Strange.
Tarkov Spiele ich auch viel - aber auch da tue ich mir schwer. Die Frage ist dort, liegts an der Programmierung vom Spiel, oder an mir. Kann manchmal nicht unterscheiden ob der Scav jetzt im Haus oder außerhalb des Hauses sich bewegt.


Sahit schrieb:
Edit: Wichtig im allgemeinen: Lass die Finger von BassBoost, Crystallyzer etc. Mit den DT990 hast du super KH die brauchen keine Klangverbieger.
Habe ich grundsätzlich deaktiviert aktuell.

MasterWinne schrieb:
Je nach KH nutze ich 20 bis 25 % Surround bei der x4 in Verbindung mit 40% Crystalizer und 68% Smart Vol [das bringt Lautstärkeunterschiede je nach % besser zusammen, sprich leisere Details werden etwas angehoben, lauteres entsprechend leiser. Funktioniert in Games | Movies sehr gut und hebt gerade Ortungskritische Details hervor, ohne wie bei DA das Sounding oder die Position zu ändern].

Teste mal diese Settings ohne noch zusätzlich den Bass zu erhöhen. Aber wie gesagt, der 990pro ist nicht Ideal was Ortung betrifft.
WOW - vielen Dank für deine ausführlichen Tests!
Ich werde die Einstellungen gleich heute Abend mal nachstellen und testen.
Der Kabelbinder schrieb:
Was du machen kannst, ist ...

A) Den Frequenzgang anzupassen und erst einmal den Oberbass zu senken. Der ist beim 990 nämlich recht betont und trägt zu einem insgesamt eher dumpfen Klangbild bei.
An der Stelle, verzeih mir die Frage, ....aber wie geht das ? Einfach am Equalizer schrauben oder wo setze ich da an?

Der Kabelbinder schrieb:
Den üblichen Beyerdynamic-Rant mal beiseite: So schlecht ist der DT 990 nun nicht und gewiss auch nicht der Flaschenhals in deiner Kette.
Das hoffe ich - würde ungerne in einen anderen / neuen investieren. ..



Jetzt aber nochmals eine andere Frage. die initial unterging.
Mein Soundblaster x4 DAC hat sowohl USB als auch Optical in.
Da ich ihn nur aus Ausgangssignal nutze, stellt sich mir die Frage ob ich USB oder Optisch zur Verbindung mit dem PC nutzen soll?
Gibts da auch wichtige unterschiede?
 
Hier nur USB, um das Potential und die Features der x4 zu nutzen. Bei Opt ist sie nur noch ein Verstärker. Der Opt bietet sich aber zB für TV an. Ich habe zB nen Oled mit daran, und kann so 5.1 von TV [zb Netflix] nutzen, da der TV selbst nur Stereo in sehr schlechter Qualität ausgibt. Vorteil und auch nur bei Creative zu bekommen ist die eben die Möglichkeit konfigurierbare KHVs zu bekommen.
Man kann sie praktisch am PC nach seinen KH und Vorlieben einstellen und Profile Anlegen, die gespeichert werden. Und dann zB mit ner Powerbank auch portabel oder einfach wo anders betreiben zu können. Zudem haben sie so ziemlich auch als. Alleinstellungsmerkmal DTS für KH, auch ohne PC, um auch zB einen TV mit 5.1 auf KH zu bekommen, was richtig nice ist.
 
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