Ordner von Festplatte verschwunden - CHKDSK findet Bruchstücke

XP_PRO

Lt. Junior Grade
Registriert
Mai 2009
Beiträge
411
Hallo Forum,

leider hat es mich heute mitten im Alltag erwischt, ich wollte Musikhören und habe Winamp gestartet. Ging problemlos. Habe dann kurz noch andere Tätigkeiten gemacht, Winamp war gestoppt. Und wie ich neu auf PLAY drücke, passiert nichts. Ich sehe, wie die Liste durchgezappt wird, aber nichts abgespielt wird. Der Ordner mit allen Daten drin ist weg.
Ergänzung ()

Mensch, was ist mit diesem Forum los? Ich versuche einen Beitrag hochzuladen, und bekomme jedes Mal die Info, dass ich mich doch neu einloggen solle!?!?!
Ergänzung ()

test
Ergänzung ()

Hallo Forum,



Ausgangspunkt:



Windows 7 64bit

3TB WD Red Datenplatte

1 Ordner mit sehr vielen Daten (1TB) ist weg, von einer Sekunde auf die andere, ohne Mitteilung im Betrieb.



Langfassung: Leider hat es mich heute mitten im Alltag erwischt, ich wollte Musikhören und habe Winamp gestartet. Ging problemlos. Habe dann kurz noch andere Tätigkeiten gemacht, Winamp war gestoppt. Und wie ich neu auf PLAY drücke, passiert nichts. Ich sehe, wie die Liste durchgezappt wird, aber nichts abgespielt wird. Der Ordner mit allen Daten drin ist weg.



In der Ereignisanzeige steht Folgendes drin:



744967



Ich habe leider automatisch beim Neustart (ich habe einfach nicht nachgedacht, es war ein stressiger Tag)



Mit dem schwerwiegenden Datenverlust habe ich mich nun abgefunden, es ist leider so und lässt sich nicht mehr verhindern. Ich bin durch so viele Probleme gehandicapt, dass ich einfach nicht auch noch auf die Sicherungen achten konnte. Zwar besitze ich NAS und externe Platten, leider fehlt mir die Zeit, selbige auch aktuell zu halten. Rächt sich jetzt und ist sehr bitter bzw. traurig. Ich habe dadurch, dass der Fehler im Hintergrund ohne mein Wissen passiert ist, auch viel auf die Platte E: verschoben, und damit auch etwaige Rettungsversuche im vorhinein unmöglich gemacht, da diese nun die Datenbereiche überschrieben haben....



Ich habe andauernd SMART während des Betriebs bei Windows 7 64bit laufen gehabt, es wurde NICHTS von Fehlern oder dergleichen angezeigt. Die Platte selbst funktioniert auch - die anderen (leider uninteressanten) Ordner sind allesamt problemlos erreichbar. Bei dem wichtigen Ordner kommt nunmehr folgende Meldung:



Die Datei XYZ wurde nicht gefunden. Bitte überprüfen sie Schreibweise usw. usw.



Meine Frage an das Forum lautet: Wie konnte sowas passieren? Ich habe weder wissentlich etwas gelöscht, noch habe ich irgendwas auf dem Laufwerk E: gemacht. Es ist einfacher dieser einzelne Ordner weg, der Index noch da - er hilft mir aber leider wenig.



Muss ich die Platte entsorgen? Kann ich der noch vertrauen?



Danke für Hinweise, woran das gelegen haben kann.
 

Anhänge

  • 2019-01-20_22h52_45.png
    2019-01-20_22h52_45.png
    65,1 KB · Aufrufe: 586
Zuletzt bearbeitet:
Die Platte hat fehlerhafte Blöcke in denen Daten abgerufen wurden ... das sagt zumindest das Ereignisprotokoll. Schlecht ist, dass es wohl Datenverluste gibt, wie du schreibst, weil diese nicht zuvor beim Schreiben umgangen werden konnten sondern beim Lesen aufgetreten sind.

Kurzum, die Platte wird wohl sehr bald das zeitliche segnen. Entweder hast du ohnehin ein Backup oder solltest noch schleunigst versuchen, eines anzufertigen - am besten nicht mehr am System selbst, sondern über ein Live-System von einem Stick.

Dort kannst du dann auch die SMART-Werte checken und gegebenenfalls Reparaturmaßnahmen durchführen.
Ansonsten mein Beileid, so etwas kann ganz plötzlich oder eher schleichend auftreten ... man weiß halt eigentlich nie, wie und wann.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: XP_PRO
Danke. Derzeit bockt auch das Forum bei mir - ich bekomme ständig den Hinweis, dass ich mich neu einloggen solle.?
 

Anhänge

  • 2019-01-20_23h12_25.png
    2019-01-20_23h12_25.png
    91,5 KB · Aufrufe: 457
Selbst die Probleme mit dem Forum könnten von den offensichtlichen Festplattenproblemen hervorgerufen werden!
 
Poste bitte einen Screenshot der SMART Werte mittels CrystalDiskInfo. Ziehe dabei das Fenster bitte soweit auf, dass alle Werte sichtbar sind.

Hier dürfte die Datenplatte auf Vorsicht stehen.
 
Smurfy1982 schrieb:
Poste bitte einen Screenshot der SMART Werte mittels CrystalDiskInfo. Ziehe dabei das Fenster bitte soweit auf, dass alle Werte sichtbar sind.

Hier dürfte die Datenplatte auf Vorsicht stehen.

platte.png

Ergänzung ()

areiland schrieb:
Selbst die Probleme mit dem Forum könnten von den offensichtlichen Festplattenproblemen hervorgerufen werden!

Will ich nicht ausschließen, klingt aber unplausibel. Aber es ist mir jetzt schon egal, ich hab mich mit dem Datenverlust abgefunden. Die Sicherung ist von Mai 2017, von daher ist nicht alles weg. Aber halt doch knapp 1.5 Jahre, es hilft eh kein Jammern. Ich bin durch so viele Dinge gehandicapt, dass ich es schlicht einfach übersehen habe. Und der PC rennt auf einer SSD, die mit E: nichts zu tun hat - greift auf E auch nicht zu. Aber wie gesagt, ich bin heute ein wenig - mürrisch! ;-) Ist mir glaube ich nicht zu verübeln!
 
Gibt es einen speziellen Grund wieso Du eine WD Red als Datenplatte einsetzt? Dieser Typ ist fuer den Einsatz im NAS (Dauerbetrieb, andere Fehlerstrategie) gedacht und nicht als normales Laufwerk im PC ausgelegt. Deshalb solltest Du sie gegen eine fuer den Desktop geeignete Platte (z.B. WD Blau) ersetzen.
Bezueglich Backup wuerde ich eine automatische Loesung anstreben. Mit einem Programm wie True Image kannst Du zeitgesteuert Backups anlegen. Damit kannst Du z.B. jeweils in der Nacht ein Update der letzten Aenderungen auf das NAS uebertragen und im Notfall haelt sich der Datenverlust in ueberschaubaren Grenzen. Einmal aufgesetzt laeuft so eine Loesung im Hintergrund und braucht keinen hohen Administrationsaufwand.
 
Zuletzt bearbeitet:
WD Red sind nicht für den Dauerbetrieb sondern für den Einsatz in Consumer-NAS Systemen bestimmt. Das merkt man auch daran, das per Werkseinstellung der Idle Timeout für den Power Down gesetzt ist. Für den Dauerbetrieb 24/7 gibt es die Gold-Serie von WD. Aus meiner Sicht spricht eigentlich außer dem höheren Preis nichts dagegen, eine WD Red auch im Desktop einzusetzen. So weit ich weiß lässt sich TLER bei den Reds deaktivieren.

Auch ersetzt ein NAS kein Backup. Auf Medien die für ein Backup bestimmt sind, sollte der PC im Normalbetrieb keinen Zugriff haben. Es spricht sicherlich nichts dagegen, die Backups automatisiert auf ein NAS abzulegen, allerdings sollten sie anschließend von dort gesichert werden.
 
schneup schrieb:
Gibt es einen speziellen Grund wieso Du eine WD Red als Datenplatte einsetzt? Dieser Typ ist fuer den Einsatz im NAS (Dauerbetrieb, andere Fehlerstrategie) gedacht und nicht als normales Laufwerk im PC ausgelegt. Deshalb solltest Du sie gegen eine fuer den Desktop geeignete Platte (z.B. WD Blau) ersetzen.
Bezueglich Backup wuerde ich eine automatische Loesung anstreben. Mit einem Programm wie True Image kannst Du zeitgesteuert Backups anlegen. Damit kannst Du z.B. jeweils in der Nacht ein Update der letzten Aenderungen auf das NAS uebertragen und im Notfall haelt sich der Datenverlust in ueberschaubaren Grenzen. Einmal aufgesetzt laeuft so eine Loesung im Hintergrund und braucht keinen hohen Administrationsaufwand.

Ich hatte bis vor kurzem auf ein NAS gesichert, aber das war auch kein echtes "Backup". Hatte mit den Synology Backup Tools einfach die Platte kopiert. Leider halt schon vor "Ewigkeiten" deaktiviert, weil es den PC ausgelastet hat.

Die RED war damals als "Geheimtipp" verschrien, sie als Datenplatte zu verwenden - auch wegen der längeren Garantie. Ich hab mir damals WD NAS Sets gekauft und die Gehäuse weiterverkauft, und die Platten daraus verwendet. Die BLUE habe ich 2x mit 5TB bei mir in einem externen Gehäuse, beim Schreiben von vielen Daten wird die Platte so heiß, dass ich mir Sorgen mache - das ist bei der RED nicht so. Es ist glaube ich auch kein echter Festplattenfehler, sondern durch irgendwelche anderen Einflüsse entstanden. Vielleicht lag es auch an einem Update gestern, strange ist jedenfalls dass der komplette Ordnerstrang weg ist. Aber wahrscheinlich hat mir das auch das CHKDSK beim Start ruiniert, das vermute ich nämlich.
Ergänzung ()

Andreas_ schrieb:
WD Red sind nicht für den Dauerbetrieb sondern für den Einsatz in Consumer-NAS Systemen bestimmt. Das merkt man auch daran, das per Werkseinstellung der Idle Timeout für den Power Down gesetzt ist. Für den Dauerbetrieb 24/7 gibt es die Gold-Serie von WD. Aus meiner Sicht spricht eigentlich außer dem höheren Preis nichts dagegen, eine WD Red auch im Desktop einzusetzen. So weit ich weiß lässt sich TLER bei den Reds deaktivieren.

Auch ersetzt ein NAS kein Backup. Auf Medien die für ein Backup bestimmt sind, sollte der PC im Normalbetrieb keinen Zugriff haben. Es spricht sicherlich nichts dagegen, die Backups automatisiert auf ein NAS abzulegen, allerdings sollten sie anschließend von dort gesichert werden.

Weiß ich alles, aber AFAIK gibt es viele, die sie auch als Datenplatte einsetzen (bei gleichzeitigen BACKUPs spricht ja auch nichts dagegen?): Garantiedauer, Lautstärke im Betrieb und Geschwindigkeit. Aber vielleicht hat sich das inzwischen geändert...

@nas & Backup: Ja, da hast Du recht. Problem ist nur, ohne einlesen in die Materie kommt man nicht weit. Und die Synology Backup Tools sind halt mit wenigen Klicks aktiviert, und man hat zumindest eine gewisse Sicherheit.

Vielleicht kannst Du mir ja kurze Stichworte liefern, dann richte ich mir alles ein für die Zukunft? :-)

Danke!
Ergänzung ()

Mich fasziniert auch, dass kein Backup Tool wie GetDataBack noch irgendwelche "Reste" findet. Aber gut, das ist halt so! :-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann das Setup beschreiben, dass ich bei einem Buero PC eingerichtet habe.
- Office PC mit OS auf SSD und Daten auf interner HDD
- Taegliches Backup der Daten auf ein NAS (Raid 1) nach Mitternacht (NAS laeuft nur von 0:00 - 4:00)
- Getrenntes Backup mit True Image fuer SSD und HDD mit folgender Strategie
- 1x pro Woche ein Vollbackup danach mehrere inkrementelle Backups um Aenderungen festzuhalten
Der Vorteil ist, dass der PC fuer die inkrementellen Backups nur wenig Zeit benoetigt
Das NAS laeuft nur in der Nacht um die Gefahr eines unabsichtlichen Loeschens durch die Anwender zu vermeiden. Ausserdem erlaubt es eine Vorwarnzeit im Falle eines Cryptobefalls mit Ransomware (wenn auch nicht supersicher).
Der Vorteil von True Image ist, dass es mittlerweile auch umfangreiche Backupoptionen bietet mit dem recht bequem eine passende Backupstrategie eingerichtet werden kann. Es gibt davon auch eine Testversion fuer 30 Tage.
Wichtig beim einrichten ist es auch zu pruefen ob die Daten erfolgreich wiederhergestellt werden koennen um sicher zu sein dass alles einwandfrei funktioniert.
 
schneup schrieb:
Dieser Typ ist fuer den Einsatz im NAS (Dauerbetrieb, andere Fehlerstrategie) gedacht und nicht als normales Laufwerk im PC ausgelegt.
Das ist Unsinn, die Red haben genau wie die Blue 10.000 Start-Stopp Zyklen pro Jahr und müssen nicht im Dauerbetrieb genutzt werden, können es im Gegensetz zu Blue aber ab und vertragen auch Vibrationen besser. Die Red kann man sehr gut in einem Desktop verbauen!

Die Platte ist in Ordnung, die S.M.A.R.T. weisen keine Fehler aus (außer einem Kommunikationsfehler mit dem Host, der vermutlich aber in Vergangenheit passiert ist) Was für ein System ist das? Kann es sein das dieses mit so großen Platten noch nicht klar kommt, vielleicht weil eine alte Treiberversion verwendet wird? Poste bitte mal den Screenshot von Drive Controller Info

Es könnte auch ein Problem mit dem RAM geben, RAM Fehler führen viel seltener zu Bluescreens als viele Leute glauben, aber oft zu Datenkorruption.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Recharging
Ob ihr es glaubt oder nicht - aber ich bin dem Teufel nochmal von der Schaufel gesprungen. Unter den versteckten Ordnern war nicht nur ein found.001 und ein found.002, sondern ein - warum auch immer - verstecktes found.002. Bei einem Versuch, Daten wieder herzustellen, hat mir ein Programm den Ordner angezeigt.

Mir ist gleichzeitig ein schwerer Fehler bei meinem Backup aufgefallen, welches ich - dummerweise - offenbar nie wirklich kontrolliert habe. Synology Backup hat nur die Ordnerstruktur und die ersten Buchstaben Ordner befüllt, danach wurde offenbar gestoppt. Scheinbar war die Datenmenge zu groß, und ich habe auch dummerweise kein Gigabit verwendet.

Egal - ich habe offenbar viel - wenn nicht gar alles - wieder. Wahnsinn. Jetzt werde ich die Backups mit dem aktuellen Folder vergleichen, die doppelten Dateien und die neu hinzugekommen, und diese Version dann wegsichern. :daumen::smokin:
 
Glückwunsch ... wenn die Daten tatsächlich nicht korrumpiert worden sind, hast du viel Glück gehabt. Wobei die Frage bleibt, warum?

Ich würde den von Holt benannten RAM auch noch nicht ausschließen - ich hatte da vor Jahren mal ein fehlerhaftes Modul, das erst nach 2 Jahren so richtig auffällig wurde aber im Nachhinein zeigte sich, dass einige archivierte Dateien fehlerhaft waren.

Also, sichern und später feststellen, woher der Fehler kam. :heilig:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: XP_PRO
Außerdem solltest Du beim nächstenmal statt chkdsk besser gleich ein Recoverytool wie Testdisk nehmen, denn chkdsk ist kein Recoverytool, sondern soll nur das Filesystem geradeziehen und wirft dabei alles über Bord was im Wege zu sein scheint.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: XP_PRO und areiland
Holt schrieb:
Das ist Unsinn, die Red haben genau wie die Blue 10.000 Start-Stopp Zyklen pro Jahr und müssen nicht im Dauerbetrieb genutzt werden, können es im Gegensetz zu Blue aber ab und vertragen auch Vibrationen besser. Die Red kann man sehr gut in einem Desktop verbauen!
Woher ist die Information ueber 10'000 Start/Stop-Zyklen pro Jahr? Wenn ich die Spec Sheets der WD Red und Blue anschaue sehe ich diesbezueglich andere Angaben. Tatsaechlich ist der Wert fuer die Red doppelt so hoch als bei der Blue (und ich gehe mal davon aus dass Du nicht von einer durchschnittlichen Lebensdauer von 60 Jahren bei einer HDD ausgehst).
 
Für die WD Red finde ich es gerade nicht, bei den Seagate NAS und Surveillance Platten findet man es in den Product Manuals und auch für die HGST He12 steht es hier auf S.34 (6.4.4):
The drive withstands a minimum of 50,000 start/stop cycles in a 40° C environment and a minimum of 10,000
start/stop cycles in extreme temperature or humidity within the operating range.
Es ist einfach ein totaler Blödsinn zu meinen das man Platte die für den Dauerbetrieb zugelassen sind, auch so betreiben müsse!

Außerdem verwechselst Du hier die Load-Unload Zyklen, also das Parken der Köpfe mit den Start-Stopp Zyklen der Spindel.

Auf welche Nutzungsdauer die HDDs ausgelegt sind, hat Samsung früher auch immer recht offen in die Datenblätter geschrieben, so wie hier:
Bei aktuellen HDDs steht das nur noch sehr selten so offen im Datenblatt, aber indirekt findet man es auch immer noch, so steht bei der ST1000VX005 im Product Manual auch noch
Aus 50.000 insgesamt und 10.000 pro Jahr ergibt sich dann aber doch wieder der Hinweis auf die geplante Nutzungsdauer von 5 Jahren.
 
Holt schrieb:
Außerdem verwechselst Du hier die Load-Unload Zyklen, also das Parken der Köpfe mit den Start-Stopp Zyklen der Spindel.
Gemaess den folgenden Quellen wird mit Load/Unload Zyklen das hochfahren des Platters auf die Nenndrehzahl beschrieben:
https://www.pugetsystems.com/labs/articles/Western-Digital-Green-vs-Red-Hard-Drives-602/
https://www.computerweekly.com/tip/Mean-time-between-failure-vs-load-unload-cycles
Da ich nur die erste Quelle fuer die Begriffsdefinition ueberprueft habe scheint es durchaus Verwechslungspotential fuer die richtige Terminologie fuer das parken der Koepfe und das hochfahren der Spindel zu geben. Na ja, wie auch immer, da der OP das Problem mittlerweile loesen konnte hoffen wir mal, dass er in Zukunft eine zuverlaessigere Backupstrategie einsetzen wird.
 
schneup schrieb:
Gemaess den folgenden Quellen wird mit Load/Unload Zyklen das hochfahren des Platters auf die Nenndrehzahl beschrieben:
https://www.pugetsystems.com/labs/articles/Western-Digital-Green-vs-Red-Hard-Drives-602/
"A load/unload cycle is when the disk spins up its platter to get ready for operation." Das ist schlicht falsch, denn dies beschreibt den Start-Stopp Cylce, wie der Name schon sagt.
schneup schrieb:
"A single “load/unload” cycle sees a disk drive ready itself for operation by spinning up its spindle so that the disk starts to rotate" Dies ist ebenso falsch.

Man liest immer wieder genug Unsinn und schlicht falsche Informationen im Internet, daher steht ja auch in meiner Signatur: "Medienkompetenz heißt auch: Nachrichten nach ihrer Vertrauenswürdigkeit selbst zu bewerten, denn im Internet kann jeder Idiot schreiben und man muß alle Informationen selbst bewerten! In den Massenmedien dürfen nur reiche Idioten schreiben! Wer ein kritischer Mensch ist, der wird auch die Medien kritisch nutzen, bei den anderen ist Hopfen und Malz verloren. Also: Nichts glauben, selbst prüfen und selbst denken!"
schneup schrieb:
scheint es durchaus Verwechslungspotential fuer die richtige Terminologie fuer das parken der Koepfe und das hochfahren der Spindel zu geben.
Das einzige Verwechslungspotential ist, dass mit jedem Start-Stopp Zyklus immer auch ein Load-Unload Zyklen verbunden ist, denn wenn die Spindel anhält, müssen die Köpfe vorher geparkt werden. Umgekehrt parken viele Platten die Köpfe aber auch einfach zu nach einiger Zeit der Inaktivität, ohne dass sie Spindel anhalten, um Energie zu sparen und damit die Platte dann bei Stößen weniger Schaden nehmen kann. Die Anzahl der Load-Unload Zyklen kann also nicht geringer als die der Start-Stopp Zyklen sein, ist aber oft höher, was dann darauf hindeutet das die Platte die Köpfe zwischenzeitlich selbstständig geparkt hat, also in den Unload Zustand gegangen ist. In den Standby Zustand, also den Zustand wo die Spindel angehalten wird, gehen HDDs gewöhnlich nicht von selbst, sondern werden vom Host Controller in den Standby geschickt.

Der Hostcontroller ist bei USB Platte der USB-SATA Bridgechip im Gehäuse und diese haben diese Funktion oft in ihrer FW, es kann ihnen aber auch über USB vom Rechner mitgeteilt werden. Übrigens verbaut WD in den MyBook Duo, also denen mit zwei HDDs, nicht wie in den anderen Gehäusen mit einer HDD die Blue, sondern die Red und NAS Platten, was sie kaum machen würden, wenn diese den Dauerbetrieb brauchen würden.
 
Holt schrieb:
Außerdem solltest Du beim nächstenmal statt chkdsk besser gleich ein Recoverytool wie Testdisk nehmen, denn chkdsk ist kein Recoverytool, sondern soll nur das Filesystem geradeziehen und wirft dabei alles über Bord was im Wege zu sein scheint.

Das Problem war, dass das automatisch kam, ich war nicht am PC und dann fährt der direkt gleich rein, wenn man nicht innerhalb von ein paar Sekunden Tasten drückt AFAIK?
 
Zurück
Oben