Organspende geht jeden an, auch "Du" kannst betroffen sein

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Hallo Zusammen,:p

mein Freund Arne Ruppach hat eine Petition begonnen und uns von der Gemeinschaft der Organtransplantierten (GDO)mit ins Boot genommen. Wir haben ich bei der ausführlichen Begründung, die ja hinterlegt werden muss, mitgearbeitet und die Daten über die Kostensituation zusammengetragen.

Bitte lesen Sie sich den folgenden Text durch und mailt ihn weiter, denn Organspende ist eine Gemeinschaftsaufgabe und geht jeden an.

Kurztext:
Ich wollte Euch kurz auf eine, wie ich finde, sehr wichtige Sache aufmerksam machen.

Es geht darum durch eine Gesetzesänderung 12000 Menschen in Deutschland vor einem qualvollen Tod zu bewahren und gleichzeitig das Gesundheitssystem im Milliardenbereich zu entlasten.

Ziel des Gesetzes ist es, dass jeder Erwachsene in Deutschland gefragt wird, ob er nach dem Tod seine Organe spenden möchte.

Ich glaube 60 Millionen Menschen zu fragen ist legitim, wenn man dafür 12000 von ihnen retten kann und Einsparungen im Milliardenbereich erzielt.
Es wäre schön, wenn ihr diese Petition unterschreibt, sie braucht bis zum 10.02.2010 mehr als 50.000 Unterschriften, um im Bundestag als wichtiges Bürgerbegehren besprochen zu werden.

Bitte unter folgenden Link ins Netz auf die Seite gehen

https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=8953

Bitte beim Einloggen auf den Name des Hauptpendenten links achten, es steht nämlich eine zweite im Netz die nichts mit uns zu tun hat.

Arne Ruppach

Anmelden und votieren und an der Diskussion beteiligen.
Dauert alles zusammen nur ca. 2 Minuten.
Bitte auch an die Verwandtschaft, Freunde, Kollegen und Bekannten weiter geben.

Besten Dank
Gerd Wagner
 
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Wenn ihr jetzt noch "wer Nein ankreuzt, bekommt auch nix" hinzufügt, dann unterschreibe ich auch.
Vielleicht muss man es nicht so drastisch ausdrücken, jedoch bekomme ich immer einen Hals, wenn ich an all die Leute denke, die sich vor einer Spende sträuben, dann aber an vorderster Front jammern und um Solidarität flehen, so sie selbst betroffen sind.
 
ich habe zwar einen organspendeausweis, habe allerdings "NEIN, ich widerspreche einer Entnahme von Organen und Gewebe" angekreuzt... ich kann mich mit dem gedanken, nach dem tode aufgeschlitzt und ausgenommen zu werden, nicht anfreunden!
 
Ich hab einen Organspendeausweis permanent dabei und angekreuzt, dass mir alles entnommen werden darf.
Denn wie mans auch dreht und wendet:

Wenn man an ein Leben nach dem Tod glaubt:
Die Seele ist auf einen Körper nicht angewiesen.

Wenn man nicht an ein Leben nach dem Tod glaubt:
Dann nützt es mir auch nix, wenn mein Kadaver still in der Erde verottet.

Und das Gerücht, dass man als Organspender "schneller" für tot erklärt wird ist meiner Meinung nach auch totaler Krampf...
Hirntod ist Voraussetzung für die Organspende und ich denke nicht dass man jemand "schneller" für hirntot erklären kann.

Ansonsten schließe ich mich Wintermute an. Und zwar uneingeschränkt!
 
Wir haben gar nicht die gesetzlichen Möglichkeiten dies hinzuzufügen.
In Amerika ist dies in einigen Bundestaaten so, da greift der Utilitarismus voll.
Wer sich nicht in die Solidargemeinschaft einreiht bekommt auch nichts.
Hier haben wir nur in Vorfeld der Transplantation, also während der eventuellen
Anmeldung und in der Wartezeit die Zusammenarbeit und Akzeptanz der Patienten zu prüfen. Da kommt schon einiges bei raus.
Man merkt sehr schnell wer, wie und was im Sinn führt wenn es ans Eingemachte geht.
Den Befraagungsdruck der dann da ist hält niemand mit Lügen aufrecht
Ergänzung ()

Dann sollte maan aber auch einen Zeteel oder Dokument bei sich führen das man nichts haben will. Das wäre die einzige gerechte Schlußfolgerung.
Bloß klagen die jenjigen, die sich vorher gegen eine Organspende ausgesprochen habe auf einem ganz hohen Niviau wenn kein Organ für sie da ist.
 
Wintermute schrieb:
Wenn ihr jetzt noch "wer Nein ankreuzt, bekommt auch nix" hinzufügt, dann unterschreibe ich auch.....

Dann kann man hinzufügen, das auch diejenigen nichts bekommen, die ihre Organe durch Alk und Drogen zerstören. Wie viele Trinker warten auf eine Leber und wie viele Raucher auf ein Herz!? Denn Trinker und Raucher verweigern im Prinzip eine Spende ihrer Organe, weil diese nicht mehr zu gebrauchen sind - durch bewusste Handlungen.
 
So ist das ja nun schon mal gar nicht. Es gibt da ganz strenge Regeln.
Bevor man auf die Warteliste kommt werden ja alle Parameter geprüft.
Blutserum wird mehrmals abgezapft und die Schwankungen genau verglichen.
Während der Wartezeit werden die Patienten ja auch zur Kontrolle in das Zentrum bestellt.
Hier wierden laufend Untersuchungen gemacht die exakt die Lebensweise des Patienten erfassen könne.
Bei der Kontrolle der Blutwerte kommt schon jede Menge ans Tageslicht.
Was glaubt Ihr denn warum soviel bei der Eingangskontrrolle der MPU schon durchfallen.
:daumen:
 
Aufgrund deines Threads hab ich mir (was ich schon lang vorhatte und immer zu faul war) bei der BZgA 5 Organspendeausweise bestellt. Einen für mich (Eigentlich Pflicht für einen Motorradfahrer ;) ) und 4 weitere für den der will, Familie/Freunde.

Als ich so in meinem Freundeskreis rumgefragt hat sich rausgestellt, dass viele einer Spende garnicht abgeigt sind wie ich angenommen hatte, sondern sich einfach keine Gedanken zu gemacht haben. Würde es sofort unterschreiben dass jeder mit 18 gefragt wird ob er spenden will. Damit jeder sich wenigstens einmal damit auseinander gesetzt hat.
 
Danke für die Info, ist doch ganz einfach.
Biite mal den Auseis laminieren lassen wenn die Möglichkeit dazu besteht, dann hält er länger.
Den Ausweis kann man ja schon mit 14 ausfüllen und dort nein eintragen. Mit 16 hat man die Möglichkeit aus allen Punkten sich einen auszuwählen und anzukreuzen.
Unterschrift drunter und das wars. Aber bitte mit den "lieben Verwandten" drüber reden und nicht nur über die Kosten für Führerschein etc.
MfG :hammer_alt:
 
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Biite mal den Auseis laminieren lassen wenn die Möglichkeit dazu besteht, dann hält er länger.
oder man macht sich alle paar jahre einen neuen. die liegen ja ziemlich häufig bei ärzten aus, zudem kann man sich die im internet ja kostenlos bestellen oder ausdrucken.
 
@Fu:
so kompliziert braucht man es gar nicht machen. Nur wer nicht mal die Grundbereitschaft hat zu geben, soll auch nix bekommen. Das reicht schon erstmal. Natürlich füllen dann alle Betroffenen sofort den Spendenausweis aus, sobald es ihnen an den Kragen gegangen ist, man will ja nicht jämmerlich krepieren. Wahnsinn, wie schnell sich auf einmal die Meinung ändern kann. Meine "Idee" ist somit natürlich völliger Schwachsinn und nicht durchführbar, wäre ja auch irgendwo unmenschlich. Nur weil jemand es nicht kapiert, wie wichtig Organspende ist, kann man ihn ja nicht sterben lassen. Manche blicken es halt leider nicht, kann man nichts machen.

Dennoch regt es mich ständig auf, ich habe halt ein paar Fälle in sehr naher Umgebung. Diese Menschen können nun LEBEN. Nur weil sich manche Menschen zu fein sind, nach dem Tod Organe entnehmen zu lassen, müssen andere verrecken - ein anderes Wort passt da einfach nicht. =/

Läuft gerade nicht so gut, die Petition, mh? =/ 241 Stimmen sind nicht so gewaltig. Aber ist meistens so mit unangenehmen Fragen. Die meisten stellen sie sich nicht, bis man sie dazu zwingt. Muss man eben warten bis es einen prominenten Fall gibt und gerade Wahlkampf ist ... dann erledigt sich die Petition.

//edit:
Ich möchte noch bemerken, dass ich ansonsten deutlich freundlicher bin als im Moment und Fragenden gerne die Problematiken erkläre bzw. nicht jedem "Unwilligen" ein Messer in den Hals ramme. ;) Ich hab nur etwas Dampf abgelassen.
 
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Ich habe mit Menschen zu tun die wieder Leben können und zur Zeit ein paar ganz dicke Fälle die drringend auf ein Organ warten. Auch drei Kinder sind dabei und das geht ganz shcön ans Eingemachte.
Das die Petitionen nicht so laaufen ist schon verwunderlich, zumal wir alle Selbsthilfeverbände angeschrieben haben die mit Wartepatienten und Transplantierten zu tun haben. Gerade aus dem Nierebnbereich. Ist schon verwunderlich
Mal sehen, wir sind auch an den Politikern dran, da sind ein paar dabei die dringend Erfolge nachweisen müssen. Zugzwang bewirkt ja manchmal Wunder!!
 
Wintermute schrieb:
jedoch bekomme ich immer einen Hals, wenn ich an all die Leute denke, die sich vor einer Spende sträuben, dann aber an vorderster Front jammern und um Solidarität flehen, so sie selbst betroffen sind.

aha, und du spendest auch an Haiti, weil du könntest selbst mal verschüttet werden.

und an Flutopfer, weil du könntest selbst mal im Urlaub davon betroffen sein und hilfe brauch. und an die Seenotretter, weil du auch mal in Seenot geraten könntest.An die Krebshilfe, weil du mal Krebs bekommen kannst? an die Aidshilfe, kann ja auch mal passieren.
und ans DRK, weil die dich mal abholen müssten, wenn dir zu Haus was passiert???????????

wieviele Jobs soll man annehmen, um an alles zu spenden, was mich mal betreffen kann?

und das selbe ist das mit dem Threadersteller.
er hat mit solch Menschen zu tun, also denkt er daran und versucht es so gut wie möglich zu unterstützen.
diese eine Sache. und der Rest? unwichtig? woran soll ich mich den halten als potenzieller Spender?
an das was ich grad lese und erfahre? also doch an alles was ich mitbekomme aus den Medien, Bekanntenkreis, den Leuten die an meiner Tür klingeln usw.?
 
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ist halt ne Sache der Überzeugung.

und es ist eine freie Entscheidung, und es ist zum kotzen das man für die freie Entscheidung verurteilt wird, wenn man dagegen ist.

jaja, wenn man selbst mal dran ist usw. blablabla.

hätte, könnte, wäre die Erde doch ne Scheibe.

vorhersehbar ist nunmal nichts, aber wenn man das so liest ist man ein schlechter Mensch wenn man gegen solche Sachen ist.

Sarkasmus.

um über eine Organspende bzw. die Entscheidung zu treffen ob ich spende wenn ich ins Jenseits gehe, ist eine Überlegung zeitgleich mit meinen Tot. und darüber will ich mir mal ganz und gar nicht gedanken machen was wäre wenn ich mal ins Gras beisse
 
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aha, und du spendest auch an Haiti, weil du könntest selbst mal verschüttet werden.

und an Flutopfer, weil du könntest selbst mal im Urlaub davon betroffen sein und hilfe brauch. und an die Seenotretter, weil du auch mal in Seenot geraten könntest.An die Krebshilfe, weil du mal Krebs bekommen kannst? an die Aidshilfe, kann ja auch mal passieren.
und ans DRK, weil die dich mal abholen müssten, wenn dir zu Haus was passiert???????????

wieviele Jobs soll man annehmen, um an alles zu spenden, was mich mal betreffen kann?
die sache ist nur: bei alle normalen spenden, "muss" ich etwas "hergeben", was ich selber noch hätte gebrauchen können und sei es am nächsten kiosk in whiskey umzusetzen. nur wenn du tot bist, kannst du deinen körper nicht mehr benutzen :), du verlierst also nichts und musst auch nichts hergeben, was du nochmal irgendwie gebrauchen könntest.

ähnliches gilt auch für die blutstammzell (knochenmark) spende, erfährt leider auch zu wenig aufmerksamkeit, kostet keinen spender auch nur einen cent und es wäre so wichtig, dass da mehr leute mitmachen...

von daher gibts da in meinen augen auch nicht viel drüber nachzudenken :), wenn es jemand nicht will, kann ich das ja verstehen, aber bitte nicht mit dem argument: darüber will ich nicht nachdenken...
 
ich denke das zw. ner Knochenmarkspende und dem spenden von Organen Welten liegen.
Für Knochenmarkspenden bin ich registriert, ist für mich was viel leichteres als diese angepriesene Sache.
 
Habe meinen Organspendeausweis immer dabei!

Mal ganz drastisch ausgedrückt: mich können sie ausweiden, solange es dann anderen nützt!
 
Sorry für einen kleinen OT, aber als passionierter Zyniker kann ich grad nicht anders...

Threadtitel:
Organspende geht jeden an ...
Letzter Beitrag von:
[Chefkoch]

Ich lieg hier grad auf dem Boden :D

Habe selber leider noch keinen Organspendeausweis.
Von mir wird wahrscheinlich nicht so wahnsinnig viel wirklich verwertbar sein (ich rauche seit 33 Jahren).
Allerdings habe ich keine direkten Angehörigen (Eltern und Schwester mal ignoriert) und bin nicht gläubig, so dass ich mich durchaus mal drum kümmern sollte.

Danke für die Anregung.
 
buwwel schrieb:
Für Knochenmarkspenden bin ich registriert, ist für mich was viel leichteres als diese angepriesene Sache.

Immerhin. :)

Überzeugung ... diese Überzeugung hält solange, bis jemand im Umfeld oder man selbst davon betroffen ist. Fundierte Überzeugungen überstehen Rückschläge, da sie eine Basis haben. Keine Organe spenden zu wollen ist meist religiös verankert oder hat mit Angst zu tun. Andere Gründe, die ich akzeptieren kann, habe ich noch nicht angetroffen.

Den Rest haben die Anderen schon erklärt: Du kannst helfen, ohne etwas zu geben. Zumindest juckt es dich nicht mehr. Sieh die Überzeugung mal so: Du bist tot, hättest ne passende Niere, spendest aber nicht - und einer Familie stirbt die Mutter mit 35 Jahren weg. Die Hinterbliebenen leiden auf die ein oder andere Weise den Rest ihres Lebens daran.
 
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