Outlook .pst Dateien in eine Cloud hochladen?

John39

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Hallo Freunde

Ich benutze Outlook schon seit über 20 Jahren, habe darüber alle Mails von gmx herunterladen lassen, sowie zwischenzeitlich noch von 2 anderen Anbietern. Habe als 3 pst Dateien. Aktuell in der Version Office Professionell Plus 2021. So langsam bin Ich aber von der lokalen Einschränkung auf dem Laptop eingeschränkt. Außerdem funktioniert die Suchfunktion nicht mehr, da steht immer "Fehler". Mir ist es leid, mich damit zu beschäftigen.

Ich habe überlegt, mit dem Zeitgeist zu gehen und alles in eine Cloud zu importieren, um von unterwegs und überall Zugriff zu haben. Es geht hierbei natürlich auch um ziemlich viele Mails über die letzten 20 Jahre.

Welche Lösung gibt es da, ist das überhaupt möglich?

Wie macht Ihr das, habt Ihr lokal Outlook auf dem Laptop oder macht Ihr alles online?

An Outlook gefiel mir immer die "Sicherheit", dass nichts verloren geht. Was man auf dem Computer hat, das hat man. Keine Abhängigkeit vom Internet. Inzwischen denke ich mir, wenn ich 1:1 die Oberfläche und Mails alle online hätte, wäre das auch okay, und hätte auch viele Vorteile.

Ich hoffe, ich konnte mich einigermaßen verständlich ausdrücken.

Viele Grüße erstmal
 
Wenn du nur eine @outlook.com Adresse hättest, dann könntest du einfach das nutzen, das ist wie ein Exchange-Postfach.
Eine .pst Datei in die Cloud ablegen und mit einem Outlook öffnen ist keine gute Idee, das sollte man nicht mal im lokalen Netzwerk machen.
Es ist aber schwer, fremde Adressen in ein Exchange-Konto einzubringen, das könnte man wenn mit einer Mail-Weiterleitung lösen, die alle auf die @outlook.com Adresse leitet.
 
Die immer und überall sein Email Postfach mit mehreren Endgeräten verfügbar haben Lösung ist ein IMAP Email Konto (oder Exchange Konto) und kein POP3 Download Konto mit lokaler Speicherung.

outlook.pst in der Cloud funktioniert leidlich bis nicht. Bei ganz kleinen .pst könnte es vielleicht noch gehen, aber insbesondere bei großen Dateien... nein. einfach nur nein. Denn während Outlook offen ist, ist die .pst für eine Synchronisation gesperrt. Sie kann nur mit dem Cloudstand synchronisiert werden wenn Outlook geschlossen ist. Denn eine inkrementelle Synchronisation geht nicht. Für die Cloudsysteme ist die .pst eine vollständige Datei, und die ist im zweifelsfall mehrere GB groß. Und wenn die .pst Datei z.b. mehrere GB groß ist, dauert das nachträgliche Synchronisieren natürlich entsprechend.

Dein Workflow wäre also entsprechend outlook schließen - und dann entsprechend lange zu warten bis deine GB großen .pst in die Cloud geladen wären und dann erst den Laptop in Standby zu schicken oder auszuschalten.

Oder anders herum gesagt. eine aktive .pst versuchen in der Cloud leben zu lassen, dürfte sehr schnell zu Synchronisationschaos zwischen deiner lokalen und den online dateiständen führen, und somit ziemlich schnell zu Dateiversionszuständen die du nicht haben willst, oder gar zerstörten .pst - und dann ist alles weg.

Also nein. die Idee willst du nicht umsetzen. ;)


Also Tipp: deine GMX Konten in ihrer Nutzung in Imap Konten umwandeln. Hieße aber das gesamte Volumen müsste wieder hochgeladen werden und du brauchst entsprechend große GMX Konten, was zweifellos extra kosten wird.
 
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1. Über Mailstore Home ein Backup der Mails erstellen.
2. E-Mails über IMAP verwalten. E-Mail-Anbieter mit entsprechend großem Speicher verwenden. Optional einstellen, dass alle Mails lokal im Cache vorgehalten werden, dann kannst du auch offline arbeiten
3. freuen, dass man vom proprietären .pst frei ist.
 
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@Nilson "Ich habe überlegt, mit dem Zeitgeist zu gehen und alles in eine Cloud zu importieren, um von unterwegs und überall Zugriff zu haben."

Noch mal den Satz durchlesen 😉
 
John39 schrieb:
Ich habe überlegt, mit dem Zeitgeist zu gehen und alles in eine Cloud zu importieren, um von unterwegs und überall Zugriff zu haben. Es geht hierbei natürlich auch um ziemlich viele Mails über die letzten 20 Jahre.
Exchange Online z.B. hat eine PST Import Funktion.
https://learn.microsoft.com/en-us/purview/use-network-upload-to-import-pst-files

Das ist allerdings für Admins gedacht, die dutzende oder hunderte Postfächer hochladen wollen, daher ist das für ein Postfach etwas umständlich.

Außerdem gibt es maximal 100GB Postfach-Volumen mit Exchange Online Plan 2.

Persönlich habe ich auch alles nach Mailstore importiert. Bei mir liegt das auf meiner Nextcloud in einer mobilen Instanz, d.h. ich kann das auf jedem System ausführen, wo ich das Nextcloud einbinden kann.
 
@snakesh1t Und? Wo widerspricht sich das mit meiner Antwort?
 
John39 schrieb:
An Outlook gefiel mir immer die "Sicherheit", dass nichts verloren geht.
Wie kommst du denn darauf? Ist die *.pst defekt, korrupt und oder gelöscht, sind die Mails weg.

John39 schrieb:
Wie macht Ihr das,
Ich mache das mit einem ExchangeServer OnPremise und einer guten Backupstrategie.

CU
redjack
 
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Hi...

Zuerst mal:
John39 schrieb:
[...] da steht immer "Fehler". Mir ist es leid, mich damit zu beschäftigen.
Sorry, aber genau das ist Dein "wirkliches" Problem und es ergibt sich für Deinen Use-Case auch keine effiziente Lösung ohne eine entsprechende Analyse - die sollte/muß halt nur auch strukturiert und bedacht durchgeführt werden. 😏

Dann:​
John39 schrieb:
So langsam bin Ich aber von der lokalen Einschränkung auf dem Laptop eingeschränkt.
Was soll das denn genau bedeuten?

John39 schrieb:
[...] alles in eine Cloud zu importieren, um von unterwegs und überall Zugriff zu haben.
Na ja, eigtl. befinden sich ja die Mail-Konten bereits in einer "Cloud" (die E-Mail-Server der Anbieter) und mit der Abrufmethode IMAP würden sie auch auf allen Endgeräten immer synchronisiert zur Verfügung stehen.
Bleibt die Frage, ob Du wirklich auch alle im historischen Zeitraum angesammelten E-Mails immer verfügbar haben mußt oder ob nicht doch auch eine passende Archivierungsstrategie helfen würde die Postfächer mit geringeren Datenständen besser handhabbar zu halten. 🤔
John39 schrieb:
Wie macht Ihr das, habt Ihr lokal Outlook auf dem Laptop oder macht Ihr alles online?
Abgesehen davon, dass grundsätzlich für eine Nutzbarkeit des E-Mail-Service aller Anbieter auch immer eine Online-Verbindung benötigt wird, ist doch die Nutzung eines lokalen E-Mail-Clients allermeistens komfortabler als über die Portal-Webseiten im Browser. Vllt. ist das aber auch nur Gewöhnungssache und es gibt ja auch die Sammelabruf-Funktion, mit der man auch (externe) E-Mail-Konten von anderen Anbietern einbinden kann. 🤷‍♂️
Für die Verwaltung benutze ich (gefühlt schon ewig) vorrangig am Win-PC auch ein lokales Outlook mit vielen verschiedenen nach IMAP-Methode eingebundenen E-Mail-Konten, unter anderem auch über 20 Jahre alte FreeMail-Konten von GMX und web.de - alles bis heute immer völlig problemlos. 😇
Für meine mobilen Endgeräte Tablet und Smartphone (beide Android) nutze ich allerdings lieber die FairEMail-App und an meinem Notebook brauch' ich keine E-Mails bearbeiten.
John39 schrieb:
Was man auf dem Computer hat, das hat man. Keine Abhängigkeit vom Internet.
Dieser Grund sollte aber eher als Basis für eine gut umgesetzte Datensicherungsstrategie (sog. "Backup") dienen, anstatt einfach alles in eine "Cloud auszulagern", denn damit ist man doch noch viel mehr vom "Online-sein" bzw. dem Internet abhängig, zumal mglw. auch aus technischer Sicht Hindernisse entgegenstehen könn(t)en, wie bereits erwähnt wurde.

Hierzu nutze bspw. ich ein kleines Synchronisationstool (FreeFileSync), das bei mir automatisiert (oder auch manuell aufrufbar) intervallmäßig immer Kopien der *pst-Dateien an verschiedene Positionen meines Netzverbundes sendet - im Zusammenspiel mit meiner grundsätzlichen Datensicherungsstrategie nach der sog. "3-2-1-Regel" bin ich da eigtl. ganz gut gegen jegliche Art von Datenkorruption oder -verlust gewappnet. 😉​
 
MailStore Home als portable Version.

(kann man auch komplett in die Cloud schieben)
 
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