P-State Overclocking und fehlendes IDLE

zwergimpc

Lieutenant
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Okt. 2016
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859
Mein System
Ryzen 1700x
Asus Crosshair VI (Bios 1403)
Ripjaws 16gb 3200mhz cl14
Windows 10 pro (Engergiesparplan Ryzen Ausbalanciert)
AMD Chipsatztreiber 17.30
Auslestool: HWInfo64, v.5.55-3220
Vorabgeschichte:
Bedingt durch das springen des Vcore mit den Standarteinstellungen im Bios von manchmal bis zu 1.5V Spannung hatte ich lange Zeit den CPU auf 3.8 allcore sowie festem 1.35v Vcore "für ein besseres Gefühl" laufen. Dennoch hatte ich mich jetzt mit den P-State overclocking beschäftigt um die Möglichkeit zu bekommen, im IDLE runtertakten zu können um auch ein wenig Strom zu sparen.

Aktuelle P-State Einstellungen:
Ich hab folgende Einstellungen per AMD CBS vorgenommen: PState0 FID "98", PState 0 DID "8" , PState0 VID "3A" sowie global C-State Controll auf "Enabled" sowie logischerweise das normale Laden des D.O.C.P Standart Ram Profils.

HWInfo zeigt mir an, das der CPU auf seinen 3.79Ghz auf allen Kernen permanent läuft, sowie die Spannung (CPU>CPU Core Voltage SVI2 TFN) konstant zwischen 1.337-1.356v. Egal ob auf Last oder im IDLE

Ergo verändert sich weder Takt noch die Spannung variable zu Last bzw. zum IDLE was doch gerade der Sinn des P-State Overclock darstellt. Kann mir jemand da jemand weiterhelfen. Habe keinen großen Erfahrungsschatz zum Thema Übertaktung.
 
Ryzen nutzt Shadow States.
Mit den gängigen Windows Tools kann dies nicht ausgelesen werden - und es zeigt stets den vollen Takt an (vermeintlich)
Einige Tools unter Linux sind in der Lage, diese auszulesen. - Jeder Ryzen aber taktet fast dauerhaft hin und her und im Idle runter.

https://forums.anandtech.com/threads/ryzen-strictly-technical.2500572/
https://www.amd.com/system/files/20...AMD-Ryzen-Master-Overclocking-Users-Guide.pdf

Zwingst du die CPU durch AMD CBS bzw. P-States nun zusätzlich dazu, sich runter zu takten, obwohl Ryzen das via Shadow States bereits schon tut, dann ist das sogar von Nachteil - Ryzen taktet dann doppelt hin und her 1x via Shadows States und 1x via P-State (AMD CBS) ... genau das, was AMD zum Launch beim Balance Plan verhindern will bzw. wollte.

Also, lass es sein, was du willst, tut Ryzen von Haus aus schon :)
 
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das verstehe ich jetzt nicht. welche möglichkeit habe ich denn dann meinen 1700x auf einen maximalwert zu bekommen mit gleichzeitiger anpassung von Spannung/Kerntaktuung im IDLEs ?
 
Hast du auch den minimalen Prozessortakt im Energiesparplan gesetzt?
 
Energiesparplan auf Ausbalanciert stellen, Minimalen Leistungszustand auf 10% und schon sollte alles gehen.
Bei mir (Asus Prime x370 pro + R5 1600x) habe ich jetzt den P0 auf 3,9Ghz und 1.375Vcore gestellt.
Global C-State Control = Enabled
Habe im Windows jetzt Variable Taktraten.
Die VCore ist jedoch konstant auf 1,381V oder so.
Ich glaube das lässt sich auch nicht ändern.
 
Ja, zwingt euren Ryzen sich ruhig doppelt runter und hoch zu takten.
Shadows States hat jeder Ryzen von Haus aus,egal ob OC oder nicht, mit diesen taktet er sich im Idle und bei nicht sonderlich starker Auslastung runter - nur Windows/Tools kann die Shadow States nicht auslesen - Linux hingegen schon.
Nutzt ihr jetzt die P-States taktet er sich doppelt runter/hoch, was AMD nannte, was nachteilig ist und zu verhindern ist, mittels Ryzen Balance Plan > Min 90 Max 100%


zwergimpc schrieb:
das verstehe ich jetzt nicht. welche möglichkeit habe ich denn dann meinen 1700x auf einen maximalwert zu bekommen mit gleichzeitiger anpassung von Spannung/Kerntaktuung im IDLEs ?

Was verstehst du denn nicht?
Jeder Ryzen taktet von haus aus runter, sogar während der Auslastung, je nach Auslastung taktet er nicht komplett hoch, sondern taktet jeden Kern individuell und im Idle taktet er komplett runter, Windows kann diesen internen Vorgang (Shadow States) nicht auslesen! Das kann bisher nur Linux.
Was du unter Windows angezeigt bekommst, ist der volle takt, was aber daran liegt, dass Windows die Shadow States nicht auslesen kann...

zwergimpc schrieb:
Ergo verändert sich weder Takt noch die Spannung variable zu Last bzw. zum IDLE was doch gerade der Sinn des P-State Overclock darstellt.

Doch, Shadow States... Windows kann diesen Vorgang nicht auslesen. Ryzen taktet sich brav runter wenn nichts ansteht und auch, wenn die Auslastung nicht so hoch ist taktet er nicht voll hoch, Windows/Tools erkennen das aber nicht.

Mach dein OC und gut ist.
Das runter getakte mit den P-States ist nicht nötig, Shadow States sind immer aktiv und tun das gleiche.
 
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Der einzige Wert, den du änderst, ist die FID. Der Rest bleibt auf dem stehen, was unter Custom als Standardwert fällt.
 
Bei mir klappt das ganze, wenn ich P-State OC nur den Multi auf 94 stelle (3700) und den Rest so lasse, dafür dann in der globalen Spannung einen Offset von 0,1125v setze. Setze ich stattdessen im P-State den VID hoch, taktet er gar nicht mehr auf P0, scheint ein Bug zu sein. Allerdings sorgt der Ryzen Balanced bei mir für schlechte Ergebnisse, der Stromverbrauch ist vollkommen identisch zu Höchstleistung, erst wenn man die Taktrate Min von 90% reduziert, reduziert sich auch der Verbrauch schlagartig um 5 Watt. Aber das ist alles ein doch recht teurer Preis, vor allem in Kombination mit der geringeren Gaming Leistung - selbst mit Ryzen Balanced - weshalb ich tatsächlich dabei geblieben bin, dauerhaft die 1,30v zu setzen samt High Performance Power Plan. Lieber verbraucht dann der PC im Idle 10 Watt mehr und dafür habe ich die volle Gaming Leistung, als das ich hier Kompromisse eingehe
 
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@Tilidin:

Wenn die P-States nichts bringen, warum gibt es die dann überhaupt beim Ryzen bzw. sind standardmäßig aktiv? Das ergibt doch keinen Sinn.
 
Im großen und ganzen wird mit 90%min. das Coreparking verhindert.

Hab aber gelesen das beim Profil Höchstleistung mit 5%-100% das Coreparking deaktiviert bleibt und die CPU dennoch in den niedrigeren Takt wechselt.

Ob sich das mit den nicht ermittelbaren Shadow PStates überschneidet weiß ich allerdings nicht.
 
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