Pagefilegröße anhand von 'System Commit zu Physical Memory' Auslastung ermitteln?

Xon2

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Tach allerseits,

nach einer Speichererweiterung um 8gb ddr3 auf insgesamt 16gb hat win 7 das pagefile auf 16gb auf meiner ssd aufgebläht. Das ein pagefile für einen reibungslosen Betrieb von Nöten ist ist mir klar, aber die größe auf meiner 128gb ssd ist einfach zu viel. Ich würde nun gerne ermitteln, wie groß das pagefile wirklich bei meinem Nutzungverhalten sein sollte.

Nun zu meiner Frage: ist die Annahme richtig, dass der Auslastungsunterschied zwischen physischem ram und memory system commit das pagefile ist? Sprich, wenn ich in der Speicherhistorie im Process Explorer ein system commit peak von 12.2gb sehe bei gleichzeitiger ram Auslastung von 8.5gb, dann hat windows knapp 4gb in das pagefile ausgelagert?

Wenn ich dieses über ein gewissen Zeitraum beobachte und feststelle, das der Unterschied nie mehr als 4 - 5gb ist, dann sollten doch etwa 6gb pagefilesize ausreichen, oder?
 
Also "best practice" von MS ist: Pagefile = RAM x 1.5

Ich lasse das meistens so, da es mich nicht stört, verschiebe die aber auf meine 2 TB HDD, damit a) die Schreiblast auf meine SSD sinkt und b) auf der relativ kleinen SSD für sowas kein Speicher verschwendet wird.

Du kannst aber die Größe auch selber einschränken. Wie Groß ist eigentlich egal. Windows nutzt was ihm gegeben wird. Also nur weil du jetzt 4-5GB da drin hast heißt das nicht das du sie nicht kleiner machen darfst. Du solltest sie nur nicht deaktivieren und etwas Speicher gönnen. Normal kannst du die auf 1-2 GB reduzieren. Wenn du Probleme bekommst, vergrößerst du sie einfach wieder.
 
Aber jetzt spezifisch zu meiner Frage, weisst du ob der Unterschied system commit zu ram Auslastung das pagefile ist?
 
stell doch minimale (16Mb) und maximale (Win Vorschlag) ein. Dann kann Win bei Bedarf vergrößern. So habe ichs auch. Und siehe da... die Datei bleibt immer klitzekleine 16MB groß
 
Lass Dir doch einfach die Größe der pagefile anzeigen und Teste Dich dann ran. Wenn es ruckt und zuckt oder crasht dann haste Dein Limit gefunden.

system commit müsste die pagefile sein, wenn ich mich nicht irre.
 
Zuletzt bearbeitet:
Von 16MB bis xxGB ist halt doof wenns auf der Platte knapp wird. Wenn die Pagefile nicht mehr auf die SSD passt schmiert die Kiste ab und nicht Pech bootet das System nichtmal mehr.

Die Auslagerungsdatei zu verkleinern ist kein Problem, man sollte halt im Fall der Fälle daran denken dass man das gemacht hat und bei entsprechenden Fehlermeldungen die pagefile einfach wieder vergrößern. Setz doch einfach mal 2048MB als max., das System motzt dann schon wenn es mehr braucht.

Tipp: Wenn du den Ruhezustand komplett deaktivierst sparst du den Platz für die hiberfil.sys
 
danke für die Antworten bisher. Also ich hab noch ein bischen gelesen, und wie es scheint, ist die 'commit system/charge' die Größe des virtuell reservierten Speichers. Das sollte noch nicht bedeuten, dass dies tatsächlich belegter Speicher in Ram und pagfile ist, sondern eben nur für jeden Prozess reservierter Speicherplatz ist. Damit windows nicht rummodeln muss, sollte wohl ram+pagefile etwas großer als der peakwert der 'commit system/charge' sein. Wie lässt man sich denn die aktuelle tatsächliche größt des pagefiles anzeigen? Ich hab da bisher noch nie nen direkten Weg gefunden.

@h00bi Den Ruhezustand nutze ich regelmässig, da lässt sich nix holen.
 
Im Anhang findest Du eine zip-Datei. Diese enthält eine Batch-Datei und ein VB-Script.
Starte eine CMD und führe die Batch-Datei aus. Das Ergebniss sollte dann so aussehen.

PageFile.jpg

Die Quelle des Scriptes ist mir nicht (mehr) bekannt. Liegt seit Jahren bei mir rum... .
 

Anhänge

die aktuelle Göße ist System-Commit, die hast Du ja schon. Tatsächliche Größe kannste erahnen, wenn Du die ausgelagerten Pages kennst und zusammen zählst, was aber ehrlich gesagt keinen Unterschied macht, denn belegt ist belegt! Kannst sie ja auch komplett ausstellen, dann hast Du die paar GB gespart, aber....;)

Besorg Dir lieber eine größere SSD, da hast Du mehr Spaß dran.
 
Was spricht gegen Trial+Error anstatt einer wissenschaftlichen Herangehensweise.
Stell die Swapdatei kleiner, wenn Probleme auftauchen ist es zu wenig.

Es hängt ja immer von Deiner täglichen Arbeitsweise ab, und nur eine zusätzlich laufende Software oder ein Update kann ja Deine ganze Herangehensweise schon über den Haufen werfen.
 
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