Partition aus dynamischem Datenträger mounten

Blutschlumpf

Fleet Admiral
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Mir ist ein dynamischer Datenträger mit 4 Partitionen (alles Mirror) hopps gegangen (wird nicht mehr von Windows erkannt), die erste Partition konnte ich mit Linux als /dev/hdX1 mounten, die Daten von 2 und 3 konnte ich mit testdisk-6.9 und Umwandlung in Basisdatenträger wiederbeschaffen. Fehlt noch die 4. Partition. ;)
Kurzum: Gibts ne Möglichkeite, dass Linux dynamische Datenträger erkennt ? Wenn ja, wie mounted man die ?
Falls nicht, gibts ne Möglichkeit wie ich nicht /dev/hd.. als ganzes mounte sondern Sektor x bis y von /dev/hd.. Die Position auf der Platte sollte sich ja rausfinden lassen. Ich würde ja versuchen mit dd nen Teil rauszukopieren und dan zu mounten, aber das scheitert aktuell an der Größe der Partition.

Edit: Ich möchte die Partitionstabelle dabei nicht verändern.
 
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In der neuen Testdisk 6.10 beta werden auch dynamische Datenträger und Volume (sogar übergreifende Volumes und Stripesets unterstützt).
Die BootCD von mir ist noch eine ältere Revision die dieses Feature noch nicht hat.
Unter Windows passt es aber.
Die dynamischen Datenträger benutzen eine MS-proprietäre Partitionstabelle.
Das bedeutet, das die Partitionen den selben Cylinder am Ende und Anfang benutzen.
Daher passt aber die Struktur nicht nach Intel Standard.
Hier ist mal eine Übersicht über Intel Standard;
http://www.cgsecurity.org/wiki/Partitionserkennung_primär_und_logisch
Christophe Grenier rät aber trotzdem die Partitionen auch nach den MS-Standard wiederherzustellen.
Wenn du nach Basic konvertierst, kannst du max 4 Einträge in der Partitionstabelle haben (dynamische Volumen auf einer Disk sind nicht eingeschränkt).
Dynamische Volumen sind immer primär und sollten auf P gesetzt werden.
Wenn du die auf logisch setzen möchtest erhältst du eine Meldung Bad Structur.
Ist ja klar, das du auf einer dynamischen Disk keine erweiterte Partition mit logische Laufwerke erstellen kannst.
Da die Partitionen nicht an Cylindergrenzen ausgerichtet sind, muß du vorher im Menü Options die Option Cylinder boundary abschalten oder auf No setzen.
Somit brauchen die Partitionen nicht mehr an Cylindergrenzen ausgerichtet werden.
Vielleicht sollte ich mir mal die Struktur anschauen wenn du Screens setzen könntest.

Dynamische disks haben keine Partitionstabelle in der Form.
Daher wenn du die in Basic konvertierst, wird die Partitionstabelle nach Intel geschrieben.
Ist somit eine Änderung.
Infos würde im Fall folgen.

Bin erst gegen Mittag wieder da.

Viele Grüße

Fiona
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, ich weis nicht, was testdisk da anzeigt ist eher Bullshit, die Linux-Partitionen gabs nie und die 2. und 5. in der Liste liegen direkt hintereinander, also können die Werte kaum stimmen.
Die 6. müsste geschätzt bis etwa 15k gehen statt nur bis 5226, hier kann das Prog auch kein Dateisytem anzeigen.
Bild ist der Deep-Test und Partitionstabelle verändern möchte ich wie gesagt nicht, dazu scheint mir das Programm zu unzuverlässig.

Jemand ne Idee ob ich das jetzt unter Linux (oder Windows) gemountet bekomme ?
 

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Testdisk zeigt normal keinen Bull***.
Testdisk kann nach der tieferen Suche Partitionen anhand von irgendwelchen alten oder generell anhand von Überbleibseln so erkennen.
Daher kannst du die Linux-Partitionen ignorieren.

Da die Partitionen Linux-Partitionen sich mit Windows-Partitionen überlappen, werden die als gelöscht dargestellt.
Zwei Partitionen können nicht den gleichen Speicherplatz belegen.
Daher gibt dir Testdisk die Wahl, welche du wiederherstellen möchtest.
Die Partitionen die für dich wichtig sind, kannst du markieren und mit dem Links oder Rechtspfeil entweder auf P für Primär oder L für logisches Laufwerk setzen.
Die Partitionen müssen in Testdisk immer komplett bei Write in die Partitionstabelle geschrieben werden.
Partitionen die auf D stehen, werden nicht wiederhergestellt und erscheinen auch nicht am nächsten Screen bei Write.
Daher setze einfach die zweite Partition VM auf P für primär.
Die Partition Web auch.
Deine vierte Partition die du logisch auf L gesetzt hast, zeigt keinen Namen (Label) an.
Kann auf das Dateisystem oder Bootsektor hinweisen.
Wenn du die markierst, achte mal in der letzten Zeile unten am Screen, ob dort NTFS found using backup sector steht und deine Daten angezeigt werden.
Wenn dort eine Fehlermeldung erscheint, kann das Dateisystem beschädigt sein.
Teile es im Fall mit.
Bei diesem Vorgang, wird die Festplatte aber in Basis konvertiert.

Generelle Vorgehensweise bei dynamische Datenträger mit mehrere Volumen ist folgende;
Wenn ein Volumen weg ist, erstelle in der Datenträgerverwaltung auf dem Speicherbereich ein neues Laufwerk ohne formatieren.
Nehme die neueste beta von Testdisk.
Wähle bei der Laufwerksliste das Laufwerk, das als Drive gelistet ist.
Gehe auf das Menü Advanced und bei Type, weise den Partitionstyp NTFS zu.
Bestätige dann bei Boot und mache eine Bootsektordiagnose.
Entweder wenn das Backup des Bootsektors Ok angezeigt wird, bestätige bei Backup BS um das Backup des Bootsektors über den Bootsektor zu kopieren, oder gehe auf Rebuild BS um zu versuchen einen neuen zu erstellen.
Gehe immer auf das Mneü List um zu prüfen, ob die Daten oder eine Fehlermeldung angezeigt wird.
Bei einer Fehlermeldung schreibe nichts.
Somit kann ein dynamischer Datenträger beibehalten werden, da du nichts in die Partitionstabelle oder MBR schreibst.
Ich weiß aber nicht, ob du den bereits in Basis konvertiert hast.
Dann ist es nicht mehr möglich.
Sind somit nur generelle Infos.

Viele Grüße

Fiona
 
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Nach mehreren Stunden ausprobieren mit Testdisk (auch mal die Sektoren manuell angepasst wie die Sinn machen würden) in denen nichts bei rum kam hab ichs letztendlich aufgegeben, die Partition konnte ich nicht mounten und testdisk hat keinen bootsektor oder mft gefunden.
Ich hab dann das hier ausprobiert, das hat einen Großteil der Dateien gefunden:
http://www.quetek.com/prod02.htm
Ist leider keine Freeware bzw. ohne key auf die Wiederherstellung bestimmter Dateien beschränkt.
War aber nichts wirklich wichtiges drauf was ich nicht anderswo noch hätte, ergo drauf gesch... :)

Die Ursprungsfrage wäre dennoch interessant, kann man bestimmte Bereiche unter Linux explizit mounten ?
 
Bestimmte Bereiche nicht. Die Verzeichnisstruktur hängt ja vor allem von der MFT ab und die war wohl offenbar im Eimer.
 
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