Partitionsreihenfolge lt. Datenträgerverwaltung auch physikalisch auf der Platte?

Lord Extra

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Ich habe hier ein Medion-Notebook. Das Teil ist ab Werk mit Windows 7 ausgeliefert worden. Auf der Festplatte befinden sich 4 primäre Partitionen. Bei einer davon handelt es sich um eine Recovery-Partition, in der ein Windows PE vorhanden ist. Von dieser Partition wird nur das Windows PE und dann automatisch das Recovery-Programm gestartet. Die eigentlichen Image-Dateien liegen auf einer anderen Partition. Jetzt würde mich mal interessieren, in welcher Reihenfolge die Partitionen angelegt worden sind und ob diese auch physikalisch so auf der Platte vorhanden sind, wie sie in der Datenrägerverwaltung angezeigt werden?

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Deine erste Partition hat nur kein Laufwerksbuchstabe.
Ist deine Bootpartition.
Dann kommt Windows und Recovery.
Sollte passen.
Die OEM-Partition hat wahrscheinlich einen anderen Partitionstyp, damit Windows diese nicht erkennt und keine Änderungen vorgenommen werden können.
Somit wahrscheinlich Absicht.
Den Partitionstypen könntest du mit Testdisk gegenprüfen.
Sieht für mich insoweit normal aus.

Viele Grüße

Fiona
 
in welcher reihenfolge die angelegt wurden ist doch egal oder?
aber physikalisch liegen sie dann wohl auch so vor wie in der Datenträgerverwaltung angegeben.
wozu die frage? :)
 
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Ich versteh die Frage auch nicht. Zur Datenträgerverwaltung, ja das sieh meistens so aus und ja das ist normal.
Falls dir das nicht gefällt: das Win ISO aus dem Netz ziehen !!Natürlich deine Version!! und dann Platt machen alles Formatieren und dann Win neuinstallieren als Schlüssel nimmst du dann den von deiner Version.
 
Nun ja, um die Struktur zu verstehen, ist es (für mich) eben nicht egal, in welcher Reihenfolge die Partitionen angelegt wurden. Ich habe vor, die serienmäßige Platte gegen eine neue 500er auszuwechseln.

Hierzu möchte ich die Partitionen von Hand auf der neuen Platte neu anlegen, indem ich das Tool "diskpart.exe" von einer PE Disc verwende. Man kann hier ja ein Script "diskpart.txt"? verwenden, damit die Partitionen genau so angelegt werden, wie bei der Original-Platte.

Aller Wahrscheinlichkeit werde ich die Partition D, also die dritte Partition auf der Platte, vergrößern, um die 500er dann voll auszunutzen. Die erste Windows-Boot-Partition mit 100 MB und die zweite Partition, also das eigentliche Laufwerk C:\>, sollen so bleiben. Laufwerk D:\> wird dann entsprechend vergrößert. So, wie es aussieht, ist also die letzte 1 GB große Partition die Recovery-Partition, auf der die PE-Umgebung liegt. Damit sind dann 4 primäre Partitionen vorhanden, was ja die Grenze bei MBR-basierten Platten ist.

Als ich testweise einen Recovery-Vorgang durchgführt habe, bootete der Rechner Windows PE von der 1 GB Partition, startete das Cyberlink-Programm "PowerRecovery" und öffnete die Image-Dateien von Laufwerk "D:\>", das unter der Windows PE-Umgebung zu Laufwerk "E:\>" wurde. Die Laufwerksbuchstaben sind beim Recovery um einen Buchstaben nach hinten verschoben, weil dort schon ab der 100MB Boot-Partition ein Laufwerksbuchstabe vergeben wird. Da auf der 1 gb großen Partition ein Windows PE gebootet wird, kann es sich beim Partitionstyp ja nur um eine NTFS- oder FAT32-Partition handeln, bei der der Partitionstyp auf OEM verändert wurde. Ich guck mir das mal mit einem Linux-Live-Stick an. Ich nehme aber mal ganz stark an, dass es eine NTFS-Partition ist. Interessant ist noch der MBR. Den werde ich besser auch mal sichern. Man benötigt den ja, um von der Recovery-Partition zu booten (Bootmeldung "PRESS <F11> FOR RECOVERY" nach dem POST). ;)

Somit kann es schon einen Unterschied ausmachen, an welcher Stelle sich die Recovery-Partition befindet, falls der Druck auf die F11-Taste beim Booten einen Boot-Vorgang von der vierten anstelle von der ersten Partition auslöst. ;)

Nur rein vorsorglich: Ich habe nicht vor, auf die Recovery-Funktion zu verzichten! ;)

Gruß LE
 
hast du nur das notebook zur verfügung? da du die tauschen willst vermute ich dein notebook kann keine 2 platten aufnehmen
bzw. könntest du eine auch per usb anschliessen

jedenfalls würde ich zu einer spiegelung raten. tools wie gparted oder so gibts es 4 free.

die partitionen werden 1:1 übernommen und größen kannst du selber anpassen...

gruß
 
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Hi!

Klar habe ich hier das Notebook zur Verfügung. Es steht ja hier vor mir. :D
Eine Platte in ein externes Gehäuse zu verfrachten, um per USB 2.0 Verbindung darauf zuzugreifen, ist kein Problem. Habe entsprechende Gehäuse hier. Ich habe sowas mal bei einem Mac gesehen. Dort sollte man die Platte einfach mit einem Programm wie "Carbon-Copy" von intern einfach auf die externe klonen. Danach einfach die externe Platte einbauen und fertig ist die Laube. Unter Windows soll das so einfach mittels Acronis True Image gehen. Wenn ich sowas mache, dann soll das aber mittels "Cold-Boot" geschehen. Im laufenden Betrieb ziehe ich kein Abbild einer Platte. Andere mögen das machen, ich aber nicht, weil mir das zu riskant ist. Die Platte soll möglichst 1:1 übertragen werden. Den restlichen zur Verfügung stehenden Platz auf der neuen Festplatte erweitere ich dann später über die Datenträgerverwaltung. ;)
Wichtig ist bei der ganzen Aktion nur, dass die Recovery-Funktion hinterher immer noch einwandfrei funktioniert.
Ich muss mal gucken, ob es Acronis for free für meine Platte gibt. Dann würde ich das mal ausprobieren. Ansonsten nehme ich eines der Linux-Tools.

LE
 
Ich hatte auch gefragt ob du NUR das notebook hast

wenn du nämlich einen pc hast brauchst du kein usb gehäuse aber das ist irrelevant wie du das machst

Fakt ist: eine Spiegelung übernimmt doch alles 1:1 (auch 1:1 Sektorkopien sind optinal immer möglich)
das bedeutet es gibt keine unterschiede. Somit wird doch auch das Recovery funktionieren. Sicherstellen kannste das ja direkt nach dem vorgang und sehen dass es klappen würde...

Und ob du jetzt kostenlose Software nimmst oder schon mal von Acronis gehört hast und das vorziehst und kaufen möchtest ist doch auch irrelevant...

und zum Abbild erstellen im Betrieb kann ich dir sagen: Acronis war vor vielen Jahren der erste Hersteller der es geschafft hat ein 1:1 Image eines laufenden Windows Systems zu erstellen. Ich schließe nicht aus dass es mittlerweile auch alternativen gibt die das können, allerdings ist mir bisher keine bekannt.

Das bedeutet also: Der normalfall wäre das System von solch einer CD zu booten (gparted)

nachtrag: Acronis bietet aber auch die möglichkeit eine Boot-CD zu erstellen und das unabhängig von Windows zu erledigen...
 
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Die Partitons befinden sich in der Reihenfolge auf der Platte, wie sie graphisch angezeigt werden
Prinzipiell wird es mit einem 1:1 Sektorweisen Klon auf eine größere Platte micht möglich sein, den neu dazugewonnenen Platz dahinter zu nutzen und gleichzeitig die Recovery-Funktion des Gerätes beizubehalten.
Gleiches gilt auch für Übertragen+Vergrößern der beiden Benutzerpartitions und kopieren der beiden anderen an das neue Ende der größeren Platte.
Ich würde beim Medion-Support eine CD anfordern, mit der die Recovery-Partition auf eine leere Platte neu angelegt werden kann. Schreib denen einfach, die Platte wäre kaputt und Du hast Dir eine größere besorgt.
Üblicherweise ist der MBR-Inhalt nicht relevant, da er zerstört sein könnte. Das BIOS orientiert sich da bei der <F11> Recovery zum Booten an Daten, die am Ende der Platte(hinter der letzten Partition) abgelegt wurden


madone schrieb:
und zum Abbild erstellen im Betrieb kann ich dir sagen: Acronis war vor vielen Jahren der erste Hersteller der es geschafft hat ein 1:1 Image eines laufenden Windows Systems zu erstellen. Ich schließe nicht aus dass es mittlerweile auch alternativen gibt die das können, allerdings ist mir bisher keine bekannt.
Mit welchen geklopften Werbesprüchen man ein mittelmäßiges Produkt auch bewirbt, davon wird es nicht besser. Zahlen die eigentlich was dafür, wenn man sie über den grünen Klee lobt?
Die Basis für ein erstellen eines Abbildes im laufenden Betrieb ("live copy") wurde durch das Volume Shadowcopy Service (VSS) von Microsoft gelegt, welches in Windows XP 2001 implementiert wurde; inzwischen kann das jedes bessere Backup-Produkt

Das Produkt "Drive Image" des ehemaligen Herstellers PowerQuest (besser bekannt durch "PartitionMagic") hatte das schon 2002 gekonnt, wo von Acronis noch kein Hahn gekräht hat.
 
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Hallo Ernst@at!

Ich habe Deinen Rat befolgt und eine Mail an den Support geschrieben. Mal gucken, was daraus wird? ;)

Wie wäre es denn, wenn man die Platte komplett sektorweise auf eine größere Platte im externen USB2.0 Gehäuse klont und anschließend die Recovery-Partition komplett ans Ende der Platte, also in den freien, neu dazu gekommenen Bereich der Platte verschiebt? Dann hätte man dazwischen Platz um die Laufwerke c:\ und d:\ entsprechend zu vergrößern bzw. die Partitionsgrenze zwischen c:\ und d:\ frei zu verschieben und das Laufwerk d:\ bis ans Ende zum Beginn der OEM-Partition auszuweiten. Würde sowas funktionieren?

LE

Edit: So, die Mail vom Medion-Support ist da:

Natürlich bieten die so eine Software nicht an, teilt man mir in einer Mail vom Sonntag Nachmittag mit. Schade aber auch.

Zwischenzeitlich habe ich mich mal mit LessLinux Search and Rescue befasst. Ein Klonen auf eine andere 320er Platte hat nicht hingehauen. Da habe ich mit "gparted" die einzelnen Partitionen kopiert. Da das recht schnell ging, denke, ich dass das Kopieren nicht sektorweise geschah, sondern nur belegte Blöcke übertragen wurden. Die Recovery-Partition war nach dem Kopieren auf der neuen Platte natürlich nicht mehr versteckt. Alles bisher irgednwie mehr als Beta mit Linux. Werde wohl mal ein anderes Tool ausprobieren, evtl. ja wirklich True Image.

Gruß LE
 
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Es kann doch nicht sein, dass im Falle eines Upgrades auf eine größere Platte von Medion kein Support geboten wird, die Recovery- und OEM Partition auf die neue Platte zu bringen.
Besonders nachdem man deren Seite zur Datenwiederherstellung gelesen hat.

Wer weiß, was für eine unbeleckte Callcenter-Tussi Dir da am Wochenende geantwortet hat.
Ich würde unter Vorbereitung aller Unterlagen (Gerätemodell,Seriennummer etc) mal dort anrufen, auch wenn es 0,14€ pro Minute kostet, sollte das in 10min mit überschaubaren Kosten telefonisch zu klären sein.
Eigentlich geht es, nachdem die Partitions unbeschädigt auf der alten Platte sind, nur darum, wo die dann auf der neuen genau platziert werden müssen, und wie der MBR aussehen muss, damit die Bios-Funktion "Rücksetzen in Auslieferungszustand" mit einer F-xx Taste auch funktioniert.
Zu einigen Medion-Modellen ist im Internet zu finden, dass mit einer "Support&Recovery-CD" auch nach Plattencrash und -wechsel diese Partitions neu eingerichtet werden können
Jeder Hersteller kocht da mit einem eigenen Süppchen, welches auch vom Hardwaremodell abhängig sein kann.

Am einfachsten wäre, wenn Du beide Platten (die alte und die neue) zusammen in einem PC packen bzw per USB-Adapter anschließen könntest, dann kann man ohne viel Aufwand die neue zum Test zwischen USB-Adapter und Notebook hin- und herwechseln.

Den MBR so hinzubiegen, dass er den Anforderungen entspricht, bzw wie man die Partitions an das Ende der neuen Platte 1:1 klonen kann, dabei kann ich behilflich sein. Ich hab das mal an einem Medion-Gerät untersucht, und soweit ich weiss, wird im Zuge der Recovery auch der MBR von einer Kopie, die irgendwo hinten liegt, neu geschrieben.
Wenn man das nicht anpasst, hat man danach wieder das gleiche Partitionlayout wie jetzt - was nicht zielführend sein kann.
 
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Ich habe bisher selbst einige Tests gemacht. Mit dem Tool "HDD-Hacker" konnte ich schon den MBR sichern. Dieser beinhaltet aber auch in den 512 Byte die Partitionstabelle. Habe mir den MBR mal im Hex-Editor angeschaut. Dort ist die Rede von "POWERRECOVER", also dem Cyberlink-Programm, was zur Wiederherstellung verwendet wird. Es handelt sich somit nicht um den originalen MBR von Windows 7! Ich denke, dass man die Partitionierung aber leicht anpassen kann, da es sich bei den ersten 3 Partitionen um NTFS-Partitionen handelt. Die sind alle sichbar, somit nicht versteckt und primär. Das 100MB Boot-LW vor C:\ ist aktiv gesetzt. Die letzte Partition ist vom Typ her nicht als NTFS-Partition markiert, sondern als OEM-Partition. Es handelt sich aber auch um eine NTFS-Partition, die primär ist und standardmäßig nicht aktiv. Dass man die Partition nicht sehen kann, liegt am geänderten Typ. Es ist nicht als NTFS-LW gekennzeichnet sondern als Typ 12 (OEM-Partition). In der Partition liegt ein Windows PE, das dann gebootet wird, wenn man beim Start "F11" drückt. Dann sollte von der 4. Partition gebootet werden. Wahrscheinlich wird die kurzzeitig über die F11-Funktion des MBR als "aktiv" markiert.

Man könnte also, so hoffe ich, eine normale Installation von Windows 7 durchführen. Während des Setups legt man meinetwegen 3 Partitionen an und installiert ganz normal. Man lässt aber am Ende der Platte etwas Platz von ca. 1 GB übrig. Danach geht man her und legt unter Windows die 4. Partition an. Hierzu nutzt man das Tool diskpart an der Kommandozeile. Wenn man nun die Parition angelegt hat, kopiert man den Windows PE Datenbestand auf diese Partition und ändert den Partitions-Typ. Dann schreibt man nur die ersten 446 Byte des MBR (nicht die ganzen 512 Byte inklusiv der alten Partitionstabelle) zurück, um die neue, selbst erstellte und von der Original-FP abweichende, Partitionierung nicht zu vernichten.

So könnte ich es mir vorstellen. Dass es irgendwo noch andere Parameter geben könnte, wegen derer das so nicht klappen sollte, ist mir bisher nicht erkennbar.

Meinst Du, dass das so hinhauen könnte, Ernst@at?

LE
 
Ausprobieren. Wenns nicht klappt, kann man ja noch weitere Versuche starten.

Ich hätte z.B. auf der neuen Platte die MBR-Paritionierung händisch nach hinten mit gleichem Abstand vom Ende vorgenommen, mit Driveimage XML die beiden Partitions 1:1 sektorweise kopiert, und dann mal das F-11 Spiel ausprobiert, damit müsste er ja die beiden anderen vom Win erstellen.
Wenn dann der MBR wieder auf die Partitionierung der alten Platte verändert wird, hätte ich da hinten nach diesem Inhalt gesucht, und den auf die neue Platte adaptiert.
 
Das habe ich nicht ganz verstanden.

Die Partitionierung sieht für die OEM-Partition so aus, dass diese bei Byte-Offset "318995693568" beginnt. Es handelt sich um eine Partition mit 1026 MB. Nach hinten zum wirklichen Ende der Platte ist noch ein Bereich von 1,34 MB, der nicht zugeordnet ist. Darin könnten sich doch eigentlich keine relevanten Daten mehr befinden, oder?

LE
 
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Normalerweise, wenn die Brüder, welche diese Recovery-Methode entworfen haben, helle genug waren, sollte selbst ein zerstörter MBR kein Hindernis für die <F11> Funktion darstellen.
Dann muss das BIOS aber irgendwie anders auf die beiden hinteren Partitions hinfinden können, z.B. indem es von der MaxLBA einen gewissen Wert abzieht, oder einen Ersatz-MBR an einer bestimmten Stelle da hinten benutzt und den dann vorne wieder hinstellt.
 
Nach meinen bisherigen Experimenten, bin ich fest davon überzeugt, dass die F11 Funktion nicht über das Bios realisiert wird, sondern eben über diesen MBR. Wenn man den löschen würde und die Boot-Umgebung mit der Reparaturfunktion von Windows 7 wieder fixen würde, dann sollte das Recovery ja trotzdem starten, richtig? ;)

Interessanter Weise habe ich auch heraus gefunden, dass die hardwaremäßige Organisation der Platte von PowerRecover festgehalten wurde. Die Anzahl der Zylinder, Tracks per Zylinder, Sektoren per Track etc. sind in der Datei "factory.wsi" gespeichert. Ich frage mich gerade, wie es bei einer anderen Platte, die obwohl vielleicht auch mit gleicher Größe anders organisiert ist, funktionieren würde?

Offensichtlich ist diese WSI-Datei eine XML-Datei. ;) Was soll mir das sagen?

LE
 
Normalerweise wird vom BIOS der Sektor 0 eingelesen und dann mit der Programmausführung dorthin verzweigt. Im MBR steht aber, dass danach der 1.Block der 100MB-Partition ("Aktiv") wo der Bootloader von Win7 liegt, eingelesen und ausgeführt wird.

<F11> wird vom BIOS vor dem Boot von der Platte angezeigt, und ist daher eine zusätzliche BIOS-Funktion, wo was anderes gemacht wird.

Die Angaben rec/trk trk/cyl dienen nur zur Errechnung der Größe in Sektoren=255*63*cyl, wobei MaxLBA nicht an einer Cylindergrenze liegt und üblicherweise die letzte Partition am Sektor vor dem letzten Cylinder endet, also auf LBA (cyl-1)*16065-1(bei XP, wobei hinten meist 5103 Sektoren frei bleiben) bzw an der vorletzten 1MB-Boundary(ab Vista).
 
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So, um dem Thema mit dem Bios mal nachzugehen, habe ich testweise mal die Recoverydaten auf eine andere Festplatte zurückgespielt. Es ist aus meiner Sicht nun sicher, dass das Bios nichts mit der "F11" Funktion zu tun hat. Als ich die Boot-Umgebung mit der Reparatur-Funktion für die Boot-Umgebung von Windows 7 verändert habe, wurde die Meldung "Press F11 to run Recovery" nicht mehr angezeigt. Sogar der Druck auf die entsprechende Taste löste nichts mehr aus. Als ich dann den MBR zurück gespielt habe, funktionierte das Booten in die versteckte Partition. Der Clou: Ich habe sogar die Partitionierungen mal von Hand verändert und auch einmal neu installiert mit komplett gefegter Platte. Es ist absolut reproduzierbar, dass der spezielle MBR einen Bootvorgang von der 4. primären Partition einleitet. In der Recovery-Partition liegt ein Windows PE auf einem NTFS-Dateisystem.

Man kann somit mit dem Tool "Imagex.exe" und dem Grafikaufsatz "Gimagex.exe" ein ganz gepflegtes Recoverysystem aufbauen. Der Kniff ist der MBR, der jeweils die aktive Partition umschaltet. Habe das ausprobiert und den Inhalt einer Win PE CD in die Partition kopiert. Beim Druck auf F11 bootet der Rechner von der 4. Partition, startet das PE und man landet dann am Eingabepromt.

Bin begeistert, dass das so klappt. Um das Bios auszuschließen, habe ich die Platte mal an einem gänzlich anderen System angeschlossen. Auch da klappt das so!


Gruß LE
 
Ist natürlich nicht optimal, die Recovery vom heilen MBR abhängig zu machen.
Die Methodik ist eben verschieden - Lenovo, Dell, HP, Asus, Medion ... alle kochen ihr eigenes Süppchen.
Muss das unbedingt der 4.Partitioneintrag im MBR sein oder der letzte (wenns nur 3 wären)?
 
Kleines Update:

So, nun, nahezu genau 1 Jahr später, wird das Thema wieder aktuell.

Ein guter Kumpel hat mir seinen "alten" i3-Rechner hingestellt. Der Kasten hat ab Werk von Medion Windows 7 Home Premium 64 Bit installiert bekommen. Die HDD hatte sich kürzlich ins Nirvana verabschiedet und ich habe daher heute "mal eben" Ersatz besorgt. Eine SSD wollte er nicht, weil zu teuer für zu wenig Platz. ;) :D

Erstmal die neue HHD frisch eingebaut und dann wurde natürlich zunächst das Backup (damals doppelt mit Norton und Paragon abgezogen, sicher ist sicher!) auf die nackte HDD zurück gespielt. Wir hatten damals, als der Rechner gekauft wurde, direkt ein Image von der werksmäßigen HDD angelegt. Dieses Image wurde auf eine externe USB2.0 HDD, die wir aber nun in ein USB3.0 Case umgebaut haben, abgelegt.

Der Rechner wurde heute von der Boot-Disc des Image-Programms gestartet und das Image von der externen Platte auf die interne zurück gespielt. Im Rahmen des Zurückspielens gab es bei dem Paragon Tool keine Auffälligkeiten. Ich habe die 4 Partitionen auf die neue 1 TB HDD zurück gespielt und neu gestartet. Natürlich wollte ich dabei auch wissen, ob der Rechner nun selbst in der Lage ist, seine eigene Recovery-Umgebung zu booten, wenn man auf die Taste "F11" drückt.

Das klappt aber hier nicht, ganz im Gegensatz zu meinen damaligen Gehversuchen, zu denen im Rahmen meiner Fragen der User "Ernst@at" hilfreiche Tipps geben konnte. Ich habe soweit alles nachvollzogen, was möglich ist, habe Sicherungen mit einem Paragon und Norton Ghost 15 wieder zurückgespielt. Jedesmal vorher wurde die Platte gänzlich leer geputzt.

Das haut um's Verrecken nicht mehr hin. Ich habe ganz stark den Verdacht, dass das Image auf der neuen HDD nicht mehr genau so die Sektoren besetzt wie bei der alten HDD. Mir ist aufgefallen, dass hinter der letzten OEM-Partition (sda4) ein leerer unpartitionierter Bereich von genau 1 MB existiert, der afaik damals so nicht bei der Original-HDD vorhanden war. Die neue Platte scheint etwas größer zu sein und geringfügig mehr Platz zu haben als die alte HDD.

Ich habe nun erstmal eine "Rohinstallation" von Hand aufgesetzt, damit der Rechner überhaupt wieder nutzbar wird. Da das nicht meine Maschine ist, soll diese ja schnellstmöglich wieder an ihren eigentlichen Einsatzort zurück. Trotzdem habe ich wieder "Feuer gefangen" und will es wissen. :D Werde daher noch weitere Tests auf meiner Medion-Kiste machen. Hat ggf. jemand selbst auch zwischenzeitlich hier an sowas "gearbeitet"?
 

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