Passende Distribution für Office-Notebook gesucht

superfalse

Lieutenant
Registriert
Apr. 2007
Beiträge
631
Meine Mitbewohnerin möchte die Festplatte ihres etwas betagten Laptops (Acer, IIRC. 4GB Ram, genaues Modell muss ich noch erfragen) formatiert bekommen und testweise auf Linux umsteigen (ehemals Windows 7). Jetzt schaue ich mich gerade nach passenden Distributionen + Desktopumgebungen um, leider mangelt es mir einfach an Erfahrung, um gezielt etwas bestimmtes herauszupicken.

Eingesetzt wird das Notebook in erster Linie für Officearbeiten, Surfen, Skype, Multimedia. Keine speziellen Anwendungen, keine Spiele.

Sie verwendet grundsätzlich keine Maus. Gibt es Oberflächen, bei denen man ohne Maus besonders komfortabel navigieren kann bzw. die auf eine Bedienung ohne Cursor hin optimiert sind? Damit man so selten wie möglich auf das Trackpad zurückgreifen muss.

Das Ganze sollte out-of-the-box hübsch aussehen, übersichtlich und einfach bedienbar sein. Eine großartige Vielfalt an Features und Optionen ist unnötig.

Könnt ihr mir unter diesen Gesichtspunkten etwas Bestimmtes empfehlen? elementary OS scheint mir auf den ersten Blick sehr vielversprechend zu sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Von Windows kommend wird oft Linux Mint empfohlen. Cinnamon oder Mate Desktop. Videos dazu anschauen oder mit Live-CD´s reinschnuppern.
 
Ich würde auch Linux Mint empfehlen. Gefiel mir auf Anhieb irgendwie besser als Ubuntu, aber das ist wahrscheinlich Geschmackssache. (Vom Gefühl her war es auch ein bisschen flotter/smoother) Wahrscheinlich wird deine Mitbewohnerin nicht drumherum kommen mit ein paar Live-CDs auszutesten was ihr besser gefallen wird.
 
Lazarus89 schrieb:
Sie verwendet grundsätzlich keine Maus. Gibt es Oberflächen, bei denen man ohne Maus besonders komfortabel navigieren kann bzw. die auf eine Bedienung ohne Cursor hin optimiert sind? Damit man so selten wie möglich auf das Trackpad zurückgreifen muss.

Tiling Windows Manager wie https://i3wm.org/ machen sich hier sehr gut.

Lazarus89 schrieb:
Das Ganze sollte out-of-the-box hübsch aussehen, übersichtlich und einfach bedienbar sein.

Ah, dann wohl doch kein Tiling WM :D Etwas (naja, viel mehr) Hand anlegen müsste man nämlich. Ist halt kein ausgewachsenes DE und man muss manche Dinge selbst einrichten. Und sich eingewöhnen. Kann aber sehr hübsch werden. Lässt sich dafür sehr gut mit der Tastatur bedienen.
 
Warum lässt du sie nicht selbst wählen? Ich finde, die Wahl der Desktop-Umgebung ist etwas, was dem Nutzer selbst überlassen werden sollte, eine geeignete Distribution lässt sich dann einfacher finden.
 
Ich halte das bei meinen Eltern und meiner Frau mittlerweile so, dass sie die Distribution drauf haben die ich gerade selbst einsetze. Macht es für mich, der das ganze ja administrieren darf, einfacher.

Derzeit ist das eben Ubuntu, war vorher Manjaro und Suse.
 
Danke schonmal für die Antworten. Klar ist es letztlich ihre Entscheidung, ich möchte nur schonmal eine Vorauswahl treffen um sie nicht mit der Vielfalt an Möglichkeiten zu erschlagen.
 
Man glaubt es kaum, aber der Unity-Desktop von Ubuntu lässt sich prima mit der Tastatur bedienen. Außerdem gibt es dafür eine große Zahl an DAU-freundlichen bebilderten Anleitungen für alle erdenklichen Zwecke.

Ich würde allein schon von der zu erwartenden Zahl von Supportanfragen Unity oder einem anderen verbreiteten Desktop klar den Vorzug geben gegenüber Randgruppen-Windowmanagern.
 
Wir haben zunächst elementary OS probiert und sehr wahrscheinlich wird es dabei auch bleiben, meine Mitbewohnerin ist sehr glücklich damit. :)
 
Lazarus89 schrieb:
Wir haben zunächst elementary OS probiert und sehr wahrscheinlich wird es dabei auch bleiben, meine Mitbewohnerin ist sehr glücklich damit. :)

Falls ihr beide euch etwas aus freier Software und dem ganzen ideologischen Tamtam in der Linux-Szene macht, könnte ich euch noch Tanglu empfehlen.
Es ist im Endeffekt einfach ein auf eine schöne Out-of-the-Box-Erfahrung getrimmtes Debian Testing, welches auch während dem Freeze mit aktuellen Updates versorgt wird und eine DAU-freundlichere Konfiguration der Default-Settings.

Kurz gesagt: Ein Feeling wie unter Ubuntu oder eben Elementary OS (aber mit Gnome oder KDE-Desktop), nur eben mit Debian. Es hat halt kein Konzern wie Canonical die mehr oder weniger direkte Kontrolle über eure System-Konfiguration. Wie gesagt, die Vorteile sind eher ideologischer Natur, mir wäre es aber etwas wert.

MfG ganbatte
 
Zurück
Oben