DFFVB
Rear Admiral
- Registriert
- Dez. 2015
- Beiträge
- 5.280
Good Morning Computerbase, den Text hab ich als Familienadmin in die Gruppe gepostet, und dachte ggf. hilft es dem ein oder anderen hier auch das Thema zu verstehen. Feedback immer gerne.
Kurzes IT-Update: Vlt. stolpert ihr ab und an über die neue Passwort-Alternative Passkeys. Um die Vorteile zu beschreiben müssen wir kurz das Passwort wiederholen. Hier haben wir folgende Nachteile: Passwörter werden so einfach wie möglich gehalten, damit man sie sich gut merken kann. Passwörter werden gerne bei mehreren Diensten benutzt. Passörter können übe Keylogger mitgeschrieben werden. Wenn der Anbieter gehackt wird ist das Passwort auf kurz oder lang auch im Netz (andere Dienste mit dem selben Passwort sind in Gefahr). Lösung damals: Zwei Faktor Authentifizierung. Sprich man bekommt eine SMS mit Einmalcode, oder scannt mit einer Authentifizierungsapp einen QR Code, der die Einmalcodes dann generiert. Teilweise muss man auch nur auf dem Telefon okay drücken. Das ist gut, aber meist auch etwas nervig.
Passkeys sind super starke Passwörter die sich der Computer überlegt, und die das Gerät auf dem gespeichert sind grundsätzlich nicht verlassen, weil sie grundsätzlich in einem Hochsicherheitsspeicher gespeichert werden (Secure Enclave, TPM etc.) und sich gegenüber dem Dienst (E-Mail, Amazon etc.) über eine kleine Matheaufgabe authentifizieren. Das ist toll, weil es alle Probleme von oben löst. Damit kommen aber unter Umständen neue Probleme:
1. Verliere ich das Gerät auf dem der Passkey gespeichert ist, kann ich mich nicht anmelden.
2. Bekommt jemand Zugriff auf das Gerät mit Passkey, kann er theoretisch auch auf die Passkeys zugreifen.
Beide Probleme wurden auf verschiedene Weisen gelöst.
Zu 1. Man kann mehrere Geräte haben (Handy und Laptop). Und man kann Sticks kaufen, dazu unten mehr. Dazu ist mir kaum ein Dienst bekannt, der nicht weiterhin eine alternative Anmeldung erlauben würde (sprich per Passwort + zweiter Faktor), was den Verlust verschmerzbar macht. Dazu gibt es nun auch die Möglichkeit, dass man Passkeys nicht mehr im Hochsicherheitsspeicher speichert, sonder in regulären Passwortmanagern, die sich auch über das Internet synchronisieren lassen. Mir persönlich ist das nichts, auch wenn ich versierte Freunde habe, die genau das machen, weil Ende zu Ende verschlüsselt. So wäre der Passkey auch im Internet.
Zu 2. Der Hochsicherheitsspeicher ist immer noch mit einer PIN / Passwort / Fingerabdruck / Gesichtsscan geschützt. Wer also Zugriff auf das Gerät bekommt, kann nicht direkt auf die Passkeys zugreifen.
Wenn ihr euch also wo anmeldet und Passkeys angeboten werden, ist das eine gute und sichere Idee. Sofern ihr aber keinen Passwortmanager nutzt, der das unterstützt, geht es immer nur von dem Gerät von dem aus ihr auch anmeldet.
Da die Hochsicherheitsspeicher noch nicht soo lange zugänglich sind, musste man sich zu Beginn noch USB-Sticks kaufen, ich hab mir als First Mover, damals zwei für je 45 EUR gekauft. Nun gibt es eine Demokratisierung in Form dieser Firma, für 25 EUR bzw. 19 EUR (plus Versand). Diese Sticks können die Passkeys dann auch speichern, können sich an verschiedenen Geräten nutzen lassen (auch per NFC) und auch als Back Up im Schrank liegen, falls man ein Gerät verliert, sollte der Dienst dann keine Anmeldung per Passwort und zweiter Faktor erlauben.
https://www.token2.com/shop/product/token2-t2f2-dual-pin-octo-fido2-1-security-key-nonbranded
(Mit steigender Anzahl an Devices wie Tablet, multiple Smartphones etc. sinkt die Notwendigkeit solcher Sticks allerdings).
Kurzes IT-Update: Vlt. stolpert ihr ab und an über die neue Passwort-Alternative Passkeys. Um die Vorteile zu beschreiben müssen wir kurz das Passwort wiederholen. Hier haben wir folgende Nachteile: Passwörter werden so einfach wie möglich gehalten, damit man sie sich gut merken kann. Passwörter werden gerne bei mehreren Diensten benutzt. Passörter können übe Keylogger mitgeschrieben werden. Wenn der Anbieter gehackt wird ist das Passwort auf kurz oder lang auch im Netz (andere Dienste mit dem selben Passwort sind in Gefahr). Lösung damals: Zwei Faktor Authentifizierung. Sprich man bekommt eine SMS mit Einmalcode, oder scannt mit einer Authentifizierungsapp einen QR Code, der die Einmalcodes dann generiert. Teilweise muss man auch nur auf dem Telefon okay drücken. Das ist gut, aber meist auch etwas nervig.
Passkeys sind super starke Passwörter die sich der Computer überlegt, und die das Gerät auf dem gespeichert sind grundsätzlich nicht verlassen, weil sie grundsätzlich in einem Hochsicherheitsspeicher gespeichert werden (Secure Enclave, TPM etc.) und sich gegenüber dem Dienst (E-Mail, Amazon etc.) über eine kleine Matheaufgabe authentifizieren. Das ist toll, weil es alle Probleme von oben löst. Damit kommen aber unter Umständen neue Probleme:
1. Verliere ich das Gerät auf dem der Passkey gespeichert ist, kann ich mich nicht anmelden.
2. Bekommt jemand Zugriff auf das Gerät mit Passkey, kann er theoretisch auch auf die Passkeys zugreifen.
Beide Probleme wurden auf verschiedene Weisen gelöst.
Zu 1. Man kann mehrere Geräte haben (Handy und Laptop). Und man kann Sticks kaufen, dazu unten mehr. Dazu ist mir kaum ein Dienst bekannt, der nicht weiterhin eine alternative Anmeldung erlauben würde (sprich per Passwort + zweiter Faktor), was den Verlust verschmerzbar macht. Dazu gibt es nun auch die Möglichkeit, dass man Passkeys nicht mehr im Hochsicherheitsspeicher speichert, sonder in regulären Passwortmanagern, die sich auch über das Internet synchronisieren lassen. Mir persönlich ist das nichts, auch wenn ich versierte Freunde habe, die genau das machen, weil Ende zu Ende verschlüsselt. So wäre der Passkey auch im Internet.
Zu 2. Der Hochsicherheitsspeicher ist immer noch mit einer PIN / Passwort / Fingerabdruck / Gesichtsscan geschützt. Wer also Zugriff auf das Gerät bekommt, kann nicht direkt auf die Passkeys zugreifen.
Wenn ihr euch also wo anmeldet und Passkeys angeboten werden, ist das eine gute und sichere Idee. Sofern ihr aber keinen Passwortmanager nutzt, der das unterstützt, geht es immer nur von dem Gerät von dem aus ihr auch anmeldet.
Da die Hochsicherheitsspeicher noch nicht soo lange zugänglich sind, musste man sich zu Beginn noch USB-Sticks kaufen, ich hab mir als First Mover, damals zwei für je 45 EUR gekauft. Nun gibt es eine Demokratisierung in Form dieser Firma, für 25 EUR bzw. 19 EUR (plus Versand). Diese Sticks können die Passkeys dann auch speichern, können sich an verschiedenen Geräten nutzen lassen (auch per NFC) und auch als Back Up im Schrank liegen, falls man ein Gerät verliert, sollte der Dienst dann keine Anmeldung per Passwort und zweiter Faktor erlauben.
https://www.token2.com/shop/product/token2-t2f2-dual-pin-octo-fido2-1-security-key-nonbranded
(Mit steigender Anzahl an Devices wie Tablet, multiple Smartphones etc. sinkt die Notwendigkeit solcher Sticks allerdings).