PATA durch SSD ersetzen, Probleme mit OEM Partition

Lorei

Lt. Junior Grade
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Nachdem es jetzt auch halbwegs preisgünstige PATA SSD gibt überlegt ja so mancher, ob er in ältere Notebooks eine solche Platte einsetzt. Ein gutes altes solides Thinkpad von IBM sollte eine solche Kur erhalten. Eine 64 GB von ZHEINO (vorher nie gehört) sollte eingebaut werden. Sie wurde jedoch nicht erkannt. Die bisherige Platte wieder eingebaut - alles ging wieder.
Eine andere normale Platte eingesetzt - wird nicht gleich erkannt, erst nach einigen Versuchen mit BIOS Zurücksetzen und dergleichen. Dann darauf Windows installiert. Klappte. Dann von der nachträglich eingesetzten Platte ein Image gemacht. Das Image dann auf die ursprüngliche IBM Platte gespiegelt - Platte wird nicht mehr erkannt, egal was man versucht.

Offenbar ist das Problem nicht nur die Art oder der Typ der Platte sondern eine OEM Partition auf der Originalplatte, die nun durch das Image auch noch überschrieben wurde. Selbst bei der Windows Installation kommt die Aussage sinngemäß "kann nicht auf die Platte schreiben - schaffen Sie sich einen neuen Controller an...oder so ähnlich"

Wie bekomme ich nun eine solche OEM Partition als "Wiedererkennung" auf die SSD oder auf irgendeine neue Platte, denn das gute alte IBM Thinkpad soll ja wieder fliegen?

Lorei
 
Controllertreiber von Stick laden bei Installation von Windows
 
musste man bei dem alten thinkpad nicht die platte ìm bios "registrieren"?
was spricht denn gegen einen betrieb ohne diese OEM partition?
 
Das Forum ist ja auch dazu da, das Leidensgefährten an den Erfahrungen anderer partizipieren sollen, daher der Stand der Dinge.
Eine Anmeldung im BIOS ist bei dem einfachen BIOS nicht möglich, man kann lediglich darauf achten, dass die Platte im Startup Menü erscheint. Ist sie sichtbar besteht die Chance einer Erkennung durch Windows.

Die OEM Partition kann umgangen werden, indem man auf der Platte das Volume vollkommen löscht und dann als nicht initialisierte Platte dran geht. Das erkennt dann Windows und initialisiert die Platte am Controller mit den offenbar vorhandenen Adressierungseigenheiten (LBA 80?).

"Fremde" Platten werden jedoch argwöhnisch beäugt. Ich habe erfahren, dass IBM nur Platten in einer bestimmten Range an Seriennummern zuließ. Ist eben IBM.

Die SSD wird regelrecht abgewehrt - siehe Screenshot. Ich gebe aber noch nicht auf.

Lorei Screenshot.JPG
 
Also ich meine dass es in dem Thinkpad 2 oder sogar 3 Dienstprogramme gab.
Da wäre es sinvoll zu wissen was für ein Thinkpad das überhaut ist.

schau mal hier:
http://thinkwiki.de/Anleitung_zum_Einbau_einer_neuen_Festplatte

Also ich meine mich zu erinnern, dass man ein 2. Menue aufrufen konnte und dann die platte initialisieren musste, dann lief alles.
Vor jahren habe ich das gemacht und da musste auch die platte vom bios beschrieben werden.
 
Es ist ein ThinkPad T40 - ja , ja - 10 Jahre alt - also noch ein echtes IBM, also richtig solide. Kostete damals 4900€.

Ein zweites BIOS fand ich leider nicht und das bei Wiki vorgeschlagene Partitionieren hatte ich schon probiert, aber der Link ist out.

Aber ich gebe noch nicht auf!

Lorei
 
Guck mal hier:
http://thinkwiki.de/2010_Error_umgehen

IBM/Lenovo hat in seinem BIOS bei nachfolgenden Geräten in einer "Whitelist" die Hardware ID's der zertifizierte WLAN-Karten und Festplatten (stets mit FRU) hinterlegt:
X41
X41t
R52
T43/T43p
Um keine Fehlermeldung beim Booten zu erhalten, kann ein modifiziertes BIOS verwendet werden.

In diesem BIOS wurde die Whitelist und deren Abfrage komplett entfernt sowie ein SLIC 2.1 (Lenovo-Table) implementiert. Somit tritt auch mit einer non-IBM WLAN-Karte kein Error 1802 und mit einer non-FRU Festplatte kein Error 2010 mehr auf. Durch den SLIC Table kann Windows Vista und Windows 7 automatisch aktiviert werden.

gruss
 
AW: PATA durch SSD ersetzen, Probleme mit OEM Partition - gelöst!

Hallo Leute

in das Thema hatte ich mich richtig verbissen und war so weit gegangen, mich mit dem chinesischen Hersteller der SSD zu verständigen.

Der gab mir einen verblüffend einfachen Hinweis. Ich solle doch mal mit dem Jumper experimentieren und z.B. auf Master jumpern.

Das erschien mir bisher nicht relevant, da ja das DVD ROM lief wenn die Platte drin war, das heißt aus meiner Sicht waren die Fronten geklärt. Nach einigen Versuchen mit Steckbrücken war dann die Platte auf einmal da. Man musste nur Geduld haben weil ja das Ansprechen der Platte erst wirklich getestet werden konnte wenn man z.B. das Windows Setup startet und da die Auskunft kommt das losgelegt wird. Nach vier Startversuchen klappte es dann.

Lorei
 
Coole Sache, danke für den Hinweis
und wie läuft die PATA ssd?
 
Na ja, die Platte funktioniert einwandfrei. Der Controller des Thinkpad kennt allerdings noch kein AHCI und damit wird die Platte ausgebremst. Nimmt man den Windows 7 Leistungsindex als einen Index den viele kennen, dann kam die alte Platte nur auf 4,8 und die SSD kommt jetzt auf 5,9. So richtig ist das aber wohl kein Maßstab, aber Benchmarks sind alle so unterschiedlich dass ein Vergleich schwierig ist. Insgesamt läuft damit das Thinkpad mit 2GB RAM und der SSD durchaus beachtenswert und für Büro und Mail ausreichend.

Lorei
 
Die Platte kostete 52€ netto bei 64GB.

Lorei
 
AHCI gibt es erst seid SATA, PATA kann das also nicht können und auch die Bandbreite ist geringer, maximal 133MB/s brutto.
 
Das ist klar, man sollte eben nur keine Wunder wie die normale Geschwindigkeit die eine SSD über SATA schafft, erwarten.
 
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