RaptorTP
Fleet Admiral
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Hallo zusammen,
ich möchte mit euch meine Erfahrungen zu Patriot´s Viper RGB DDR4 3600 MHz in schwarz teilen.
In diesem Test kommen 2 KITs mit folgender Bezeichnung zum Einsatz:
Patriot Viper RGB schwarz DIMM Kit 16GB (2x 8GB), DDR4-3600, CL17-19-19-39 (PVR416G360C7K)
„An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Patriot, die mir diese Muster zu Verfügung gestellt haben. Vielen Dank für das entgegengebrachte Vertrauen. Ihr könnt euch sicher sein, dass meine Meinung dadurch unangetastet bleibt und falls Kritik entstehen sollte, dass es gerecht ist, solang diese konstruktiv ist.
https://www.viper.patriotmemory.com/work
Die Viper Serie ist nicht neu – diese gibt es bereits seit DDR2 Modulen von Patriot.
Hierzu eine sehr übersichtliche Grafik (ab DDR3), wie sich im Laufe der Zeit die Bezeichnungen geändert haben und die Taktrate immer weiter rauf geklettert ist.
Viper Tabelle DDR3 & 4
https://www.viper.patriotmemory.com/viperrgbdram
Anbei noch ein Link zu vergangenen Viper-Serien von Patriot:
https://www.info.patriotmemory.com/dram
Beide KITs kommen in einer für RAM KITs üblichen, aber gut geschützten Verpackung daher. Schon auf der Umverpackung der KITs wird deutlich, dass es sich um RGB RAM handelt. Beleuchteter DDR4, der kompatibel zu allen gängigen RGB-LED-Plattformen ist. Genannt werden folgende: ASUS Aura Sync, MSI Mystic Light Sync, Gigabyte RGB Fusion und AsRock Polychrome Sync.
Neben den wichtigsten Angaben, dass es sich jeweils um ein 16GB KIT handelt, das mit DDR4 3600 MHz betrieben wird, gibt es auch den Hinweis, die RGB Software herunterzuladen um die volle Kontrolle für sämtliche RGB Effekte zu erhalten.
Was wiederum überhaupt nicht erwähnt wird, sind die Timings der RAM Module. Die Möglichkeit wäre ohne großen Aufwand möglich gewesen, da sich der Hinweis mit der Geschwindigkeit der Module bereits auf einem Aufkleber auf der Umverpackung findet. Bei einer Onlinebestellung mag dies gar nicht auffallen – in einem PC Shop sieht das schon anders aus.
Der Grund warum ich diesen Punkt anstoße ist, dass es genau dieses KIT mit der gleichen Geschwindigkeit auch mit anderen Latenzen gibt, ist folgender:
Patriot Viper RGB schwarz DIMM Kit 16GB, DDR4-3600, CL17-19-19-39 (PVR416G360C7K)
Patriot Viper RGB schwarz DIMM Kit 16GB, DDR4-3600, CL16-18-18-36 (PVR416G360C6K)
Hält man den ungeöffneten Karton in den Händen ist lediglich die vorletzte Zahl der Bezeichnung auf der Rückseite die Kennzeichnung für unterschiedliche RAM Timings aufgeführt.
Öffnet man die Verpackung, sind neben dem erwarteten Inhalt (RAM KIT in Blister inkl. Kurzanleitung zur Installation) noch 2 Aufkleber des Viper Kopfs in rot/transparent vorhanden.
Alles nicht leuchtende ist in schwarz gehalten. Ausnahmen sind einmal die Beleuchtung-Segmente, welche transparent, milchig und mit einem VIPER Schriftzug versehen sind und dann noch der Kopf der Viper (Schlange), welcher in Chrom gehalten und anfällig für Fingerabdrücke ist. Anbei ein Riegel, bei dem ich eine Seite des Kühlkörpers entfernt habe. Ich will nicht sagen, dass es sehr leicht abgeht und ich habe auch keine Probleme mit einem der vier Riegel, doch wunderte ich mich trotzdem darüber, wie schnell ich die Seite abbekam. Die beiden Kühlerhälften sind nicht miteinander verbunden. Am oberen Rand kann man auch schön die fünf LEDs erkennen.
Damit der Kopf der Viper auch so schön glänzt müsst ihr auch die Folie entfernen. Dem einen oder anderen wird diese gar nicht auffallen, so fein säuberlich ist diese aufgebracht. Das Vergleichsbild zeigt den deutlichen Unterschied mit und ohne Folie.
Beide KITs ausgepackt und aufs Board gesteckt – erstrahlen die KITs bereits in Regenbogenfarben und zeigen damit direkt was RGB bedeutet.
Sie werden jedoch nicht auf Anhieb richtig erkannt. (was bei fast allen KITs so ist)
Anbei noch ein CPU-Z Screen und ein AIDA64 Benchmark, um zu verdeutlichen, was man an Leistung auf der Straße lässt, falls man nicht darauf achtet, wie schnell der Speicher läuft.
Heutzutage haben die meisten Mainboards in der Standardeinstellung ein Splashscreen beim Booten. Somit bekommt man nicht einmal beim Hochfahren mit, mit welcher Geschwindigkeit der RAM läuft.
Die Latenzen sowie eben im AMD System der Fabric Takt wird sowieso nicht angezeigt.
Es lohnt sich also ein Tool wie z. B. die Freeware CPU-Z zu verwenden um den Speicher genauer unter die Lupe zu nehmen. Gleichzeitig könnt ihr mit diesem Tool auch die Werte der CPU, sowie die BIOS-Version des Boards auslesen.
Alle Links werden unten gesammelt. Manche Programme entfalten ihre volle Funktion erst mit einer gültigen Lizenz.
RGB Beleuchtung
Auch Patriot hat ein eigenes Tool für die RGB Beleuchtung der Riegel.
"Patriot Viper RGB" begrüßt einen beim Start mit einer netten Animation.
Natürlich könnt ihr die Riegel auch mit eurem RGB Sync-Tool konfigurieren und müsst nicht zusätzlich noch das Tool installieren.
Bis zur Aufnahme des Videos für die Beleuchtung war ich mir unsicher ob ich denn die Möglichkeit habe einfach die einzelnen Segmente meiner Wunschfarbe anzupassen und eine statische Beleuchtung zu bekommen. Nicht jeder mag das Geblinke / Schreibtischdisse 😉
Und siehe da: Ab 1:40min kann man sehen, dass die LEDs in den Segmenten individuell und statisch leuchten.
Wenn ich RGB höre, ist es für mich persönlich mehr die Auswahl an der Farbe in der ich dann eben, je nach Laune, die LEDs leuchten lasse.
Die Teilnehmer
Ich dachte mir, wir sollten um einen Vergleich zu haben auch noch 2 Testkandidaten mit dazu nehmen und das ganze etwas interessanter zu gestalten.
Diese beide KITs werden zum Vergleich herangezogen:
Test - KIT1
2x 16GB Crucial Ballistix Sport LT, DDR4 3000 MHz, 15-16-16-35-69
BLS16TG4D30AESB.M16FE, Dual Ranked
Lief nach XMP Aktivierung mit 3000 MHz und CL 15-16-16-35-68-2T
Test - KIT2
Jetzt wird es etwas verrückt …
2x 8GB G.Skill Trident Z, DDR4 4000 MHz, C18-19-19-39
F4-4000C18D-16GTZKW, Single Ranked
Das KIT hat mir ein Freund geliehen – er hatte sich dank Thaiphoon Burner ein anderes XMP Profil auf den RAM geflasht und zwar mit folgenden Daten: 3200 MHz CL 14-14-14-34-48. Daher auch diese ausgelesenen Werte:
Ich habe den RAM nicht mit diesem Profil zum Laufen bekommen.
Neben verschiedener Konfigurationen hat auch einen moderate Spannungserhöhung (Leihware) nichts gebracht. Daher habe ich mich dazu entschlossen ein RAM KIT als „schlechtes Beispiel“ mit in den Test mitaufzunehmen.
Soll heißen: Stellt ihr kein XMP Profil ein und der RAM wird nicht direkt erkannt, dann läuft dieser in den meisten Fällen erst einmal nur mit DDR4 2133 MHz. Genau dort möchte ich aufzeigen was an Leistung dabei flöten geht, wenn diese Konfiguration nicht angepasst wird.
Der RAM von G.Skill lief dann nur mit folgenden Werten:
DDR4 2133 MHz, CL 15-15-15-36-51-1T
Patriot Viper RGB KIT
Natürlich darf unser eigentlicher Testproband bei der Aufzählung nicht fehlen.
Zum Test war die aktuelle BIOS Version des Board nur mit AMD AGESA 1.0.0.2 versorgt.
Denn das KIT wurde nicht ganz korrekt erkannt und der Infinity Fabric lief leider auch unsynchron zum RAM. Er lief mit knapp 900 MHz nur halb so schnell.
Mit korrigierter tRC Latenz sowie richtig eingestelltem Infinity Fabric sieht das Ganze dann wie folgt aus.
Der RAM benötigt keine Spannungserhöhung oder andere Einstellungen. Er läuft zu jeder Zeit stabil im XMP Profil. Mit einem BETA BIOS inkl. AGESA 1.0.0.3 wird der RAM sowie der Fabric Takt direkt bei XMP Profil-Aktivierung richtig erkannt.
Zum Schluss das Profil zum Setting 4 OC mit gleichen Latenzen.
Einen Hinweis gibt es jedoch wenn euer RAM eine ungerade CAS Latency (CL) haben sollte:
Hier muss im BIOS der „Gear Down Modus“ deaktiviert werden, andernfalls wird diese Latenz einfach aufgerundet.
Das erklärt auch das folgendes Bild der verschiedenen Settings:
RAM Settings
Kurze Erläuterung zu den einzelnen Settings:
Natürlich habe ich die Settings einmal durch den AIDA 64 Memory Benchmark gejagt und habe folgende Resultate erreicht:
Aus diesen Ergebnissen lässt sich folgendes ableiten: Durch das OC erhalten wir einen geringen Zuwachs dieser wird in den Games ebenfalls gering ausfallen und daher nicht berücksichtigt.
Natürlich habt ihr einen gewissen Performancezuwachs durch OC solange das System mit euren Settings stabil läuft.
Ich möchte hier in diesem Test vor allem beleuchten, dass gerade bei AMD Ryzen Systemen ein unsynchroner Fabric Takt fast genauso schlecht ist als hätte man den RAM erst gar nicht auf den XMP Modus umgestellt.
Durch die Game Benchmarks werde ich stets Setting 3 nutzen.
Setting 4 ist der einzige gelungene OC Versuch mit 3733 MHz und den gleichen Timings.
Ein AIDA64 Benchmark Screen mit korrigiertem XMP und CR 1T.
Ich möchte mich hier direkt dafür entschuldigen, dass ich keine weiteren OC Ergebnisse für euch habe. Mit evtl. schnellerem Takt sowie schärferen Timings. Ich kann mir vorstellen diese nachzuliefern, wenn sich hinsichtlich dem BIOS einiges getan hat und ich dann auch mehr Zeit in die Erprobung „Stabiler Settings“ kümmern kann.
Das sind keine leeren Versprechen. Der RAM bleibt im aktuellen System und jeder, der diesen Test hier liest, kennt den Drang möglichst alles an Leistung auch auf die Straße zu bekommen 😉
Ich habe wirklich vergeblich einige Zeit am PC mit einem blauen oder schwarzen Bildschirm sowie einigen BIOS CMOS Clears und Reboots verbracht.
Falls ihr euch an RAM OC speziell mit AMD Systemen machen wollt – anbei die beste Adresse im Netz: https://www.computerbase.de/forum/threads/amd-ryzen-ram-oc-community.1829356/
Benchmark
Auch hier im Test wird ein AMD System mit folgender Spec verwendet:
Test System
AMD Ryzen 7 3700x @ Noctua NH-D15S
Asus ROG Crosshair VII Hero
Gigabyte GTX 1080 Ti Aorus Xtreme Edition
be quiet! Straight Power 11 550 Watt
Patriot Viper VPN100, 1TB NVMe SSD
Cooler Master Cosmos C700P Black Edition
RAM:
2x 16GB Crucial Ballistix Sport LT DDR4 3000 MHz, CL 15-16-16-35-68-2T
2x 8GB G.Skill Trident Z DDR4 2133 MHz, CL 15-15-15-36-51-1T
4x 8GB Patriot Viper RGB DDR4 3600 MHz, CL 17-19-19-39-68-1T
Cinebench wird hier im aktuellen Release 20 getestet.
4x 8GB Patriot Viper RGB DDR4 3600 MHz, CL 17-19-19-39-68-1T – 4899 cb
2x 16GB Crucial Ballistix Sport LT DDR4 3000 MHz, CL 15-16-16-35-68-2T – 4865 cb
2x 8GB G.Skill Trident Z DDR4 2133 MHz, CL 15-15-15-36-51-1T – 4761 cb
Die Ergebnisse zeigen Patriot mit 3600 MHz an der Spitze. Wenn auch knapp.
Ein nicht im XMP oder unsynchron laufender RAM verschenkt hier einige Punkte.
Mal schauen wie es bei den Games aussieht.
Games
Ich habe aktuelle Games mit Ingame-Benchmarks verwendet um eine möglichst einfache Vergleichbarkeit herzustellen.
Far Cry 5
Bei den maximalen FPS macht der Unterschied zwischen 3600 MHz und 3000 MHz kein einziges Frame aus. Man darf annehmen, dass hier die Grafikkarte limitiert. Mit einer potenteren Grafikkarte würde ebenfalls die maximalen FPS profitieren und somit eine sehr gute Skalierung aufzeigen.
Metro Exodus
Hier sehen wir nur bei den maximalen Frames per Second einen Zuwachs. Lediglich der RAM mit 2133 MHz ist bei den AVG FPS etwas abgeschlagen.
Shadow of the Tomb Raider
Dieses Game skaliert deutlich mit schnelleren RAM in allen drei Bereichen.
Selbst zum 3000 MHz RAM sind es jeweils folgende FPS mehr:
MAX: 22 fps
MIN: 18 fps
AVG: 15 fps
Forza Horizon 4
Auch das Racing Game profitiert vom Takt des RAMs.
Von 3000 MHz auf 3600 MHz ist der Zuwachs nicht so deutlich wie bei SOTTR.
Wir können festhalten das nicht jedes Game gleich stark vom Takt der Riegel profitiert. Shadow of the Tomb Raider (SOTTR) skaliert wirklich ausgesprochen gut und kann im Durchschnitt mit 15fps mehr gezockt werden mit schnellen RAM.
Features & Specs
Neben den Specs noch ein Thaiphoon Burner Screen
Mit Hynix CJR Speicher sind die Riegel bestückt.
Fazit
Die Riegel sind sehr hübsch und für RGB Fans eine wahre Pracht. Da man sie in weiß und schwarz erwerben kann, sollten die meisten Nutzer diese neutralen Kontraste im eigenen PC verbauen können. Die Farben kommen dann durch die individuelle Beleuchtung.
Das SET läuft stets stabil im XMP Modus und bringt ein Tool zur RGB Steuerung mit. (Falls das nicht sowieso eurer Mainboard RGB Tool übernehmen sollte)
Die Beleuchtung selbst ist bei alle 4 Riegeln komplett gleichmäßig.
Auch wenn der Preis mit etwa 120€ im ersten Moment hoch erscheint: Nach kurzer Marktanalyse ist ein 16GB KIT mit 3600 MHz und CL17 Latenz gar nicht so günstig zu bekommen.
https://geizhals.de/patriot-viper-rgb-schwarz-dimm-kit-16gb-pvr416g360c7k-a2021756.html
Soll heißen, der einzige RAM der günstiger ist, ist der Patriot Viper Steel (ohne RGB) aus dem eigenen Hause, den es schon für etwa 105€ gibt.
https://geizhals.de/patriot-viper-steel-dimm-kit-16gb-pvs416g360c7k-a1978660.html?hloc=de
Natürlich kann man sich langsameren, nicht leuchtenden RAM für weniger Geld kaufen und dort sein Glück mit OC versuchen. Für denjenigen, dem es wichtig ist, dass sein RAM beleuchtet ist und bereits „out of the box“ mit hoher Frequenz und garantierten Timings laufen soll, für den stellt Patriot den bestmöglichen Kompromiss aus Preis & Leistung dar.
Pro:
Contra:
Tool Links:
Viper RGB Tool
https://www.viper.patriotmemory.com/viperrgbdramsoftware
Thaiphoon Burner – Speicher auslesen
(bei manchen meckert der Virenscanner beim Öffnen des Tools)
http://www.softnology.biz/files.html
CPU-Z - Daten zur CPU, Mainboard und Speicher abfragen
https://www.computerbase.de/downloads/systemtools/cpu-z/
KARHU – RAM Test Software
https://www.karhusoftware.com/ramtest/
Cinebench – CPU Benchmark
https://www.computerbase.de/downloads/benchmarks/cinebench/
AIDA 64 – Systemanalyse inkl. RAM Benchmark
https://www.computerbase.de/downloads/systemtools/aida64/
AMD Ryzen Master – AMD System auslesen und konfigurieren
https://www.computerbase.de/downloads/systemtools/amd-ryzen-master/
Falls ihr euch gerade denkt – warum zum Geier immer RGB LED Blingbling … aaahhhhh xD
Dann hat Patriot ebenfalls Produkte für das nonLED System:
Patriot Viper Steel ebenfalls stylisch mit Schlangenkopf
auch in 32GB KITs (2x 16GB) die schnellen Riegel nur in 16GB (2x8GB) KITs
https://www.viper.patriotmemory.com/viper-steel-dram
Ebenfalls eine sehr klassischen Ausführung und speziell für AMD Ryzen kompatibel
Patriot Viper 4 Blackout in 16GB (2x8GB) KITs
https://www.viper.patriotmemory.com/viper4dramblackout
** Alle nicht selbst gemachten Bilder wurden mir freundlicherweise von Patriot zur Verfügung gestellt **
ich möchte mit euch meine Erfahrungen zu Patriot´s Viper RGB DDR4 3600 MHz in schwarz teilen.
In diesem Test kommen 2 KITs mit folgender Bezeichnung zum Einsatz:
Patriot Viper RGB schwarz DIMM Kit 16GB (2x 8GB), DDR4-3600, CL17-19-19-39 (PVR416G360C7K)
„An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Patriot, die mir diese Muster zu Verfügung gestellt haben. Vielen Dank für das entgegengebrachte Vertrauen. Ihr könnt euch sicher sein, dass meine Meinung dadurch unangetastet bleibt und falls Kritik entstehen sollte, dass es gerecht ist, solang diese konstruktiv ist.
https://www.viper.patriotmemory.com/work
Die Viper Serie ist nicht neu – diese gibt es bereits seit DDR2 Modulen von Patriot.
Hierzu eine sehr übersichtliche Grafik (ab DDR3), wie sich im Laufe der Zeit die Bezeichnungen geändert haben und die Taktrate immer weiter rauf geklettert ist.
Viper Tabelle DDR3 & 4
https://www.viper.patriotmemory.com/viperrgbdram
Anbei noch ein Link zu vergangenen Viper-Serien von Patriot:
https://www.info.patriotmemory.com/dram
Beide KITs kommen in einer für RAM KITs üblichen, aber gut geschützten Verpackung daher. Schon auf der Umverpackung der KITs wird deutlich, dass es sich um RGB RAM handelt. Beleuchteter DDR4, der kompatibel zu allen gängigen RGB-LED-Plattformen ist. Genannt werden folgende: ASUS Aura Sync, MSI Mystic Light Sync, Gigabyte RGB Fusion und AsRock Polychrome Sync.
Neben den wichtigsten Angaben, dass es sich jeweils um ein 16GB KIT handelt, das mit DDR4 3600 MHz betrieben wird, gibt es auch den Hinweis, die RGB Software herunterzuladen um die volle Kontrolle für sämtliche RGB Effekte zu erhalten.
Was wiederum überhaupt nicht erwähnt wird, sind die Timings der RAM Module. Die Möglichkeit wäre ohne großen Aufwand möglich gewesen, da sich der Hinweis mit der Geschwindigkeit der Module bereits auf einem Aufkleber auf der Umverpackung findet. Bei einer Onlinebestellung mag dies gar nicht auffallen – in einem PC Shop sieht das schon anders aus.
Der Grund warum ich diesen Punkt anstoße ist, dass es genau dieses KIT mit der gleichen Geschwindigkeit auch mit anderen Latenzen gibt, ist folgender:
Patriot Viper RGB schwarz DIMM Kit 16GB, DDR4-3600, CL17-19-19-39 (PVR416G360C7K)
Patriot Viper RGB schwarz DIMM Kit 16GB, DDR4-3600, CL16-18-18-36 (PVR416G360C6K)
Hält man den ungeöffneten Karton in den Händen ist lediglich die vorletzte Zahl der Bezeichnung auf der Rückseite die Kennzeichnung für unterschiedliche RAM Timings aufgeführt.
Öffnet man die Verpackung, sind neben dem erwarteten Inhalt (RAM KIT in Blister inkl. Kurzanleitung zur Installation) noch 2 Aufkleber des Viper Kopfs in rot/transparent vorhanden.
Alles nicht leuchtende ist in schwarz gehalten. Ausnahmen sind einmal die Beleuchtung-Segmente, welche transparent, milchig und mit einem VIPER Schriftzug versehen sind und dann noch der Kopf der Viper (Schlange), welcher in Chrom gehalten und anfällig für Fingerabdrücke ist. Anbei ein Riegel, bei dem ich eine Seite des Kühlkörpers entfernt habe. Ich will nicht sagen, dass es sehr leicht abgeht und ich habe auch keine Probleme mit einem der vier Riegel, doch wunderte ich mich trotzdem darüber, wie schnell ich die Seite abbekam. Die beiden Kühlerhälften sind nicht miteinander verbunden. Am oberen Rand kann man auch schön die fünf LEDs erkennen.
Damit der Kopf der Viper auch so schön glänzt müsst ihr auch die Folie entfernen. Dem einen oder anderen wird diese gar nicht auffallen, so fein säuberlich ist diese aufgebracht. Das Vergleichsbild zeigt den deutlichen Unterschied mit und ohne Folie.
Beide KITs ausgepackt und aufs Board gesteckt – erstrahlen die KITs bereits in Regenbogenfarben und zeigen damit direkt was RGB bedeutet.
Sie werden jedoch nicht auf Anhieb richtig erkannt. (was bei fast allen KITs so ist)
Anbei noch ein CPU-Z Screen und ein AIDA64 Benchmark, um zu verdeutlichen, was man an Leistung auf der Straße lässt, falls man nicht darauf achtet, wie schnell der Speicher läuft.
Heutzutage haben die meisten Mainboards in der Standardeinstellung ein Splashscreen beim Booten. Somit bekommt man nicht einmal beim Hochfahren mit, mit welcher Geschwindigkeit der RAM läuft.
Die Latenzen sowie eben im AMD System der Fabric Takt wird sowieso nicht angezeigt.
Es lohnt sich also ein Tool wie z. B. die Freeware CPU-Z zu verwenden um den Speicher genauer unter die Lupe zu nehmen. Gleichzeitig könnt ihr mit diesem Tool auch die Werte der CPU, sowie die BIOS-Version des Boards auslesen.
Alle Links werden unten gesammelt. Manche Programme entfalten ihre volle Funktion erst mit einer gültigen Lizenz.
RGB Beleuchtung
Auch Patriot hat ein eigenes Tool für die RGB Beleuchtung der Riegel.
"Patriot Viper RGB" begrüßt einen beim Start mit einer netten Animation.
YouTube
An dieser Stelle steht ein externer Inhalt von YouTube, der den Forumbeitrag ergänzt. Er kann mit einem Klick geladen und auch wieder ausgeblendet werden.
Ich bin damit einverstanden, dass YouTube-Embeds geladen werden. Dabei können personenbezogene Daten an YouTube übermittelt werden. Mehr dazu in der Datenschutzerklärung.
Natürlich könnt ihr die Riegel auch mit eurem RGB Sync-Tool konfigurieren und müsst nicht zusätzlich noch das Tool installieren.
Bis zur Aufnahme des Videos für die Beleuchtung war ich mir unsicher ob ich denn die Möglichkeit habe einfach die einzelnen Segmente meiner Wunschfarbe anzupassen und eine statische Beleuchtung zu bekommen. Nicht jeder mag das Geblinke / Schreibtischdisse 😉
Und siehe da: Ab 1:40min kann man sehen, dass die LEDs in den Segmenten individuell und statisch leuchten.
Wenn ich RGB höre, ist es für mich persönlich mehr die Auswahl an der Farbe in der ich dann eben, je nach Laune, die LEDs leuchten lasse.
Die Teilnehmer
Ich dachte mir, wir sollten um einen Vergleich zu haben auch noch 2 Testkandidaten mit dazu nehmen und das ganze etwas interessanter zu gestalten.
Diese beide KITs werden zum Vergleich herangezogen:
Test - KIT1
2x 16GB Crucial Ballistix Sport LT, DDR4 3000 MHz, 15-16-16-35-69
BLS16TG4D30AESB.M16FE, Dual Ranked
Lief nach XMP Aktivierung mit 3000 MHz und CL 15-16-16-35-68-2T
Test - KIT2
Jetzt wird es etwas verrückt …
2x 8GB G.Skill Trident Z, DDR4 4000 MHz, C18-19-19-39
F4-4000C18D-16GTZKW, Single Ranked
Das KIT hat mir ein Freund geliehen – er hatte sich dank Thaiphoon Burner ein anderes XMP Profil auf den RAM geflasht und zwar mit folgenden Daten: 3200 MHz CL 14-14-14-34-48. Daher auch diese ausgelesenen Werte:
Ich habe den RAM nicht mit diesem Profil zum Laufen bekommen.
Neben verschiedener Konfigurationen hat auch einen moderate Spannungserhöhung (Leihware) nichts gebracht. Daher habe ich mich dazu entschlossen ein RAM KIT als „schlechtes Beispiel“ mit in den Test mitaufzunehmen.
Soll heißen: Stellt ihr kein XMP Profil ein und der RAM wird nicht direkt erkannt, dann läuft dieser in den meisten Fällen erst einmal nur mit DDR4 2133 MHz. Genau dort möchte ich aufzeigen was an Leistung dabei flöten geht, wenn diese Konfiguration nicht angepasst wird.
Der RAM von G.Skill lief dann nur mit folgenden Werten:
DDR4 2133 MHz, CL 15-15-15-36-51-1T
Patriot Viper RGB KIT
Natürlich darf unser eigentlicher Testproband bei der Aufzählung nicht fehlen.
Zum Test war die aktuelle BIOS Version des Board nur mit AMD AGESA 1.0.0.2 versorgt.
Denn das KIT wurde nicht ganz korrekt erkannt und der Infinity Fabric lief leider auch unsynchron zum RAM. Er lief mit knapp 900 MHz nur halb so schnell.
Mit korrigierter tRC Latenz sowie richtig eingestelltem Infinity Fabric sieht das Ganze dann wie folgt aus.
Der RAM benötigt keine Spannungserhöhung oder andere Einstellungen. Er läuft zu jeder Zeit stabil im XMP Profil. Mit einem BETA BIOS inkl. AGESA 1.0.0.3 wird der RAM sowie der Fabric Takt direkt bei XMP Profil-Aktivierung richtig erkannt.
Zum Schluss das Profil zum Setting 4 OC mit gleichen Latenzen.
Einen Hinweis gibt es jedoch wenn euer RAM eine ungerade CAS Latency (CL) haben sollte:
Hier muss im BIOS der „Gear Down Modus“ deaktiviert werden, andernfalls wird diese Latenz einfach aufgerundet.
Das erklärt auch das folgendes Bild der verschiedenen Settings:
RAM Settings
Setting 1 | BIOS stock | 2133 MHz | 1066 MHz, synchron | 15-15-15-36-51-2T |
Setting 2 | nur XMP aktiviert | 3600 MHz | 900 MHz, unsynchron | 18-19-19-39-84-1T |
Setting 3 | XMP + Korrektur | 3600 MHz | 1800 MHz, synchron | 17-19-19-39-68-1T |
Setting 4 | XMP + OC | 3733 MHz | 1866 MHz, synchron | 17-19-19-39-68-1T |
Kurze Erläuterung zu den einzelnen Settings:
- 1: BIOS komplett auf stock, einfach Riegel ins Board und gebootet
- 2: hier wurde lediglich XMP geladen (Fabric, GDM unangetastet)
- 3: XMP geladen, GDM deaktiviert und Latenzen angepasst
- 4: leichtes OC mit den Latenzen aus XMP Profil
Natürlich habe ich die Settings einmal durch den AIDA 64 Memory Benchmark gejagt und habe folgende Resultate erreicht:
Aus diesen Ergebnissen lässt sich folgendes ableiten: Durch das OC erhalten wir einen geringen Zuwachs dieser wird in den Games ebenfalls gering ausfallen und daher nicht berücksichtigt.
Natürlich habt ihr einen gewissen Performancezuwachs durch OC solange das System mit euren Settings stabil läuft.
Ich möchte hier in diesem Test vor allem beleuchten, dass gerade bei AMD Ryzen Systemen ein unsynchroner Fabric Takt fast genauso schlecht ist als hätte man den RAM erst gar nicht auf den XMP Modus umgestellt.
Durch die Game Benchmarks werde ich stets Setting 3 nutzen.
Setting 4 ist der einzige gelungene OC Versuch mit 3733 MHz und den gleichen Timings.
Ein AIDA64 Benchmark Screen mit korrigiertem XMP und CR 1T.
Ich möchte mich hier direkt dafür entschuldigen, dass ich keine weiteren OC Ergebnisse für euch habe. Mit evtl. schnellerem Takt sowie schärferen Timings. Ich kann mir vorstellen diese nachzuliefern, wenn sich hinsichtlich dem BIOS einiges getan hat und ich dann auch mehr Zeit in die Erprobung „Stabiler Settings“ kümmern kann.
Das sind keine leeren Versprechen. Der RAM bleibt im aktuellen System und jeder, der diesen Test hier liest, kennt den Drang möglichst alles an Leistung auch auf die Straße zu bekommen 😉
Ich habe wirklich vergeblich einige Zeit am PC mit einem blauen oder schwarzen Bildschirm sowie einigen BIOS CMOS Clears und Reboots verbracht.
Falls ihr euch an RAM OC speziell mit AMD Systemen machen wollt – anbei die beste Adresse im Netz: https://www.computerbase.de/forum/threads/amd-ryzen-ram-oc-community.1829356/
Benchmark
Auch hier im Test wird ein AMD System mit folgender Spec verwendet:
Test System
AMD Ryzen 7 3700x @ Noctua NH-D15S
Asus ROG Crosshair VII Hero
Gigabyte GTX 1080 Ti Aorus Xtreme Edition
be quiet! Straight Power 11 550 Watt
Patriot Viper VPN100, 1TB NVMe SSD
Cooler Master Cosmos C700P Black Edition
RAM:
2x 16GB Crucial Ballistix Sport LT DDR4 3000 MHz, CL 15-16-16-35-68-2T
2x 8GB G.Skill Trident Z DDR4 2133 MHz, CL 15-15-15-36-51-1T
4x 8GB Patriot Viper RGB DDR4 3600 MHz, CL 17-19-19-39-68-1T
Cinebench wird hier im aktuellen Release 20 getestet.
4x 8GB Patriot Viper RGB DDR4 3600 MHz, CL 17-19-19-39-68-1T – 4899 cb
2x 16GB Crucial Ballistix Sport LT DDR4 3000 MHz, CL 15-16-16-35-68-2T – 4865 cb
2x 8GB G.Skill Trident Z DDR4 2133 MHz, CL 15-15-15-36-51-1T – 4761 cb
Die Ergebnisse zeigen Patriot mit 3600 MHz an der Spitze. Wenn auch knapp.
Ein nicht im XMP oder unsynchron laufender RAM verschenkt hier einige Punkte.
Mal schauen wie es bei den Games aussieht.
Games
Ich habe aktuelle Games mit Ingame-Benchmarks verwendet um eine möglichst einfache Vergleichbarkeit herzustellen.
Far Cry 5
Bei den maximalen FPS macht der Unterschied zwischen 3600 MHz und 3000 MHz kein einziges Frame aus. Man darf annehmen, dass hier die Grafikkarte limitiert. Mit einer potenteren Grafikkarte würde ebenfalls die maximalen FPS profitieren und somit eine sehr gute Skalierung aufzeigen.
Metro Exodus
Hier sehen wir nur bei den maximalen Frames per Second einen Zuwachs. Lediglich der RAM mit 2133 MHz ist bei den AVG FPS etwas abgeschlagen.
Shadow of the Tomb Raider
Dieses Game skaliert deutlich mit schnelleren RAM in allen drei Bereichen.
Selbst zum 3000 MHz RAM sind es jeweils folgende FPS mehr:
MAX: 22 fps
MIN: 18 fps
AVG: 15 fps
Forza Horizon 4
Auch das Racing Game profitiert vom Takt des RAMs.
Von 3000 MHz auf 3600 MHz ist der Zuwachs nicht so deutlich wie bei SOTTR.
Wir können festhalten das nicht jedes Game gleich stark vom Takt der Riegel profitiert. Shadow of the Tomb Raider (SOTTR) skaliert wirklich ausgesprochen gut und kann im Durchschnitt mit 15fps mehr gezockt werden mit schnellen RAM.
Features & Specs
Neben den Specs noch ein Thaiphoon Burner Screen
Mit Hynix CJR Speicher sind die Riegel bestückt.
Fazit
Die Riegel sind sehr hübsch und für RGB Fans eine wahre Pracht. Da man sie in weiß und schwarz erwerben kann, sollten die meisten Nutzer diese neutralen Kontraste im eigenen PC verbauen können. Die Farben kommen dann durch die individuelle Beleuchtung.
Das SET läuft stets stabil im XMP Modus und bringt ein Tool zur RGB Steuerung mit. (Falls das nicht sowieso eurer Mainboard RGB Tool übernehmen sollte)
Die Beleuchtung selbst ist bei alle 4 Riegeln komplett gleichmäßig.
Auch wenn der Preis mit etwa 120€ im ersten Moment hoch erscheint: Nach kurzer Marktanalyse ist ein 16GB KIT mit 3600 MHz und CL17 Latenz gar nicht so günstig zu bekommen.
https://geizhals.de/patriot-viper-rgb-schwarz-dimm-kit-16gb-pvr416g360c7k-a2021756.html
Soll heißen, der einzige RAM der günstiger ist, ist der Patriot Viper Steel (ohne RGB) aus dem eigenen Hause, den es schon für etwa 105€ gibt.
https://geizhals.de/patriot-viper-steel-dimm-kit-16gb-pvs416g360c7k-a1978660.html?hloc=de
Natürlich kann man sich langsameren, nicht leuchtenden RAM für weniger Geld kaufen und dort sein Glück mit OC versuchen. Für denjenigen, dem es wichtig ist, dass sein RAM beleuchtet ist und bereits „out of the box“ mit hoher Frequenz und garantierten Timings laufen soll, für den stellt Patriot den bestmöglichen Kompromiss aus Preis & Leistung dar.
Pro:
- gelungene Optik
- RGB Beleuchtung (5 Segmenten)
- Gaming Performance
- Preis-/Leistung
Contra:
- Keine 32GB KITs verfügbar
Tool Links:
Viper RGB Tool
https://www.viper.patriotmemory.com/viperrgbdramsoftware
Thaiphoon Burner – Speicher auslesen
(bei manchen meckert der Virenscanner beim Öffnen des Tools)
http://www.softnology.biz/files.html
CPU-Z - Daten zur CPU, Mainboard und Speicher abfragen
https://www.computerbase.de/downloads/systemtools/cpu-z/
KARHU – RAM Test Software
https://www.karhusoftware.com/ramtest/
Cinebench – CPU Benchmark
https://www.computerbase.de/downloads/benchmarks/cinebench/
AIDA 64 – Systemanalyse inkl. RAM Benchmark
https://www.computerbase.de/downloads/systemtools/aida64/
AMD Ryzen Master – AMD System auslesen und konfigurieren
https://www.computerbase.de/downloads/systemtools/amd-ryzen-master/
Falls ihr euch gerade denkt – warum zum Geier immer RGB LED Blingbling … aaahhhhh xD
Dann hat Patriot ebenfalls Produkte für das nonLED System:
Patriot Viper Steel ebenfalls stylisch mit Schlangenkopf
auch in 32GB KITs (2x 16GB) die schnellen Riegel nur in 16GB (2x8GB) KITs
https://www.viper.patriotmemory.com/viper-steel-dram
Ebenfalls eine sehr klassischen Ausführung und speziell für AMD Ryzen kompatibel
Patriot Viper 4 Blackout in 16GB (2x8GB) KITs
https://www.viper.patriotmemory.com/viper4dramblackout
** Alle nicht selbst gemachten Bilder wurden mir freundlicherweise von Patriot zur Verfügung gestellt **
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