PC bootet nicht mehr nach Totalausfall - rote QLed auf Asus MB leuchtet dauerhaft

Xeyy1510

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Hi an alle,

Anfang des Jahres habe ich mir nach langer Zeit einen Gaming PC selbst zusammengestellt. Erfahrung mit dem Zusammenbau und Konfigurieren ist vorhanden. Jetzt

ist nach ca. einem halben Jahr folgendes Fehlerbild aufgetreten wo ich langsam mit meinem Latein am Ende bin :(

1. Nenne uns bitte deine aktuelle Hardware:
(Bitte tatsächlich hier auflisten und nicht auf Signatur verweisen, da diese von einigen nicht gesehen wird und Hardware sich ändert)
  • Prozessor (CPU): AMD Ryzen 7 7800X3D
  • Arbeitsspeicher (RAM): Kingston FURY Beast schwarz DIMM Kit 32GB, DDR5-6000, CL36-38-38
  • Mainboard: Asus rog strix b650e-f gaming wifi
  • Netzteil: be quiet! Pure Power 12 M 850W ATX 3.0
  • Gehäuse: Fractal North
  • Grafikkarte: Sapphire Nitro+ Radeon RX 7900 XTX Vapor-X
  • HDD / SSD: WD Black SN750 NVMe
  • Weitere Hardware, die offensichtlich mit dem Problem zu tun hat (Monitormodell, Kühlung usw.): DeepCool AK620 Zero Dark

2. Beschreibe dein Problem. Je genauer und besser du dein Problem beschreibst, desto besser kann dir geholfen werden (zusätzliche Bilder könnten z. B. hilfreich sein):
Bei starken Belastungen beim Zocken nach 2-3 Stunden hat sich anfangs der PC aufgehangen. Ton und Bild waren da, aber es haben alle Dinge die per USB angeschlossen sind und auch das WLAN nicht mehr reagiert. Beim Reboot kam dann folgende Fehlermeldung:


Please ensure to fully connect at least ONE 8-pin ATX_12V connector to the PSU for system stabilit

We strongly recommend connecting ALL ATX_12V connectors under heavy usage.

NO Keyboard Detected!

Da ich es nicht direkt lösen konnte stand der PC ein paar Tage stromlos rum und dann funktionierte er wieder bis sich das Fehlerbild wiederholte. Habe dann ein BIOS Update durchgeführt und ab dem Punkt bootete er gar nicht mehr. Es laufen die Lüfter und auf dem Mainboard leuchtet die rote QLED was auf einen Fehler der CPU hinweist.

Die habe ich bereits eingeschickt und eine neue erhalten. Dann funktionierte es wieder für 3 Stunden Zocken, danach wieder selbes Fehlerbild mit der roten LED :(

3. Welche Schritte hast du bereits unternommen/versucht, um das Problem zu lösen und was hat es gebracht?
- BIOS mehrmals direkt am MB geflashed
-CMOS resettet
  • CPU ausgetauscht
  • 8PIN + 4PIN CPU Stromkabel überprüft
  • CPU Sockel auf MB auf Beschädigungen gecheckt
  • CPU Kühler auf korrekten Sitz geprüft und neue Wärmeleitpaste verwendet
  • Netzteil von den Kabeln direkt am NT geprüft

Könnt ihr mir helfen den Fehler weiter einzugrenzen?

Alle Komponenten haben zum Glück noch Garantie, aber ich will natürlich nicht alles planlos einschicken, weil ich auch in unterschiedlichen Shops gekauft hab.

Danke für eure Hilfe! :)
 
Mach mal bitte möglichst hochauflösende Bilder von Deinem Rechner (vor allem Verkabelung) mit viel Licht.

Du bist ganz sicher, dass es auch keinen Kontakt zum Gehäuse gibt? Es gab hier schon öfters den Fall, dass über eine Lötstelle am Mainboard immer wieder ein Kurzschluss verursacht wurde, durch einen direkten Kontakt zum Gehäuse.

Die Meldung deutet auf ein Mainboard oder Netzteil "Problem" hin. Es kann auch ein Problem mit dem Kabelstrang des Netzteils geben.

Eigentlich eher untypisch, dass es das Mainboard ist. Hast Du ggf. die Kabel in einem extremen Winkel, oder unter extremer Spannung stehen?
 
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t3chn0 schrieb:
Mach mal bitte möglichst hochauflösende Bilder von Deinem Rechner (vor allem Verkabelung) mit viel Licht.
Okay, mache ich am Wochenende. Bin leider aktuell nicht zuhause.
t3chn0 schrieb:
Du bist ganz sicher, dass es auch keinen Kontakt zum Gehäuse gibt? Es gab hier schon öfters den Fall, dass über eine Lötstelle am Mainboard immer wieder ein Kurzschluss verursacht wurde, durch einen direkten Kontakt zum Gehäuse.
Oh, daran habe ich gar nicht gedacht. Seit dem letzten Mal vor einer Woche habe ich den Rechner nicht mehr gestartet, aber nach etwas längerer Zeit wo er stromlos war startete er normal.

t3chn0 schrieb:
Die Meldung deutet auf ein Mainboard oder Netzteil "Problem" hin. Es kann auch ein Problem mit dem Kabelstrang des Netzteils geben.

Eigentlich eher untypisch, dass es das Mainboard ist. Hast Du ggf. die Kabel in einem extremen Winkel, oder unter extremer Spannung stehen?
Eigentlich nicht, da ich beim zusammenbauen schon drauf geachtet hab nichts zu quetschen.
Aber schon mal gut, dass du es so eingrenzen konntest. Hoffe natürlich den Fehler ohne Einschicken beheben zu können.

Um es nochmal zu konkretisieren: die Fehlermeldung von oben kommt jetzt gar nicht mehr, weil er noch nicht mal bootet mit Bild. Die Lüfter laufen und dann geht die rote Debug LED an. Habe schon 10 Minuten einfach gewartet in dem Zustand, aber da hat sich nichts verändert.
 
Prüfe in diesem Zusammenhang bitte auch mal die Abstandshalter im Gehäuse, die sich unter dem Mainboard befinden. Es sollten nur dort welche sein wo auch Schrauben das Mainboard befestigen.

Manchmal übersieht man einen und der drückt dann gegen das Mainboard und kann Kurzschlüsse oder andere Beschädigungen verursachen.
 
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@inge70

Exakt, das ist eine fiese Geschichte. Es ist nämlich wirklich SEHR untypisch, dass das Board oder das Netzteil einen "weg" haben, so dass diese Fehlermeldung kommt.

Daher ist es auch ratsam den Rechner nicht mehr zu starten. Jeder potentielle Stromfluss kann richtig was an Deiner Hardware zerstören, wenn es sich um dass von inge70 beschriebene Problem handelt.

Bitte guck Dir nochmal alles wirklich ganz genau an.

Die Meldung, welche Du erhalten hast, ist meistens nur eine Folgeerscheinung einer anderen Symptomatik.
 
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Vielen Dank an euch für die erste Einschätzung! Macht mir Hoffnung, dass ich es noch selbst irgendwie retten kann :D

Am Wochenende mach ich die Bilder und bau alles nochmal auseinander und checke die Abstandshalter.
Eine Frage dazu: die Abstandshalter sind doch so Gewinde die ohne zusätzliche Isolation im Gehäuse sind bzw. angebracht werden können. Muss da zwischen MB und den Dingern noch irgendwas angebracht werden wie z.B. so Gummiringe, oder irgendwas was zusätzlich isoliert?
Wenn ja, dann habe ich das definitiv nicht gemacht…
 
Xeyy1510 schrieb:
Eine Frage dazu: die Abstandshalter sind doch so Gewinde die ohne zusätzliche Isolation im Gehäuse sind bzw. angebracht werden können. Muss da zwischen MB und den Dingern noch irgendwas angebracht werden wie z.B. so Gummiringe, oder irgendwas was zusätzlich isoliert?
Wenn ja, dann habe ich das definitiv nicht gemacht…
Genau, diese Abstandshalter sind im Gehäuse verschraubt und da drauf liegt das Mainboard und wird an entsprechenden Stellen aufgeschraubt.

Zwischen Mainboard und diesen Abstandshaltern muss NICHTS dazwischen.
Die Löcher für die Schrauben sind auf dem Mainboard bereits entsprechend vom Rest abgegrenzt, damit da kein Kurzschluss passieren kann.

ABER: es dürfen nur da Abstandshalter sein, wo das Mainboard auch Löcher für die Befestigung hat. Dazu schaut man einfach kurz ins Handbuch zum jeweiligen Mainboard.

In der Regel sind 9 Abstandshalter in einem Gehäuse, wo ab und an nur 8 für eine Aufnahme von Schrauben vorgesehen sind. Mittig sind manchmal (je nach Gehäuse-Hersteller) Abstandshalter gesetzt, die eine Art abgerundete Spitze oben aufweisen, wo das Mainboard zum mittig aufsetzen nur drauf liegt (glaube bei meinem Fractal Gehäuse war das so).

Im Auslieferungszustand eines gehäuses sind diese Abstandshalter meist schon vormontiert und daher prüft man da ab und an nicht, ob eventuell einer zu viel drin ist, je nachdem was für ein Mainboard verbaut wird (zBsp. ATX, mATX usw.)

Aber sowas steht eben alles im Handbuch zum Mainboard Seite 1-2 (im Screenshot die rot markierten Punkte):

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Und an der Stelle (oben links) bitte nochmal genau prüfen ob auch hier alles korrekt befestigt ist.

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Bitte auch sicherstellen (ganz wichtig!), dass Du die korrekten Kabel verwendest. Nicht dass Du aus versehen ein PCIe Kabel für den Connector verwendet hast. Sollte eigentlich nicht möglich sein durch den Verpolungsschutz, aber man weiß nie.
 
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Vielen Dank an euch Beiden für die ausführlichen Tips und Beschreibungen! :)
Ich habs leider am Wochenende nicht geschafft den Rechner nochmal auseinander zu bauen, aber hier schon mal die Fotos von der Verkabelung.

Was mir aufgefallen ist: ich habe andere Schrauben als in der Gebrauchsanweisung des Gehäuses angegeben benutzt. Und es ist bei der SSD Halterung nur so ein Stift, aber keine Schraube. Kann das etwas schlecht beschreiben. Sieht man auf dem Bild besser
Ergänzung ()

t3chn0 schrieb:
Und an der Stelle (oben links) bitte nochmal genau prüfen ob auch hier alles korrekt befestigt ist.
Habe ich geprüft. Sitzt fest.
t3chn0 schrieb:
Bitte auch sicherstellen (ganz wichtig!), dass Du die korrekten Kabel verwendest. Nicht dass Du aus versehen ein PCIe Kabel für den Connector verwendet hast. Sollte eigentlich nicht möglich sein durch den Verpolungsschutz, aber man weiß nie.
Auf den Kabeln stand CPU, also sollten das doch die Richtigen sein, oder?
 

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Nachtrag:
Hab jetzt den gesamten PC nochmal auseinandergenommen und wieder zusammengebaut.
Die Abstandshalter waren alle an der korrekten Stelle, keiner zu viel. Mir ist aber aufgefallen, dass dort im Gehäuse eine kleine Schraube lag. Kann aber sein, dass sie beim Ausbauen vom Mainboard abgefallen ist. Hab ja die falschen Schrauben benutzt, aber jetzt natürlich mit den richtigen das Board wieder eingebaut. Jetzt sitzt es fest im Gegensatz zu vorher wo manchmal die Schrauben rausgefallen sind.

Kurioser Weise läuft der Rechner jetzt wieder ganz normal. Kann natürlich dran liegen, dass er 2 Wochen stromlos rumstand.
Bisher sind diese Abstürze auch nur bei Belastung aufgetreten.
Kennt ihr eine kostenlose Möglichkeit das dauerhaft über 2-3 Stunden zu testen?
 

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Genau und der 3DMark Stress Test geht auch. Du kannst auch im Cinebench einstellen, dass er in Dauerschleife immer wieder laufen soll.

Die Verkabelung sieht auf jeden Fall richtig aus. Wenn der Rechner jetzt ordentlich läuft, haben die Komponenten auf jeden Fall noch keinen Schaden erlitten, das ist sehr wichtig.

Wenn noch was aufploppen sollte, hätte ich primär das Netzteil im Verdacht.

Es kann aber durchaus durch eine Schraube oder ähnliches ausgelöst worden sein.
 
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inge70 schrieb:
In der Regel sind 9 Abstandshalter in einem Gehäuse, wo ab und an nur 8 für eine Aufnahme von Schrauben vorgesehen sind. Mittig sind manchmal (je nach Gehäuse-Hersteller) Abstandshalter gesetzt, die eine Art abgerundete Spitze oben aufweisen, wo das Mainboard zum mittig aufsetzen nur drauf liegt (glaube bei meinem Fractal Gehäuse war das so)

SOT:

Ist mir gerade erst aufgefallen (und das, wo ich schon drölf Rechner montiert habe): Anscheinend haben Asrock-Boards gerne zehn von diesen Löchern... kann man das überzählige Loch ignorieren, oder heißt es da, in die Schraubenkiste zu greifen?

Je nach Gehäuse werden ja anscheinend gern nur 8+1 Bolzen geliefert...
 
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38911 schrieb:
CPU-Z Stresstest + Furmark nur Run, nicht Benchmark
Danke euch! Hab das gestern Abend 2 Stunden laufen lassen und es gab keine Abstürze. Hoffe damit ist bewiesen, dass der PC wieder läuft :D
Bin am Wochenende zum zocken verabredet und dann werden wir sehen ob alles wirklich okay ist.
Kann mir ehrlich gesagt nicht erklären woran es lag, aber ein paar Theorien:

  • durch die falschen Schrauben wackelte das MB und bei hoher Temperatur hat sich da irgendwas verändert das einen Kurzschluss ausgelöst hat
  • die lose Schraube im Gehäuse hat den Kurzschluss ausgelöst
  • die Verkabelung saß nicht korrekt und nach dem erneuten Zusammenbauen war alles wieder okay

Vielen Dank an alle für eure Hilfe und die guten Ansätze!
Drückt mir mal die Daumen das jetzt wieder Ruhe ist mit den Fehlern :)
 
Guten Abend,

Die Freude war leider von kurzer Dauer :(
Ich hab 10 Minuten Valheim gespielt und dann ist der PC wieder eingefroren. Sound Lief, Bild auch, aber seltsamerweise funktionierte da WLan, Maus und Tastatur nicht mehr. Nach dem Hardreset war wieder kein Booten mehr möglich und es leuchtet wieder dauerhaft die rote QLED auf dem MB.

Ich verstehe ehrlich gesagt die Welt nicht mehr, da er ja ohne Probleme 2 Stunden lang im Stresstest lief.

Da ich die CPU bereits ausgetauscht habe gehe ich mal stark aus, dass es das Mainboard ist.

Habt ihr noch Ideen wie ich den Fehler weiter eingrenzen kann?
 
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