PC Freezes bei CPU-Z Stresstest

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[Bitte fülle den folgenden Fragebogen unbedingt vollständig aus, damit andere Nutzer dir effizient helfen können. Danke! :)]

1. Nenne uns bitte deine aktuelle Hardware:
(Bitte tatsächlich hier auflisten und nicht auf Signatur verweisen, da diese von einigen nicht gesehen wird und Hardware sich ändert)
  • Prozessor (CPU): 5800X3D
  • Arbeitsspeicher (RAM): 2x 8GB Corsair Vengeance LED 3200CL16 + 2x 8GB Corsair Vengeance LP 3200CL16
  • Mainboard: MSI B350 Tomahawk AM4
  • Netzteil: BQ Straight Power 11 550W (Q3/2019 gekauft)
  • Gehäuse: Fractal Torrent Compact
  • Grafikkarte: kürzlich eine RX 9070 Quicksilver als B-Ware gekauft & verbaut. Noch innerhalb des 14-tätigen Widerrufrechts)
  • HDD / SSD: SN580 1TB
  • Weitere Hardware, die offensichtlich mit dem Problem zu tun hat (Monitormodell, Kühlung usw.): noch nicht bekannt

2. Beschreibe dein Problem. Je genauer und besser du dein Problem beschreibst, desto besser kann dir geholfen werden (zusätzliche Bilder könnten z. B. hilfreich sein):
Ich habe mir vor 7 Tagen im Outlet von Alternate eine RX9070 gekauft (B-Ware). Laut Beschreibung von Alternate in technisch & optisch einwandfreiem Zustand.

Nachdem ich die GPU in meinen PC eingebaut habe, musste ich schnell feststellen, dass der PC im 3DMark TimeSpy Stresstest unregelmäßig einfriert. Ich habe folgende Szenarien beobachten können:
- Der Stresstest läuft erfolgreich durch (alle 20/20 Runden), kein PC-Absturz, mit einer 97,3%igen Erfolgsquote (97,0% werden benötigt um den Stresstest zu bestehen)
oder
- Der Stresstest crasht nach ~10/20 Runden. Der Bildschirm wird dafür 10-20 Sekunden lang schwarz, danach startet der PC automatisch wieder neu (Windows-Reboot)
oder
- Der Stresstest crasht bereits in der ersten Runde. Fehlerbild ist das gleiche wie oben beschrieben.

Da TimeSpy primär ein GPU-Test ist, habe ich daraufhin meine CPU auf Stabilität testen wollen. Dafür habe ich den Stresstest von CPU-Z gewählt.
Beim Ausführen des CPU-Z Stresstests ist mir Folgendes aufgefallen:
- Der PC friert immer nach weniger als 10 Minuten ein. Beim Freeze bleibt der Monitor aktiv (anders als beim TimeSpy Stresstest wird der Bildschirm hier nicht schwarz). Ich muss den PC anschließend per physischem Power-Button aus- und wieder einschalten.
Das Fehlerbild ließ sich über 3-4 Läufe replizieren.

3. Welche Schritte hast du bereits unternommen/versucht, um das Problem zu lösen und was hat es gebracht?
  • Schon kurz nach dem Einbau der "neuen" GPU (bzw. vor dem Beginn der Stresstests) habe ich einen CMOS-Reset durchgeführt um die BIOS-Werkseinstellungen einzuschalten
  • Nach den ersten TimeSpy-Crashes habe ich in AMD Adrenalin für die RX9070 ein Power Offset von -20% gesetzt, der PC ist aber weiterhin eingefroren (erst für einige Sekunden ein Blackscreen, dann automatischer PC-Reboot)
  • Um den 5800X3D auf dem MSI B350 Tomahawk nutzen zu können war es von Anfang an notwendig eine BIOS-Firmware in einer Beta-Version zu flashen. Das aktuellste (Beta-) BIOS war bereits vor dem Einbau der RX9070 auf dem Mainboard.
  • Ich habe die GPU wieder ausgebaut, neu eingebaut und geprüft, dass die PCIe-Kabel richtig an GPU & PSU angeschlossen waren
Nach den PC-Crashes in Folge der CPU-Z Stresstests habe ich testweise auf das Beta-BIOS zurückgeflasht, welches initial den 5800X3D unterstützte.
  • (Ich denke darüber nach die RX9070 wieder zurückzuschicken. Problem ist aber, dass ich dann keine GPU mehr zur Hand habe. Habe meine alte RX 7900 XT im Januar verkauft...)
  • (Ich denke darüber nach ein neues Netzteil zu kaufen, das Straight Power 11 gibt gelegentlich ein komisches Rattern von sich (im Idle & unter Volllast)
  • (Eventuell sollte ich die CPU ausbauen um die Pins zu überprüfen? Ich bin im September letzten Jahres samt PC umgezogen, eventuell ist beim Transport einer der CPU-Pins verbogen worden?)
  • (Mir würde spontan noch einfallen das zweite RAM-Kit, 2xCorsair Vengeance LP, auszubauen und den CPU-Z Stresstest anschließend neuzustarten)
Leider kann ich auch nicht genau sagen ob die CPU-Stabilitätsprobleme schon mit der 7900 XT bestanden... Ich habe in der Zeit wenig gespielt und auch keine weiteren Stabilitätstests durchgeführt, da ich diese neu gekauft habe

Wie würdet ihr hier vorgehen?

Vielen Dank im Voraus
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei einer eingebauten CPU verbiegt sich kein PiN. Das kannst du dir sparen. Ich bin ja der Meinung, dass das NT bissel schwachbrüstig ist. Was hast du im BIOS eingestellt bezüglich PBO und XMP?
 
Hi, @Firefly2023

Das NT ist mittlerweile tatsächlich etwas unterdimensioniert.
Ich finde es nur etwas seltsam, dass der TimeSpy Stresstest (GPU-Stresstest) gelegentlich auch komplett durchlief ohne dass dabei der PC crasht. Der 5800X3D verbraucht ja nur ein Bruchteil der 9070 non XT?

Im BIOS waren bei den Stresstests immer die Werkseinstellungen aktiv, d.h. XMP deaktiviert (2133MHz) und PBO ist ohne manuelles Zutun auch deaktiviert. Die CPU-Temps sahen laut hwinfo64 auch i.O. aus
 
complainerbase schrieb:
Leider kann ich auch nicht genau sagen ob die CPU-Stabilitätsprobleme schon mit der 7900 XT bestanden...
Ich würde mal einen Memtest vorschlagen. Vielleicht waren die 4 Riegel schon immer instabil.
Zur Not kannst du ja auch erstmal ohne Probleme mit 2 Riegeln fahren. Man sollte erstmal sicherstellen, dass alles andere stabil ist, bevor man die neue GPU beschuldigt.

https://www.computerbase.de/downloads/systemtools/memtest86/
 
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Also einmal ohne Übertaktungen testen. RAM z.B. wird offiziell nur mit 2666 MT/s unterstützt.
Der andere Punkt wäre (neben Netzteil) das Mainboard. Offiziell wird die CPU auf B350 nicht unterstützt.
 
Laut AMD nicht. laufen wird sie, aber gewisse Instabilitäten, wenn Übertaktung und Netzteiländerung nichts bewirken, wären schon vorstellbar.
 
Zuletzt bearbeitet: (Grammatik)
N16hTf1R3 schrieb:
Asche über mein Haupt.
Gar nicht nötig. Habe ich auch nur gefunden, weil ich extra nachgeschaut habe, hätte ich auch nicht gedacht. Aber die Hauptfavoriten sind sicherlich erstmal Übertaktung und Netzteil.
 
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Ram mal mit default settings laufen lassen und schauen ob der crash danach nicht mehr auftritt.
 
complainerbase schrieb:
Netzteil: BQ Straight Power 11 550W (Q3/2019 gekauft)
Auf das Netzteil hast du noch ein halbes Jahr Garantie und könntest es über den Support einschicken. Du müsstest dir nur zwischenzeitlich ein anderes beschaffen, oder ggf. vorher testen.

Kann aus Erfahrung aus meinem Setup (5800X3D, 6900XT, Straight Power 11 850W aus 2021) berichten, dass der Rechner irgendwann unter simulierter Last (Prime95 und Furmark) plötzlich abgeschaltet hatte. Da sich dies reproduzieren ließ, schickte ich das Netzteil auf Garantie ein. Im zweiten Test bei BeQuiet! wurde dann ebenfalls ein Fehler gefunden und das Netzteil auf Garantie ersetzt.
TorenAltair schrieb:
Hauptfavoriten sind sicherlich erstmal Übertaktung und Netzteil.
Exakt. In jedem Fall vorher, wie schon genannt, RAM-OC o.ä. deaktivieren. Dann aber Netzteil prüfen.

Eventuell CPU auf PPT 65W begrenzen?
Eventuell GPU auf PPT 150W begrenzen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für all die Antworten.

Ich habe mir jetzt schonmal Memtest auf einen USB-Stick geschrieben & teste damit morgen den Rechner.

Ich werde dann testweise (auch wenn Memtest keinen Fehler finden sollte) eines der beiden 2x8GB Kits ausbauen und dann noch einmal den CPU-Z Stresstest laufen lassen.

Overclocking ist auf dem System nicht aktiv, d.h. alles lief bisher mit den default settings (u.A. RAM: 2133MHz).

Falls der RAM nicht die Problemursache ist tausche ich das Netzteil gegen eine neue 750W ATX 3.1 PSU.
Auch wenn mein bisheriges Netzteil noch unter Garantie fällt, so sehe ich keinen wirklichen Sinn für mich darin es autauschen zu lassen. Die 550W sind mittlerweile wirklich unterdimensioniert, sodass ich damit kaum noch aktuelle Mid-/Highend Hardware betreiben kann.

pulsar1 schrieb:
Eventuell GPU auf PPT 150W begrenzen?
Ich habe gestern schon ein Offset von -20% (=ca. 200W) getestet, der PC ist dann in TimeSpy wieder gecrasht...
Heute ist die Karte komischerweise erfolgreich mit Stock-Settings (245W) durch den TimeSpy Stresstest gekommen ohne dass dabei der PC abgestürzt ist.
Ich vermute hier auch, dass die gelegentlichen Timespy Crashes von der CPU oder dem RAM verursacht werden
 
So, ich habe den Memtest nun mit allen vier RAM-Modulen mit BIOS-Werkseinstellungen + XMP Profil 2 (3200MHz CL16) durchlaufen lassen. Die Prüfung hat knapp 4 Stunden gedauert. Memtest hat als Resultat keine Fehler erkannt (Errors: 0).

1745506612517.jpeg

1745506512565.jpeg

1745506448397.jpeg


Im Anschluss habe ich nochmal den CPU-Z Stresstest ausgeführt. Hier ist das System wieder nach ~15Minuten eingefroren. Ich bin mir nicht sicher ob nach dieser Zeit einfach nur die GPU versagt (und lediglich das Videosignal einfriert) oder ob dabei tatsächlich der gesamte PC versagt.

Jedenfalls werde ich nun die RX9070 aus dem Alternate Outlet (B-Ware) zurückschicken, denn erst als ich diese eingebaut habe haben sich die ganzen Probleme offenbart.
Schon beim ersten Start nach Einbau der RX9070 ist mein Fedora Linux im Idle eingefroren und Grub hat mir im nächsten Boot für wenige Millisekunden einen komischen Fehler im Zusammenhang mit der CPU gezeigt, den ich vorher so noch nie gesehen habe.

Ich werde außerdem zeitnah ein neues Netzteil verbauen.
Laut BeQuiet PSU-Calculator würde mein Stromverbrauch unter Verwendung einer 9070XT bei 540W liegen und empfiehlt mir daher das Dark Power 12 750W.
Ich persönlich neige zum Straight Power 12, bin mir aber noch unschlüssig ob die 750W Variante bereits ausreicht oder ob ich aufgrund der Power-Spikes der neuen GPUs gleich zum 850W-Modell greifen sollte.
Was denkt ihr?
 
Zuletzt bearbeitet:
complainerbase schrieb:
Jedenfalls werde ich nun die RX9070 aus dem Alternate Outlet (B-Ware) zurückschicken, denn erst als ich diese eingebaut habe haben sich die ganzen Probleme offenbart.
Ob durch den Umbau lediglich Symptome hervorgebracht worden sind, die auf andere Ursachen hinweisen, lässt sich nach dem Zurückschicken der RX 9070 nicht abschließend klären. Vielleicht treten sie auch weiterhin auf?

Vermutlich würde ich jedoch allein aufgrund der Tatsache, dass es sich bei der "neuen" Grafikkarte um B-Ware handelt (warum wurde sie wohl zurückgeschickt...?) ähnlich verfahren.
complainerbase schrieb:
Overclocking ist auf dem System nicht aktiv, d.h. alles lief bisher mit den default settings (u.A. RAM: 2133MHz).
Das wäre für mich dann ein Anhaltspunkt, dass hier andere Faktoren als XMP + OC ursächlich sind.

complainerbase schrieb:
Ich vermute hier auch, dass die gelegentlichen Timespy Crashes von der CPU oder dem RAM verursacht werden
Warum dann die RX9070 zurückschicken? Um den "alten, symptomfreien" Zustand hoffentlich wiederherzustellen?

Sorry, wenn ich erneut nachfrage, aber: Der 5800X3D läuft also ohne PBO - das habe ich verstanden - aber auch nicht alternativen Settings, UV bzw. Curve Optimizer?
complainerbase schrieb:
Ich persönlich neige zum Straight Power 12, bin mir aber noch unschlüssig ob die 750W Variante bereits ausreicht oder ob ich aufgrund der Power-Spikes der neuen GPUs gleich zum 850W-Modell greifen sollte.
Was denkt ihr?
Die 850W-Variante kostet ca. EUR 20,- mehr. In Anbetracht von verfügbaren Reserven und der vermuteten Power-Spikes würde ich im Vornherein auf das größere Modell setzen.

Wie in meinem Beitrag geschrieben, zeigte mein Straight Power 11 850W aus 2021 nach drei Jahren Ausfallerscheinungen durch spontanes Abschalten (!) bei Last - bei einem "ähnlichen System".

Sollten das Zurückschicken der RX9070 und das Austauschen des Netzteils nicht wieder den gewünschten Zustand herstellen oder gar mit einer anderen, neuen Grafikkarte fortbestehen, würde ich wohl folgendes in Betracht ziehen, was die Kompatibilität zwischen 5800X3D und deinem Mainboard betrifft:
TorenAltair schrieb:
Laut AMD nicht. laufen wird sie, aber gewisse Instabilitäten, wenn Übertaktung und Netzteiländerung nichts bewirken, wären schon vorstellbar.
So gelangen wir wieder zum Ende des Kette zwischen Ursache und Wirkung.
 
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pulsar1 schrieb:
Vermutlich würde ich jedoch allein aufgrund der Tatsache, dass es sich bei der "neuen" Grafikkarte um B-Ware handelt (warum wurde sie wohl zurückgeschickt...?) ähnlich verfahren.
Ja, vor Allem weil sie "nur" 581€ gekostet hat....

pulsar1 schrieb:
Warum dann die RX9070 zurückschicken? Um den "alten, symptomfreien" Zustand hoffentlich wiederherzustellen?
das ist zumindest meine Hoffnung :D

pulsar1 schrieb:
Sorry, wenn ich erneut nachfrage, aber: Der 5800X3D läuft also ohne PBO - das habe ich verstanden - aber auch nicht alternativen Settings, UV bzw. Curve Optimizer?
Die BIOS-Einstellungen waren in den Tests immer Factory Default, d.h. kein Undervolting & der Cure Optimizer ist über die Factory Settings auch standardmäßig deaktiviert.

Betriebssystemseitiges CPU-Undervolting oder Curve Optimizer lehne ich prinzipiell ab, daher habe ich es nie konfiguriert.

Das Foto hier habe ich gestern/vorgestern noch gemacht als die Crashes/Freezes in TimeSpy bzw. CPU-Z aufgetreten sind:
1745659330555.png


Ein Bild der BIOS-seitigen Curve Optimizer Einstellungen habe ich gestern leider nicht gemacht, aber ich habe mich zu dem Zeitpunkt im BIOS extra nochmal vergewissert, dass Curve Optimizer deaktiviert war. Und es war deaktiviert.
Wäre der Curve Optimizer noch aktiv gewesen hätte ich in den CPU-Z Stresstests (bzw. hwinfo64) einen Allcore Clock von 4450MHz sehen müssen. Die CPU taktete aber auf allen Kernen nur mit 4300-4325MHz.

_____

Ich werde einfach Mal eine neue RX 9070 (XT) als Neuware bestellen und in den PC einbauen und schauen was passiert. Wenn das nicht klappt tausche ich das Netzteil aus.
 
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