PC geht beim Stress Test mit prime95 aus, kein Lebenszeichen mehr

julian168

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Hallo zusammen,

ich hoffe ich bin hier richtig, hat ja indirekt etwas mit OC zu tun? Wenn nicht tut es mir leid!
ich habe heute einen PC aus einigen alten Komponenten zusammengebaut, Windows und Treiber installiert und dann wollte ich den allseits bekannten i5 2500K übertakten. Alles schön und gut, hatte ihn auf 4,7GHz laufen mit einer Core Voltage von 1.350V, so hatte ich schon mal ein anderes System laufen, ohne Probleme. Kurze Info zum System:

Asus P8Z77-V Mainboard
i5 2500K CPU
16GB Ballistix RAM (2x8GB)
700W Netzteil von, ääähm, weiß die Marke gerade nicht, aber es sind 700W.
Samsung SSD mit Windows + WD HDD für extra files
gekühlt wird mit einem Cryorig R1 Ultimate
Habe noch eine GTX1070 geplant einzubauen, war für die Tests bis jetzt noch nicht eingebaut, alles bisher nur über Onboard Grafik
Alles zusammen in einem CM Storm Trooper Gehäuse


So, es lief alles ohne Probleme beim Einrichten und Windows Updates / Treiber installieren. Als es ans OC ging, war erstmal auch nichts unnormales zu erkennen, hatte ein paar Abstürze wegen Instabilität, das ist aber ja zu erwarten. Als ich einen weiteren (den letzten) Stress Test durchgeführt habe, ist der PC plötzlich ausgegangen, kein Lebenszeichen mehr, kein BSOD, nichts. Allein die grüne LED am MB leuchtet noch. Gut, also habe ich das Netzteil ausgeschaltet, abgesteckt, gewartet, eingesteckt, Power Button gedrückt, nichts. Keine Lüfter drehen, keine anderen LEDs gehen an. Es ist als wäre der PC nicht eingesteckt, wenn die LED am Mainboard nicht wäre.
Habe das Netzteil dann ausgebaut, den "paper clip test" gemacht, um zu sehen, ob es an sich anspringt, das tut es auch nicht! Habe ein anderes Netzteil, welches ich noch herumfliegen hatte, angeschlossen, auch kein Lebenszeichen vom PC. Dieses Netzteil ist mit Büroklammer aber auch nicht angegangen! Komisch. Ah, ich hatte ja noch eins, das ging mit Büroklammer an, also angesteckt, Power button gedrückt, und.... NICHTS. Habe mittlerweile auch schon auf einen RAM-Riegel reduziert (auch ausgetauscht, just in case).

Ich denke wir können nun vom Gesamtsystem ein defektes Netzteil ausschließen? Oder vielleicht auch nicht? Ich weiß es nicht.
Wenn die CPU im Eimer wäre, dann würden aber doch die Lüfter zumindest ein kleines Lebenszeichen von sich geben, oder? Dachte ich zumindest.
Kann es das MB sein? Die LED leuchtet aber, also hätte ich erwartet, dass es Strom annimmt und auch noch geht?
Ich bin ein wenig überfordert in dieser Situation, vielleicht war jemand schon in der gleichen Situation oder kennt sich besser aus als ich?

Vielen Dank!!
Julian
 
OC auch einfach Mal so gemacht wie vor 10 Jahren...

Wow ist wie mit einem alten Auto gleich Vollgas zu geben... Rücksicht auf Alterung der Komponenten wie z.b. Kondensatoren auf dem Mainboard wieso nur.

Daher mein Tipp Mainboard geschrottet.
 
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julian168 schrieb:
700W Netzteil von, ääähm, weiß die Marke gerade nicht, aber es sind 700W.
Da stecken ebenfalls Kondensatoren drin, die nach so langer Zeit durchaus das Zeitliche gesegnet haben können. Besonders, wenn es sich um ein Multirail-Netzteil handelt und man durch OC plötzlich massiv viel Strom über die CPU-Schiene jagt, wo die Verlustleistung der VRMs noch ihr Übriges tut.

Meinen 2600K hatte ich seinerzeit ebenfalls (Jahre lang) auf 5 GHz übertaktet - unter Wasser und extrem hoher VCore (weil schlechtes Binning). Heute würde ich das ganz bestimmt nicht mehr tun (allein schon weil's - mit Verlaub - dumm ist und nix bringt) - man lernt eben mit der Zeit dazu.
 
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Ich vermute ja das das OC dem Board den Rest gegeben hat. OC belastet die Elektronik und das Board ist Asbach uralt.
vermutlich würde ich da nicht viel Energie und Geld reinstecken zur Lösungsfindung und Behebung.
 
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julian168 schrieb:
700W Netzteil von, ääähm, weiß die Marke gerade nicht, aber es sind 700W.
welches ;) No name / billiges rebranding ist doch schon anfaelliger als gute netzteile

aber ja, vermutlichist das Board durch.

Mit prime95 bringst du deine CPU ans limit. Da wird alles in deiner CPU, was das tool auch nur irgendwie nutzen kann ausgelastet. Das schafft keine anwendung die du sonst nutzt und entsprechend ist damit auch die Last auf den Spannungswandlern
 
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Sagen wir Mal so ein OC auf 4 oder vielleicht 4,3 GHz wäre noch ok gewesen... Und hätte auch etwas mehr an Leistung gebracht nur halt gleich die extremen Werte von früher zu nehmen und meinen das geht schon ist vielleicht falsch gewesen.

Besonders bei den Instabilitäten dann noch den Burner Test machen..

P.S.
Auch bedenken wenn System A 4,7 GHz schafft .. muss das System B nicht hinbekommen
 
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Sandy womöglich gegrillt mit 1.35V und LLC und Dauer-Stress mit Prime.
Auf Schutzschaltungen kannst du dich da nicht mehr wirklich verlassen.
 
julian168 schrieb:
so hatte ich schon mal ein anderes System laufen, ohne Probleme
Das sagt leider genau garnichts.
Systeme sind nie genau gleich.
 
mal am mainboard bei den vrms und elkos schauen ob was geschmort/schwarz/gewölbt/geplatzt/durchtrennt ist

1680203687295.png
 
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Beginnen würde ich erstmal mit einem CMOS Reset und falls das nichts bringt, dann vermutlich was alle anderen vor mir sagten: Da ist was kaputt gegangen.
 
Nennen wir es doch einmal beim Namen: 10 - 12 Jahre alte Hardware, die womöglich Jahre lang in einem Schrank gelegen hat und vorher noch nie zusammengebracht wurde, hat jemand in einen PC eingebaut. Und dann einem Stresstest unterzogen, welcher die Hardware bereits in jungen Jahren überfordert hätte.

Denn die Software, die verwendet wurde, dürfte wesentlich junger als die Hardware sein. Diese Software ist für die derzeitige Hardware kalibriert. Der Stresstest hätte vielleicht ein wenig Sinn ergeben, wenn eine Stoppuhr mitgelaufen wäre und die Zeit bis zum Abrauchen des Systems gemessen hätte.
 
SuperHeinz schrieb:
Denn die Software, die verwendet wurde, dürfte wesentlich junger als die Hardware sein. Diese Software ist

genauso alt wie der PC ... und rechnet die gleichen zahlen aus.
 
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Super Heinz, und was sagt uns das nun?
Das Datum auf deinem Screenshot erst mal nur, dass Heise den Download am 26.03.2023 aktualisiert hat.
Ansonten macht Prime heute eigtl. das gleiche wie vor 10 Jahren bzw eine Version aus der Zeit.
 
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@SuperHeinz das einzige was mir das zeigt .... das es aktualisiert wurde ...

Aber die Berechnungen die ausgeführt werden ... sind immer noch die gleichen wie vor 20 Jahren ... ausser man nutzt AVX Tests ..
Ups und auch den kann der Intel Prozessor
Befehlssatzerweiterungen Intel® SSE4.1, Intel® SSE4.2, Intel® AVX
und ein Datensatz aktualisiert = total sinnlos ... letzte Version ist

2022-Aug-09

Prime95 version 30.8 released​

https://www.mersenne.org/

P.S. irgendwie gibts auch eine 30.9 Build 3 ... aber auch die hat ein anderes DAtum
https://www.guru3d.com/files-details/prime95-download.html
 
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Aha, man lernt nie aus. Ich habe bisher immer gedacht, dass auch dieser Stresstest fortlaufend aktualisiert wird, um mit den Leistungsvorgaben der neuen Prozessorgenerationen mithalten zu können.

Also liefert der Stresstest nur Zahlen, die der Nutzer dann selbst interpretieren muss?

Mit solch einer Herangehensweise kann ich (auch) was anfangen.
 
@SuperHeinz der Stresstest wird immer wieder aktualisiert um auch andere Befehlssätze der CPU zu testen ... um das Hyperthreading zu erkennen sowie die CPU Generation... also die genutzten Befehlssätze..wie das angesprochene AVX und AVX2 ... aber die reine Rechnung und Gegenprüfung dahinter bleibt gleich.

Da hier die Software ausliest was die CPU kann ist es daher egal ob die CPU älter ist und die Software neuer ... sie wendet am Ende das an was sie und die CPU können.

Und auch die x86 CPU´s von damals und heute können immer noch mit den gleichen Befehle berechnen, erst die Erweiterungen wie SSE, AVX mussten immer wieder implementiert werden so das ein CPU Tests auch diese mit abdeckt.

wenn man überlegt Version 25.10 war 2010 rausgekommen und im History sheet steht was bis Version 8 runter.

https://www.mersenne.org/download/whatsnew_308b15.txt
 
Redundanz schrieb:
mal am mainboard bei den vrms und elkos schauen ob was geschmort/schwarz/gewölbt/geplatzt/durchtrennt ist

Danke für den Anhaltepunkt. Habe das MB jetzt mal ausgebaut und geschaut, sehe nichts geschmortes etc. hier ist alles wie neu (zumindest von außen). Ich habe noch eine andere CPU und werde sie mal in dem MB probieren, dann kann das ja auch ausgeschlossen werden. Dann kann ich das (vermentlich kaputte) Netzteil mal an ein anderes MB hängen und schauen obs läuft. Oder meint ihr ich kann mir evtl. ein anderes MB zerschießen wenn das Netzteil defekt ist?
wuselsurfer schrieb:
@ julian168: Wie heißt das Netzteil?
Es ist ein "Switching Power Supply Model: 700W ATX", sehe keine Marke. Anbei ein Foto vom Typenschild
 

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xxMuahdibxx schrieb:
History sheet steht was bis Version 8 runter.
Das müsste 1996 oder 1997 gewesen sein sogar, ja, das Programm hat ne laaaange Historie.
 
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