PC mit P2-400, 256 MB RAM, PC-BSD oder Linux?

MountWalker

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Ja, ich will für meine Mutter nen alten PC neu ausrüsten - Pentium II 400 MHz, 256 MB RAM. Sie liest damit Mails und hört Musik. Auf Flashplayer darf verzichtet werden. Daher stelle ich mir gerade die Frage, ob PC-BSD für den PC eine echte Alternative zu Linux darstellt. Hat jemand Erfahrung, was dort flotter läuft?

Desktop-Environment ist bei beiden austauschbar, bei beiden Systemen im Zweifelsfall Fluxbox - KDE ist sie aber schon gewöhnt. Meine Mutter spricht sehr gut Englisch.
 
hm...fluxbox hat einige macken...z.b. verschwindet bei mir der mauszeiger einfach so(schön sch3!?e)
bei openbox musst du nochwas dazunehmen...oder probier mal die openbox/kde oder gar openbox/gnome verbindung aus...
wenn ud nicht viel basteln willst, solltest du mal tinyme anschauen...bin mir aber nicht sicher ob es auf nem p2 läuft(i586). ubuntox is auch schön...
 
*BSD ist ausnahmslos zu empfehlen!

Bei Linux wird meist zuviel Zeug per default mitinstalliert was man nicht braucht.
Bei FreeBSD Installierst du halt am Anfang ein Basissystem welches du dann mit Ports und Packages on-the-fly erweiterst.

Fuer deine Rechnerkonfig empfehle ich auf jeden Fall Fluxbox.


bsdforen.de wenn du Fragen hast.



greetz
 
Du kannst auch eine ganz kleine Gentoo Installation nehmen. Da kannst du genauso wie bei BSD nur installieren, was du wirklich brauchst (nicht das ich behaupten möchte, es wäre besser als BSD ;))...

Ich hab z.b. nur den Firefox, Thunderbird, Fluxbox und X installiert. Bootzeit gestoppte 23 sek. (damit will ich sagen, das ein Minimalinstallation auch auf alten Rechnern noch gut läuft)

Außerdem hat Gentoo wirklich eine hervorragende Online-Dokumentation.

Ansonsten kann ich nur zustimmen: Bei dem Rechner ist Fluxbox am besten. Das gibts unter Gentoo übrigens auch komplett in Deutsch wenn die menu.config dementsprechend eingerichtet ist.

Gruß

Zedar
 
Naja, ich kann auch ein Mandriva Linux so minimal installieren, für Gentoo fehlt mir die Bildung und das Interesse daran. ;) Für mich ist eben nur die Frage, ob der FreeBSD-Kernel von PC-BSD vielleicht auf alten Rechnern flotter ist. (soll ja auch weniger können, als Linux 2.6 - und um nen Linuxkernel mit der kernelconfig selbst schmaler zu konfigurieren fehlt mir wie gesagt das Interesse an der Bildung) Ich werds einfach mal probieren, sobald der Rechner vor mir steht. (scheint wohl doch noch zu dauern)

Vielleicht klärt sich die Frage auch von selbst, weil in dem Rechner wohl eine Radeon 9250 steckt - auf Linux sollte die (2D) ohne Probleme laufen, bei BSD bin ich mir da aber nach ein bisschen Stöbern in BSD-Foren nicht sicher.

P.S.
Ein bisschen gesunken sind meine Erwartungen an PC-BSD aber schon, seit ich jetzt mal versucht habe, das bei mir auf meinem Rechner (Athlion64, Nforce, Geforce) probeweise zu installieren. Nach erfolgreicher Installation und beim ersten Start kam prompt ein Kernel Panic. :(
 
Zuletzt bearbeitet:
Probiere mal die neue openSUSE 10.3
Der Release Candidate 1 ist heute raus (Final am 4.10):
http://software.opensuse.org/developer
Die 1-CD Version von KDE oder Gnome sollte es tun.
openSUSE ist mit dieser Version deutlich schneller geworden, beim Booten, wie auch in der Reaktionsgeschwindigkeit.
Läuft sehr gut ohne grosse Macken.

Bei mir benötigt die Standardinstallation mit KDE ca. 75MB Ram nach dem Systemstart.
Habe selbst die 10.2 auf einem Pentium 200MHz / 128MB Ram laufen, allerdings mit Opera und Abiword statt Firefox/OpenOffice.

Das Paketmanagement ist auch viel einfacher und schneller geworden.
Multimedia Codecs werden per 1-Click Install nachinstalliert.

codecs-kde.png

http://francis.giannaros.org/blog/2007/09/14/1-click-install-for-codecs-in-103/

Restricted Formats:
http://opensuse-community.org/Restricted_Formats

gruss, limoni
 
Zuletzt bearbeitet: (Restricted Formats)
MountWalker schrieb:
Naja, ich kann auch ein Mandriva Linux so minimal installieren

Da hast du natürlich recht, ist sogar fraglich ob du beim kompilieren auf so nem Rechner nicht du Lust verlierst...

und um nen Linuxkernel mit der kernelconfig selbst schmaler

Nun ja, bei manchen Distries wird der Kernel schon so recht schmal gehalten, andere fahren Optimalunterstützung auf (ich trau mich gar nicht zu posten welche Distrie das ist ;), ich denke, das weist du auch).

Wenn du dich trotzdem mal trauen solltest, kann ich dir eigentlich nur das Gentoo-Kernel-Wiki empfehlen, die beschreiben da Klasse welcher Punkt für was benötigt wird.

Radeon 9250 (...) auf Linux sollte die (2D) ohne Probleme laufen

Es dürfte auch mit 3D keine Probleme geben.


Nach erfolgreicher Installation und beim ersten Start kam prompt ein Kernel Panic. :(

Hast du mal in den Foren nachgesehen an was das liegen könnte?

Ich muss zugeben, das ich BSD nicht kenne und kann dir nicht viel sagen/helfen. Vielleicht bringen ja meine Antworten zu Linux schon ein wenig.

Gruß

Zedar
 
Zedar schrieb:
Nun ja, bei manchen Distries wird der Kernel schon so recht schmal gehalten, andere fahren Optimalunterstützung auf (ich trau mich gar nicht zu posten welche Distrie das ist ;), ich denke, das weist du auch).
Ich denke, du spielst auf openSUSE an?
Dann gib doch einfach mal ein paar Zahlen.

Ich habe zum Beispiel am Wochenende auf meinem seeehr alten Pentium 200Mhz mit 128MB Ram und 8GB Maxtor Platte nochmal openSUSE 10.3 RC1 aufgespielt.
1-CD Version mit KDE Standardinstallation (680 Pakete, auf Platte ca. 1,8GB benötigt)
Ohne Einbindung der Online Repositories und ohne anschliessendes Online Update.
Aufgrund der nur 128MB Ram geht die Installation nur mit Swap Partition und dauert deshalb sehr lange (ca. 3,5h)
Mit 256MB wäre das allerdings kein Problem, da das ganze Entpacken nicht mehr über die Swap laufen müsste.
Und die Platte ist auch nicht die schnellste;)

Nun die Fakten:
CPU: Pentium 200Mhz
GPU: GF2 MX400 PCI
RAM: 128MB
HD: 8GB (Suse Partition: 3,5GB, Swap: 256MB)

Verbrauch:
Vollständiges KDE geladen, Konsole geöffnet, mit free abgefragt:

Ohne weitere Optimierungen: ca. 55MB
(einige Systemscripte laufen noch)

Erste Optimierungen: ca 45MB
Beagle/Kerry deinstalliert
Desktopbild aus
Klipboard deaktiviert
KPowersave aus
Grafische Effekte von KDE abgeschaltet

Nichtbenötigte Dienste deaktiviert: ca. 35MB
(für den Einsatzzweck Surfstation)
=> YaST / System / Runlevel Dienste
avahi
blutooth
cron
cups
irq_balancer
ntp
postfix
sshd
Dazu noch Konqueror Preload abgeschaltet und Desktop Icons aus.

Kann die 35MB Speicherverbrauch mit KDE und geöffneter Konsole jemand unterbieten?
Und dabei ist nichts im Swap ausgelagert.

Die Maschine braucht zwar ca. 4min zum booten und Opera ca. 25sek zum laden, aber dann geht es einigermassen.
Naja, ist auch nur ein Experiment gewesen, was auf der alten Kiste überhaupt noch möglich ist.

Als nächstes werde ich mal XFCE und Fluxbox als Windowmanager nachinstallieren und ausprobieren.
Evtl. geht es dann ja noch etwas flotter.
edit:
Fluxbox aus dem BuildService installiert => Ergebnis: 25MB
Booten dauert nur noch 2min 50sek statt 4min - Speicher mit "free" in xterm.
Bedient sich sehr flüssig, aber ist im Ursprungszustand auch ziemlich "aufgeräumt".
Man könnte natürlich auch bei der Installation KDE und OpenOffice weglassen und gleich XFCE installieren.
Dazu bräuchte man allerdings die DVD oder man müsste die Online Repositories einbinden lassen.

Ein "Pentium II 400 MHz, 256 MB RAM" sollte es schon gut bewältigen.

Ansonsten: Zenwalk oder Vector Linux oder SAM
Jedoch, weniger Speicher benötigen die auch, selbst mit XFCE, nicht.

gruss, limoni
 
Zuletzt bearbeitet: (Fluxbox Ergebnis)
Nein, ich hatte nicht openSuse gemeint.

Vielleicht hätte ich anstelle von "welche Distrie das ist" "welche Distries das sind" schreiben sollen.

Nichts lag mir ferner als irgendjemandens Linuxdistrie zu verunglimpfen, deswegen hatte ich von Anfang an keine genannt.

Ich hab schon öfters deine Daten und Fakten zu openSuse gelesen ich habs einfach noch nie länger als ein paar Tage getestet und bei Debian angefangen, dem ich treu bleiben werde.

Mir ist auch klar, das man den Kernel so bauen kann, das man so gut wie keine Module benötigt. Ich hatte Distries gemeint, die per Default alles mitinstallieren, da gehört Debian seit Etch ja bekanntlich auch dazu ;)

Nur soviel dazu, um mögliche Missverständnisse aus dem Weg zu räumen.

Gruß

Zedar
 
Mich interessiert das wirklich mit den Fakten von der Ressourcenseite her.
Da openSUSE immer wieder als "überladen" bezeichnet wird.
Das lässt sich nach meinen Tests so nun wirklich nicht bestätigen.
Ab CPU mit 500Mhz und 256MB Ram läuft das wirklich Alltagstauglich zum Surfen/Textverarbeitung/Multimedia etc.

Ich teste jetzt seit ca. 1,5-2 Jahren viele Distris auf Tauglichkeit für alte Rechner.
P200 / 128MB Ram
Von ungefähr 30 "schmalen" getesteten Distris laufen wirklich einsetzbar:
DSL
Puppy
Zenwalk
Vector 5.1 Std.


Vector bietet den besten Gesamteindruck.

Die letzten Versuche:
SAM 2007.1 Test1 => Live CD funktioniert. Installation funktioniert, jedoch immer Reset beim Anmelden.
TinyMe Test 0.6b => Live CD funktioniert. Installer bricht ab, Textbasiert gibt es nicht, ansonsten Live CD sehr schön
PCFluxboxOS 0.6b (TinyFlux) => Live CD funktioniert nicht, lässt sich nicht starten.
Vector Linux 5.8 Std. Gold => Keine Live CD. Installer Textbasiert, sehr schnell, insg. ca. 1,5h Dauer. In Performance langsamer als die 5.1 Std.
KateOS 3.6 => Live CD funktioniert. Installer recht schön, aber langsam. Abbruch aus Zeitmangel. Muss ich bei Gelegenheit wiederholen.

openSUSE 10.3 RC1 funktioniert komischerweise auch einwandfrei, obwohl für solche Systeme nicht gedacht.
Installation allerdings Ram bedingt sehr langsam.
Gesamtperformance etwa wie Vector 5.8 Std Gold.
Speicherverbrauch überraschenderweise sogar etwas weniger mit KDE gegenüber XFCE!

Die Xubuntu Versuche sind bei der Maschine früher immer gescheitert, oder waren viel zu langsam.

Bin also noch auf der Suche.
Am vielversprechendsten sieht mir noch TinyMe aus, wenn denn der Installer laufen würde.

Auf der alten Kiste möchte ich mir allerdings keine Distri selber bauen oder grossartig anpassen müssen.
Das dauert alles zu lange. Sollte schon OutOfTheBox laufen.

Nun die Frage:
Was läuft noch flüssig mit einer moderen Umgebung?
Ich hätte da noch einen alten Rechner: P166 / 64MB Ram ;)
Da ist mit openSUSE allerdings wirklich nichts mehr zu machen.

edit:
Fluxbox aus dem BuildService installiert => Ergebnis: 25MB
Booten dauert nur noch 2min 50sek statt 4min - Speicher mit "free" in xterm.
Bedient sich sehr flüssig, aber ist im Ursprungszustand auch ziemlich "aufgeräumt".

gruss, limoni
 
Zuletzt bearbeitet:
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