PC mit Volumenlizenz gekauft

Carroll

Cadet 3rd Year
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Hallo allerseits,

ich habe hier vor mir ein frisch gekauftes ThinkPad stehen, welches alle paar Minuten am meckern ist, dass es gerne längerfristig aktiviert werden möchte.
Das Gerät wurde von einer größeren Website als Gebrauchtgerät mit Garantie gekauft (ich nenne vorerst den Namen nicht, da ich annehme, dass es sich nicht um Vorsatz handelt) hat aber als System eine Volumenlizenz (KMS-Aktivierung) von Windows installiert gehabt (Business-Gerät).

Nun wollte ich bevor ich mich an deren Support wende gerne ausschließen, dass der Fehler bei mir liegt und mit gestärkter Position in die Verhandlung gehen, also:

Ist meine Annahme richtig, dass man ohne entsprechenden Hinweis in Rechnung/Bestellbestätigung und einer Erwähnung von Windows 7 Prof. 64bit keinen Laptop mit Volumenlizenz verkaufen darf (da das installierte System so ohne passenden KMS-Service nicht lange nutzbar ist)?

Anbei noch ein Screenshot; nicht, dass ich mit meiner Behauptung völlig daneben liege.

yypl2j7d.png




LG und vielen Dank für jegliche Antwort,

Carroll
 
Der Verkauf von Volumen oder OEM-Lizenzen ist afaik bei uns erlaubt, das sollte also kein Problem sein

Was hingegeben ein Problem ist, ist dass der PC nach einem KMS-Host sucht der ihn authentifiziert. Der Laptop hat einen generischen KMS-Client-Key, wenn der eingegeben wird sucht er im Netz nach einem KMS-Host und wird so authentifiziert (für 6 Monate). Danach muss er wieder nachfragen

Hat der Laptop nen Lizenzkey-Aufkleber? Wenn ja, gib einfach den Code ein. Wenn nein, dann beim Händler einen Key anfordern, da du mit dem KMS-Key nichts anfangen kannst

Volumenlizenz und KMS-Key haben so gsehen auch nicht viel miteinander zu tun. Der KMS macht einfach die Windows-Aktivierung einfacher, weil alles im Netz bleibt und man nicht bei jedem Geräte einen Schlüssel eingeben muss
 
Zuletzt bearbeitet:
Volumenlizenzen werden nur an Firmen verkauft und nicht an Privatkunden. Daher illegal.
 
Volumen- und OEM-Lizenzen sind zwei unterschiedliche Dinge. Die Stückzahl "1" ist offenkundig kein Volumen, eine Volumenlizenz gehört zu einem Vertrag zwischen Microsoft und dem Lizenznehmer. Wenn überhaupt darf der nur als Ganzes oder in Teilen nur mit Einwilligung Microsofts übertragen werden. Sicher gilt das nicht für eine einzelne Lizenz.

Das Gebrauchtgerät hat also Ergo "nackt" veräußert zu werden oder ggf. mit der OEM-Lizenz mit der es ursprünglich ausgeliefert wurde (Lizenzsticker am Gerät: ISO bei Microsoft laden und neu installieren). Das was Dir da passiert ist dürfte so also nicht stattfinden, da Du und der Verkäufer kein Nutzungsrecht für die installiere Lizenz haben. Zumal wenn sich auf dem Gerät neben der Lizenz noch weitere Kundendaten befinden...Versagen des ursprünglichen Besitzers und des Händlers...
 
Das Ganze ist sehr einfach:

Hast du den Laptop mit Windows Lizenz gekauft? Ja? Dann liegt ein Sachmangel vor, der vom Verkäufer behoben werden muss.

Steht im Kaufvertrag irgendwas von "Windows ist vorinstalliert, aber es liegt kein Key bei", dann hast du wohl Pech gehabt.
 
Wie d4nY schon richtig erklärt hat, ist KMS etwas anderes als eine Volumenlizenz.

Beim KMS-Key handelt es sich einfach nur um einen Key, der Windows wissen lässt, dass er sich über einen Aktivierungsserver aktivieren soll. Auf diesem Aktivierungsserver können alle Arten von Keys hinterlegt werden, auch OEM- oder Retail-Keys.

Volumenlizenzen sind Lizenzen, die über einen Volumenlizenz-Vertrag beschafft wurden. Das hat mit deinem Gerät eher nichts zu tun.

Daher:
Du hast definitiv ein Laptop mit Windows Lizenz gekauft? Es stand nicht einfach nur dabei, "ein Windows ist vorinstalliert" oder so?
Klebt irgendein Aufkleber von Microsoft auf dem Notebook? Unter dem Akku vielleicht?
 
Vielen Dank für die schnellen Antworten.

Der Laptop wurde mit Windows Lizenz gekauft.

Dann werde ich wohl einmal den Händler kontaktieren und das Ganze von ihm lösen lassen.

Liebe Grüße,

Carroll

EDIT: Vielen Dank für die Erwähnung, dass der Key auch unter dem Akku angebracht sein kann.
Ich habe ihn doch gefunden.
Das Problem ist nun, dass dieser für Windows 7 geeignet ist und das Notebook mittlerweile auf Windows 10 aktualisiert wurde.
Wenn ich versuche den Produkt-Key zu ändern kommt die Meldung:

Der eingegebene Produkt-Key funktioniert nicht. Überprüfen Sie den Produktkey, und versuchen Sie es noch einmal, oder geben Sie einen anderen Produkt-Key ein.
Fehlercode: 0x80041023

Muss nun zum aktivieren das System zurück zu Windows 7 geändert werden oder gibt es noch eine einfachere Lösung?

PPS: Okay, ich habe es gerade gesehen: "ISO bei Microsoft laden und neu installieren"(Cat Toaster)
Dann werde ich das wohl einmal tun.
Vielen Dank noch einmal für die Antworten!
 
Zuletzt bearbeitet:
Carroll schrieb:
PS: Es ist am Notebook kein Aufkleber mit Key vorhanden.

Das ist illegal und damit ist die Lizenz ungültig. Du musst immer ein Aufkleber und Datenträger bekommen.
 
nein, heute werden Laptops ohne Datenträger verkauft (ich habe selber einen ASUS Laptop bei Media Markt ohne Datenträger bekommen) und seit Win 8 gibt es auch keine Keyaufkleber an der Hardware.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was definitiv immer auf dem Gerät sein muss, ist ein Aufkleber. IMMER! Alles andere (Datenträger und sonstiges) ist nur optional.

Eine kleine Ausnahme gibt es noch bei den Refurbished-Keys, die Händler kaufen können, die wiederaufbereitete Geräte verkaufen mit einem alten Windows. Aber auch da muss IMMER ein Aufkleber von einem älteren Windows auf dem Gerät kleben.

Und natürlich muss die Lizenz auch auf der Rechner erwähnt werden.
 
Das stimmt nicht. Mein Surface pro 2 hat definitiv nie einen Keyaufkleber gehabt. Microsoft verkauft ja wohl keine illegalen Produkte. Seit Windows 8 ist der Key fest in Bios bei komplett Geräten. Deshalb gibt es diese Aufkleber bei komplett Geräten nicht mehr. Nur bei SB, OEM oder voll Version Lizenzen gibt es diesen Key mit Windows. Aber eben nicht beim Laptop Kauf mit Windows.
 
Zuletzt bearbeitet:
seit Windows 8 gibt es keine klassischem OEM Aufkleber (COA Lable = Certificate of Authenticity) mehr. Die Rechnung des Geräts ist hier der Lizenznachweis - natürlich muss auf der Rechnung draufstehen dass die OEM Lizenz dabei ist.
 
Seit Windows 8 gibt es in vielen Fällen keine Aufkleber mehr mit Key, dennoch klebt auf den Geräten immer noch ein Label, das als Lizenznachweis dient. Diese kleinen viereckigen Sticker.
 
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Ich lade gerade über das Media Creation Tool Windows 10 auf einen USB-Stick :)

LG Carroll
 
@Necareor
Nein, das stimmt nicht. Beim Surface klebt auch kein sonstiger Aufkleber.
 
OK, da steht Pro Win 8.
 
Ja, das ist er... frag mich nicht, was MS sich dabei gedacht hat, den auf's Netzteil zu pappen.

Wichtig für dich:
Selbst wenn dieses Netzteil kaputt geht, musst du es aufbewahren, um eine gültige Lizenz nachweisen zu können. Wenn du es denn jemals tun musst (was ich bezweifle).
 
Im Enrst das is aufm Netzteil? Krass....

Also wie gesagt da es in dem Thread um Win 7 geht muss ein Aufkleber und Datenträger dabei sein. Der Datenträger kann auch eine Recovery Partition sein. Damit ist das Ganze eine legale Lizenz. Ohne Aufkleber ist dies keine legale Lizenz.
 
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