PC springt nach Herunterfahren in kurzen Intervallen wieder "an"

Tukanowitsch

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Hallo,

leider verzweifle ich langsam an diesem Problem und wollte deshalb um fachkundige Hilfe/Meinungen bitten:
  • Prozessor (CPU): AMD Ryzen 5 2600
  • Arbeitsspeicher (RAM): Corsair Vengeance LPX 16GB
  • Mainboard: ASRock B450 Pro4 AM4 ATX
  • Netzteil: Corsair VS 450 (400 Watt)
  • Gehäuse: Sharkoon VS4-W
  • Grafikkarte: XFX Radeon RX 570
Ich habe mir vor ein paar Wochen zum ersten Mal selbst einen PC zusammengebaut (dementsprechend suche ich den Fehler bisher vor allem in meiner Arbeitsweise) und an sich funktioniert alles super. Das Problem zeigt sich beim Herunterfahren bzw. wenn der PC sich in den Ruhezustand versetzt: Anstatt herunterzufahren springt das System wieder an, aber nur in kurzen Intervallen: Das zeigt sich so, dass alle relevanten Lämpchen an Grafikkarte etc., aber auch vorne am Powerbutton blinken und die Lüfter weiterlaufen. Wenn ich nun aber den Powerbutton drücke geschieht nichts, alles blinkt einfach solange weiter, bis ich die Stromversorgung abschalte. Das hatte ich ein paar Mal und wenn ich beim nächsten Mal die Versorgung wieder angestellt habe, ging wieder alles. In letzter Zeit ist es aber so, dass - auch wenn mehrere Tage dazwischen liegen -, sobald ich die Stromversorgung wieder anstelle, das Blinken sofort startet; den Powerbutton kann ich dann nicht drücken und das System insgesamt nicht hochfahren: es verbleibt endlos in dieser "sprungartig" einsetzenden und wieder aussetzenden Stromversorgung (ich hoffe man kann sich einigermaßen vorstellen, was ich meine).
Ich habe natürlich einige Threads durchsucht, aber ich finde keinen wirklichen zu meinem Problem passenden: Wenn ich den PC normal starten kann, funktioniert alles ganz normal. Umgekehrt tritt dieses Problem mittlerweile bei jedem Herunterfahren auf. Ich habe bereits die Anschlüsse am Mainboard nochmal überprüft und irgendwie auch ein paar Mal geschafft, dass dieses Wiederanspringen aufhört und ich den PC normal starten konnte (Pins neu eingesteckt, einmal hat es sogar gereicht, dass ich den Resetknopf bzw. in meinem Fall das Büroklammerloch vorne am Gehäuse benutzt habe), aber keine Methode funktioniert ein zweites Mal. Es wirkt auf mich fast, als ob der PC einfach etwas Aufmerksamkeit möchte und dann funktioniert es wieder :D

Hat vielleicht jemand eine Idee, was das Problem sein könnte?
Vielen Dank schon einmal!!
 
Servus und willkommne.

Mach mal folgendes: Check dein BIOS? Aktuelle Version draufspielen.
Dann BIOS Reset.
Ich hatte das mit AsRock B350 pro MB. Erst nach BIOS update war es weh.
 
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Optionen im BIOS wie wake on Lan oder Wake on Mouse (o.ä.) sind nicht zufällig an?

Denke aber nicht das du was falsch montiert hast da wird wohl nur wie @Makso sagt das
BIOS hängen oder eine Option falsch gesetzt sein.
 
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Vielen, vielen Dank für die Antworten, das beruhigt mich schon einmal ein bisschen!
Ich würde dann beides auch probieren, aber derzeit besteht das Problem wieder und ich komme folglich nicht einmal ins BIOS...Ihr habt nicht zufällig eine Idee, wie ich das MB "neustarte"? Die Optionen, die ich oben beschrieben habe (Pins neu einstecken, Resetknopf) funktionieren leider im Moment wieder nicht.
Vielleicht die Stromversorgung vom Netzteil zum MB kappen und wieder neu verbinden?
Das sind sicher total stupide Fragen, aber ich will mir nach dem kleinen Erfolg, das bisher alles geklappt hat, nicht irgendeine Komponente durch fahrlässige Behandlung kaputtmachen.
 
Probiere doch mal den Netzstecker ziehen, Power knopf drücken (Lüfter oder LED´s sollten/können kurz zucken)
CMOS Batterie entnehmen und so ein paar Minuten warten. Danach Batterie rein, Stecker rein, Netzteil anschalten und "Hoffentlich" Booten. Was steht im Handbuch zu BIOS Reset (CMOS-Clear)
 
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Also ich habe jetzt mal nach Anleitung im Handbuch einen BIOS Reset über die Jumper (bzw. durch Überbrücken) versucht...geändert hat sich nichts. Bringt es dann noch was, das über die Batterie zu versuchen (die unschön unter der GraKa liegt)?
Ansonsten versuche ich die einzelnen Komponenten nochmal zu checken (so hat es ja bisher wundersamerweise manchmal wieder funktioniert).
Die Idee mit dem BIOS-Update scheint mir aber vielversprechend zu sein...jetzt muss ich nur mal wieder in die Position kommen, das ausprobieren zu können :D
 
Tukanowitsch schrieb:
Ich würde dann beides auch probieren, aber derzeit besteht das Problem wieder und ich komme folglich nicht einmal ins BIOS...Ihr habt nicht zufällig eine Idee, wie ich das MB "neustarte"? Die Optionen, die ich oben beschrieben habe (Pins neu einstecken, Resetknopf) funktionieren leider im Moment wieder nicht.
Dafür hat Asrock extra ein kleines Tool, mit dem man aus dem Windows herraus ins Bios booten kann.
1609935434578.png

Zieh mal die beiden Stecker komplett ab und überbrücke einfach den Powerbutton mit nen Schraubenzieher,
was für ein Gehäuse hast du da eigentlich?
Hast du die Anschlüsse auch richtig belegt? nicht dass da schon der Fehler ist. Das bitte nochmals genau überprüfen.
1609935827767.png
 
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Das Tool wäre natürlich noch einfacher und ich merke es mir auf jeden Fall mal vor...das Problem ist ja nur, dass ich in der jetzigen Situation auch nicht zu Windows komme.
Die Pins und alle anderen Anschlüsse habe ich mir nochmal angeschaut, es sitzt eigentlich alles richtig (Gehäuse ist ein Sharkoon VS4-W für ATX), aber dennoch springt wie eingangs beschrieben mit dem Umlegen des Netzteilschalters alles an, um dann endlos in kurzen Intervallen an- und wiederauszugehen (daher das Blinken, denke ich). In der Situation ist das MB leider vom Powerbutton komplett unbeeindruckt und reagiert in keiner Weise auf Drücken und dementsprechend leider auch nicht wenn ich den Button manuell überbrücke. Wenn dieses Blinken nicht auftritt, funktioniert ja auch alles - inklusive dem Powerbutton - ordnungsgemäß, von daher hoffe ich wirklich, dass es eher ein Problem des BIOS ist und nicht der Hardware an sich. Aber natürlich blöd, nicht zu wissen, wie ich ins BIOS komme...ich habe jetzt erstmal die Stromzufuhr vom Netzteil komplett getrennt und warte etwas ab...wie gesagt hat sich bisher eine Lösung auch nur durch wundersame Zufälle ergeben. Falls aber jemandem weitere Ideen einfallen sollen, freue mich natürlich sehr.
 
Hast du irgendwas an den RGB gedöns angeschlossen, wenn ja, bitte mal abziehen. Das kann auch zu so einem Verhalten führen.
 
Zieh einfach alle Anschlüsse von Gehäuse ab.
Dann schau mal, ob trotzdem von alleine angeht.
Paar gute Bilder vom Innenleben wären eventuell auch hilfreich.
 
Anbei mal ein paar Bilder vom Innenleben und der unteren Hälfte des MB einmal von links und einmal von rechts (verzeiht mir bitte das nicht vorhandene Kabelmanagement...).
Am RGB befand sich eigentlich nie was und auch wenn ich alle Anschlüsse wegnehme, tritt leider dasselbe Problem auf.
 

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Die Anschlußbelegung deines Frontpanels sieht mir etwas verquer aus. @peterX hat dir in Post #7 die Belegung nochmal aus dem Handbuch rausgezogen. Die farbigen Adern der LED-Leitungen (Power-LED, HDD-LED) sind die "Plus"-Leitungen, die zugehörigen "Minus"-Leitungen sitzen dann direkt daneben. Die beiden Tasterleitungen sind ohne Polarität und sitzen ohne Leerpins direkt neben den LED-Pins. Ich hab das mal etwas farbig aufgepeppt und hoffe, es ist so besser verständlich.

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Vielen Dank für den Aufwand!
Ich habe jetzt noch einmal alle Pins genau nach deinem Plan eingesteckt (siehe Bild), aber keine Veränderung leider...
Der Fehler muss wohl wirklich irgendwie beim BIOS liegen, denn das Problem trat bereits nach dem ersten Mal Herunterfahren auf. Die nächsten Wochen kam der Fehler nur alle paar Male und es hat gereicht, die Stromzufuhr abzuschalten und am nächsten Morgen konnte man wieder normal starten. In letzter Zeit ist es dann aber auch nach längerer Zeit ohne Strom aufgetreten; einmal war das Gerät 3 Wochen vom Strom getrennt, aber kaum war es wieder angeschlossen und der Schalter am Netzteil umgelegt, ging es wieder von vorne los. Dann habe ich einmal die Pins raus- und wieder reingesteckt (also etwas total unwirksames), wieder an den Strom angeschlossen und plötzlich ging es (und nach dem Windows-Start landete ich in denselben Programmen, als ob die 3 Wochen Stillstand nicht geschehen wären...). Beim nächsten Mal konnte ich den Resetknopf drücken und das Blinken hat aufgehört...aber auch das ging kein zweites Mal. Bei dem Fall mit dem Resetknopf erinnere ich mich aber, dass zuvor das "Blinken" in einem langsameren und unregelmäßigeren Intervall als gewöhnlich erfolgte. Bliebe nur die Frage, wie man das noch einmal hinbekommt...
 

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