PC startet nicht mehr - keine Reaktion

Rastla

Lieutenant
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Mai 2012
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734
Hallo zusammen,

ich habe schon seit Längerem meinen alten PC im Keller als Server laufen.
Nun wollte ich ihn upgraden mit 4x4TB HDDs und u.A. als NAS verwenden.
Ich habe das vor 1-2 Wochen bereits gemacht, wo ich nach dem Einbau den PC dann nicht mehr starten konnte.
Absolut keine Reaktion. Nach ewig langem hin und her habe ich dann bemerkt, dass er nur startet wenn ich folgendes mache:

Mainboard aus PC rausnehmen, ausstecken, 10 Cent Münze in den BIOS Batterie Slot, paar Mal via Power Button "starten".
BIOS Batterie wieder einbauen, Strom anstecken, starten -> Tadaa! Funktioniert. Zumindest letzte Woche noch.

Ich habe den PC dann gereinigt wieder ganz normal zusammengebaut und er lief eigentlich eine Woche lang tadelos (sehr wenig Restarts, aber na ja trotzdem).
Gestern habe ich den PC dann runter in den Keller getragen und plötzlich geht der wieder nicht mehr. Macht keinen Mucks wenn man ihn startet.
Ich habe schon versucht den Power Button zu überbrücken, die 10 Cent Entladungsmethode und das Mainboard aus dem PC ausgebaut, trotzdem nichts. Irgendwann random hat es dann wieder funktioniert für ein paar Startversuche, wohlgemerkt mit der 10 Cent Münze im BIOS Batterie Slot. Dann hab ich die BIOS Batterie wieder rein, ging noch immer. Dann langsam angefangen Festplatte für Festplatte wieder ans Netzteil anzuschließen, ging soweit auch gut, bis ich dann länger als 30 Sekunden gewartete habe mit dem nächsten Start. Dann war wieder alles tot. Seither schaffe ich es nicht mehr auch nur 1x die Lüfter zum Drehen zu bringen.

Also zusammengefasst was bereits versucht wurde:
Power Button überbrücken
Alles bis auf Mainboard vom Netzteil trennen.
Netzteil ohne Mainboard starten via Überbrückung (funktioniert)
Nur 1/0 RAM Riegel im Mainboard auf div. Slots
CPU aus und eingebaut.
BIOS Batterie getauscht (u.A. auch durch 10 Cent Münze 😅)

Ich hab mehr keine Ideen was ich probieren könnte
 
Bitte nenne die Bauteile des Rechners.
Ein andres Netzteil versuchen.
 
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Auf die Idee mit einer Münze muss man mal kommen - ist nämlich nix anderes als ein Kurzschluss
 
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Silver Server schrieb:
Bitte nenne die Bauteile des Rechners.
Ein andres Netzteil versuchen.
Sorry, das wichtigste vergessen.
MainboardASRock H87 Pro4
CPUIntel Xeon E3-1230v3
RAM2x G.Skill CL11 1600MHz RAM (1 davon aktuell ausgebaut)
GPU(ATI Radeon HD 6850 / AMD Radeon R9 280X - aktuell aber ausgebaut)
SSD(SanDisk SSD PLUS 480GB - aktuell aber ausgebaut)
HDDs(4x 4TB Seagate SkyHawk HDD ST4000VX016 - aktuell aber ausgebaut)
GehäuseThermaltake Commander MS-I Snow Edition
KühlerMacho H.Rev B
NetzteilThermaltake Berlin 630W
 
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just_f schrieb:
Auf die Idee mit einer Münze muss man mal kommen - ist nämlich nix anderes als ein Kurzschluss
Das ja, aber es ist doch einfacher den CMOS CLR Jumper zu brücken anstatt die Batterie rauszufummeln und da eine Münze reinzulegen und dann auch noch drin zu lassen.

@Rastla
Bitte auch mal in Auge fassen, dass die 11 Jahre alte Hardware auch defekt sein kann (Board/CPU).
Angabe zum Netzteil (=Verdächtiger No. 1) fehlt leider noch.
Eine Grafikkarte muss wohl wegen der Xeon-CPU rein, aber die frisst bei 24/7 auch gut Strom weg.

Es ist m.M.n. nie sonderlich passend, so alte Hardware als Server zu nutzen, da die Gefahr eines Ausfalls (die Zuverlässigkeit) ja immer größer wird und der Stromhunger des Gesamtsystems durch modernere und deutlich effizentere Hardware erledigt werden kann.

Werden die 4 HDDs in einem RAID5 genutzt?
Ich würde hier, wenn RAID unbedingt notwendig ist, lieber mit zwei Platten im RAID 1 fahren (aber die 4 Stück sind ja nun schon da).
 
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Ich würde es erstmal einfach mit einer neuen Batterie probieren.
Dann einen "sauberen" Clear/Reset per Jumper und vermutlich läuft die Kiste dann

Vermutlich ist die leer und ergibt undefinierte Zustände
 
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@prian ich glaube das kam falsch rüber - Ein Kurzschluss ist kein Zustand den man erreichen möchte im Betrieb. Somit war mein Beitrag als "schlechte Idee" gedacht ^^

@Mickey Mouse hat der TE bereits gemacht
Rastla schrieb:
BIOS Batterie getauscht (u.A. auch durch 10 Cent Münze 😅)
 
just_f schrieb:
Auf die Idee mit einer Münze muss man mal kommen - ist nämlich nix anderes als ein Kurzschluss
https://www.biosflash.com/bios-cmos-reset.htm
Kapitel "CMOS-Reset ohne Jumper"

"Lege eine 10 Euro Cent Münze in den Batteriesockel, zum überbrücken der Plus-/Minuskontakte (siehe Bild, rot/grüne Kreise) des Batteriesockels. (wirkt wie ein Jumper)"

Mag schon sein dass es wie ein Kurzschluss wirkt, allerdings war scheinbar sowieso das Mainboard oder Gehäuse oder irgendwas geladen... Und der PC ging ja bereits vor diesem Versuch nicht (und danach schon - 1 Woche lang und gestern für ein paar Versuche dann...)
 
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Jupp, aber den PC schaltet man dann in der Regel nicht ein!
Steht auch so in der von dir verlinkten Anleitung.
 
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@Rastla
Netzteil ist bestimmt schon gealtert & deshalb kommen diese Probleme.
Kauf ein neues ... oder teste mit einem noch vorhandenen (mindestens) gleichwertigem NT nochmals gegen.
 
just_f schrieb:
@prian ich glaube das kam falsch rüber - Ein Kurzschluss ist kein Zustand den man erreichen möchte im Betrieb. Somit war mein Beitrag als "schlechte Idee" gedacht ^^
Ich habe Dich schon verstanden, der Part mit "Das ja" war gedacht als Bestätigung dass es technisch geht, aber keinesfalls dass es sich um eine sonderlich gute Idee handelt, vor allem der Verbleib der Münze und dann einschalten des Geräts. Selbst im Handbuch steht, dass CMOS CLR OHNE Strom am Gerät gemacht werden muss. Möglicherweise hat der AW sein Board damit geschrottet oder zumindest eine unschöne Breitseite verpasst.
Trotzdem tippe ich hier auf das NT, da fehlt ja die Angabe was/wie alt und wurde ein anderes (jüngeren Datums) probiert.
 
Wenn er das 10-Cent-Stück wirklich drin hatte & Strom auf's Mainboard gab, könnten jetzt das BIOS oder/und das Mainboard beschädigt sein. Wenn das 10-Cent-Stück rechtzeitig entfernt wurde, sieht es wesentlich besser aus. 😊
 
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@Tanzmusikus
Klaro, noch sinnvoller wäre es gewesen die Münze gar nicht erst reinzulegen sondern den vorhanden CMOS CLR Jumper zu bemühen, der ist bei diesem Board leicht zugänglich und auch sehr leicht zu finden. :D

1683450240942.png
 
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prian schrieb:
Trotzdem tippe ich hier auf das NT, da fehlt ja die Angabe was/wie alt und wurde ein anderes (jüngeren Datums) probiert.
Sorry, hatte ich vergessen aufzulisten.
Ist das Thermaltake Berlin 630W

Und ja ich weiß dass es eine sehr unweise Entscheidung war den PC auch mit der Münze einzuschalten, ist nun aber schon passiert und ich kanns nicht mehr ändern. Er ist jedenfalls noch 1-2 Wochen danach tadellos gelaufen. Er funktioniert erst wieder nicht mehr seit ich ihn 20 Meter weit von meinem Zimmer in den Keller runter transportiert habe.

Netzteil kann ich nachher versuchen mein Corsair RM750x aus meinem richtigen PC auszubauen und damit testen ob der PC startet. Falls aber wirklich das Mainboard einen Kurzen hat, riskiere ich dann nicht mein Netzteil zu schrotten?
 
@Rastla
Diese TT Netzteile (egal mit welcher Stadt im Zusatz) haben jetzt nicht den besten Ruf, Leistungsangaben die nicht auf 50 oder 00 (600 oder 650) enden deuten meist auf ältere Netzteile hin.
Das NT selbst ist 2011 aufgetaucht, somit vermute ich mal das ist seitdem Bestandteil des PCs.
Das KANN der Grund sein, muss es aber nicht.
Ein Gegentest mit einem anderen NT ist dringend anzuraten um einen möglichen Defekt des aktuellen NTs zu bestärken/beweisen oder ausschließen zu können.
Auch könnte ein NT-Tester mal helfen zu sehen, ob ggf. die eine oder andere Spannung bereits grenzwertig ist die das NT liefert und es somit reiner Zufall ist, ob der PC damit startet, denn wenn er mal anspringt dann läuft er eben, aber das Anspringen ist das Problem.

Das Corsair weiß sich - so denke ich mal - gut selbst zu schützen.
Lt. Murphy kann man auch argumentieren, wenn es dabei auch kaputt geht, dann hätte es sowieso ersetzt werden müssen. 😱 :king:
 
@prian Ich habe jetzt noch nicht versucht das NT zu tauschen.
Ich wusste ehrlich gesagt nicht wie ich mit Jumper das BIOS resetten kann, ich hab das jetzt laut Mainboard Anleitung gemacht bei dem Jumper und siehe da, der PC startet plötzlich wieder. Er läuft einfach. 😅

Das Mainboard ist halt jetzt noch nicht wieder zurück im PC Gehäuse.
Mir stellt sich halt trotzdem noch die Frage wieso der PC nach dem Runtertragen in den Keller nicht funktioniert hat - da muss doch trotzdem noch was falsch sein?
Mir ist aufgefallen, dass nicht jedes Loch für das Mainboard auf einen Standoff kommt. Allgemein habe ich nur 2 Standoffs (die glaub ich dazu da sind keinen Strom zu leiten, damit das Mainboard keinen direkten Kontakt mit dem Gehäuse macht?). Kann das Mainboard dadurch auch im PC Gehäuse einen Kurzen bekommen? Wenn ja, wie löse ich das Problem? Das Gehäuse ist so erbaut, dass man das Mainboard direkt dort reinschrauben soll (sonst geht sich das I/O auch nicht wirklich aus).
https://i.imgur.com/GAhn8JZ.png
https://i.imgur.com/89sLbYW.png
 
Wenn da wirklich durch das Gehäuse ein Kurzschluß entstanden ist, würde ich da lieber das Gehäuse wechseln wollen. Vor allem bei 24/7 unbeaufsichtigtem Betrieb. Mein Unraid-Server läuft in einem be quiet! Silent Base 601, wo die Festplatten fast perfekt vom Gehäuse entkoppelt werden. Die 7 Festplatten haben im Idle 31 Grad Celsius und wenn diese arbeiten müssen 40 Grad Celsius. Würde sagen perfekt.
 
@Rastla
Warum der PC Dir den Ortswechsel (luftiges EG --> dunkle Katakomben) übel nimmt, kann ich Dir nicht sagen.
Von "bad vibrations" über "schlechter Strom im UG" bis zu reiner Zufall ist alles möglich (wobei der schlechte Strom ein Scherz sein soll).

Normalerweise bekommt JEDES Loch im Mainboard, für das eine Schraube vorgesehen ist, bei mir auch eine verpasst. Ist nicht zufällig (oft schon bei Gehäusen zu finden) die passende Erhebung vorhanden, dann muss eben ein Abstandshalter rein und darin die Schraube. Hat man keinen, fragt man einen Bekannten oder holt sich bei Amazon einen kleinen Vorrat.
https://www.amazon.de/s?k=pc+mainboard+abstandshalter&sprefix=pc+mainboard+absta,aps,103&ref=nb_sb_ss_ts-doa-p_1_18

Die Abstandshalter dienen neben der Vermeidung von Kurzschlüssen natürlich auch zur Stabilität des Mainbords wenn Druck beim Einstecken von Kabeln ausgeübt wird.
Ist zufälligerweise keine Bohrung im Gehäuse an der Stelle wo ein Loch im Mainboard ist, gibt es Kunststoffhalter, die durch das Loch geklickt werden und dann am Blech aufliegen.
Das wäre dann sowas:
https://www.amazon.de/Abstandshalter-Distanzbolzen-15x12mm-5-Stück/dp/B017WEVDMU

Was NICHT sein darf, dass ein Abstandshalter (egal ob selbst verschraubt oder vom Gehäuse fest montiert/vormontiert) an der Unterseite des Mainboards anliegt wo kein Bohrloch ist.

Noch ein Tipp:
Du musst keinen Link auf eine externe Seite setzen für Bilder, die kannst Du hier auch direkt reinkopieren.
 
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Rastla schrieb:
@prian Ich habe jetzt noch nicht versucht das NT zu tauschen.
Ich wusste ehrlich gesagt nicht wie ich mit Jumper das BIOS resetten kann, ich hab das jetzt laut Mainboard Anleitung gemacht bei dem Jumper und siehe da, der PC startet plötzlich wieder. Er läuft einfach. 😅
Bitte ganz oben annageln für alle, die das Gengenteil behaupten.
 
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