PC startet nicht mehr; Motherboard GA-EX58-UD5 mit LED-Aktivität

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Guten Abend,
:schluck:
mein System (siehe Signatur) hat nach über fünf Jahren schlapp gemacht. Allerdings gab es keine Vorwarnung; von heute auf morgen startet der Rechner nicht mehr.

Ein Blick ins Innere ergibt folgendes:
Betätige ich den Power-Button passiert wenig (d.h. keine Bootroutine vernehmbar)...Es beginnen lediglich zeitgleich ein paar LEDs in immer wieder den selben Intervallen zu blinken; in dem Moment wenn die LEDs aktiv werden starten auch die Lüfter am Gehäuse vorne/hinten, an der CPU sowie am Netzteil ganz kurz (sehr leise/schwach) und drehen nach einem kurzen Moment (~2sec.) aus. Dann gibt es ein paar Sekunden Pause und die ganze Chose mit LEDs und Lüfter beginnt von vorne…endlosschleife.
Die LEDs unterteilen sich in fünf Gruppen.
Laut dem Motherboard Layout (GA-EX58-UD5; Rev.1.0) sind dies:
1.) Phase LED (aufsteigend grün,orange,rot..bis alle an sind, dann verschwinden sie und kommen paar sec. später wieder)
2.) NB Phase LED?? (grün,orange + grün,orange)
4.) NB Voltage L3?? (rot, 1blink; die LED ist leider hinter dem blauen Gigabyte NB-Kühler versteckt und nicht komplett sichtbar)
4.) SB Voltage L3 (rot, 2blinks: 1x kurz, 1x langsam)
5.) 2 viereckige LED unten rechts auf dem MB die scheinbar eine "8.8." anzeigen; leider kann ich keinen entsprechenden "Error Code" im Chapter 5/Appendix des Manual finden

Da ein paar LEDs/Lüfter zumindest ansatzweise aktiv sind kann ich ausschließen, dass das Netzteil defekt ist???

Ich habe niemals übertacktet und bei weitem nicht das Potential aus Board/CPU rausgeholt; die einzige Belastung der Grafikkarte stellten seinerzeit GTA4/Assassins dar, aber sowohl das eine noch das andere habe ich nun schon seit zwei Jahren nicht mehr gestartet. Seither laufen ausschließlich normale Desktopanwendungen (Office/Video/Audio...).

Neben dem wie ich finde recht ordentlichen Netzteil habe ich eine Steckdose mit Überspannungsschutz (APC).

Hat irgendjemand eine Idee? :confused_alt:

Vielen Dank im Voraus

Grüße
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Bild1+2: Phase LED
LED_Phase01.JPGLED_Phase02.JPG

Bild3+4: Northbridge Phase LED
NB_Phase01.JPGNB_Phase02.JPG

Bild5: Southbridge Voltage L3
SB_Voltage_L3.JPG

Bild6: LED_ErrorCode
LED_ErrorCode.JPG

Bild7: Northbridge Voltage LED (nicht sichtbar)
NB_Kühler.JPG
 
Zuletzt bearbeitet:
Die "8.8." sehe ich eher als eine Art Test aller LEDs der Segmentanzeige. Das wird kein richtiger Fehlercode sein.

Generell in dieser frühen Startphase sind für ein Hängenbleiben erste Verdächtige (wenn es kein MB-Defekt ist): das Netzteil und die Grafikkarte.
Hast du jemanden, der die etwas zum Testen borgen kann?

Schon mal einen Bios-Reset gemacht?
 
88 zeigt an: dead CPU, kann aber auch sein dead/incompatible PSU oder dead Motherboard

Alle Anschlüsse/Kontakte am Board auf korrekten Sitz prüfen. Und schauen, dass der Ein/Aus Taster nicht klemmt.
Alles zerlegen und wieder zusammenbauen wäre einen Versuch wert. Ersten Bootversuch dabei nur mit Minimalbestückung, also CPU/RAM/Grafik. Am besten noch bei ausgebautem Board.
Anderes ausreichendes Netzteil aber besser vorher noch probieren. Oder sonst hinterher.
 
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Klassikfan schrieb:
Die "8.8." sehe ich eher als eine Art Test aller LEDs der Segmentanzeige. Das wird kein richtiger Fehlercode sein.
Generell in dieser frühen Startphase sind für ein Hängenbleiben erste Verdächtige (wenn es kein MB-Defekt ist): das Netzteil und die Grafikkarte.
Hast du jemanden, der die etwas zum Testen borgen kann?
Schon mal einen Bios-Reset gemacht?

Nach eingehender Überprüfung des Post Error Code Verzeichnis scheint es sich bei der Anzeige "8.8." um "8B"zu handeln...B und 8 sind auf dieser Art LED (siehe Bild 6) identisch...insofern, unter 8B steht:
1.Invoke all ISA adapter ROMs
2.Invoke all PCI ROMs (except VGA)


Nun, außer der Grafikkarte habe ich keinen anderen Slot belegt, falls dies gemeint sein sollte. Konnte zu den genannten Fehlercodes keine Lösung finden


r0ck3r schrieb:
Hast du einen Speaker auf dem Board? Würde an deiner Stelle mal die Null-Methode probieren:

https://www.computerbase.de/forum/t...ildschirm-bleibt-schwarz.336075/#post-3338225

Hast du denn mal geschaut, was das ganze LED-Blinken zu bedeuten hat?
Die Hersteller werden sowas ja nicht auf das Board packen, damit es lustig bunt leuchtet :D

Habe mal alles abgeklemmt. Es passiert weiterhin nichts. Auch kein Speaker.
Clear Cmos durchgeführt, Batterie entfernt, 10 cent stück eingelegt etwas gewartet und wieder eingesetzt. Keine Veränderung.

Was die LEDs konkret aussagen sich nur bedingt feststellen. Alles was das Manual hergibt habe ich mehr oder minder wiedergegeben.

Manual zu:
Bild1+2 Phase LED: The number of lighted LEDs indicates the the CPU loading. The ighter the CPU loading the more the number of lighted LEDs...

Bild3+4 NB Phase LED: The number of lighted LEDs indicates the the North Bridge loading. The higher the North Bridge loading the more the number of lighted LEDs.

Das deutet auf Aktivität im Board hin; allerdings gehen LEDs und Lüfter zeitgleich an und nach einer Sekunde wieder aus. Ca. 5 Sekunden später das gleiche Spiel von vorne

Bild 5+7 werden im Kapitel Overvoltage LEDs behandelt; dort heißt es:
This MB contains 4 sets of overvoltage LEDs which indicate the overvoltage level of the CPU, memory, North Bridge and South Bridge

In meinem Fall betroffen...
Bild5 South Bridge Voltage: LED off=Normal Condition...bei mir: LED L3=Level3 (high,red)

Bild7 North Bridge Voltage: LED verdeckt durch fest installiertes Kühlelement; darunter zu erkennen ist aber ebenfalls ein roten Blinken, analog zu der SB-Voltage-LED

Das deutet auf eine Überspannung hin....blos woher? Der Rechner wurde ordnungsgemäß und ohne Fehler heruntergefahren, war 1 Tag aus und ging dann nicht mehr an. Den Kippschalter der APC-Steckdosenleiste habe ich immer auf OFF, wenn der Rechner nicht benutzt wird. Es gab weder Gewitter noch ist irgendwo die Sicherung rausgeflogen.


Ansonsten habe ich alle Anschlüsse überprüft. Sitzt alles fest.

:freak:

Ich will nicht glauben, dass es das Board zerlegt haben soll – 1366er gibt’s wohl keine mehr zu kaufen, zumindest nicht zu einem günstigen Preis. Immerhin leuchten eine Reihe von LEDs die Northbridge/CPU-Loading-Aktivität anzeigen, wenngleich die LEDs/Fans immer nur sehr kurz angehen und unmittelbar danach wieder ausgehen. Strom ist also auch drauf…

Habe morgen möglicherweise mal die Möglichkeit einzelne Bauteile bei einem Bekannten auszuprobieren…

Ein Netzteil habe ich mir provisorisch schonmal besorgt; man sagte mir in dem Laden ich dürfe es nur nicht einbauen, ansonsten ginge die Rückgabe nicht mehr. Einfaches anschließen wäre wohl aber ok.
 
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Ohhh mann....
:rolleyes:
Ich habe eine neue Batterie eingesetzt, nach zwei Neustarts läuft der Rechner wieder ohne Probleme.

Als ich die Null-Methode vor einigen Tagen durchführte habe ich zwar die alte Batterie nach dieser Anleitung...
http://www.biosflash.com/bios-cmos-reset.htm...
...temporär entfernt, bin aber nicht auf den Gedanken gekommen, dass sie nach knapp fünf Jahren leer sein könnte.
Mein Fehler. Dem Anschein nach läuft alles, gleichwohl bin ich mir noch unsicher, ob der Ausfall der Batterie auf ein tieferliegendes Problem hindeuten könnte; oder ist es nicht ungewöhnlich dass die Batterie nach dieser Zeit am Ende ist?

uwei schrieb:
Dann tue das mal.
Und es ist doch 8.8. ...
[dead CPU, kann aber auch sein dead/incompatible PSU oder dead Motherboard]

Soweit ich das erkennen kann macht das MoBo bzw. Rechner aktuell keine Probleme mehr. Die LED aus Bild 6 zeigt beim Booten eine Serie von Ziffernkombi an, parallel dazu leuchten die Phase LEDs auf, sobald Windows ca. 20 sec später bootet gehen die Phase LEDs aus und die Debug LED springt auf "FF" und bleibt auch dabei.
Laut dieser Seite deutet "FF" das auf ein Probleme mit der Grafikkarte hin!? Allerdings läuft alles ohne sichtbare Probleme.
http://forums.tweaktown.com/gigabyte/39229-gigabyte-award-x58-bios-led-debug-codes.html

Ich habe mal Prime95 laufen lassen. Ich gebe zu das ich mich damit nicht auskenne. Konnte die Anzeigen auch nicht wirklich deuten, habe allerdings über das Programm CoreTemp festgestellt, dass die Temperatur der vier Kene der CPU auf 79-84 Grad angestiegen ist. Nachdem ich Prime stoppte ging die Temp unmittelbar wieder auf 45-55 Grad zurück. Sie pendelt in der Regel zwischen 45 und 48 Grad.


Hier habe ich eine Beschreibung gefunden, die auf mein ausgehendes Problem eingeht...
http://www.xtremesystems.org/forums/showthread.php?218840-BloodRage-AWARD-amp-Intel-X58-POST-Code-Debug-LED-Guide
board shuts down, Debug LED flashes for half a second
If the Board powers on when you push the power button but shuts off almost immediatly after that, and the debug LED display flashed for a fraction of a second, then check if the 8Pin 12v plug and the 24Pin ATX PSU power plugs are connected properly. [CHECK] Make sure the board doesnt bend too much and check another psu if possible. [--] If nothing helps, power off the mainboard, switch the vbat discharge jumper on the bottom left of the board to disconnect the battery and wait a few minutes, [CHECK] then set it back to default and power the mainboard on again. [CHECK] The default position for this jumper is 1-2, meaning the jumper should cover the left and middle pin.

Offensichtlich liefert das Netzteil ausreichend "Juice", denn alles läuft.

Bleibt die Frage offen, warum nun trotz allem die Debug-LED "FF" anzeigt und warum die Batterie nach fünf Jahren leer war.

Gibt es Programme mit denen ich auslesen kann, ob spannungstechnisch alle Bauteile wie Board/NB/SB/RAM/GraKa 1.) ausreichend und 2.) nicht überversorgt sind bzw. alle Funktionen intakt sind?
 
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