PC startet nicht mehr nach nächtlichem Gewitter

Genicksalto

Lieutenant
Registriert
Nov. 2011
Beiträge
711
Hallo,

wir hatten heute nacht ein ziemlich heftiges Gewitter, was zu 3 Sachen geführt hat:

1. alle Kinder in meinem Bett gelandet :freak:
2. regionaler Unitymedia Ausfall
3. mein PC startet nicht mehr

1. ich sah schon fitter aus als heute.

2. hat UM bereits behoben. Es waren keine Arbeiten an unserem Modem notwendig.

3. Ist leider immer noch so.

Der PC läuft NICHT übertaktet und 100% stabil seit 2012.

Wenn ich jetzt den PC einschalte, laufen alle Lüster an, aber es ist kein Bios sichtbar und es findet kein Zugriff auf die SSD statt (dort liegt das Windows).

Ich also die HisN Nullmethode versucht. CMOS Reset durchgeführt -> keine Änderung

Jetzt kommt das Problem: Ich habe leider keinen Speaker angeschlossen. Ich habe den Rechner 2012 selbst zusammengebaut und damals offenbar auf den Speaker verzichtet und finde ihn leider heute auch nicht mehr. Folglich ist es unmöglich, akustische Fehlercodes vom Mainboard zu erhalten.

Was glaubt ihr, macht es Sinn sich extra einen Speaker zu besorgen oder ist das Mainboard mit grosser Sicherheit eh hinüber?

Was mir noch einfällt: Angenommen die MB Batterie leer wäre? Wäre das Ergebnis ähnlich?
 
Zuletzt bearbeitet:
vielleicht ist es da NT das etwas überspannung bekommen hat hast eins zum testen
 
normalerweise zeigt sich eine leere MB Batterie nurm dass sich das Bios immer wieder bei jedem start resettet ... jedenfalls bei mir bisher...
kann es sein, dass sich deine Graka verarbschiedet hat?
ein Speaker wäre denke ich schon angebracht, damit du genau weißt woran es liegt
 
Ein zweites Netzteil habe ich leider nicht da.

Es waren alle Kabel angeschlossen, inkl. LAN.

Wenn die Graka kaputt wäre, dann müsste ich doch wenigstens die Aktivitäten der SSD und HDD hören und sehen (LED). Da ist aber nichts.
 
jo, da hast wohl ne Überspannung abbekommen. Sind jetzt zwei Kandidaten zur Auswahl: Netzteil hin oder Mainboard nen Hau weg. Einfachster Weg: neues Netzteil bestellen, wenn das nix bringt kann man das am einfachsten zurück schicken und dann ein neues MB kaufen.
Ein vorheriger Punkt: Mal PC von allen Netzverbindung Strom und LAN trennen und mal paar Stunden stehen lassen
 
Werde ich heute über Nacht mal machen.

Ich tippe zu 99% auf das Mainboard. Das NT hat doch eigentlich gute Schutzvorrichtungen gegen Überspannung.
 
supergreg schrieb:
Werde ich heute über Nacht mal machen.

Ich tippe zu 99% auf das Mainboard. Das NT hat doch eigentlich gute Schutzvorrichtungen gegen Überspannung.

Nein hat es nicht, zumindest nicht gegen die Spannungsspitzen die bei einem Gewitter auftreten können. Das Netzteil filtert nur Spannungsspitzen raus die für ein Stromnetz normal sind.
Aber natürlich kann auch das MB nen Schaden haben, wenn die Überspannung über den LAN-Port reingekommen ist. Üblicherweise ist dann aber auch etwas sichtbar verschmort, der LAN-Port am Router hin oder der Router komplett hinüber
 
k, viel erfolg. Gib bitte Feedback, was es war. ist immer hilfreich :)
 
So, Speaker besorgt.

Also Null-Methode:

STEP 1
Alle Komponenten getrennt ausser
Netzteil
CPU + Kühler
Powerbutton
Speaker
Ergebnis:
1x lang, 2x kurz = Videoproblem, Grafikkarte defekt oder sitzt nicht richtig


STEP 2
RAM hinzugesteckt (2x 2GB)
Ergebnis:
1x lang, 3x kurz = Videofehler, defekter RAM-DAC, oder Monitorerkennung oder Video-RAM fehlerhaft


STEP 3
Graka hinzugesteckt (GTX 660 Ti)
Ergebnis
wie Step 2


STEP 4
andere Graka hinzugesteckt. Eine Asus Geforce 210, die ich für Notfälle verpackt im Schrank liegen habe.
Ergebnis
wie Step 2


STEP 5
RAM raus, nur die Geforce 210 dringelassen
Ergebnis
wie Step 1


Ich glaube das wird nichts mehr mit diesem Mainboard.
 
Hallo,

hier mein Feedback zu dem Thema: Das Mainboard und die GTX 660Ti waren hinüber. Alles andere hat überlebt.

Ich bin nun dabei, ein neues System aufzubauen. Der Wechsel auf ein Asrock H97 Pro4 + Intel Xeon E3 1231 v3 hat bereits geklappt. Windows 8.1 ist nach ein paar Treiber-Updates + telefonische erneute Aktivierung draufgeblieben. Für eine neue Graka habe ich mich noch nicht entschieden.

Ein Peripherie-Gerät ist auch noch betroffen gewesen: Meine externe Backup-Festplatte (im 3,5" Gehäuse)!! Ich hatte einen kurzen Schock gekriegt, da zu dem Zeitpunkt noch nicht sicher war, ob die interne Platte evtl. Schaden genommen hat. Aber ein Test der externen hat gezeigt, daß nur das Gehäuse kaputt war. Die enthaltene Platte lief in einem anderen Gehäuse zum Testen problemlos.

Das lehrt mich jedenfalls eines: Backup-Platten werden ab sofort IMMER in der Schublade gelagert und nur zum Backup angeklemmt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

danke für das Feedback. Ist natürlich sehr ärgerlich, wenn es so viele Dinge mit in den Tod reisst. Vielleicht doch noch in eine Steckdosenleiste mit Überspann-/Blitzschutz investieren.

VG,
Mad
 
Schön, dass wieder alles funktioniert.

Mir ist jetzt nicht ganz klar, was da vor sich gegangen ist.
Dein Netzteil ist noch in Ordnung und der Router auch. Dennoch sind Mainboard und GraKa hops gegangen. Welchen Weg hat denn dann der Strom genommen?
Oder können Netzteile das ab und feuern nur entsprechend hohe Spannungen auf die angeschlossenen Geräte?
 
@Forentroll: Nachdem ja das Problem über die Kabeldose reingekommen ist, wird der Strom wohl den Weg übers LAN-Kabel zum Mainboard genommen haben. Sonst wär das NT auch defekt.
 
Das leuchtet ein, nur haben Modem und Router anscheinend ja überlebt und trotzdem genug Spannung auf das LAN-Kabel gebracht. Ich steh grad echt aufm Schlauch.

Oder hab ich was überlesen?
 
Zurück
Oben