PC Zusammenstellung für Streaming im Professionellen Umfeld

PCFR

Lt. Junior Grade
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Guten Morgen CBler,

ich bin gerade für die Arbeit auf der Suche nach einem neuen Streaming PC.
Das Budget liegt bei ca. 2000€ ob jetzt paar hundert mehr oder weniger ist egal.
Der PC soll mit der Software "LiveStream" perfekt funktionieren. Habe auf deren Homepage schon herausgefunden, dass die GTX 1050 mit der Software sehr gut harmoniert. Eine HD-SDI Erweiterungskarte von der Firma BlackmagicDesign muss ebenfalls in dem PC Platz finden (ist schon vorhanden).

Es handelt sich um einen kompletten Neuaufbau. Der "alte PC" ist ein Rechner von Fujitsu und deshalb nicht so der Burner.

Habe mal folgende Komponenten rausgesucht:

CPU: intel Core i7 7820X
CPU Kühler: bequiet DarkRock TF
MB: Asus Prime X299 Deluxe
Netzteil: bequiet Dark Power Pro 11 650W Modular 80+ Platinum
RAM: 32 GB G.Skill
GPU: 2GB EVGA Geforce GTX 1050
SSD: 1000GB Samsung 850 Pro
Gehäuse: Inter-tech Case 19"

Wichtig ist das das alles in das 19" Gehäuse geht, da es für mich am besten für den Transport ist.
Der Rechner wird im Professionellen Umfeld betrieben und genutzt, sprich für Veranstaltungen wo mehrere tausende Leute zusehen. Entsprechend gut muss die Performance sein, sowie auch ausfallsicher.

Ich freue mich über Kritik und Anregungen :)

Vielen Dank!
Grüße


PCFR
 
Das Geld in einen 7820X zu stecken wenn man für viel weniger mit einem Ryzen 2 2700X die gleiche Leistung geboten bekommt sehe ich als nicht sinnvoll an.
 
Würde auch sagen: Ryzen 2700X mit schnellem RAM. Genauso schnell und verbrät dabei wahrscheinlich sogar weniger Strom. Dazu ein feines 470X Board für um die 200€ und du hast bei sehr ähnlicher Leistung schon mal 300€ gespart. Weches Programm von LilveStream soll denn genau genutzt werden?

Die SDI-Karte nutzt denke ich PCIe?
 
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Ausfallsicher bist du mit einem selbstgebauten System ja nie, evtl. Macht eine Systemlösungen von Dell oder hp oder sonst wem mehr Sinn, mit dementsprechendem Support, also Austauschgerät am nächsten Tag, Reparaturservice vor Ort usw.
Edit: ne zweite Liste finde ich auch ne gute und günstige Alternative. Ist nur doppelter Wartungsaufwand
 
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PCFR schrieb:
Der Rechner wird im Professionellen Umfeld betrieben und genutzt, sprich für Veranstaltungen wo mehrere tausende Leute zusehen.
adios selbst-bau...
leg dir für den professionellen einsatz auch was professionelles zu , mit professionellem support.

dell , hp , whatever, aber sicherlich kein selbstbau murks.

geht da was kaputt, jo einschicken zum hersteller.
dauert 6 wochen, solange liegt der rechner dann still.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da kommt kein Selbstbau in Frage, du brauchst doch einen Support wenn die Kiste mal nicht funktioniert bei einer Veranstaltung..
 
Die Preise von professionellen Anbietern sind so hoch, dass man normalerweise zwei PCs davon kaufen kann. Ist die Entscheidung vom Chef, aber ich würde eher von dem Geld 2 PCs kaufen und immer beide mitnehmen als einen zu kaufen und dann Stunden auf Ersatz zu warten. Wenn ich vor Ort bin, bringt mir der "schnelle" Austauschservice dann nämlich meistens auch nichts.

2700x, 16GB RAM, 1030gt, SSD, 400W Netzteil. Kostet unter 1000€. 2 Stück davon und man kann halbwegs sicher sein, dass man durch den Tag kommt.
 
Ergänzung ()

snickii schrieb:
Da kommt kein Selbstbau in Frage, du brauchst doch einen Support wenn die Kiste mal nicht funktioniert bei einer Veranstaltung..

Da brauchst du keinen Support, da brauchst du eine zweite Kiste. Den Support brauchst du erst nach der Veranstaltung :-)
 
Rendunanz sollte bei so einem Projekt gegeben sein.
Lieber 2 Stück bauen. Ist billiger, wie wenn eine Veranstaltung ausfallen muss, wegen einem defekten Bauteil.
Im Profi Bereich hat Übertakten nicht wirklich was zu suchen. Oder es kostet sehr viel Zeit, alles zu testen, ob es wirklich stabil läuft.
Ob die Konsumer Hardware dafür geeignet ist, möchte ich nicht beurteilen.
Würde eher auf Epyc und Supermicro Board setzen.
Bei 2 Systemen, sollte aber die Ausfallsicherheit auch bei Konsumer Hardware gegeben sein.
 
dr. lele schrieb:
Würde auch sagen: Ryzen 2700X mit schnellem RAM. Genauso schnell und verbrät dabei wahrscheinlich sogar weniger Strom. Dazu ein feines 470X Board für um die 200€ und du hast bei sehr ähnlicher Leistung schon mal 300€ gespart. Weches Programm von LilveStream soll denn genau genutzt werden?

Die SDI-Karte nutzt denke ich PCIe?

Welches 470X Board würdest du den Empfehlen ? Kann ich einfach den schnellsten RAM nehmen den das Board unterstützt ?
Das Programm ist von der Firma LiveStream. Das Programm heißt LiveStream Studio.

Bezüglich der Ausfallsicherheit:
Habe da mit meinem Chef geredet. Wir sind der Meinung, dass wenn ein Bauteil stirbt warum auch immer, es höhere Gewalt ist. Die SDI Karte (die über PCIe läuft) ist nicht gerade billig :D deshalb sind zwei PC´s keine Option. Mir ist nur wichtig, dass sich das Programm nicht aufhängt, was mit dem aktuellen PC sehr häufig passiert.

Vielen Dank!

PCFR
 
PCFR schrieb:
Die SDI Karte (die über PCIe läuft) ist nicht gerade billig :D deshalb sind zwei PC´s keine Option. Mir ist nur wichtig, dass sich das Programm nicht aufhängt, was mit dem aktuellen PC sehr häufig passiert.

Redundanz ist im professionellen Bereich teilweise sehr wichtig. Wirkliche Ausfallsicherheit hat man erst mit doppeltem Boden. Wie wichtig das Dir nun ist im Falle des Falles innerhalb von 5 Minuten wieder lauffähig zu sein, kannst nur Du wissen.
Die SDI Karte kann ja auch innerhalb von zwei Minuten umgesteckt werden. Ich würde mir das überlegen, vor allem weil der Ryzen Rechner auch ne Ecke günstiger ist als dein vorgestelltes System.

Ich habe persönlich noch keine Erfahrungen mit Ryzens 2000er Serie gemacht, besondere Stabilitätsprobleme kann ich mir aber eigentlich nicht vorstellen.

Ich habe mal ein System zusammengestellt, dass bei ungefähr 1500€ liegt, mit besonderem Augenmerk auf lange Garantien (10 Jahre) bei Netzteil, SSD und RAM.

Lautstärke sollte ja eigentlich eher nebensächlich sein oder? Dann würde ich es bei dem Seasonic und dem CPU boxed-Kühler belassen.

1 Samsung SSD 850 PRO 1TB, SATA (MZ-7KE1T0BW)
1 AMD Ryzen 7 2700X, 8x 3.70GHz, boxed (YD270XBGAFBOX)
1 Corsair Vengeance LPX weiß DIMM Kit 32GB, DDR4-3200, CL16-18-18-36 (CMK32GX4M4B3200C16W)
1 MSI GeForce GTX 1050 Aero ITX 2G OCV1, 2GB GDDR5, DVI, HDMI, DP (V809-2456R)
1 ASUS Prime X470-Pro (90MB0XG0-M0EAY0)
1 Seasonic Focus Plus Platinum 550W ATX 2.4 (SSR-550PX)

Alternativ könnte man auch auf Threadripper setzen, da haben die Mainboards teilweise noch eher den Anspruch "professionell" zusein. Grundsätzlich kann ich mir aber keine großartigen Probleme vorstellen, das hängt aber auch wieder davon ab wie umsichtig das Teil transportiert wird usw.
 
dr. lele schrieb:

Also 32GB RAM sind natürlich immer schön aber ob man die braucht wäre schon gut zu wissen. Außerdem sind das 32GB als 4x8GB was vollbestückung ist (immer weniger trivial als Bestückung mit 2 Modulen) und noch dazu sind das ziemlich billige Dinger auch wenn sie teuer sind.

Wenns von anfang an problemlos sein soll, dann wirklich darauf achten, dass es Samsung B Module sind. Das sich das immernochnicht hier im Forum durchgesprochen hat ist fast unglaublich.

Wenn 16gb reichen, dann nim die 3200MHz CL14 Flare X von G.Skill. Wenn nicht, dann die 32gb Version vom selben Model. Grafikkarte reicht auch eine 1030Ti oder eine Radeon RX560. Das würde ich von den Anschlüssen und der Kühlung abhängig machen. Die passiven RX560 Modelle haben halt den vorteil, dass sich der Lüfter nicht verabschieden kann.
 
@Ned Flanders: Da es sich so liest als ob der TE nicht unbedingt lange an perfekten Timings herumfummeln will, habe ich einfach ein passendes Kit mit langer Garantie rausgesucht. Klar, wenn man alles aus der CPU rausholen will, braucht es B-Die und ein wenig Experimentierfreude.

4 Sticks sind aber natürlich quatsch, da hab ich mich vertan. Die hier wären besser: https://geizhals.de/?cat=ramddr3&xf=1126_Corsair%7E1126_G.Skill%7E1126_GeIL%7E1126_Super+Talent%7E253_32768%7E254_2666%7E256_2x%7E5828_DDR4%7E5831_DIMM

Ob es jetzt zwangsweise B-Die sein muss bei diesem Einsatzzweck... mMn nicht.
 
Samsung B-Die RAM ist nicht nötig, da man es einfach nur stabil betreiben möchte und RAM OC bei der Anwendung eh nicht viel bringt.

Die Frage ist, ob ihr GPU beschleunigt Kodieren wollt, dann könnte man sich den teuren Prozessor sparen und eine 1050ti einsetzen oder gleich eine Intel CPU mit Quicksync nutzen. Wenn nicht, dann tut es auch eine günstigere Karte als die 1030 die nvenc nicht hat. Ich kenn das Programm nicht. Wenn man da auch rechenintensivere Profile wählen kann, liefert CPU Encoding natürlich eine deutlich bessere Qualität bei gleicher Bitrate.

Weiterhin ist die Frage, ob ihr vielleicht mehrere 4K Streams verschiedener Kameras auf der SSD puffert. Da benötigte man dann ein SSD, die hohe Schreib- und Leseraten aufrecht erhalten kann oder mehrere SATA SSDs. Eine M2 SSD mit gutem NAND, die Samsung 960 EVO mit einem Board mit Kühlung wäre da der Kandidat.
 
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