Pentium G620 "fühlt" sich schneller an als i3-2120?

Lord Extra

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Ich bin letzens über einen Vergleich zwischen den beiden Prozessoren Pentium G620 und i3-2120 neugierig geworen. Hatte beide System kurz hier und habe "mal eben schnell" Windows 7 auf einer 64 GB Sandisk SSD installiert (die Billige vom Mediamarkt zu kürzlich 39,- Euro). Es ist eine SATA3-SSD, die bei beiden Boards jeweils am SATA2-Port hängt. Ich weiß, dass damit etwas Leistung eingebüßt wird. Und ja, die Sandisk SSD ist eh schon nicht die Schnellste. ;)

Der i3 "läuft" auf einem Medion OEM-Board, der G620 sitzt auf einem Asus P8H61-M LE/USB3. Auf beiden Boards wird Speicher im Dual-Channel Betrieb eingesetzt. Der i3 hat 4 GB 1333 CL9 Speicher. Beim G620 sitzen 8 GB auf dem Board.

Ohne jetzt direkt mittels Benchprogrammen den subjektiven Eindruck zu überprüfen (war in der Kürze der Zeit nicht möglich), frage ich mich wie die Unterschied zustande kommt? Der G620 ist ja mit 2,6 GHz zu 3,3 GHz des i3 deutlich langsamer getaktet. Wie kann es sein, dass der Leistungsunterschied gefühlt so eklatant hoch ist, dass man glauben könnte, der i3 "läuft" wirklich mit angezogener Handbremse? Der halbe Speicher auf einem Billig-OEM-Board von ECS kann doch nicht so einen Unterschied ausmachen? Kann es sein, dass das Board von ECS, obwohl es auch über einen H61 Chipsatz verfügt, so eklatant schlecht ist? Ich dachte bisher, dass die Unterschiede bei den Boards nicht so hoch sein können, wenn der Speicher gleich schnell getaktet ist.

Kann jemand sagen, was da im Argen liegt? Wie kann ich das OEM-Board prüfen?
 
"fühlt sich an.." hilft ein doch kein stück....
was soll man den dazu jetzt sagen?
 
Ich kanns mir nicht vorstellen, vorallem gefühlt ist immer schwierig.
Vielleicht codierst du mal ein paar MP3s und schaust im Netz nach Referenzzeiten ...
dann hast du vielleicht nochmal die Möglichkeit einen Vergleich zur alten CPU herzustellen.
 
Der Unterschied zwischen 4 und 8GB Arbeitsspeicher ist unter Windows 7 (und natürlich auch 8) im Alltag sehr deutlich spürbar. Das OS hat einfach mehr Arbeitspeicher zur Verfügung um häufig genutzte Anwendungen im Speicher vorzuhalten und muss diese damit seltener für aktive Applikationen entfernen (->später neu laden).

Subjektiv fühlt sich das System mit 8GB Arbeitsspeicher so schlichtweg "schneller" an.

Hinzu kommt das der G620 auf der gleichen Architektur wie der i3 aufbaut und damit im Alltag nur marginal langsamer ist. Hier schlägt die hohe IPC der Sandy Bridge eben voll durch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sofern du keine Anwendungen nutzt, die 4G überfordern kann sich der G620 nicht schneller anfühlen.
 
Wie kann es sein, dass der Leistungsunterschied gefühlt so eklatant hoch ist, dass man glauben könnte, der i3 "läuft" wirklich mit angezogener Handbremse?
Wie hoch ist denn hoch? Und womit wurde das ermittelt? "Fühlt sich schneller an" ist eine Aussage, die alles mögliche heißen kann.

Zudem wurde, wie du ja selbst festgestellt hast, auf versch. Plattformen getestet. Das verzerrt die Vergleichbarkeit.

Was soll man da also zu sagen? So lange nicht exakt dieselben Testbedingungen herrschen, ist es müßig darüber zu diskutieren. Ohne Fakten sowieso!
 
haben beide ein 64 bit OS?
aber "fühlt" ist nicht gemessen
 
Ich denke eher, Du hast dir vom i3 mehr versprochen, und beide CPUs verrichteten die normalen Aufgaben etwa gleich schnell.

Die Intel G-CPUs sind hervorragende Prozessoren, mit denen man schon recht viel anstellen kann.
 
Doch, da es mit den 8Gb mehr Anwendungen schon vorher in den Ram Laden kann. Machen zumindestens Laptop soweit ich weiss, bin mir aber auch nicht 100% sicher.
 
Das sind alles beides Sandybridges , der Core i3 ist dabei schneller und hat HT , daran kanns also schonmal nee liegen wenn der G620 gefühlt schneller sein soll.
Vll. liegt ja nur an der SSD die unter dem G620 läuft ? Und bei dem anderen OEM Rechner nicht.
 
YforU schrieb:
Der Unterschied zwischen 4 und 8GB Arbeitsspeicher ist unter Windows 7 (und natürlich auch 8) im Alltag sehr deutlich spürbar.
Um einen Unterschied zu merken, müsste er die 4GB auch nutzen. Ich denke nicht, dass er im normalen Betrieb ständig über 4GB ist.
 
y33H@ schrieb:
Sofern du keine Anwendungen nutzt, die 4G überfordern kann sich der G620 nicht schneller anfühlen.

Doch denn Windows 7 nutzt den Arbeitsspeicher immer auch als Cache.

Siehe: http://arstechnica.com/information-...nd-the-windows-7-memory-usage-scaremongering/

Wird Speicher von aktiven Applikationen benötigt muss der Cache entsprechend geleert werden. Bei 4GB passiert das wesentlich öfter als bei 8GB.

Was nicht mehr im Cache liegt muss nachgeladen werden und dementsprechend fühlt es sich langsamer an (betrifft vor allen den Startvorgang der Applikationen).
 
Zuletzt bearbeitet:
Was nicht mehr im Cache liegt muss nachgeladen werden und dementsprechend fühlt es sich langsamer an.

Da muss er aber mehrere Stunden damit arbeiten mit einer ganzen Menge an Applikationen bevor er da einen Unterschied zw. 4 und 8GB merkt ! Bei einem blankgeleckten Windows geht der Cache meist nie über 4GB drüber , wenn du 8GB eingebaut hast.
 
Eben. Auch 6GB machen bereits einen spürbaren Unterschied. Die Schwelle ab der Prefetch bei normalen Workload/Anwendungspool wirklich gut funktioniert liegt etwas über 4GB.

Aus diesem Grund sind bei uns alle Notebooks von 4 auf 8GB aufgerüstet worden. Minimalste Investition und was die Reaktionsfreudigkeit der Systeme angeht eine deutliche Verbesserung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Könnt auch am Medion Board liegen, dass ein altes BIOS hat, dass für schlechtere sata Übertragungsraten bzw. Latenzen sorgt.
Stehen beide auf AHCI?
 
Technik-Freak schrieb:
Um einen Unterschied zu merken, müsste er die 4GB auch nutzen. Ich denke nicht, dass er im normalen Betrieb ständig über 4GB ist.

Windows zeigt aber dir im Taskmanager bei dem grünen Arbeitsspeicher - Balkendiagramm nur an, was FEST von Programmen genutzt wird.
Soweit ich weiß, nutzt Windows 7 den restlichen Arbeitsspeicher und cached darin die Dateien, die zuvor gebraucht wurden und voraussichtlich bald wieder benötigt werden.
Sieht man im Taskmanager unter Leistung --> Physikalischer Speicher --> Frei
Steht da eine recht kleine Zahl, dann ist der Arbeitsspeicher zum optimalen Cachen zu wenig und es wird auf die HDD ausgelagert.

Deshalb kann es also sein, dass du noch 500mb im Arbeitsspeicher frei hast, er aber im Endeffekt doch noch zu wenig ist, um eine optimale Geschwindigkeit zu erreichen.
 
T4nKbUS73r schrieb:
Soweit ich weiß, nutzt Windows 7 den restlichen Arbeitsspeicher und cached darin die Dateien, die zuvor gebraucht wurden und voraussichtlich bald wieder benötigt werden.

Ja, tut es auch.
Mann kann auch nur 2GB für programme verwenden, dennoch cached W7 dann mehr bei 8GB als bei 4GB, und ist deshalb oft einfach schneller und reagiert vor allem schneller.

Edit: Sieht man seh schön im Ressourcenmonitor (Taskmanager->Performance->Resource Monitor) :)
 
Ihr habt schon Recht damit, dass "fühlt" eine recht allgemeine Aussage ist. Ich schrieb ja auch bereits oben, dass ich noch keinen Benchmark habe laufen lassen. Es stimmt aber schon so, dass ich mir von einem i3 mehr versprochen habe, als das, was er im normalen Surf-Betrieb bei einem frischen Windows abliefert. Die Reaktionsgeschwindigkeit ist rein subjektiv deutlich schlechter als bei meinem Pentium, obwohl beide Rechner mit der selben SSD getestet wurden und immer ein frisches Windows aufgespielt wurde.

Ich bin auf solche Tests gekommen, da in dem i3-PC die Festplatte kaputt gegangen war und ich die restliche Hardware auf auf Funktionsfähigkeit checken wollte, bevor der PC reklamiert wird. Daher habe ich einfach mal mit frischen Windows-Installationen "gespielt", um die Leistungsunterschiede zu "erfahren". Natürlich kann man besser anhand von nackten Zahlen Leistungsunterschiede belegen, jedoch habe ich rein subjektiv den Eindruck gewonnen, dass der i3 zu träge ist. Ich dachte mir, dass als unterschiedliche Komponenten ja nur noch das Board und der Ram-Speicher eine Rolle spielen können, um eine Leistungsunterschied zu begründen.

Wenn ich den Rechner wieder da habe, mache ich mal ein paar Tests, um mittels Zahlen die Unterschiede zu belegen. Ich denke aber, dass der i3 irgendwo ausgebremst wird und vermute dabei das Board, dass entweder den Speicher zu langsam taktet oder den SATA-Modus nicht ausreizt. Ein H61-Chipsatz ist schließlich als gmeinsame Basis auf beiden Boards vorhanden. Irgendwo ist ein Flaschenhals, den es zu finden gilt.
 
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