Die einfachste Variante, das Störgeräusch zu beheben, wäre, auf LWL umzusteigen, wenn Dein Verstärker das kann. Oder aber Du sorgst für eine galvanische Trennung der einzelnen Geräte.
Dein Problem ist mit aller Wahrscheinlichkeit ein Unterschied im Referenzpotential der verbundenen Geräte (der Laie mag dies auch als Brummschleife interpretieren). Ein guter Hinweis daraus ist der glasklare Klang mit Kopfhörern: Die Kopfhörer werden von der Soundkarte/dem onBoard-Soundchip mit Spannung versorgt, sind vollständig passiv; Deine Lautsprecher bzw. deren Verstärker ist auf eine Hilfsspannung angewiesen, deren Referenzpotential er auf Signalmasse legt. Wenn es gar ein Gerät ist, daß per Eurostecker (zweipolig, ohne Schutzleiter) an das Hausnetz gekoppelt ist und mit Schaltnetzteil arbeitet, kann selbst eine kleine Lastverschiebung einen großen Unterschied machen. Aber auch bei Geräten mit Schuko-Stecker kann es durchaus auch, je nach Aufbau des Netzteiles und einer Vielzahl anderer Faktoren zu leichten Unstimmigkeiten führen. Eine Ursache zu suchen, ist in etwa mit der Suche nach der berühmten Nadel im Heuhaufen zu vergleichen und nur mit Messungen herauszufinden.
Du hast nun das Problem, aber Du kannst hier schlichtweg auch einfach nur das Symptom bekämpfen: Entweder mit LWL oder durch Übertrager die einzelnen Stromkreise voneinander trennen, und schon ist der Potentialunterschied (zumindest für den Klang) egal. Die einzige Frage ist lediglich, wie gut diese Trennung sein soll, bzw. der Klang, den Du am Ende erhältst. Wenn Du einfache PC-Lautsprecher mit mini-digitalverstärker hat, reicht ein einfacher NF-Übertrager wie der NTE-1, ohne weitere Beschaltung. Ist es eine bessere Anlage und eine gute Soundkarte, müsste man dann doch schon eher Richtung Lundahl, Jennsen oder Palmer schauen.
Rocco00 schrieb:
hab irgendwo gelesen, dass ein Y-Adapter abhilfe schaffen würde.
Wenn's blutet, schneide die Wunde mit einer Schere heraus. Ein Y-Adapter würde Deine Probleme noch weiter verschlimmern, wenn Du noch mehr Geräte in den Signalpfad schaltest, insbesondere dann, wenn auch diese Geräte ein unbestimmtes Referenzpotential verwenden. Unfug. Andys Tip ging schon in die richtige Richtung, auch wenn das Ding wahrscheinlich eher ziemlicher Müll ist. Für erwähnte LoFi reicht es allerdings allemal, wenn man die Eisen nicht durch Großsignale laufend in die Sättigung treibt. Die Dinger sind wahrscheinlich auf Pegel bis zu -4dBu bzw. im Durchschnitt -10dBu ausgelegt.