Petition gegen das größte Braunkohle Loch Europas

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cenoman

Ensign
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Hallo zusammen,

heute schreibe ich euch im persönlichen Auftrag gegen die Zerstörung unserer Umgebung und Umwelt.

Ich selbst komme aus Buir, bei Kerpen im Rheinland.
Dort ist auch RWE mit seinen Braunkohletagebauten ansässig. Durch die Kohlelöscher wird aktiv jeglicher Lebensraum um uns herum zerstört. Ganze Dörfer werden zwangsweise umgesiedelt und abgerissen. Wälder, die die letzten Bäume jahrhundert alter Sorten beinhalten werden einfach abgeholzt. Das alles passiert nur, damit RWE den schädlichsten aber dafür für sie billigsten Strom herstellen kann. Ein Braunkohle Kraftwerk produziert jeden Tag ca. 12,000 Tonnen CO2, was nur eine von vielen erschreckenden Fakten ist.

In dieser Petition geht es aber um den Schutz eines sehr wichtigen Waldes und ein Stück Lebensqualität für die Bürger der Region. Ein guter Freund von mir hat die Petition ins Leben gerufen und ich helfe ihm Unterschriften gegen das größte und Umwelt schädlichste Loch Europas zu sammeln.

Ihr müsst nichts weiter tun, als auf den Link zu klicken und auf der rechten Seite euren Namen und Email Adresse als Unterschrift anzugeben.

Ich bin für jeden einzelnen Klick, bzw. jede einzelne Unterschrift sehr dankbar!
Wir müssen bei AVAAZ erstmal 100 Unterschriften sammeln, damit es eine international anerkannte Petition wird.

Ich hoffe ihr helft mir!!
Auf der Seite der Petition steht auch nochmal ein Informationstext, für alle die noch mehr wissen möchten.

DANKE!!

http://www.avaaz.org/de/petition/Stoppt_Hambach_das_groesste_Braunkohleloch_Europas/?cUofObb
 
Zuletzt bearbeitet:
Aha und woher soll die Kohle sonst kommen ?

-> Ich studiere Geowissenschaften und ich sage dir eins: Braunkohle findet man nicht überall, in der Niederrheinische Bucht findet man sie aber gut und großflächig aufgeschlossen. Sie deckt alleine 15% unseres Stombedarfes !

Wir sind ein Industrieland, da muss man halt mit Steinbrüchen, Fabriken, Flughäfen, Tagebauen, LKWs, Autobahnen und so weiter leben. Unser Reichtum hat einen Preis.

In 20 Jahren wird sich das Problem evtl von selbst gelöst haben. Je nach dem wie die Energiewende läuft.
 
cenoman schrieb:
Ganze Dörfer werden zwangsweise umgesiedelt und abgerissen.
Das Wohl Vieler wiegt schwerer als das Wohl Weniger.
Mit einem zerstörten Dorf hat eine ganze Stadt für ein paar Jahre warmes Wasser und Strom.

Wälder, die die letzten Bäume jahrhundert alter Sorten beinhalten werden einfach abgeholzt.
Wende dich damit an den NaBu, BUND oder B90/Grünen. Wenn die Bäume wirklich so selten, dann wird sich das ziemlich zügig klären.

Ein Braunkohle Kraftwerk produziert jeden Tag ca. 12,000 Tonnen CO2, was nur eine von vielen erschreckenden Fakten ist.
... tja, wär kein PRoblem, wenn unsere hirnlose Öko-Lobby nicht so vehement gegen die unterirdische Speicherung von CO2 gewesen wäre.


Mal sehen... Du willst kein Braunkohle-Loch. Du willst sicher kein AKW vor der Tür, kein Endlager für Brennstäbe. Aber sicherlich willst du auch vor deiner Tür keinen Windkraft-Wald oder eine riesige Solaranlage.
Nein, das soll mal schön alles woanders sein. Strom kommt aus der Steckdose, Energie kommt aus den OPEC-Staaten. Und Yello-Strom ist ja eh toll billig.
 
auch wenn es für die umgesiedelten nicht unbedingt erstebeswert ist, was mit ihnen geschieht, so steht man "danach" nicht schlechter da, als vorher. und wenn die umsiedlung halbwegs clever abläugt, werden die dörfer so wie sie waren, an anderer stelle wieder aufgebaut.

und wie schon einige bemerkt haben, wo soll der strom herkommen? und kohle kann auch für andere sachen verwendet werden.

und avaaz schon gar nicht.

wo gibt es eine petition für all die anderen umgesiedelten dieser welt. sei es durch hunger, durch krieg etc?
 
Daaron schrieb:
Mal sehen... Du willst kein Braunkohle-Loch. Du willst sicher kein AKW vor der Tür, kein Endlager für Brennstäbe. Aber sicherlich willst du auch vor deiner Tür keinen Windkraft-Wald oder eine riesige Solaranlage.
Nein, das soll mal schön alles woanders sein. Strom kommt aus der Steckdose, Energie kommt aus den OPEC-Staaten. Und Yello-Strom ist ja eh toll billig.

Okay interessant wie gleichgültig euch das ist ^^

Zum einen habe ich nihts gegen Windparks. Ich habe seit 10 Jahren vor meinem Fenster, aus dem ich früher auf den Wald blicken konnte nun windräder stehen. Ich habe nichts dagegen. Und in einem anderen Post oben stand, dass 15% unseres Stromes durch Kohle gewonnen wird. Muss denn für 15% soe vielen tausend Menschen die Heimat weg genommen werden? So viele Wälder abgeholzt werden? Und muss dafür ein Loch im boden sein, in dem man ganz Paris versenken könnte? NEIN das geht auch besser! Ich persönlich habe auch noch nichtmal etwas gegen Atomkraftwerke. Es ist interessant, dass ihr das direkt annehmt.
 
cenoman schrieb:
Muss denn für 15% soe vielen tausend Menschen die Heimat weg genommen werden?

Ja muss. Nicht 15% werden durch Kohle gewonnen sondern allein 15% nur durch die Kohle in eurer Region. Insgesamt hat Kohle einen noch höheren Anteil.

Gemeinwohl vor Eigenwohl.

cenoman schrieb:
So viele Wälder abgeholzt werden?
Der deutsche Wald ist in einem guten Zustand wie seit Tausenden Jahren nicht mehr. Da gibt es weitaus gefährdetere Wälder in anderen Ländern

cenoman schrieb:
NEIN das geht auch besser!
Dann nenn doch mal eine Lösung :)

Willst du die Steinkohle wieder reaktivieren ? :D
 
cenoman schrieb:
Okay interessant wie gleichgültig euch das ist ^^
Ich bin nicht gleichgültig, nur realistisch.

Zum einen habe ich nihts gegen Windparks. Ich habe seit 10 Jahren vor meinem Fenster, aus dem ich früher auf den Wald blicken konnte nun windräder stehen. Ich habe nichts dagegen.
Windenergie ist nicht verlässlich. Ich hab die Scheißdinger schon sehr oft still stehen sehen, weil einfach mal kein Lüftchen ging. Kohle ist eine Grundlast-Versorgung. Bis wir wahlweise Fusionsreaktoren haben oder RICHTIG gute Akkus benötigen wir wahlweise konventionelle oder nukleare Grundlast-Kraftwerke.
Willkommen in der Eisigen Wirklichkeit.

Muss denn für 15% soe vielen tausend Menschen die Heimat weg genommen werden?
Siehe oben, nicht 15% overall sondern...
Also: JA. Die paar Hanseln müssen leiden, damit 80Mio 15% ihres Strombedarfs decken können.


Und muss dafür ein Loch im boden sein, in dem man ganz Paris versenken könnte?
Es ist ja nicht so, dass das Loch dann ewig bleibt. Fahr mal nach Leipzig oder die Lausitz. Wo früher Tagebau war sind heute Naherholungsgebiete. Du solltest dir solche Reviere echt mal ansehen.

NEIN das geht auch besser!
Genau... das Loch kann man auch woanders buddeln!

Es wird noch locker 30 Jahre dauern, bis Fusionsreaktoren spruchreif sind, FALLS sie jemals funktionieren. Solar und Windkraft sind ein Witz ohne Smart Grid und ordentlichen Speichersystemen... auf die wir noch 10 Jahre oder mehr warten können, egal was unsere Regierung träumt.

Also nein, es geht nicht besser. Wir müssen fossile Energieträger verbraten, um unsere Grundlast zu decken. Diese Energieträger wachsen aber nicht auf Bäumen. Wenn die Kohle nicht bei dir abgebaut würde, dann würde man woanders buddeln und woanders ein Dorf umsiedeln. Aber das wäre ja dann nicht vor deiner Haustür...
Aber: die Kohle ist halt HIER... oh, und Kohle = Arbeitsplätze. Guck dich im Ruhrpott doch mal um wie beschissen es da aussieht, seit die Kohle in den alten Revieren quasi alle ist. Bodenschätze bringen Arbeitsplätze, Wirtschaftswachstum und eine allgemeine Verbesserung der Lebensqualität.
Was denkst du, wie die Menschen im Erzgebirge und der Lausitz aktuell jubeln, weil verschiedene neue Vorkommen von Kupfer und teilweise sogar Seltenerden gefunden wurden? Endlich lebt die Bergmannstradition wieder, das gibt Wohlstand.
 
cenoman schrieb:
Okay interessant wie gleichgültig euch das ist ^^
Den Anwohnern ist es gleichgültig. 75 Unterzeichner, beim größten Loch Europas.

Ehrlich, wenn sich die Anwohner nicht dafür interessieren werde ich ganz sicher nicht unterzeichnen. Die wollen es offenbar nicht anders. Ich trage denen ihr Glück nicht hinterher, gibt genug Müll der mich betrifft, da hilft mir auch Niemand.

Daaron schrieb:
Wende dich damit an den NaBu, BUND oder B90/Grünen. Wenn die Bäume wirklich so selten, dann wird sich das ziemlich zügig klären.
Lächerlich, als ob der Naturschutzbund irgendetwas erreichen könnte, wenn Interessen der Politikerkaste im Vordergrund stehen. B90/Grüne sind die Politikerkaste.

Cokocool schrieb:
Der deutsche Wald ist in einem guten Zustand wie seit Tausenden Jahren nicht mehr. Da gibt es weitaus gefährdetere Wälder in anderen Ländern
Jetzt wirds lächerlich. Vielleicht geht es einzelnen Bäumen gut. Der Wald ist kein Wald sondern eine Baumplantage. Die Bäume sind dünn und rar gesäht. An Kreisstraßen sind Autobahnähnliche Schneisen geschlagen. Dieser Zustand wird seit einigen Jahren erheblich schlimmer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Unyu schrieb:
Jetzt wirds lächerlich. Vielleicht geht es einzelnen Bäumen gut. Der Wald ist kein Wald sondern eine Baumplantage. Die Bäume sind dünn und rar gesäht. An Kreisstraßen sind Autobahnähnliche Schneisen geschlagen. Dieser Zustand wird seit einigen Jahren erheblich schlimmer.
Da wo du wohnst vielleicht. Aber fahr mal in den Bayrischen Wald, den Thüringer Wald oder in die Sächsische Schweiz. Gerade die Kernzone der Sächsischen Schweiz ist ein purer Urwald ohne menschlichen Eingriff.
 
Im Bayrischen Wald war ich letztes Jahr. Ich war ziemlich erschrocken durch die Vollernter am Parkrand und die Freiflächen, die diese hinterlassen haben.

Den Osten kenne ich kaum. Es macht keinen Sinn einen Nationalpark wie die Sächsische Schweiz, der nichtmal die erforderliche Nationalparkgröße erreicht, mit Gesamtdeutschland zu vergleichen.
Der angebliche Urwald der Kernzone ist 34km² groß/klein. Ein Witz gegen die gesamte Staatsfläche, von dem gerade die Rede war.
 
Die Waldfläche in Deutschland beträgt nach der zweiten Bundeswaldinventur[22] 11.075.798 Hektar, entsprechend 31 % der Staatsfläche

31% sind alles andere, als wenig. Und ihm geht es auch recht gut in Deutschland. Das sah vor 30 Jahren anders aus. Er hat etwas durch Kyrill gelitten.
 
Ich weiß noch, wie der Erzgebirgskamm vor 20 Jahren aussah. Von dem ausgehend kann man definitiv sagen: Dem Wald gehts gut!
Wer noch mehr Wald will soll wahlweise nach Finnland, Kanada oder ins Amazonasgebiet ziehen.
 
Daaron schrieb von 34km² Urwald in Deutschland., der Kernzone der Sächsischen Schweiz.

Mit den Stürmen ist es so eine Sache, dünnt man den Wald extrem aus, lässt nur dünne Streichhölzer wachsen, kann ein laues Lüftchen den Rest umknicken. Die Fortsleute sind darüber alles andere als glücklich. Die feiern sich über die 10000€, die sie man eben Gewinn gemacht haben. Das 10000€ ein feuchter Dreck sind erwähnt man lieber nicht. Jedenfalls war es nicht immer so, das Straßen links und rechts eine 20m Schneise benötigen. Ebenso konnte man früher durch den Wald gehen ohne eine Sonnenbrille zu benötigen. Ich empfehle einen Waldspaziergang. Geht die wunderschönen Fortstraßen entlang.

Bei so einer Leseunwilligkeit warte ich lieber auf den TE, der erklärt warum es den Anwohner so egal ist.
 
Dann werfe ich mal eine Frage zum Thema Naherholungsgebiet in die Runde.

Es ist das letzte Loch welches übrig bleiben wird bei uns. Es wird ein von der Größe noch nie dagewesenes Restloch am Ende übrig bleiben, welches nicht mehr mit Erde gefüllt werden kann. Es gibt weit und breit keinen Fluss, der das übrig bleibende Loch schneller als in 100 Jahren mit Wasser füllen könnte. Ihr sagt mir dass es in 20 Jahren andere Energien gibt, dafür müssen wir aber mindestens 150 Jahre warten bis meine Kindeskinder ein Erholungsgebiet haben?

Was soll daran Naherholung sein?

Wir haben vor unsere Haustür wegen dem Kohleloch eine sechs spurige Autobahn gelegt bekommen, die dem Loch weichen musste. Zwei Nahverkehrgleise und zwei Fernverkehrsgleise. Zudem haben wir zwei Gleise für die Kohlebahn bekommen. Alles 100 Meter vor unseren Ort.
 
Die Sache ist eben, dass das Loch 6 Millionen Menschen mit Strom für sich und ihren Arbeitsplatz versorgt. Nur wo soll man den ganzen Strom hernehmen wenn man dort nicht mehr fördert? Alle geplanten deutschen off-shore Windanlagen werden wohl nicht so viel Strom erzeugen wie dieses Loch und eigentlich sind diese auch dafür gedacht, die wegfallende Atomkraft abzulösen. Bis das mit der Fusion was wird werden auch noch viele Jahre vergehen, vor 2050 kann ich es mir nicht vorstellen, falls es denn überhaupt jemals funktioniert. Also woher soll man, jedenfalls kurzfristig, die Energie bekommen?

Bitte versteht mich nicht falsch. Gerade für Anwohner ist diese Situation natürlich totaler Mist. Nur das Volk stand eben vor der Entscheidung Kohle oder Atom. Man hat sich für Kohle entschieden und ganz ehrlich, finde ich das auch die richtige Entscheidung. Aber ein paar müssen natürlich immer darunter leiden und ich finde auch gut, dass auf diese euch aufgezwungenen Opfer aufmerksam gemacht wird, damit das nicht vergessen wird. Nur bis man eine Alternative gefunden hat kann man daran wohl nichts ändern, man kann ja nicht einfach 6 Millionen Menschen den Strom abschalten...
 
Bitte die Forenregeln lesen, wir sind ein Diskussions- kein Petitionsforum. Bei einer sachlichen Threaderöffnung kann man das hier problemlos besprechen, aber so nicht.
 
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