Phasenkoppler: Hardware gesucht & Ablauf Anschluss

Spawnie112

Lieutenant
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Hallo zusammen,

vorweg, die Anschlussarbeiten wird ein Elektriker/Elektroniker machen, am Sicherungskasten lasse ich die Finger weg.
Dennoch möchte ich - grundsätzlich - auch gerne wissen wie die Dinge ablaufen & funktionieren. So lässt sich einfacher beurteilen, ob etwas grundsätzlich passt oder eben nicht :)

Da unser Powerline sehr bescheiden läuft würde ich gerne einen Phasenkoppler probieren und hab da nun ein paar Fragen.

1) Hardware: Welcher Phasenkoppler taugt denn wirklich was? Idealerweise einer der auf eine Hutschiene passt.

2) Anschluss: Ich würde mal vermuten, dass der PK hinter die Sicherungen sollte, denn nur so ist er auch gegen einen Defekt abgesichert und würde die eigenen Sicherungen raushauen, statt der Sicherungen des Versorgungsunternehmens im Keller, oder?
Von daher würde ich in nicht auf der Seite der Phasenschiene anklemmen sondern auf der Verbraucherseite der Sicherungen, einfach zum vorhandenen Kabel dort einschrauben. Passt das von der Theorie?

Ist es dabei egal an welche 3 Sicherungen man sich hängt? Kann man den PK beispielsweise an die 3 Phasen packen die zum Herd gehen? Oder gibt es da Einschränkungen, wie beispielsweise "hänge ihn nicht an Großverbraucher wie den Herd, das stört, nimm die Phasen von 3 normalen Räumen"?

Danke & viele Grüße
 
hast du in deiner Wohnung den überhaupt unterschiedliche Phasen welche du über dein PLC nicht erreichst? ...den nur dann bringt dir der was.
Wenn dein PLC zwar grundsätzlich läuft aber eben nicht gut brauchst du eine Netzanalyse und entsprechende Filter ... da bringt dir der Phasenkoppler rein gar nix ... mir dünkt du hast die Grundsätze nicht verstanden.

Der Phasenkoppler muss an den Stromkreis der keine Verbindung hat und angebunden werden soll ...
Hersteller Eaton/Moeller; Siemens; ABB; Schneider Electric die üblichen Hersteller eben ...

Gute neue PLC Adapter nutzen L/N/PE zur Übertragung ... der PE ist grundsätzlich im gesamten Haus miteinander verbunden, sonst hat der Elektriker was falsch gemacht! (und zwar strafbar falsch)

https://books.google.de/books?id=zA...Q6AEIOjAB#v=onepage&q=PLC über L N PE&f=false
für Leute die sich wirklich für die Technik hinter PLC interessieren ein sehr empfehlenswertes Buch!
(nicht gerade günstig und englisch sollte man können, aber jeden Cent wert)
 
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Grundsätzlich habe ich dieses Set:
https://www.amazon.de/gp/product/B01J5KXP5C/ref=oh_aui_detailpage_o01_s00?ie=UTF8&psc=1

Allerdings habe ich am PC wo Serviio drauf läuft aus Adaptermangel diese hier dran:
https://www.amazon.de/gp/product/B00DMX8W02/ref=oh_aui_detailpage_o02_s00?ie=UTF8&psc=1

Denkst du, das könnte daran liegen und eine Devolo <--> Devolo Paarung würde mir helfen?

Denn Fakt ist, es stockt und ruckelt. Gut, ein Film hat 25GB, das ist bissl was. Aber das muss doch im Heimnetz möglich sein.
Im Moment habe ich aber alle 2 bis 3 Minuten eine Gedenkpause von 60 Sekunden.
 
Stocken und ruckeln sind keine typischen Symptome eines fehlenden phasenkoppler.
Ich vermute ein broadcast „igmpv3“ Problem. Das heisst, irgendwo in deinem Netzwerk hängt ein Switch oder ap, der nicht igmpv3 zertifiziert ist und dieser flutet das ganze Netzwerk.
Welche Dlan Adapter hast du?
Achso du mischt Devolo mit TP-Link. Das könnte die Ursache sein. Besorge dir neuere Adapter, z.b. Die 1200+ von devolo. Die sind was frequenzfilterung und störanfälligkeit angeht um Welten besser als die 550er und tp-link. Garantieren dass es so funktioniert, kann ich aber nichts. Es ist nur eine Vermutung
 
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Hersteller mischen sollte man grundsätzlich nicht, innerhalb eines Herstellers verschiedene Geräte geht bedingt.
(also die Blauen Devolos gehen nur mit den blauen ;p , solltest du aber gar nicht mehr neu zu kaufen kriegen)

Dein Stocken könnte wie chrigu vermutet von nem igmpv3 Problem herrühren oder eben durch Störquellen in deinem Stromnetz, wöfür dann eine Stromnetzanalyse notwendig wäre um die Störquellen zu spezifizieren und daran dann die notwendigen Abstellmaßnahmen/Filter zu wählen.

Richtig ausgeführt ist ein PLC Netzwerk genauso stabil wie nen Lankabel (bei ca.2/3 der angegebenen Bruttorate der Adapter) nur ist das eben kein Plug&Play wie die Werbelügen einem das weismachen wollen ... und der Laie scheitert meistens schon an der Analyse der Störungen ...

Selbst nen Standardelektriker ist bei der Netzanalyse meistens schon überfordert, sollte schon einer sein der sich auch mit Netzwerktechnik auskennt!

Es geht halt nix über das gute Kabel --> einstecken läuft :D und das lässt sich immer legen, selbst in nem denkmalgeschützten Altbau ... geht nicht sind nur Ausreden aus Bequemlichkeit.
 
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Netzwerkkabel ist eben keine Option.
Es ist eine Mietwohnung, daher scheiden bauliche Maßnahmen (Unterputz quer durch das Haus) aus.

Aufputz im Inneren geht auch nicht. Dafür ist die Strecke zu beschissen, zu verwinkel, zu viele Träger. Da kriege ich keinen Kabelkanal verlegt der optisch halbwegs akzeptabel wäre.

Aufputz außen fällt flach, denn die Seite an der ich das Kabel verlegen würde gehört zum Nachbarn bzw. dessen Innenhof und der gibt da kein OK für.

Neben den Endgeräten ist nur der Switch hier im Einsatz:
https://www.amazon.de/gp/product/B01EXDG2MO/ref=oh_aui_detailpage_o03_s00?ie=UTF8&psc=1
Und der sollte das eigentlich können...

Bevor ich Analysen und sonst was mache werde ich erst mal schauen, dass ich die TP Link zeitweise nicht nutze und nur die Devolo betreibe, auch wenn es nur die 550er sind.

Was in vielen Listen als Störquelle aufgeführt wird, aber eben nicht anders losbar ist: Wir haben einige (Auch recht nahe zu den Powerline Adaptern) Überspannungsschutz-Steckdosen im Einsatz.
 
Häng doch Mal testweise den devolo dorthin wo der Tp-link seine ruckelattacken hat. Ist es dasselbe, ist eine Störquelle in der Nähe (z.b. Sparlampen (Ikea hatte mal leuchtmittel, die mit älteren Dlan nicht zurechtkamen), Heizung, Kühlschrank, Netzteile, steckerleisten usw.. eben alles was am strom hängt, inkl. Nachbar... deshalb ist es schwierig die Ursache zu finden.
 
Das man die Adapter nicht mischen sollte ist so eine typische Urban Myth die die Hersteller sauber in die Köpfe der potentiellen Kunden gepflanzt haben. Am Ende halten sich alle Hersteller an den HomePlug Standard.
HomePlug allgemein: https://de.wikipedia.org/wiki/HomePlug
Übersicht: http://powerline-test.com/powerline-standards-im-ueberblick-homeplug-av/

Die besten Ergebnisse wirst Du mir Adaptern nach HomePlug AV2 erzielen können. Eine Entstörung deiner Elektroinstallation wird trotzdem wahrscheinlich bleiben. Bedenke, dass PLC erhebliche Störaussendungen verursacht. Gerade VDSL wird gerne durch PLC gestört.
 
Ich habe den Devolo WLAN Repeater im hinteren Bereich der Wohnung hängen.
Den werde ich mal abbauen und am PC nutzen, eben dort wo der TP-Link hängt, kostet ja nix...

Aktuell ist es so aufgebaut:
- Fritzbox --> 8er Switch --> Endgeräte TV Ecke
- Fritzbox --> Devolo --> TP-Link --> PC
- Fritzbox --> Devolo WLAN Repeater

Wo du gerade was von DSL Störungen sagst: Die haben wir auch
https://www.computerbase.de/forum/t...dauernd-die-verbindung.1766711/#post-21168443
Wobei ich aber nicht glaube, dass die Adapter schuld sind.

Was würde ich für ein LAN Kabel geben...
Ich hätte ja 600m daheim liegen, aber keine Idee wie ich die verbauen soll (siehe oben)

Ich schaue am WE mal, dass ich den Lapi ans andere Ende hänge und den Durchsatz messe.

Und zum Thema Phasenkoppler:
Soweit ich weiß (muss nicht richtig sein) arbeiten die neuen Adapter auf allen 3 Adern.
Der Phasenkoppler soll eigentlich nur sicherstellen, dass die Phase auch wirklich genutzt wird.
Aber so wie Devolo schreibt muss man das ja nicht tun, denn von der Frequenz her wären die Phasen eh gekoppelt.
 
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Richtig. Phasenkoppler nutzte man früher, wenn der Stromkreis nicht am gleichen Zähler hing.
 
Das man die Adapter nicht mischen sollte ist so eine typische Urban Myth die die Hersteller sauber in die Köpfe der potentiellen Kunden gepflanzt haben. Am Ende halten sich alle Hersteller an den HomePlug Standard.
HomePlug allgemein: https://de.wikipedia.org/wiki/HomePlug

wenn du schon auf die wiki verweist solltest du auch richtig verweisen ... den HomePlug ist nur einer von vielen PLC Standards ... die schonmal untereinander nicht kompatibel sind ...
Homeplug als Standard ist laut dem Papier kompatibel zu anderen Homeplug Geräten ... die Praxis zeigt leider anderes, da sich eben nicht alle Hersteller an die definierten Standards halten. Sieht man ja hier im Forum immer wieder die Probleme.

Papier ist geduldig, da ist immer alles gut ...
 
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Wiki hats halt einfach erklärt. Und das ist für Europa auch nahezu Allgemeingültig.
Du sprichst hier Ausnahmen an, die vor allem noch bei älteren Geräten relevant waren. Elko erklärt den IEEE1901 und dessen Nebenwirkungen detaillierter: https://www.elektronik-kompendium.de/sites/net/1602011.htm
Geräte die gemäß HomePlug zertifiziert sind (und das sind die meisten in Europa erhältlichen) sind grundsätzlich zueinander kompatibel, verwenden aber je nach HomePlug Ausbaustufe andere Kommunikationstechniken: https://www.elektronik-kompendium.de/sites/net/0903271.htm
Das was in der "Praxis" dabei schiefgehen kann ist Vielschichtig - hat aber in erster Linie nichts mir der Verwendung Adapter unterschiedlicher Hersteller zu tun.
 
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