PHP Extension oder CMS, Empfehlung?

Schattenfänger

Lt. Junior Grade
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Nov. 2010
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273
Hallo,
Meine Mutter möchte von mir eine Website + möglicherweise einem Webshop.

Sie möchte damit über irgendwas informieren/faseln, ggf. Kursbuchungen möglich machen sowie Gegenstände verkaufen.
Wobei nicht geklärt ist ob die Käufe und Buchungen über Email erfolgen sollen oder "normal" - wie man es eben gewohnt ist.

Ich habe jetzt schon länger nicht mehr PHP benötigt, sondern nur mehr Java und mit solchen Shops hatte ich bisher noch gar nichts am Hut.

Ich würde gerne wissen was für mich zu Empfehlen wäre. Eine PHP Extension oder ein CMS ala Joomla, Drupal, TYPO oder Wordpress? (auch keine Erfahrungen)
Sollte auch kostenlos sein.
So wie ich das sehe ist wohl Joomla und Wordpress für kleinere Anwendungen ausreichend?

Hat da jemand vielleicht ein paar Empfehlungen?
 
das ist zu wenig um eine empfehlung ab zu geben.
es kommt z. b. darauf an:
- wie viele produkte
- wie soll das mit dem zahlungen geregelt werden
- ist es mal angedacht das ganze irgendwo an zu binden (warenwirtschaftsystem oder sowas)
- soll es "nur" eine anfrage geben für produkte oder gleich eine "echte" bestellung
- wie viel zeit hast du dich ein zu arbeiten
- wie sehr willst du den shop/cms individualisieren
- sollen die produkte auch wo anders erscheinen (Amazon, ebay, etc.)
- usw.

danach kann man dir vielleicht zu etwas raten.
ansonsten gelten die üblichen verdächtigen und konsorten:

CMS: Typo3, Contao, Drupal
Shop: Shopware, Magento, Oxid

wenn es ganz einfach sein soll, nur ein par produkte im spiel sind und das ganze nicht "mitwachsen" muss, reicht für dich vielleicht auch einer dieser fertigen shop platformen: shopify und des zeugs...
 
Es ist einfach wirklich die Frage, wie wichtig und vor allem Umfangreich der Shop sein soll. Lösungen dafür gibt es viele. Einige sind zwar kostenpflichtig, kosten aber vergleichsweise wenig Geld.

Ziemlich modern, aber eher Community-orientiert ist Woltlab Burning Board (WBB). Eigentlich eine Forensoftware, aber das dahinterstehende WCF (Woltlab Community Framework) ist sehr flexibel und lässt sich um Blogs, Shop-Systeme und Co erweitern.

Als klassisches CMS ist Drupal ganz spannend für Mixlösungen (also z.B. Beiträge + Shop), da das System von Grund auf etwas weniger Blog-spezifisch als Wordpress ist. Das schon genannte Typo formell ebenfalls, nach meiner Erfahrung für Einsteiger nicht die beste Lösung^^
 
Schattenfänger schrieb:
Hat da jemand vielleicht ein paar Empfehlungen?

Ja. Unbedingt qualifizierte Personen mit dieser Art Auftrag beschäftigen. Sobald es in den Bereich des Unternehmertums geht - und davon gehe ich bei einem geplanten Verkauf schlichtweg aus - sind sehr viele Dinge zu berücksichtigen.

Das beginnt bei der Einhaltung und Gewährleistung von Datenschutz, wie auch der Einhaltung geltender Gesetze und Bestimmungen, wie auch entsprechender Klauseln und Texte auf der Webseite selber (abhängig davon welche Produkte / Dienstleistungen angeboten werden).
Am wichtigsten jedoch ist das Thema "revisionssichere Archivierung", die nunmehr zwingend vorgeschrieben ist, wenn man gewerblich tätig ist. Ein Verstoß gegen dieses Gesetz kann unangenehme - und kostspielige - Folgen mit dem Finanzamt nach sich ziehen.

Da die Lösung kostenfrei sein muß, sehe ich jetzt von Produkten aus dem Hause SAGE (kann man eh nur abraten, uralte Engine in neuem Gewand - intern wird noch immer KHK Kaufmann Code verwendet, furchtbarer Support, fieses Lizensierungsmodell) und Ähnlichen ab.
Was Du Dir jedoch - oder ihr Beide - euch mal ansehen könntet, wären zu Beispiel:

Magento Shop - doch Vorsicht, diese Lösung wurde in jüngster Vergangenheit erfolgreich Ziel zahlreicher Angriffe oder vielleicht der OXID eShop.

... oder schlichtweg einem Wordpress mit entsprechendem Plugin. Wobei viele von denen schlichtweg verklausulierte Werbeschleudern sind.

Wordpress hat gegenwärtig den Vorteil, daß es sich automatisch up-to-date halten kann, und somit nur Zero-Day-Exploits eine ernsthafte Bedrohung darstellen. Im Gegensatz zu Drupal (wirklich gut nur unter Linux einzusetzen), Joomla oder Typo.

Auf jeden Fall mußt Du Dir zwingend ein Konzept erarbeiten, um die gesetzlichen Ansprüche vollumfänglich zu erfüllen. Denn Unwissenheit schützt vor Strafe nicht und kann im Zweifelsfall unverschämt teuer werden.
 
Hi,

würde euch auch dringend raten, jemanden damit zu beauftragen. Oder zumindest den Shop getrennt vom Blog System zu machen. Blog System könnt ihr jedes nehmen, ich empfehle da Wordpress, ist nicht umsonst Marktführer. Shop kann man auch über Wordpress machen (WooCommerce), aber nochmal: das muss dringend jemand machen, der Ahnung hat. Sonst habt ihr die Page noch nicht mal am laufen und steht schon vür dem Richter :)

Sollte auch kostenlos sein.

dann musst du dich selber einarbeiten. Sowohl technisch als auch rechtlich. Viel Spaß...

VG,
Mad
 
Hi,

mir ging es weniger um Qualität und mehr um Nutzerfreundlichkeit - und da hat es ja Gründe, wenn man Marktführer wird ;)

Qualität darf und soll natürlich immer diskutiert werden, das ist klar :)

ich bin aber auch da mit Wordpress sehr zufrieden, nutze ich bei unzähligen Kunden mittlerweile. Da ist alles dabei, vom reinen Blog üder den Shop über die Lern-Plattform und die Webseite. Bisher nie größere Probleme gehabt. Zumindest keine, die ich nicht mit anderen Systemen auch gehabt hätte :)

VG,
Mad
 
Madman1209 schrieb:
mir ging es weniger um Qualität und mehr um Nutzerfreundlichkeit - und da hat es ja Gründe, wenn man Marktführer wird ;)
Da ist was dran.


Madman1209 schrieb:
ich bin aber auch da mit Wordpress sehr zufrieden, nutze ich bei unzähligen Kunden mittlerweile. Da ist alles dabei, vom reinen Blog üder den Shop über die Lern-Plattform und die Webseite. Bisher nie größere Probleme gehabt.
Ich empfinde CMS tendenziell als eher anstrengend. Die sind eigentlich nie so, wie man sie braucht. Und klar, kann man vieles durch Plugins oder Anpassungen hinbiegen, aber spätestens beim nächsten Update fliegt einem das gern mal um die Ohren.

Anders sieht das sicherlich aus, wenn man sich möglichst nah an die Vorgaben hält die ein CMS macht und man eben nicht massiv auf Plugins angewiesen. Insofern steckt in der Thematik viel "kommt drauf an".

Madman1209 schrieb:
Zumindest keine, die ich nicht mit anderen Systemen auch gehabt hätte :)
Grad noch die Kurve gekriegt. :-)
 
Hi,

Ich empfinde CMS tendenziell als eher anstrengend. Die sind eigentlich nie so, wie man sie braucht. Und klar, kann man vieles durch Plugins oder Anpassungen hinbiegen, aber spätestens beim nächsten Update fliegt einem das gern mal um die Ohren.

kann ich jetzt so aus der persönlichen Erfahrung nicht bestätigen. Aber ich denke, da kommen wir zu weit vom eigentlichen Thema hier ab.

Insofern steckt in der Thematik viel "kommt drauf an".

absolut! :)

VG,
Mad
 
Danke für die Kommentare.
Ob sie so weit gehen möchte ist noch nicht ganz klar. Des weiteren wird es auch nie so rießig, dass ein Warenwirtschaftssystem etc. gebraucht werden wird (wenn doch dann werd ich definitiv auf Experten verweisen :D), im Moment macht sie es eher Hobbymäßig und vertreibt ihr Zeug über Hörensagen und Facebook und da es anscheinend recht viele Anfragen gibt möchte sie sich möglicherweise weiterentwicklen.

Dass die Angaben nicht reichen um Requirements aufzustellen war mir beim Schreiben vom Starter klar, allerdings wollte ich mal da hineinschnuppern, also frage ich halt mal.

Bezüglich Patenten/Lizenzen, Datenschutz und Archivierung bzw. Backup hab ich mir auch schon Sorgen gemacht.
Wegen den "nicht-technischen" Gesetzen mache ich mir jetzt nicht so unbedingt Sorgen, da ihr Mann Finanzbeamter(prüft Firmen) ist und in dem Gebiet relativ gut drauf ist.

Wordpress kostet 3€/Monat, dass ist wohl machbar :) Und wenn es anständig sein soll wird sie wohl auch etwas dafür zahlen. Das es nicht "kostenlos" wird ist mir klar, aber es wäre recht mal zu schauen wie es so läuft und dann weiter zu gehen.

btw:
Habt ihr vielleicht ein paar Ressourcen die zeigen auf was ein Entwickler aufpassen muss bei sowas, sowie was passieren kann wenn Ich bei der Entwicklung Scheiße baue oder sie was verhaut und auf mich zurückzuführen ist?
 
ja wenn das so "winzig" ist, gibts halt noch zum so zu sagen ausprobieren eine andere Möglichkeit:
du nimmst ein CMS (wenns denn unbedingt sein muss auch Wordpress) setzt dort ein Formular auf und nennst das ganze Anfrage Formular.

Dann bekommt deine Mutter eine E-Mail wenn wer was will, kann dann eine Bestätigung schicken mit nem link zu nem zahlungsanbieter like gocardless oder ähnlichem.

Sollte das dann funktionieren und der laden laufen, kann man immer noch überlegen ob man etwas "professionelleres" in angriff nimmt.
 
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