PicoPSU oder normales "Silent"-Netzteil?

[Lupex]

Hallo!
Seit Jahren habe ich fast ur noch PicoPSUs in der Verwendung. Meine PCs müssen nicht mehr viel können, Surfen, Streamen, Kleinkram, müssen dafür aber klein und leise sein.
Bisher bin ich mit dem Picos gut gefahren.
Der i5 8400 Haupt-PC soll nun aber in ein Gehäuse verpflanzt werden das auch einen Wechselschacht hat - grad habe ich festgestellt dass das neue Gehäuse gar keine Befestigungsmöglichkeit für meine derzeitige Pico-PSU hat (es ist scheinbar keine richtige Pico, sondern ein Mini-Netzteil auf einer schmalen Platine, keine Ahnung wie das genau heisst. Muss auf jeden Fall im Ggheäuse verschraubt werden - quasi alle meine ITX-Gehäuse haben dafür auch Schrauben neben dem Mainboard.

Frage: Was nun kaufen?
Normales Newtzteil, so "schwach" wie möglich. 300W ist gängig, richtig? Wie lautlos wird denn sowas im Surf- oder Streambetrieb?
Oder einfach ne Pico ohne Platine? Vorteil: sehr klein und 100% lautlos.

Ergänzung (19. März 2024)

Schaue grad mal nach normalen NTs... - hm, alleine der Kabelstrang legt nahe dass das eher ungünstig ist. Meine Gehäuse sind klein und eine Grafikkarte habe ich nicht

 

[Gamer_One]

Hi,

Kannst du ein paar Daten nennen.
Mainboard, CPU, Kühler, Festplatten und Gehäuse?

Wenn due nur Konsumierst und nicht kreierst (schaffen) sollte eigentlich auch ein Raspberry Pi 4/5 ausreichend sein da ist eigentlich auch keim mucks zu hören.

 

[Lupex]

Asrock 365 - i5-8400 - Noctua Topblow - 1m2 SSD 1x 2,5" SSD - und dann gelegentlich fürs Backup 1x HDD - Gehäuse weiss ich nicht, ganz klein

 

[conf_t]

Normales Newtzteil, so "schwach" wie möglich. 300W ist gängig, richtig? Wie

Kein guter Ansatz, weil die Technik meist maßlos veraltet und damit relativ ineffizient, weil in dem Preissegnent nichts für die Hersteller zu holen ist.

richtig? Wie lautlos wird denn sowas im Surf- oder Streambetrieb?

S.o. Daher auch nicht zwingend leise. Auch bei geringen Lasten effiziente ATX-NTs haben 550-750 Watt, wie die Corsair RMx

Oder einfach ne Pico ohne Platine? Vorteil: sehr klein und 100% lautlos.

Ja, Go for it. 160xt sollte wohl reichen und ne Platine habe die auch 😉

 

[0x8100]

bilder? an 2-3 zusätzlichen löchern, um das vorhandene nt zu verschrauben, wird es ja wohl nicht scheitern?

 

[Lupex]

Ich habe noch so alte Messing-Abstandhalter aus alten, auseinandergebauten Gehäusen.
Dafür kann ich aber kein Gewinde schneiden.
Ich müsste durchbohren, am Gehäuseboden ginge das, aber für ein Mutter dürfte das Gehäuseblecht zu dick sein.

Scheint ein Lian Li zu sein, so ähnlich:
https://www.mindfactory.de/product_...B-ITX-Tower-ohne-Netzteil-schwarz_680951.html

 

[wahli]

Wenn es um Effizienz geht, dann Pico-PSU. Irgendwie wird man das schon festmachen können...

Falls es aber nur um lautlos geht, gibt es auch normale passive bzw. semi-passive Netzteile.

Und dann gibt es auch Mainboards mit direktem DC-Anschluss wie das Fujitsu D3674-B (teuer). Damit kannst du mit einem externen einfachem Netzteil den Rechner versorgen.

 

[andimo3]

Pico PSU sind doch kleine Platinen am ATX stecker mit externen Schaltnetzteilen. Was schraubst du da fest? Ganz folgen kann ich da nicht. Was genau verwendest du?

 

[Zwirbelkatz]

Fotos von Netzteil und Gehäuse würden die Beratung erleichtern.

Findest du denn noch ein Mini-ITX-Mainboard für die "alte" CPU? Vermutlich wäre dies notwendig, falls noch keines vorhanden ist. Somit könnte der Wechsel wirtschaftlich fragwürdig werden.

Kompaktes Netzteil, welches man sicherlich in eine Ecke legen könnten:
https://hdplex.com/hdplex-fanless-250w-gan-aio-atx-psu.html

Und dann gibt es auch Mainboards mit direktem DC-Anschluss wie das Fujitsu D3674-B (teuer).

Coole Idee!

Das Mainboard benötigte außerdem S0-DIMMs. Wo hört man da auf mit den Kosten ...
(Eine gebrauchte Intel-CPU bekommt man immer verkauft; siehe Thema Wirtschaftlichkeit, welches ich bereits ansprach ...)

 

[wahli]

Es gab mal so Gehäuse mit angeschraubter Netzteil-Platine. Im Prinzip ist es eine Pico-PSU. Die kann man abschrauben und andersweitig verwenden. Vermutlich meint er so was.

 

[KnolleJupp]

Originale PicoPSU sind kleine Platinen, die auf den 24-Pin Anschluss des Mainboards gesteckt werden, mit Anschluss für ein externes 12V Netzteil.
Was willst du da festschrauben?
z.B. https://www.amazon.de/dp/B005TWE6B8/ und https://www.amazon.de/dp/B0CRVS87QQ/

Oder meinst du etwas in dieser Art?
https://www.amazon.de/dp/B07NVP3N32/

 

[Bohnenhans]

Also ich nutze für meinen 8700G ein 200W Pico PSU + extern ein Meanwell Industrienetzteil für die 12V die das Pico Netzteil will als Input.

Vorteil ist da das Netzteil recht klein dimensioniert ist hat es eine sicher ingesamt doch ganz gute Effizienz.

Nachteil war wenn die 200W wirklich permanent geflossen sind (7900 + 1050TI im Bench) musste ich die Zuleitung verdoppeln zur PicoPSU und den Hohlstecker entfernen - beides wurde dann gut warm (> 70 Grad).

PicoPSU und Netzteil waren beides von der Temperatur unauffällig (<= 40 Grad) - lediglich die Zuleitung wurde warm - auch wnen die Leitungen glaub bis mind 110 Grad gehen die müffeln ja dann schon ein bisserl ab so 70-80 Grad.

 

[Bentosan]

Für Pico Style Netzteile mit dem 12V Steckeingang für externe Netzteile gibt es von Nanum diverse Blenden.

Atx Cover mit Stromaussparungen als Beispiel.

Nutze dieses bei einem Lian Li PC-Q07B. Günstig sind se jetzt nicht unbedingt, dafür erfüllen sie ihren Zweck und passen optisch gut zum Aussehen.

 

[Lupex]

Danke.
Ja, es ist keine originale Pico Psu sondern so ein Ding mit ner Platine, ich stelle gleich mal Fotos ein.
Ich habe mir was gebastelt, funktioniert ganz gut, 50 Euro gespart und sieht ja keiner.
Die Blende ist ganz cool, bei mir ist grad ein Lock hinten, in ATX-Netzteil-Größe
Ich dachte: zusätzliche Belüftung

 

[Lupex]

So, ich war doch noch die Fotos schuldig:

 

[Bohnenhans]

Hihi für den custom Anschluss des Netzteil zum Board etc wurden wohl "alte" 20 pol TX Buchsen Stecker recyclet

 

[Bentosan]

Das scheint aber auch schon etwas älter zu sein. Die Isolierung der Spulen ist auch nicht existent, was nicht gerade sehr vertrauenserweckend wirkt.

Nach der Seriennummer hab ich hier eine neuere Version bei Ali ausgegraben, wo auch alle Kabel und Eckdaten bei sind.

Ali Link ohne Tracking - LR1204-120W12VDC


Bin an dieser Stelle nicht ganz sicher, ob die Platine ausreichend ist. Es ist grenzwertig, wenn man sich hier die I5 8400er Tests bei Igor's Labs ansieht, wo die CPU in der Spitze bis 117,5W erreicht.

Auch wenn es für normales arbeiten vielleicht im Rahmen liegt, fehlt mir hier die Sicherheit nach oben.
In der Vergangenheit gab es immer wieder mal Anwendungen die durch einen internen Fehler nen Load von 100% auf die CPU gelegt haben.

Ich würde diese Wandlerplatine eher für die Intel Platinen nehmen die bei 10-15W eingeordnet sind, da die 12V Versorgung hier extrem schwach scheint. Sowas wie J4205 oder J5040 Boards.

Alleine zur Sicherheit würde ich hier wohl das 200W Modell von Inter-Tech verbauen.

Ich lasse mich hier gerne eines Besseren belehren, aber mir wäre dieses Modul 120W zu unsicher im System.

 

[Bohnenhans]

Das InterTech 200W hab ich auch an meinem 8700G, das läuft echt unauffällig und kühl - ich hab das auch eine Weile mit dem AMD 7900 + 1050 TI genutzt, im Benchen dann mit ~ 190W dauerhaft über Stunden Benchtest - das lief problemlos - nur das 12V Zuleitungskabel musste ich verdoppeln, das wurde bei 16A doch gut warm.

12V werden glaub in modernen Rechnern am meisten genutzt - auch die CPU wandelt doch viele ihrer Spannungen aus dem 12V CPU Stecker.

Denk auch auf mittlere Sicht macht das sicher Sinn die 100W Platine zu ersetzen - doof ist halt dass es viele PicoPSU nur mit 12V gibt - für 16A sind die Hohlstecker dann schon echt grenzwertig - bei mir hat es da schon dann etwas gemüffelt und die Thermocam hat > 75 Grad für Kabel / Stecker gezeigt bei Volllast.

 

[Bentosan]

Das InterTech 200W hab ich auch an meinem 8700G

Ich nutze die ebenso mit den Apu's und für den 5600G habe ich nur das 160W in Betrieb. Auch mit einem alten I3 4370 gab es bei beiden keine Auffälligkeiten.

@Lupex
Als grobe Richtline hab ich's bisher immer so gehandhabt die Volt mal AMP zu rechnen, um die maximale Watt Belastung zu erhalten. Wenn ich dann halt im Test sehe: die CPU kann bis 117W ziehen oder ist selbst bei geringeren Belastungen im Bereich von 69W, dann sind auf der 12V Schiene 12,6 Volt x 4,5 AMP = 56,7 Watt einfach zu wenig um die CPU unter Belastung zu versorgen, ohne in eine Limitierung zu laufen oder gar etwas zu rösten.
Ich weiß auch nicht in wie weit da Schutzschaltungen greifen werden oder ob überhaupt welche verbaut sind.

Demnach wäre also selbst die 200W Wandlerplatine gerade so ausreichend, wenn du die CPU lange in maximaler Auslastung betreibst.

Bei den Netzteilen oder Wandlerplatinen geht es nicht zwangsläufig darum wie viel als Maximale Gesamtleistung verzeichnet wird, sondern ob die Kapazitäten der einzelnen Verbindungen/Schienen ausreichend sind.


Wenn du als Beispiel nen 10€ China Böller mit 750W verbaust, kann das in einigen Fällen sogar weniger Leistung liefern als ein 550W Netzteil von den empfohlenen Herstellern.
Alleine wenn du mal die Werte ältere Netzteile mit neueren vergleichst, sind die Lastgrenzen bei den neueren Modellen viel höher angesiedelt.

Die genannte 200W ITX Wandlerplatine wäre das Minimum was ich einbauen würde.
Alternativ gingen auch Schmalspur 200/300W SFX Netzteile von FSP oder Inter-Tech. Da ist dann aber die Frage in wie weit du mit dem Geräuschpegel klar kommst.

Beim Suchen nach 300er Platinen wird es wieder kniffelig, da die genauen Angaben meistens fehlen.

Der Netzblock macht keinen Unterschied auf welcher Schiene der Wandlerplatine der Strom benötigt wird, er liefert nur das was gesamt gebraucht wird. Ist also klein Problem nen 200W Modul mit nem 150W oder 156W Leicke Netzblock zu betreiben.
Hier geht es wirklich nur darum, dass die Hardware die entsprechende Versorgung und Absicherung hat. Solang also der gesamte Verbrauch im Rahmen des Netzblockes liegt und die Hardwareversorgung entsprechend der Leistungsaufnahme über die einzelnen Schienen gewährleistet ist, dann sollte das System stabil und sicher laufen.


Im Endeffekt läuft es darauf hinaus, was genau du mit dem Rechner machst, ob du ihn vielleicht begrenzen kannst, um möglicherweise kleinere Module zu verwenden. Ebenso was soll noch in das System, wieviel Festplatten, welche Art von Platten, wieviel USB etc.

Der Hinweis etwas größere Netzteile zu verbauen als man glaubt zu brauchen, der kommt nicht von ungefähr. Gerade bei den Platinen und Min-Maxing kann es echt ne Qual sein sich durch die Daten zu arbeiten.

 

[Lupex]

Ups, hatte hier gar nicht mehr mit Kommentaren gerechnet...
okay, ich dachte, ich sei mit der PSU halbwegs auf der sicheren Seite. Angeschlossen ist ein Leicke 120W Netzteil.

Ich habe auch immer mal im "welches Netzteil benötige ich Thread" gefragt, habe aber nie ne Antwort bekommen.
Weil, Zweifel hatte ich doch, allerdings weil ich zum Backuppen eine alte 3,5" HDD angeschlossen habe.
Also: MB, i5 8400, interne Grafik, 1x M.2 SSD 1x 2,5" SSD.
Surfen, Streamen, Audio ggf. Raumkorrektur für Stereo - also nichts wirklich außergewöhnliches oder forderndes. Bisher hatte ich auch keinerlei Ausfälle.

Das heisst, mittelfristig sollte ich auf 200W Pico PSUs umsteigen? Welche Netzteile (Leicke?) brauche ich da?

Pico PSU ist eigentlich gesetzt weil a) klein und b) lautlos.
Beides für mich sehr wichtig.

Ich habe noch ein InWin-Gehäuse, so ein seltsam Eiförmiges, keine Ahnung wie das heißt, dort ist ein kleines (SFX?)Netzteil drin. Hat auf jeden Fall auch einen Lüfter und ist deutlich hörbar...

Ergänzung (26. März 2024)

Ups Teil 2: Die 200W Platine kostet nur 24,-?? Warum habe ich nur teurere Platinen gefunden als ich zu Beginn des Thread danach gesucht habe?
24,- ist natürlich okay - die Frage nach dem Netzteil dann noch mal. Wieviel Leistung benötige das Netzteil? (Leicke?)