PiHole ohne Verlust in Docker umziehen, geht das?

ScorpAeon

Lt. Commander
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Hallo,
ich habe einen Rasp Pi 4 8GB eingerichtet um damit PiHole zu betreiben. Soweit läuft auch alles, nur hat sich mein Anwendungszweck erweitert und ich würde gerne noch HomeAssistant laufen lassen.

Nun bin ich erstmal froh dass mein PiHole läuft und habe bereits etliche Blocker-Listen integriert und Einstellungen vorgenommen.

Gibt es eine Möglichkeit jetzt nachträglich Docker zu installieren und das PiHole darin weiterzubetreiben ohne dass ich den ganzen Aufwand erneut machen muss? Oder wäre eine gänzliche Neuinstallation vonnöten?

Zusatzfrage: Würdet ihr stattdessen, auch für evtl. Ausfälle etc., lieber einen zweiten Pi laufen lassen für HomeAssistant?

Danke schon jetzt für jede hilfreiche Antwort und viele sonnige Grüße!
 
Ich hab mir für HA einen zweiten Pi hingestellt, schon alleine weil ich einen 4er Pi mit SSD für HA benutze, und das PiHole auf irgend einem alten Ding läuft. Nebenbei läuft dann PiHole weiter, während Du den HA hoch und runter fährst, was ja in der Anfangszeit Deine Hauptbeschäftigung sein wird^^
Der HA-Pi ist später "relativ" geknebelt, wenn Du ihn mit dem HA-OS betreibst, während man auf dem PiHole-Pi immer noch weiteres Zeug ausprobieren kann.
 
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Teleporter und Backup machen.
Schwierig wirds ggf nur, wenn der pihole als DHCP läuft.
 
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Okay, dann warte ich noch auf den zweiten, ich ordere mir noch einen weiteren und werde es lieber darüber machen, ich glaube du hast Recht @HisN , das viele Neustarten wird sicher besser auf einem eigenen Pi gemacht. Schade, ich hätte gerne direkt losgelegt, es juckt in den Fingern^^
 
Bzgl. HA habe ich mich übrigens recht schnell von Docker verabschiedet und HAOS in einer VM, wegen Supervisor etc.
 
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Der Umzug von Pi-Hole ist relativ simpel. Du exportierst die Settings mittels Teleporter über die Webgui oder per Commando-Zeile (pihole-a -t).

Danach hast du 2 Möglichkeiten:

Du legst die Config irgendwo ab und mountest die Dateien als Volumes in den Pi-Hole Container oder du startest einen „leeren“ Pi-Hole Container und lädst das Backup wieder über Teleporter in der Webgui.

Wenn du mehrere Container verwalten willst, dann schau dir Portainer an. Ich selbst hab diverse Services über Docker auf dem gleichen Host laufen (Plex, HomeAssistant, Paperless, Pi-Hole, Nextcloud ……………).
 
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Ich hatte HA als Container auf einem Pi4 mit SD-Karte, war ok. Bin nach 2 Jahren dann doch vom Pi4 auf einen Fujitsu S740 umgestiegen, eine andere Liga was die Geschwindigkeit betrifft, und vllt 1W mehr Verbrauch, also sehr überschaubar. Durch die x86-CPU viel flexibler, Proxmox als OS zum Hosten einer HA VM, und du könntest parallel noch einen LXC für PiHole hosten, oder andere Spielereien.
Kostet natürlich nochmal paar Euro, kann ich aber echt empfehlen.

Der Umzug vom PiHole wie schon geschrieben wurde mit Teleporter, dort ein Backup machen und bei der neuen PiHole-Installation reinladen.

Für PiHole ist der Pi4 schon sehr oversized, ich hatte PiHole erst auf einem Pi 1B, dann Zero und jetzt Zero2. Ich habe PiHole nicht auf dem Proxmox, damit wenn ich dort rumspiele weiterhin der DNS-Dienst und das surfen geht, ist mene Präferenz für den Fall, und das <1W was der Zero2 braucht könne ich mir 😎
Weitere Empfehlung bzgl. PiHole: Installier noch Unbound, damit machst du dich unabhängig beim DNS von den großen DNS-Providern.
Wenn du den PiHole (DNS) redudant betreiben willst, dafür gibt es auch ein Projekt (Gravity-Sync). Damit könntest du zwei PiHole synchron halt, einer z.B. weiterhin auf deinem Pi, einer wo anders, z.B. auf wie von mir genannten "alten" ThinClients oder NUC-like Rechnern (Intel NUC, Dell Wyze (z.B 5070), ...).
 
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Ehrlicherweise klingt das mega kompliziert @CubeID, leider bin ich in Sachen Raspberry Pi noch absoluter kackn00b, ich bin schon stolz meinen ersten als Pihole hinbekommen zu haben. Vorher hatte ich auch schon Docker mit Portainer darauf, dann aber die einzelnen Container bis auf HA nicht zum Laufen bekommen und PiHole anschließend dann allein installiert.

Im Nachhinein war und ist mir jetzt klar dass ich einfach hätte den Pi neu starten müssen um dann ggfls. auch direkt die Container nutzen zu können, denn Home Assistant lief, die weiteren dann nicht, bei Neustart wäre es aber wohl gegangen denke ich mir im Nachhinein und ärgere mich etwas.

Der Pi4 mit 8 GB ist auch in meinen Augen überdimensioniert während ich jetzt den zweiten Pi4 mit 4 GB geordert habe, welcher für Home Assistant eingerichtet werden soll. Meint ihr ein Austausch der beiden wäre sinnvoller weil HA die Leistung durch 4 GB mehr Ram spürbar nutzt? Sonst würde ich es so laufen lassen und den HA auf den neuen Pi, der morgen eintrifft, installieren und ins Netzwerk einbinden. Ggfls. dort das ganze mit Portainer einrichten damit ich dann hier auf diesem mit mehreren Containern arbeiten könnte sollte ich weitere Nutzungsszenarien für mich entdecken. Reichen auch dann die 4 GB Ram?

Ich bin dann erstmal mit meinem alten Kindle Fire HD 8 2020 und Fully Kiosk beschäftigt um den HA einzurichten, das wird auch spannend =) Und werde da sicher einiges lernen um dann auch deine Schritte eher nachvollziehen können @CubeID.

Frage mich gerade nur ob ich nicht auch noch einen PiZero2 holen sollte und dann ggfls. diesen für das PiHole nutzen, dann hätte ich aber wiederum einen Pi4 über der erstmal ungenutzt wäre bis ich eine Idee hätte was ich damit anstelle.
 
Docker und Container auf dem Pi4 zum Laufen zu bringen und zu Pflegen fand ich als (deutlich) aufwändiger als jetzt Proxmox. Die Proxmox-Installation dauert 5min, eine paar wenige Optionen (IP, Name, Zeitzone, Passwort), fertig. Im Anschluss kannst man dort VMs oder eben LXCs installieren, LXCs verhalten sich wie eine eigene VM, teilen sich die Resourcen ähnlich wie "richtige" Container mit dem Host ... interessante Sache ^^ IMO bedienerfreundlicher beim Installieren von Programmen als Container, wo man schon schnell beim Starten bei den Parametern verzweifeln kann.

Auf dem Pi hatte HA als Container bei mir keinen großen RAM-Verbrauch, glaub unter 500MB. Selbst jetzt als VM mit Addons und einigen weiteren Integrationen bin ich aktuell unter 1GB.
Schau was bei dir belegt ist, da die CPU die gleiche ist muss denke ich nicht zwingend getauscht werden solang der RAM reicht. Installier HTOP nach, damit kannst du sehen wieviel RAM und CPU genutzt wird, besser als beim Standard TOP.

Ich bin letztes Jahr schlussendlich von HA als Container zu HA als HAOS (HA inkl. managed OS) gewechselt, da man beim Container keine Addons installieren kann, hätte für MQTT einen weiteren Container bauen müssen. Mit HAOS geh ich einfach bei Addons rein, installieren, starten, done.
https://www.home-assistant.io/installation/#compare-installation-methods
Damit der Pi nicht nur exklusiv für HA genutzt wird eben der Wechsel auf die x86-Plattform. Hatte den Charm, dass ich einen zweiten SBC mit NextCloudPi gleich mit virtualisieren konnte, somit wurden aus zwei Geräten eins, was weniger verbraucht und sogar noch schneller ist.

PiHole würde ich an deiner Stelle erst/nur umziehen wenn du den Pi4 für was anderes nutzen willst. Die Zero2 sind aktuell noch nicht so gut zu bekommen, eine USB-NIC würde ich dort empfehlen, mit allem sind da schnell wieder 30+€ weg.
 
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Ich werde mich am Wochenende dann mal heran wagen und HA auf dem neuen Pi installieren, ich glaube das ist das Sicherste bei meinem aktuellen Kenntnisstand. Danke für eure Mühen mir das zu erläutern, ich mache mir noch mal weiter Gedanken aber versuche mir wohl den HA ordentlich für die Anzeige von Wetter, Müllabfuhr, Kalender (habt ihr da einen Plan ob es einen Familienkalender gibt?), Saugroboter, Balkonkraftwerk, Spritpreise... Ich hoffe das bekomme ich nach und nach hin, auch davor habe ich ne Menge schiss^^
 
Man kann viel einbinden und machen, HA auf dem Pi direkt könnte auch mit Addons klappen.
Mein BKW hab ich über das MQTT-Addon eingebunden, je nachdem was für eins du betreibst muss man schauen welche Möglichkeiten es gibt. Ein Kumpel hat seine PV über eine Cloudschnittstelle dran, geht auch aber weniger granular als bei mir mit MQTT.
Generell schauen, die meisten Sache wo du vor hast sollten gehen, nutze die meisten bei mir aber nicht 🙈
 
Ich hab Google-Kalender eingebunden.
Und wenn Du den schon zusammen mit Deinen Familien-Mitgliedern benutzt, werden auch genau diese Familienmitglieder und genau deren Kalender mit eingebunden.

Sollte man nur nicht auf dem Handy aufmachen. Schmiert ab auf Android und Iphone, während das gleiche auf dem Tablett oder dem Rechner anstandslos läuft. Gibts auch in Github eine entsprechende Diskussion (ohne Lösung).

Das beste daran ist: Deinen Familienmitgliedern bleibt es überlassen ob sie in Google oder in HA Termine eintragen. Wird synchron gehalten.
 
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