Pins von proprietärem Dell-Anschluss "verdrahten"

Photon

Rear Admiral
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5.141
Hallo Community,

ich habe vor Kurzem ein Haswell-Bundle für kleines Geld gekauft, siehe https://www.computerbase.de/forum/threads/lohnt-sich-das-upgrade.2060909/#post-26399050 Leider habe ich nicht gewusst, dass Dell-Mainboards nur äußerst ungern außerhalb von Dell-Gehäusen mit Dell-Netzteilen existieren. ;)

Ich habe nun einen Adapter gekauft, um das Netzteil anschließen zu können. Jedoch musste ich heute feststellen, dass diverse weitere Anschlüsse ebenfalls proprietär sind und mit einem Standard-Gehäuse nicht kooperieren wollen. Ich habe nun etwas recherchiert und weiß in etwa, welche Pins der Anschlüsse ich mit welchen Löchern der Stecker verbinden müsste, bleibt nur noch eine Kleinigkeit: Eine stabile leitende Verbindung herzustellen, und das ohne Mikroskop. ;) Ich habe schon versucht, einen dünnen Draht (eine Faser eines aufgeschnittenen Netzkabels von irgendeinem alten Gerät) zu verwenden, um zwei Pins kurz zu schließen, damit klappt es aber nicht, entweder ich bin zu unfähig, um das Drähtchen richtig in Position zu bringen, oder es ist so dünn, dass der Widerstand zu hoch ist. Benutze ich einen Schraubenzieher als leitende Verbindung, klappt es aber, es liegt also tatsächlich am Drähtchen.

Hat vielleicht jemand schon Ähnliches versucht und hat ein paar Geheimtipps auf Lager? Ich müsste etwa vier Pins kurz schließen und dann einen von ihnen sowie einen fünften Pin mit dem Einschaltknopf des Gehäuses verbinden. Die Pins sind auch dünner und haben einen minimal geringeren Abstand, als die Standardpins, sodass Jumper zum Beispiel nicht passen.

Viele Grüße,
Photon
 
Fotos! So rein in Textform ist es schwer dir da tipps zu geben. Löten ist eher eine Analoge angelegenheit die halt Übung erfordert, das kann man dir hier schwer vermitteln.

Tja, mit OEM-Zeug hat man Spaß, ich hab auch schon an ein paar Dell-Workstations rumlöten müssen um andere Lüfter verbauen zu können.
 
Also an sich musst du da gar nichts löten, sondern nur Jumper setzen.
Photon schrieb:
aber ich verstehe nicht, warum sie draufpassen, meine tun das nämlich nicht...
Vllt haben deine das fasche Rastermaß. Von den Bildern sollte das 2,54mm sein. Oder du bekommst sie nicht drauf, weil auf den Pins zu viel Lötzinn ist.
 
Zum einen Jumper, um Fehlermeldungen beim Starten zu umgehen, zum anderen müssten ja die Anschlüsse von Einschaltknopf und Front-Panel (USB und Audio) verbunden werden, und nachdem das Rastermaß offenbar zu klein ist, passen da die Stecker auch nicht rein...

edit: Wenn es so etwas gäbe wie "Stecker kleines Rastermaß -> 1cm Kabel -> Pin großes Rastermaß", wär das die Lösung aller Probleme. :D
 
Also wenn es nicht nur um die Jumper geht sondern auch darum, das alles neu mit dem FP zu verdrahten, solltest du dir deinen eigenen Stecker bauen:
https://www.reichelt.de/2x10pol-buc...l-2x10g8-2-54-p51833.html?&trstct=pol_7&nbc=1
Da kannst du bequem deine Kabel anlöten, Brücken einlöten und das dann in den Anschluss vom Board stecken. Und den Pin der beim Mainboard fehlt am Stecker verkleben, damit man ihn nicht verkehrt herum setzen kann. Setzt natürlich voraus das du den kompletten Belegungsplan von dem Anschluss hast.
Den Power Button Cable Failure würde ich trotzdem Jumpern.

Photon schrieb:
und nachdem das Rastermaß offenbar zu klein ist
Kannst du das mal nachmessen, damit wir da Gewissheit haben?
 
Löte da bloß nichts auf dem Mainboard rum :stacheln: Wenn du in diese Stiftleisten Leitungen reinkriegen mußt -was ja offensichtlich der Fall ist - nimmt man einzelne Leitungen mit passendem Ende. Kann ich mal suchen, oder du weißt, was ich meine. Begriff fällt mir gerade nicht ein🤔

Und Schraubendreher ist trotzdem die korrekte Bezeichnung 😛:hammer_alt:
 
Fusionator schrieb:
Was soll er mit dem Adapter bitte anfangen?
Na ja, in dem von mir verlinkten Thread wurden die Innereien von so einem Adapter benutzt, um das Rastermaß zu "konvertieren". Ich dachte bloß, bei Shops wie Reichelt gibt es vielleicht das Innere einzeln. :)
whats4 schrieb:
hm, gings ned "drüber" um sowas?
Schon, aber ich dachte, so ein schicker Adapter würde einem doch viel Lötarbeit sparen. :D
 
naja, die hardware in dem case zu lassen, für das sie gebaut wurde, halte ich für das einzig wirklich stressfreie.
und man muß auch verstehen, warum soviel properitär gelöst ist.
weil die dell hotline sich auf die art ned über fremdteile unbekannter herkunft und qualität reden muß.
was sowieso keinen sinn hätte, aber genau das wüdre passieren.

das sind enterprise dektops, und genau dafür gemacht.
definierte hardware, definierte qualität und generation.
dies ist aber auch der schlüssel für effizienten support & eventuellen vor-ort-service.
und das ist es, was die primärkunden dieser geräte wollen. stabil und schnell wartbar. aber von der IT oder dem zuständigen servicebetrieb.

ich verwende gerne solche geräte. meist verändere ich die ram ausstattung richtung maximum, und bringe die datenträger auf technisch aktuellen stand. und so rennen die traumhaft.
aber gröber umbauen?... nein, lohnt ned. erstens weil ned dafür gebaut, und allein... jeder verdammte adapter ist halt die quelle für fehler und instabilität. das konterkariert den zweck.
 
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